Bedingungsloses Grundeinkommen für jeden

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Tomislav2007 schrieb:
Du darfst dich gerne mit der breiten Masse vergleichen, ich vergleiche mich mit gleichwertigen und nicht mit schlechteren/besseren.
Du bist doch nur ein armseliger Wichtigtuer ohne jegliche Kenntnisse.
Außer Schwätzen kannst Du gar nichts.

Deinen Beruf nehme ich Dir nicht ab.
Wahrscheinlich bist Du nur ein Kabelzieher in einer Hinterhofklitsche mit loser Klappe und Mindestlohn, da kennst Du Dich ja gut aus.
 
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DerOlf schrieb:
Vielleicht wäre sogar Tomi für ein BGE, wenn das sich so berechnen würde, dass jeder verdiente Euro nochmal staatlich um 25% erweitert wird

Gibt es ja schon - unter dem Deckmantel des Klimaschutzes. Großzügige Geschenke für ein CO2-neutral geschwindeltes Reichenspielzeug (Elektroauto), nichts für den (tatsächlich die Umwelt schützenden) ÖPNV oder Radwege, "faire CO2-Bepreisung" für die Gebrauchtkarren, auf die der gemeine Berufspendler angewiesen ist.
 
@DerOlf
Ufff...
Tatsächlich scheint es mir eine subkulturelle bzw. politische (Ver-)Einigung zumindest in Hinblick auf die Wahl der Frisur hat schon stattgefunden. Ein guter Anfang wie ich finde. Kleine Schritte, etc pp (...)
Wenn Migrationshintergründige mit einander bzw. wieder sprechen solls mir Recht sein. 😎
 
SE. schrieb:
Dafür das du in Berlin wohnst kommst du mir ziemlich dünnhäutig vor ^^
Der einzige Obdachlose der wirklich nervt ist Mister (nekrotisches) Bein, wobei ich den auch schon länger nicht mehr gerochen habe. Zum Glück.

BTW, wenn wir hier schon über Frisör-Preise reden – ich zahle 15€ (inkl. Trinkgeld) inklusive Smalltalk, Tee/Kaffee/Wasser und höchstens 10 Minuten Arbeitszeit vom Chef.
Ich bin nicht dünnhäutig. Ich habe nur die Schnauze voll zuzusehen, wie meine Stadt immer mehr den Bach runter geht, und das in mehrfacher Hinsicht. Sei es einerseits, dass die "Berliner Freiheit" und "ich lass Dich in Ruhe, wenn Du mich in Ruhe lässt" mittlerweile in ein "alles ist egal, Rechte und Pflichten sind wurscht" verkommt. Wir sind halt hipster, und hipster vertragen sich nicht mit normalen Regeln und Grenzen.

Oder andererseits das Partyvolk der 90er/2000er, das damals zugereist ist und heute die ersten sind, die den Hörer in die Hand nehmen und wegen Ruhestörung bei der Polizei anrufen. Die sich in den kultigen Kunst/Kultur Regionen eingekauft haben und daraus genauso langweilige Käffer machen, wie die, wo sie herkommen.

Und ich habe leider einige Obdachlosen angetroffen. Weit mehr als nur 1 wirklich schlimmer.
In dieser Woche zwei mal eine Frau, die offensichtlich auch einen offenen Fuß hatte. Ich habe sie oder ihren Fuß auf 20m an der offenen Straßenbahnhaltestelle gerochen. Alles keine schönen Erlebnisse.
Ergänzung ()

dbeuebeb schrieb:
Gut, du kennst also offenbar nicht den Unterschied zwischen "das" und "dass" (den jeder Grundschüler kennt). Soviel zum Thema Bildung. Und zwischen einer Frage und dem Fragezeichen kommt auch kein Leerzeichen. In meinen Augen bist du völlig ungebildet, lästerst aber über Hilfsarbeiter ab. Sinnlos.
bleib sachlich und werde nicht persönlich.
Wenn wir hier anfangen, Tipp und Rechtschreibfehler zu bemängeln, haben wir innerhalb von 2 Woche 7880 Posts und nicht in 13 Jahren.
 
