Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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@Kausu:
Ups ... ich glaube da habe ich mich ungenau ausgedrückt ... dass es in Deutschland auch einen zweiten Bildungsweg gibt, halte ich für unglaublich wichtig ... ich habe mein Abitur an einer Schule gemacht, an der es auch den 2. Bildungsweg zum Abi gab (es war ein Kolleg) und ich als "grüner Junge" direkt von der Schule habe sehr schnell gemerkt, wie fruchtbar die Arbeit mit einem Fließenleger sein kann (die Berufsbezeichnung ist egal, das ist nur ein Platzhalter) ... egal ob es dabei um die SV geht, oder um ein soziologisches, mathematisches oder poltischs Thema.

Leute die man im Grunde ihren Vorgesetzten zugeteilt hat, damit die ihren Job lernen, kenne ich auch einige ... der eine hat die Fähigkeiten, aber nicht den Abschluss, der andere hat die Papierqualifikation, aber von tuten und blasen keine Ahnung.
In der Lohndifferenz fällt es allerdings nicht auf ... ganz im Gegenteil ... da verdient der "Lehrer" dann halb so viel wie der "Lehrling".
Das ist allerdings ein alt bekanntes Problem unseres steifen Berechtigungswesens und des daran gewachsenen "Zettel-Fetischs"... und damit eine ganz andere Bühne.

Wie sollen unsere Unis denn auch Praxiserfahrung ausspucken, wenn die Lehrenden dort so wenig mit der Berufspraxis am Hut haben?
Das war ein weiteres Versprechen, was die Bologna-Reformen NICHT gehalten haben ... es reicht einfach nicht, ein paar Wochen mehr Praktikum zu implementieren .. da waren einige Diplomer vorher besser dran, weil sie neben ihrem Studium noch arbeiten konnten ... im BA ist das heute schon zeitlich etwas schwerer, weil das meist ziemlich durchgetaktet ist (sicher nicht überall, aber allein die Überziehungsgebühren nach 1,5facher Regelstudienzeit bedeuten Druck .. denn danach wirds echt teuer, BAFöG gibts dann auch nicht mehr so einfach und ich kenne viele, die seit diese regelung eingeführt wurde ihr Studium abgebrochen haben, weil sie sich die letzten ein oder zwei Semester nicht ohne Kredit hätten leisten können.
Was geblieben ist, waren größtenteils "rich kids" deren Eltern es relativ egal war, wie lange die Brut braucht, weil man die schon irgendwo wird unterbringen können, sobald der Abschluss erstmal da ist.
Natürlich kriegt man das auch heute noch hin, wenn man sich auf den Arsch setzt ... aber es dauert eben länger, als das nach Gusto des Menschen, der deinen Lebenslauf dann liest, bei einem "guten" dauern darf.

Auch wenn es für mich bedeutet, dass ich den falschen Weg gegangen bin, ich finde deinen Weg bedeutend besser ... und deswegen sagte ich, dass die Lehre eventuell der bessere Einstieg gewesen wäre ... ich wollte damit nicht andeuten, dass ich mir das Studium dann einfach hätte schenken wollen ... dafür waren mir einige der Inhalte einfach viel zu wichtig.
Vielleicht hätte ich aber garnicht erst über ein Studium nachgedacht ... so wie ich in der 10. Klasse nicht über eine Lehre nachgedacht habe, denn das war einfach irgendwie keine Option damals.
 
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@Tomislav2007

Das ist wie in Deutschland für 99,5% aller Jobs irrelevant. Du hast nicht in Harvard oder Yale studiert? Glückwunsch, interessiert aber tatsächlich nur eine Hand voll internationaler Kanzleien.

Die Annahme, man hätte mit einem "billigen" Abschluss auch nur billige Arbeitsplatz-Möglichkeiten, ist falsch. In Deutschland wie in den USA.
 
Halbleiter, selbstverständlich muss ein Unternehmen schließen, wenn es keine 12€ Mindestlohn zahlen kann. Was denn sonst? Fragt jemand die Unternehmen, die zum Beispiel nach IGM zahlen, wo das Geld dafür herkommt? Wo wollen wir denn noch hinkommen? Das der Staat zukünftig noch mehr Bettelorden im Land durchfüttert? Das die Arbeitgeber noch Geld auf Arbeit mitbringen?

Du vergisst bei deinem ganzen Geschwätz, dass die Tarifbindung eher fällt, statt steigt. Ich bin für einen konsequenten Schnitt. Jedes Unternehmen, welches einen gesetzlichen und flächendeckenden Mindestlohn von 12 Euro (schrittweise) nicht zahlen kann, soll von mir aus zu machen.

Und die ganzen global player und starken, mittelständischen Betriebe kannst du da ALLE ausschließen, die können das alle zahlen (machen sie nämlich teilweise schon), wenn auch mit Murren. Die ganzen Jammerlappen, die mit ihrem Lohndumping die Preise drücken, sollen alle samt vom Markt verschwinden. Ob da Arbeitsplätze dran hängen? Sicherlich, die können dann bei der ehemaligen Konkurrenz arbeiten.

Ich frage mich eh, was die Diskussion hier soll? Natürlich habt ihr Recht, man sollte natürlich wenigstens einen Beruf lernen. Wer hat das in Abrede gestellt? Es geht hier um was ganz anderes. Wenn ihr den Lohn für Hilfekräfte aufgrund ihres Bildungsniveaus deckeln wollte, dann frage ich nochmal, was ein Facharbeiter denn so verdienen darf? Da antwortet keine drauf? Angst?

Wenn ein Helfer, nach diesem Tarif hier https://www.igmetall.de/download/do..._78d3e1848939887f53dcf9506907870bb637c493.pdf seine 2400€ Brutto (das passt hier nicht, ich mag es aber dennoch festhalten, 2400/160=15) hat und mit Zulage noch mehr verdienen kann, wo ist da euer scheiß Problem? Ist das eine Art Missgunst?

Wollen wir junge Menschen für 11€, 12€ Facharbeiterlohn ins Handwerk ziehen? So dumm ist ein Teil der Jugend nicht und einige wissen schon sehr genau, warum es kein Handwerksberuf sein soll. Schön ist es, wenn es einen IGM-Tarif gibt, schlecht - wenn er keine Anwendung findet. Da ist nämlich dann oft nichts mit derartigen Gehältern, auch im Westen nicht.

Tarifbindung von 1996 bis heute
Ostdeutschland: von 73% auf 46%
Westdeutschland: von 81% auf 57%
 
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Music Clef schrieb:
Natürlich gibt es Menschen, die sich in der sozialen Hängematte ausruhen wollen, die Anzahl dieser Personen dürfte aber verhältnismäßig gering ausfallen.
Das bestreite ich. Wieviele Leute leben allein in Berlin von H4. Die sollen also alle so arbeitswillig sein nur einfach immer enormes Pech haben?
Auch realisiere vielleicht dass H4 Niveau hierzulande für viele aus dem Ausland schon mehr Geld ist als sie in ihrer Heimat durch Arbeit verdienen würden.
Willst du jetzt sagen dieses System lockt solche Menschen nicht gezielt an?
Oder finden die hier auf einmal alle ihre Bestimmung nem Vollzeitjob nachzugehen?
Ich kenne keinen der bei H4 nicht das System bescheißt und die Leute würde ich nichtmal selber einstellen da ich selbst Zweifel dran habe dass viele es überhaupt pünktlich zur Arbeit schaffen würden über einen längeren Zeitraum.
Wenn man in H4 landet ist man dort nicht immer nur weil man einfach "Pech" hatte.
Selbst regelmäßig morgens früh aufstehen kann man durchaus "verlernen". Da wäre es sinnvoll wenn man die Leute rein aus Prinzip schon jedesmal irgendwo pünktlich antanzen lassen müsste. Sie einen Termin hätten zu dem sie erscheinen MÜSSEN und man sich nicht immer vor irgendwas drücken kann und auch die Ämter oft gar nicht so genau hinschauen und nachprüfen weil die Mitarbeiter fehlen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Siehst du es als Herausforderung an Fragen zu beantworten wenn man die Antworten ganz einfach googeln kann ?
Du weißt gar nicht, wovon ich rede.
So etwas googled man nicht, das kann man im Schlaf:
2N3055:
UCE = 60V, IE= 15A, Pv= 115W.

Das sind Grundkenntnisse.
Und den µA 7400 in der Pinbelegung krieg ich auch noch ohne Nachdenken aufs Papier.

Das war der IC erste im Grundstudium.
Das Gatter mit dem Multiemittertransistor kann ich auswendig aufzeichen.