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Ich kenne mich mit dem Thema bzw. dem linken Spektrum nur bedingt aus aber auch da scheint es einige Kritiker an einem BGE zu geben. In anderen Threads wird oft auf diese Seite verwiesen, daher mache ich es jetzt auch einfach mal..

https://www.nachdenkseiten.de/?p=15187
https://www.nachdenkseiten.de/?p=41787
https://www.nachdenkseiten.de/?s=Grundeinkommen

DerOlf schrieb:
Allgemein hört man das (BGE macht faul) auch nur von Menschen, die noch nie längere Zeit ohne Arbeit waren, also auch nicht wissen, was das für das Selbstbild für desaströse Folgen haben kann ... gerade in einer Gesellschaft wo man ohne Arbeit eigentlich nicht als echter Mensch anerkannt wird.


Ich finde es schön, dass du den Punkt mal erwähnt hast aber nicht weil ich der Meinung bin mit BGE werden alle faul sondern aufgrund einer anderen These.
Ich habe hier bereist öfter gelesen, dass Hartz4 Empfänger stigmatisiert werden. Ich habe wahrscheinlich auch nicht die beste Meinung von bestimmten Empfängern, gebe ich offen zu aber wieso soll sich das mit einem BGE ändern?
Platt gesagt - heute heißt es "Hartz4 und der Tag gehört dir", um diese Leute herabzuwürdigen -grundlegend ist hier aber der Gedanke der Transfergesellschaft - warum soll unter einem BGE diese Einstellung besser werden. Dann denkt man halt, dass "die auch nur von BGE leben". Ich glaube nicht, dass sich da irgendeine Einstellung verbessern wird.
 
@Smartin
Ich stimme dir zu, letztlich verlagert sich die geschätzte „Szene“ aber „nur“ in andere Stadtteile und verschwindet nicht. Nervig finde ich diese übereifrigen Kleinbürger trotzdem, die ganz bewußt in solche Gegenden zieht und dann Rabatz macht.
Zu den pöbelnden Menschen, die meinen im Grunde auch nicht dich persönlich sondern entäußern meistens „nur“ ihren Unmut zufällig in deine Richtung. Da ich etwas polnisch und russisch verstehe generalisiere ich hier mal grob aufgrund meiner Erfahrung, mag in deinem Fall nicht zwangsläufig zutreffen, im Zweifel ruf die Polizei.
 
Hallo

dbeuebeb schrieb:
Wenn deine Bewerbung im gleichen Stil wie deine Forenbeiträge hier war, dann bin ich schockiert.
Ich passe meinen Stil den Anforderungen der Zielgruppe an.

dbeuebeb schrieb:
Ein Produktionsleiter sollte doch wenigstens in der Lage sein, einen halbwegs fehlerfreien Text zu verfassen.
Beruflich bin ich technischer Leiter und kein Produktionsleiter, hier bin ich das kapitalistisch angehauchte CDU Wähler Arschloch.

Music Clef schrieb:
Soziale Gerechtigkeit ist für mich, wenn man die Schwachen in der Gesellschaft unterstützt.
Soziale Gerechtigkeit ist für mich, wenn alle etwas zur Gesellschaft beitragen und sich nicht einige Ihrer Verantwortung für die Gesellschaft entziehen weil sie keine Lust haben zu arbeiten.

Music Clef schrieb:
Sozial gerecht ist eine gerechte Umverteilung, von oben nach unten.
Das ist das was du nicht kapierst, es wird nie eine Umverteilung von oben nach unten geben, es wird (wenn) nur eine Umverteilung von der Mitte nach unten geben.
Erinnerst du dich noch an die Zypern Krise ? Als die Banken geschlossen wurden und das Geld für Normalbürger rationiert wurde und die Reichen mit dem Flugzeug gekommen sind und Ihr Geld am Hinterausgang der Bank raus getragen haben ?

Music Clef schrieb:
Deswegen bin ich dafür, dass die Politik sich eben nicht nur backshot´s von der Wirtschaft abholt, sondern an einige Stellen auch mal die Stellschrauben etwas fester zieht.
Mit welcher Partei willst du das realisieren ?
Die einzige Partei die dafür in Frage kommt ist "Die Linke", mal abgesehen davon das die sich aktuell selber zerlegen und man von denen kaum was hört wählt die kaum jemand.

Music Clef schrieb:
Ich sehe es nicht, dass in unserem Land der Arbeitsmarkt, samt Lohngefüge so rosig ist.
Wenn das in deinem Ost Dorf Land so ist OK, komm mal ins West NRW Land wo es deutlich besser aussieht.

Music Clef schrieb:
Ich denke auch nicht, dass die Menschen mit einem BGE faul(er) werden.
Ich denke schon das viele mit einem BGE fauler werden würden.

Music Clef schrieb:
Man darf ja auch nicht vergessen, was sich die Menschen schon aufgebaut haben. Diesen Lebensstandard möchte man sicherlich auch mit BGE, sicherlich - wenigstens auch halten. Und genau dafür müsste man eben arbeiten gehen.
Waren das hauptsächlich die aktuellen Generationen oder die vorherigen Generationen (von dessen Leistungen wir heute noch zehren) ?

Nobsi schrieb:
Anders geht es doch auch gar nicht. Da wo das Geld ist muss man sich bedienen. Und dann sozial verteilen.
Das Problem an der Sache ist, es wird nie eine Umverteilung von oben nach unten geben, es wird (wenn) nur eine Umverteilung von der Mitte nach unten geben.
Erinnerst du dich noch an die Zypern Krise ? Als die Banken geschlossen wurden und das Geld für Normalbürger rationiert wurde und die Reichen mit dem Flugzeug gekommen sind und Ihr Geld am Hinterausgang der Bank raus getragen haben ?

DerOlf schrieb:
Allgemein hört man das (BGE macht faul) auch nur von Menschen, die noch nie längere Zeit ohne Arbeit waren, also auch nicht wissen, was das für das Selbstbild für desaströse Folgen haben kann ... gerade in einer Gesellschaft wo man ohne Arbeit eigentlich nicht als echter Mensch anerkannt wird.
Was würde das am arbeitslosen Selbstbild und der gesellschaftlichen Meinung dazu ändern, wenn wir aus Hartz4 ein BGE machen würden ? Aus arbeitsloser Hartz4 Assi wird arbeitsloser BGE Assi, was für eine Verbesserung.

Grüße Tomi
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Gibt es ja schon - unter dem Deckmantel des Klimaschutzes. Großzügige Geschenke für ein CO2-neutral geschwindeltes Reichenspielzeug (Elektroauto), nichts für den (tatsächlich die Umwelt schützenden) ÖPNV oder Radwege, "faire CO2-Bepreisung" für die Gebrauchtkarren, auf die der gemeine Berufspendler angewiesen ist.
Die Steuergeschenke gibt es für kompensierten Verbrauch ... kaufst du garkein Auto, gibts auch nirgendwo ne Steuererleichterung deswegen ... aber das ist auf jeden Fall CO2-neutraler, als das neuste Tesla SUV.

Darüber, dass die Ökogesetzgebung über weite strecken ziemlich seltsam wirkt, brauchen wir hier nicht zu diskutieren.

Ich leitete das ganze mit "ich bin mal böse" ein, weil dieser Post definitiv nicht meine Meinung dazu enthalten würde, was ICH als "sozial gerecht" empfinde.