Du weißt weder die Technologie, Versorgungsspannung oder High-Low-Pegel.
Und das sind elementare Kenntnisse eines technischen Leiters.

Tomislav2007 schrieb:
Du solltest bei deiner Plastikdose mit dem Schiebedeckel und den sieben Fächern immer darauf achten das du in das Fach greifst wo der aktuelle Wochentag drauf steht.
Dafür gibt es Kalender.
Tomislav2007 schrieb:
Evtl. gehst du nicht arbeiten...
Ich hab in meinem Leben schon mehr gearbeitet, als Du je schaffen wirst.
Und ich bin freier Händler und Service-Ing. und muß mir mein Geld jeden Tag hart erarbeiten und bekomme es nicht bündelweise in den Allerwertesten gestopft wie manche angeblichen Leiter hier.
Tomislav2007 schrieb:
...und weißt nicht das Arbeitnehmer auch Urlaub haben können.
Monatelang heißt das anders.
 
wuselsurfer schrieb:
Und das sind elementare Kenntnisse eines technischen Leiters.

Nope. Elementare Kenntnisse eines technischen Leiters sind schlechte Grammatik/Rechtschreibung/Schreibstil, komplette Inkompetenz und die Fähigkeit, andere als dumm und faul zu bezeichnen obwohl man selbst dumm und faul ist. Passt eigentlich zum Stereotyp eines Vorgesetzten. Selbst nichts auf die Reihe bekommen, aber andauernd andere anschreien wie dumm und faul sie doch eigentlich wären.

Wenn er dann wenigstens noch einen Abschluss hätte, dann gäbe es doch irgendeine Rechtfertigung dafür, dass er in einer leitenden Position ist, aber nah.. nicht einmal einen Hochschulabschluss hat er. Und dann bezeichnet er auch noch Hochschulabsolventen als dumm und unfähig. Das geht echt auf keine Kuhhaut mehr. Sowas kann im Leben nicht ernst gemeint sein.

Was haben wir draus gelernt:

Leute ohne Schulabschluss -> Dumm und faul
Abiturienten -> Dumm und faul
Leute mit Hochschulabschluss -> Dumm und faul
Menschen mit Hauptschulabschluss und Berufsausbildung -> Fleissig und hochintelligent

:rolleyes::cool_alt:
 
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Moin

Unter @Tomislav2007 stelle mir einen Sozialstaat so vor: Morgentliches abfüttern des Abschaums öffentlich auf einem Marktplatz, 2 Scheiben Brot, Margarine, Marmelade. Natürlich alles vom Aldi und kurz vor dem Verfallsdatum.

Mittagessen, Wassersuppe mit einer Scheibe Brot. Abendbrot, sie Frühstück. 20 Uhr, gemeinschaftliches einschließen des Abschaums in eine leerstehenden Turnhalle.

Somit wird niemand verhungern, und jeder hat ein Dach über dem Kopf. Damit wäre für ihn die soziale Gerechtigkeit genüge getan.

Ehepaare dürften einmal im Jahr ficken. Natürlich unter staatlicher Aufsicht, und nur durch überziehen von 2 Kondomen. Schließlich darf sich der Abschaum ja nicht auch noch vermehren.

Gruß
Nobsi
 
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Selbst das wäre für Tomislav2007 noch zu viel. Im Verlaufe des Threads schrieb er, dass die - die nicht arbeiten gehen auch verhungern können oder jagen und sammeln gehen sollen.
 
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Um mal wieder mehr Ernsthaftigkeit hinein zubringen ich halte die Frage schon für berechtigt wieviel diese Leute bekommen sollten von der Allgemeinheit wenn sie zu dieser keinen Teil beitragen und was man von ihnen verlangen kann.
Was jedenfalls nicht sein kann ist dass manche H4 Empfänger lustg Babys in die Welt setzen, die mit hoher Warscheinlichkeit dann genauso enden wie ihre Eltern und dies von der Mittelschicht finanziert wird mit Geld was sie stattdessen besser in ihren eigenen Nachwuchs stecken würden.

Das System sollte Leistung belohnen, in sehr vielen Fällen belohnt es aber eher das genaue Gegenteil.
Beispiel Bafög und die Sache mit dem eigenen Vermögen: Hast du sparsam gelebt, vielleicht sogar schon neben der Schule gearbeitet, was beiseite gelegt dann heißt es "verbrauche du erst mal dein eigenes Geld auf".
Derjenige der hingegen alles rausgehauen hat bekommt dann noch die Belohnung on Top. Und 50% sind nunmal halt geschenkt davon.
Anderes Beispiel Führerschein: Wieso musste ich den von meinem eigenen Geld bezahlen, während ihn bei einer Bekannten von mir der Staat gezahlt hat? Und die jetzt obwohl sie den FS bezahlt bekommen hat wieder weiterhin nichts tut außer ihre Kinder "erziehen" wenn man es so nennen will und auf Kosten der Allgemeinheit lebt?
Das Geld was sie bekommt muss von anderen erwirtschaftet werden was diese Menschen durch ihre Lebenszeit tun.

Also in wiefern ist es jetzt human wenn ein Familienvater 2h länger im Büro sitzen muss und weniger Zeit mit seinen eigenen Kindern oder seiner Frau verbringen kann, weil das System deine wirtschaftliche Leistung dafür benötigt andere zu allimentieren?

Um Grunde ist das so als wenn jemand nach seiner regulären arbeit noch zu diesen Leuten fahren würde und dort den Haushalt schmeißt, während diese in der Zeit nichts tun, und er dies völlig gratis tun muss.
Mit welchem Recht geschieht diese Umverteilung von Lebenszeit also zu diesen Leuten hin denn nichts anderes ist es im Endeffekt wenn wir von Arbeitnehmern sprechen die Zeit gegen Geld tauschen in ihrem Beruf.

Da ist die Frage mehr als berechtigt wie denn eine "Grundversorgung" nun aussieht.
In meinen Augen jedenfalls nicht so dass man eigentlich mit nen paar Tricks bei den Ämtern doch noch nen relativ geiles Leben führen kann.
 
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Nichtmal durch diese Grundversorgung sind 40-50% Einkommenssteuer zu rechtfertigen (das ist ja nur die Einkommenssteuer, für alles was man kauft zahlt man ja noch extra Steuern drauf...). Laut Bundeshaushalt.de gibt der Staat 27,3 Mrd. € jährlich für ALG2-Empfänger aus (sinnlose Verwaltungskosten ausgenommen). Das ist weniger als 1% des Bruttoinlandsprodukts.

Bafög belohnt übrigens Leistung.. Bafög bekommt man nur wenn man studiert, man muss also schonmal mindestens Abitur haben. Darüberhinaus bekommt man Bafög auch nur dann, wenn man die Studienleistungen in der Regelstudienzeit rechtzeitig erbringt. Da muss man beim Antrag, den man jährlich stellen muss, einen Nachweis beilegen. Ist das nicht der Fall, gibts auch kein Bafög mehr und wenn die Regelstudienzeit überschritten ist, bekommt man auch keines mehr. Es wird also doch Leistung belohnt.

Ansonsten.. um in Deutschland ein idyllisches Familienleben führen zu können (Frau, Haus, 2 Kinder, Urlaub, Autos, Küchengeräte mit allem drum und dran) muss man mittlerweile schon sehr sehr gut verdienen. Als Alleinverdiener undenkbar, da müssen beide Elternteile studiert haben und Vollzeit arbeiten gehen. Und wirklich Lust auf Familie hätte ich auch nicht, wenn ich ohnehin schon weiss, dass meine Kinder in Armut aufwachsen werden. Die Kindheit soll ja auch schön sein.

Ich hab mal für ganz kurze Zeit zwischen Studienabschluss und Jobantritt Hartz 4 bezogen (waren glaube ich 2-3 Monate) und selbst da sind die Sachbearbeiter schon furchtbar quengelig und nervig und bomben dich mit Vermittlungsvorschlägen nur so zu, dass es raucht. Wenn man länger arbeitslos ist, dann verfrachten die dich in eine Maßnahme oder in einen 1-Euro-Job, also ist man am Ende doch wieder Vollzeit beschäftigt. Und einen 1€-Jobber, der im Park Müll aufsammelt oder jemand, der im 10. Bewerbungstraining sitzt, würde ich nicht als jemanden bezeichnen, der sich in der sozialen Hängematte ausruht. Klar, wenn man nen guten Arzt hat, der einen dauernd krankschreibt, mag das ne zeitlang gehen, aber auch nicht für immer, denn irgendwann schicken die dich zum Amtsarzt.