@SE.:
Die Frise ist mir eigentlich auch ziemlich egal ... genau wie jede andere Kategorie, in die man Menschen einsortieren könnte.
Diese angeblichen Gruppenmerkmale sind beliebig austauschbar, und daher erstmal vollkommen egal.
Was mit der Frisur klappt, geht auch mit der Haut-, Haar- oder Augenfarbe, den Klamotten (Laborkittel vs. Blaumann, als Beispiel).
Das hilft mir eigentlich eher nicht, mein Gegenüber einzuschätzen und meine Inrteraktion mit ihm sinnvoll zu gestalten ... es stört eher.

Kausu schrieb:
Platt gesagt - heute heißt es "Hartz4 und der Tag gehört dir", um diese Leute herabzuwürdigen -grundlegend ist hier aber der Gedanke der Transfergesellschaft - warum soll unter einem BGE diese Einstellung besser werden. Dann denkt man halt, dass "die auch nur von BGE leben". Ich glaube nicht, dass sich da irgendeine Einstellung verbessern wird.
Es geht tatsächlich auch um den Status der Umlagesysteme allgemein ... ist ein staatliches Umlagesystem überhaupt sinnvoll oder zeitgemäß, wenn man für eine "anständige" Leistung eh noch privat für alle möglichen Eventualitäten vorsorgen muss?
Natürlich geht es auch um die Leistungsfähigkeit der Sozialsysteme und die Frage, ob sich diese in den nächsten Jahren eher weiter abschwächen oder wieder erholen wird.
Letzteres ist anbetracht der Demografie eher unwahrscheinlich ... und da das in den letzten Jahrzenten öfter in den Medien mal aufkam, kann das auch jedes Kind in Deutschland wissen ... unser Sozialsystem ist krank .. und das nicht erst seit Norbert Blüm log, dass die Renten sicher sind (der meinte sicher nur seine eigene).
Was ist also wohl die Frage ... die Frage kann doch eigentlich nur lauten, wie lange wir uns ein staatliches System, welches zu wenig leistet noch leisten wollen?
Die Alternative dazu ist die Suche nach Möglichkeiten, die staatlichen Sicherungssysteme zu stützen.
Aber wohin mit dem Versicherungszusatz.-Markt? ... da stecken auch ein paar Milliarden drin (und der will weiter wachsen).

Fakt ist jedenfalls, dass es nicht lange gut gehen kann, wenn das Sozialsystem die unzulängliche Leistungsfähigkeit anderer Sicherungssysteme kompensieren soll (Grundsicherung statt Rente, Beiträge zu KK und PV vom Jobcenter ... natürlich mit "Mengenrabatt" ... es werden ja auch immer mehr).
Das gleiche gilt natürlich auch für den unzulänglichen Leistungswillen einzelner Bürger ... ob es bei der Leistung, für die der Wille fehlt, nun um Arbeit, Bildung, Bezahlung oder Steuern geht, ist erstmal egal. Wenn der staat das kompensieren soll, wird das nicht lange gut gehen ... vor allem, wenn es sich zum Massenphänomen auswächst.

Bei einem BGE gäbe es ein kleines Detail, was aber anders als SGB wäre ... BGE würde jeder kriegen ... auch der, der nicht drauf angewiesen ist ... es wäre eben kein über Leistung zu rechtfertigendes Einkommen. Natürlich würde es Leute geben, die das BGE eher als "kompensation für nicht bezahlte Überstunden" verstehen würden ... aber die hätten es dann eben falsch verstanden.
Das BGE gibts nur, damit du es ausgeben kannst, und dieses Geld eventuell irgendwo hilft, Mehrwert zu generieren (inkl. Steuern) und eventuell sogar einen Job zu schaffen oder zu erhalten, durch den dann Steuern in Höhe deines BGE eingenommen werden können, (wenn er ausreichend bezahlt wird).