Und vor allem: Wenn du 1000€ Miete bezahlst und 430€ Regelsatz bekommst, dann sind das 1430€ im Monat. Da müsstest du selbst bei Mindestlohn aufstocken. Selbst bei einem Mindestlohn von 12€/h wäre das gerade mal ein Nettoverdienst von 1450€. Für diese Personen lohnt sich Arbeit also finanziell gesehen schlicht und ergreifend nicht. Da man ja immer wirtschaftlich denken soll, ist es also für diese Personen sinnvoll, nicht arbeiten zu gehen.
 
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Bafög bekommt nicht nur fürs Studieren, dass gibt es für viel mehr Leistungen von schulischer Ausbildung über Abitur nachholen bis zum AufstiegsBafög für eine berufliche Weiterbildung wie Meister, Fachwirt, Techniker, Erzieher usw.
 
Hallo

Idon schrieb:
Das ist wie in Deutschland für 99,5% aller Jobs irrelevant. Du hast nicht in Harvard oder Yale studiert? Glückwunsch, interessiert aber tatsächlich nur eine Hand voll internationaler Kanzleien.

Die Annahme, man hätte mit einem "billigen" Abschluss auch nur billige Arbeitsplatz-Möglichkeiten, ist falsch. In Deutschland wie in den USA.
Ach so, deswegen gibt es keine Uni Rankings und den Ausdruck Eliteuni nicht und deswegen suchen sich Studenten auch nicht die guten Unis aus.


Music Clef schrieb:
Halbleiter, selbstverständlich muss ein Unternehmen schließen, wenn es keine 12€ Mindestlohn zahlen kann. Was denn sonst?
...
Die ganzen Jammerlappen, die mit ihrem Lohndumping die Preise drücken, sollen alle samt vom Markt verschwinden.
Jammerossi, was machen wir dann mit den Massen an Arbeitslosen und wie sollen wir mit dem dann folgenden Steuerausfall unser Sozialsystem aufrechterhalten und vor allem wovon könnten wir dann ein BGE finanzieren ?

Music Clef schrieb:
Ob da Arbeitsplätze dran hängen? Sicherlich, die können dann bei der ehemaligen Konkurrenz arbeiten.
Jammerossi, du hast interessante Träume, unsere Wirtschaft besteht dann nur noch aus ein paar gut zahlenden Firmen, die dann alle einstellen und fürstlich bezahlen.

Music Clef schrieb:
Wenn ihr den Lohn für Hilfekräfte aufgrund ihres Bildungsniveaus deckeln wollte, dann frage ich nochmal, was ein Facharbeiter denn so verdienen darf? Da antwortet keine drauf? Angst?
Jammerossi, niemand will was deckeln, es gibt nur keine pauschale Antwort auf diese Frage, weil da zuviele Faktoren mit einfliessen (Branche/Bundesland/Betriebsgröße/Berufserfahrung/etc.).
Jammerossi, der Mindestlohn soll nicht dafür sorgen das alle fürstlich verdienen, der Mindestlohn soll dafür sorgen das alle über dem Existenzminimum verdienen, deswegen heißt es auch Mindestlohn und nicht Fürstenlohn.

wuselsurfer schrieb:
Du weißt gar nicht, wovon ich rede.
Da hast du absolut Recht, dich verstehe ich nicht, viel Spaß noch bei deinem Alleinunterhalterspielchen (Dem beantworten deiner eigenen Fragen).

dbeuebeb schrieb:
Und dann bezeichnet er auch noch Hochschulabsolventen als dumm und unfähig.
Dumm und unfähig habe ich nie geschrieben, nur das ich oft Bachelor ohne Berufserfahrung in der Realität des Berufslebens erlebt habe die nichts auf die Reihe bekommen.
Mit der Meinung bin ich nicht alleine:
Wirtschaft klagt über Bachelor-Absolventen https://www.spiegel.de/lebenundlern...ieden-mit-bachelor-absolventen-a-1030095.html
Norddeutschlands Wirtschaft klagt über Bachelor-Absolventen https://www.abendblatt.de/hamburg/a...tschaft-klagt-ueber-Bachelor-Absolventen.html
Wirtschaft kritisiert das Bachelor-Studium https://www.dw.com/de/wirtschaft-kritisiert-das-bachelor-studium/a-18402808
Bachelor in der Kritik https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/kommentar-bachelor-in-der-kritik-13594378.html
Betriebe unzufrieden mit Bachelor-Abschlüssen https://www.tagesspiegel.de/wissen/...ieden-mit-bachelor-abschluessen/11679978.html
Das sechssemestrige Bachelor-Studium hat nicht den besten Ruf https://www.heise.de/newsticker/mel...arren-Zeitvorgaben-fuers-Studium-3253822.html

Nobsi schrieb:
Unter @Tomislav2007 stelle mir einen Sozialstaat so vor: Morgentliches abfüttern des Abschaums öffentlich auf einem Marktplatz, 2 Scheiben Brot, Margarine, Marmelade. Natürlich alles vom Aldi und kurz vor dem Verfallsdatum.

Mittagessen, Wassersuppe mit einer Scheibe Brot. Abendbrot, sie Frühstück. 20 Uhr, gemeinschaftliches einschließen des Abschaums in eine leerstehenden Turnhalle.
Ganz so schlimm nicht, ich bin nur gegen ein BGE, Hartz4 mit der Grundidee fordern und fördern finde ich OK.
Es müßten nur diejenigen die nicht zu Meldeterminen erscheinen, sich nicht bewerben, Arbeitsangebote ablehnen deutlich stärker und schneller sanktioniert werden.

Music Clef schrieb:
Selbst das wäre für Tomislav2007 noch zu viel. Im Verlaufe des Threads schrieb er, dass die - die nicht arbeiten gehen auch verhungern können oder jagen und sammeln gehen sollen.
Lügt unser Jammerossi schon wieder ? Das habe ich so nie geschrieben.
Ich habe geschrieben das diejenigen die nicht arbeiten wollen kein Geld bekommen sollen und von mir aus verhungern oder jagen und sammeln können, den Unterschied scheinst du nicht zu verstehen.

Ilsan schrieb:
Um mal wieder mehr Ernsthaftigkeit hinein zubringen ich halte die Frage schon für berechtigt wieviel diese Leute bekommen sollten von der Allgemeinheit wenn sie zu dieser keinen Teil beitragen und was man von ihnen verlangen kann.
Das ist genau das was ich schreibe, ich finde es asozial wenn jemand nichts zur Gesellschaft beitragen will und von der Gesellschaft nur fordert.

Ilsan schrieb:
Was jedenfalls nicht sein kann ist dass manche H4 Empfänger lustg Babys in die Welt setzen, die mit hoher Warscheinlichkeit dann genauso enden wie ihre Eltern
Das ist genau das was ich am schlimmsten finde, es sind nicht die aktuellen Hartz4 Empfänger, es sind die Kinder die von Ihren Hartz4 Eltern zur nächsten Hartz4 Generation hin erzogen werden.

Ilsan schrieb:
und dies von der Mittelschicht finanziert wird mit Geld was sie stattdessen besser in ihren eigenen Nachwuchs stecken würden.
Das ist das Problem das einige hier nicht verstehen, es wird nie eine Umverteilung von oben nach unten geben, es wird wenn überhaupt eine Umverteilung von der Mitte nach unten geben.

Ilsan schrieb:
Das System sollte Leistung belohnen,
Das würden wir mit einem BGE nicht erreichen,...

Ilsan schrieb:
in sehr vielen Fällen belohnt es aber eher das genaue Gegenteil.
...das würden wir mit einem BGE erreichen.

Ilsan schrieb:
Da ist die Frage mehr als berechtigt wie denn eine "Grundversorgung" nun aussieht.
Meiner Meinung nach muss eine Grundversorgung an Bedingungen geknüpft sein und wenn es nur wie bei Hartz4 die Verpflichtung ist sich selber zumindest um eine Arbeit zu bemühen.

Ilsan schrieb:
In meinen Augen jedenfalls nicht so dass man eigentlich mit nen paar Tricks bei den Ämtern doch noch nen relativ geiles Leben führen kann.
In meinen Augen auch nicht.

dbeuebeb schrieb:
Bafög bekommt man nur wenn man studiert, man muss also schonmal mindestens Abitur haben.
Zwei Fehler in einem Satz:
1. Bafög bekommt man auch ohne Abitur und Studium für berufliche Fort-/Weiterbildungen (z.b. Meister/Staatl. gepr. Techniker/Betriebswirt/etc.).
2. Man kann auch ohne Abitur studieren, z.B. als Meister/Staatl. gepr. Techniker.