Sicherlich wird es auch mit einem Geldbetrag, den einfach alle bekommen, recht lange dauern, bis die "Soziale Hängematte" nicht mehr einfach nur ein Schimpfwort ist, sondern eher Symbol für eine Lebenshaltung, die Opa vielleicht noch hätte erklären können, bevor er senil wurde (ich glaube, das würde echt richtig lange dauern).

Aber sowas braucht immer viel Zeit ... die Zünfte des Mittelalters sind auch nicht von jetzt auf gleich verschwunden und bis vor knapp 100 Jahren musste man in Deutschland am besten adelig geboren sein, um in der "höheren Gesellschaft" auch akzeptiert zu werden.
 
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Das deutsche Sozialsystem schafft seit Jahrzehnten nur noch Anreize für diejenigen, die ihr Einkommen nicht oder kaum selbst erwirtschaften können. In der Folge können wir eine fundamentale demographische Verschiebung beobachten, die nicht allein in einer niedrigen Geburtenrate liegt, sondern auch darin, WER in diesem Land noch Kinder bekommt.

Die untere Schicht der Gesellschaft hat schon immer viele Kinder bekommen. Früher wurde jedoch nicht so viel nach unten umverteilt. Die Folge: Der Mitte fehlt selbst das Geld um Kinder in die Welt zu setzen. Die Migration aus mehrheitlich armen Ländern mit wenig Bildung in Verbindung mit der Abwanderung kluger Köpfe tut ihr übriges.
Quelle Anabel Schunke.

Bringt es ganz gut auf den Punkt finde ich.

BGE KÖNNTE die Lösung sein allerdings finde ich dass es nur begrenzt bedingungslos sein sollte. 20h in der Woche sollte jeder der "Nichtstut" für die Allgemeinheit dann auch abdrücken können wenn er im Gegenzug dann die Rundumversorgung erhält.

Auch würde mich wirklich mal interesieren wieviele Leute die in H4 sind es wirklich aus Schicksal sind, sprich schon 50 und dann ist der Betrieb pleite gegangen, Dinge für die man nichts kann und denjenigen die sich absichtlich hängen lassen.
Ne gute Bekannte ist Mitte 30 und hat auch noch nie in ihren Leben gearbeitet, nichtmal ne Ausbildung obwohl sie wirklich gute Angebote bekommen hat. 2 mal schwanger gewordenvon 2 verschiedenen Väter ist sie dann immer genau zum passenden Zeitpunkt sodass wieder irgendeine staatliche Versorgung gegriffen hat.
Ich denke soo wenig Leute werden das auch nicht sein die dass System gezielt ausnutzen, vielleicht sogar hintenrum dann schwarz arbeiten gehen.
Unfair ist es für die Mittelschicht die den Spaß bezahlen kann und sich dann immer öfter überlegt keine Kinder mehr zu bekommen weil die Gefahr in Armut zu fallen nicht von Hand zu weisen ist. Und die die eh vom Staat leben (notall) denen im Grunde alles (bzw vieles) einfach egal ist.

Dass das aktuelle Sozialsystem auch gewisse Leute anzieht ist jedenfalls wohl kaum von der Hand zu weisen.
 
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DerOlf schrieb:
Umlagesysteme allgemein ... ist ein staatliches Umlagesystem überhaupt sinnvoll oder zeitgemäß, wenn man für eine "anständige" Leistung eh noch privat für alle möglichen Eventualitäten vorsorgen muss?

Das ist halt die Grunddiskussion, die wir vorher führen müssten, da wir von anderen Prämissen ausgehen.

Ich finde die Sozialsysteme sollten einen Grundschutz bieten und wer mehr möchte, der sollte sich irgendwie privat absichern.
Davon abgesehen habe ich ja letztens hier Artikel verlinkt, dass die Arbeitsagentur und die Krankenkasse sehr große Rücklagen haben. Diese Ausgleiche scheinen also zu funktionieren.