dbeuebeb schrieb:
Ansonsten.. um in Deutschland ein idyllisches Familienleben führen zu können (Frau, Haus, 2 Kinder, Urlaub, Autos, Küchengeräte mit allem drum und dran) muss man mittlerweile schon sehr sehr gut verdienen. Als Alleinverdiener undenkbar, da müssen beide Elternteile studiert haben und Vollzeit arbeiten gehen. Und wirklich Lust auf Familie hätte ich auch nicht, wenn ich ohnehin schon weiss, dass meine Kinder in Armut aufwachsen werden. Die Kindheit soll ja auch schön sein.
Da hast du Recht aber muss sich jeder ein Haus und Autos leisten können, vor allem diejenigen die nicht arbeiten gehen (wollen) ?
Man kann auch menschenwürdig ohne teure Urlaubsreise in einer Wohnung und mit nur einem Auto oder sogar ohne Auto leben.

Grüße Tomi
 
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dbeuebeb schrieb:
Bafög belohnt übrigens Leistung.. Bafög bekommt man nur wenn man studiert, man muss also schonmal mindestens Abitur haben. Darüberhinaus bekommt man Bafög auch nur dann, wenn man die Studienleistungen in der Regelstudienzeit rechtzeitig erbringt. Da muss man beim Antrag, den man jährlich stellen muss, einen Nachweis beilegen. Ist das nicht der Fall, gibts auch kein Bafög mehr und wenn die Regelstudienzeit überschritten ist, bekommt man auch keines mehr. Es wird also doch Leistung belohnt.
Dann hast du meinen Punkt nicht verstanden oder überlesen, ich rede hier zB vom Vermögen welches du eben aufgebrauchen musst. Da interesiert es dem Staat halt überhaupt nicht woher dieses Vermögen stammt und dass man sich das vorher schon erarbeitet hat.
Es gab x Leute im Studium die bekamen eben kein Bafög weil irgendeine Bedingung nicht gegeben war, entweder die Eltern haben grade ein "zuviel" verdient, schon biste raus. Hätte ein Elternteil dann seinen Job gekündigt dann hät es witzerweise Bafög gegeben.
Manche haben auch beschissen einfach dann ganz einfach um es zu bekommen und der dessen Eltern gar nicht arbeiten bekommt es ja so oder so. In den meisten Fällen hatten diese Leute dann sogar mehr Geld im Moment zur Verfügung als andere die kein Bafög bekamen weil ihre Eltern ja so "reich" sind für den lieben Staat.
Und das geilste ist dann überhaupt wenn die Leute sich dann noch beschweren dass sie ja 50% zurückzahlen müssen und andere nach dem Studium ja nix zurückzahlen müssen und das ja sooo unfair wäre. Ja und die Leute die einfach nur gegammelt haben im Studium bis sie dann die Scheine nicht nachweisen könnten um weitehrin Bafög zu bekommen die gabs auch, haben aber auch auf den Staat geschimpft und dass man ihnen "Steine in den Weg" legen würde.
Ist schon lustig dieses Anspruchdenken von denen die eh schon auf Kosten der anderen dann leben und sich noch als Opfer sehen.

Natürlich sind nicht alle so, aber eben viele, das ist meine Meinung.
Von daher wäre ein (B)GE irgendwo schon deutlich fairer wenn es einen Betrag x gibt den dann jeder bekommt ja und der der eben 10.000euro auf Seite gelegt hat vorher der hat dann eben 10.000euro mehr. Leute die mehr haben wirds immer geben.
Vollkommen Bedingungslos kann es aber wie gesagt nicht sein. Dinge die man einfach so bekommt werden von Menschen meist weniger wert geschätzt.
Ich sage mal die meisten Empfänger von H4 sehen es nicht als "ich kann froh sein dass andere dafür arbeiten weil ich mich grad nicht selbst versorgen kann und danke diesen Menschen" sondern für die ist das eher ein "mir steht das zu!"
Ergänzung ()

dbeuebeb schrieb:
Ich hab mal für ganz kurze Zeit zwischen Studienabschluss und Jobantritt Hartz 4 bezogen (waren glaube ich 2-3 Monate) und selbst da sind die Sachbearbeiter schon furchtbar quengelig und nervig und bomben dich mit Vermittlungsvorschlägen nur so zu, dass es raucht. Wenn man länger arbeitslos ist, dann verfrachten die dich in eine Maßnahme oder in einen 1-Euro-Job, also ist man am Ende doch wieder Vollzeit beschäftigt. Und einen 1€-Jobber, der im Park Müll aufsammelt oder jemand, der im 10. Bewerbungstraining sitzt, würde ich nicht als jemanden bezeichnen, der sich in der sozialen Hängematte ausruht. Klar, wenn man nen guten Arzt hat, der einen dauernd krankschreibt, mag das ne zeitlang gehen, aber auch nicht für immer, denn irgendwann schicken die dich zum Amtsarzt.
Wie gesagt ich kann da schon unterscheiden, ich behaupte lediglich dass der Anteil derer die das ganze einfach extrem ausnutzen jetzt so gering nicht ist. Es gibt nen Haufen Tricks um bei der Sozialhilfe zu bescheißen.
Für dich mag vieles vielleicht nicht in Frage kommen weil du Angst hast dich strafbar zu machen wenn du erwischt wirst. Ist diesen Leuten aber egal. Denen ist auch egal wenn sie Schulden haben wenn sie genau wissen dass sie die eh nicht zahlen müssen. Vorallem die die das als Dauerzustand sehen und eh nicht vorhaben wieder regulär arbeiten zu gehen.
Schwarz arbeiten geht aber dann auf einmal doch.
Dass das System auch Opfer erzeugt ist mir bewusst aber man sollte jetzt nicht so tun als ob wird da nur von ganz wenigen beschissen.
 
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@Tomislav2007

Die Existenz von Elite-Universitäten habe ich nicht bestritten.

Ich habe klargestellt, dass der Abschluss an einer Elite-Universität für den absoluten Großteil aller Arbeitsplätze irrelevant ist.

Man lernt dort auch nicht zwingend mehr oder besser. Das kommt immer auf das Individuum an.
 
Tomislav2007 schrieb:
ch so, deswegen gibt es keine Uni Rankings und den Ausdruck Eliteuni nicht und deswegen suchen sich Studenten auch nicht die guten Unis aus.
Davon hast Du doch gar keine Ahnung.
Du hast nie einen Uni von innen gesehen und wirst es auch nicht, da Deine kognitiven Fähigkeiten eben nur zum technischen irgendwas reichen.

Mit Solchen Leuten wie Dir dürften wir gar nicht reden, nach Deiner Auffassung,
da sehr viele weit über Deinem Bildungsstand stehen.

Tomislav2007 schrieb:
Dumm und unfähig habe ich nie geschrieben, nur das ich oft Bachelor ohne Berufserfahrung in der Realität des Berufslebens erlebt habe die nichts auf die Reihe bekommen.
Mit der Meinung bin ich nicht alleine:
Doch, Du bist ja kein Bachelor, dazu hat es ja auch nicht gereicht.

Tomislav2007 schrieb:
Hartz4 mit der Grundidee fordern ...
Hartz 4 war der Sargnagel des Sozialstaates.

Er wurde in einen Brutalstaat umfunktioniert und Arbeitslose werden wie Aussätzige behandelt.
Das ist immer noch so.

So hat das Kapital einen riesigen Billiglohnsektor erzeugt, der ständig wächst und die Menschen in Dauerarmut stürzt.

Tomislav2007 schrieb:
Ich habe geschrieben das diejenigen die nicht arbeiten wollen kein Geld bekommen sollen und von mir aus verhungern oder jagen und sammeln können, den Unterschied scheinst du nicht zu verstehen.
Schon für dieses asoziale Gehetze gegen Arbeitslose müßtest Du aus dem Forum fliegen.

Nur die wenigsten Jobsuchende bekommen harte Strafen, weil sie sich nicht an die Regeln halten.
Über 95% verhalten sich korrekt, ich denke sogar mehr.
 
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Ich habe nur diese Seite überflogen und habe keinen (kaum) Bezug zum eigentlichen Thema gefunden.
Ihr solltet ein Stammtisch o. ä. aufmachen, um eure Keiferei auszutragen - denn es ist 99% nur noch persönliches recht haben wollen,
Nun könnte man den Thread putzen. Auf der anderen Seite frage ich mich, was man nach fast 400 Seiten erwarten kann?
Neue Erkenntnisse wohl kaum. Also falls man nicht handfeste Argumente liefert, war das die (meine) letzte Aktion in diesem Thread.
 
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