Naja dann sollte man aber so fair sein und dieses Argument nicht mehr für ein BGE bringen, wenn man davon ausgeht , dass es noch Jahrzehnte dauern wird.
DerOlf schrieb:
Das BGE gibts nur, damit du es ausgeben kannst, und dieses Geld eventuell irgendwo hilft, Mehrwert zu generieren (inkl. Steuern) und eventuell sogar einen Job zu schaffen oder zu erhalten, durch den dann Steuern in Höhe deines BGE eingenommen werden können, (wenn er ausreichend bezahlt wird).

Das sind aber alles sehr viele wenns. Die Sache mit Konsum ankurbeln kann ich noch nachvollziehen aber Arbeitsplätze schaffen? Mit 1000-1500€ monatlich?
Ob die Dienstleistungsbranche davon wirklich profitieren wird bezweifle ich. Geizhälse bleiben auch mit BGE geizig und gehen lieber zum Supermarkt Backautomaten.
 
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Kausu schrieb:
Geizhälse bleiben auch mit BGE geizig und gehen lieber zum Supermarkt Backautomaten.
Naja was ist der Unterschied zwischen Geiz und Sparsamkeit. Man denke an den täglichen Becher Kaffee den man sich vielleicht jeden morgen gönnt beim Bäcker.
Weißt du was das in 20 bis 30 Jahren für ein Vermögen ist dass du da lässt? Und wieviel mehr es dir bringen würde wenn du das Geld einfach investierst zB in Aktien?
Was nützt es mir wenn es den Bäcker dann in 30 Jahren noch gibt, ich dafür aber meinen Lebensabend in Armut verbringen muss?
Auch könnte man das Ganze mal aus der Perspektive betrachten dass es irgendwo Ressourcenverschwendung ist wenn es zig Bäcker gibt. Da 10 kleine Öfen mehr Energie benötigen als 1 Großer. Hinzukommt dass jeder Bäcker dann seine eigene Auslage hat, Ware die nicht verkauft wird und dann entsorgt werden muss usw.
Ich denke der klassische Bäcker wird daher genauso verschwinden wie irgendwelche Buchläden auf lange Sicht.
Oder er muss umdenken und seine Brötchen Sonntags per Drohne direkt zum Kunden fliegen;)
Für die Zustellung per Drohne könnte er ja einen Dienstleister in Anspruch nehmen.
 
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Der frugale Lebensstil ist nichts für mich - ich spare monatlich einen recht großen Batzen, habe mein "Notfallgroschen", der Rest ist in RK1 und vor allem 2/3.

Der Rest wird genutzt - von mir aus verprasst. Ich habe keine Lust im Jetzt billig Essen zu essen, ich wollte schon fast fressen schreiben - wenn ich an die 3€ Hühnerbrust denke, oder auf andere Annehmlichkeiten zu verzichten. Bin da wohl aber auch in einer besonderes Position, da ich Single bin und ein Einkommen habe, mit dem andere eine Familie ernähren.


Ilsan schrieb:
Was nützt es mir wenn es den Bäcker dann in 30 Jahren noch gibt, ich dafür aber meinen Lebensabend in Armut verbringen muss?
Und was bringt mir der tolle Lebensabend, wenn ich vorher nicht gelebt habe? Ich kann auch mit 50 bei einem Autofunfall sterben - das Leben ist viel zu unvorhersehbar als dass mich auch auf solche Planungen einlassen will.
Ich kaufe keinen Becher Kaffee - ich rede wirklich einfach von Gebäck.

Ilsan schrieb:
Ich denke der klassische Bäcker wird daher genauso verschwinden wie irgendwelche Buchläden auf lange Sicht.

Da ist aber ein großer Unterschied - der neue Roman ändert seine Qualität nicht, weil er nicht bei Buchhändler A sondern Amazon verkauft wird.
Bei einem Bäcker macht es schon einen Unterschied ob der noch selber backt oder Aufbackbrötchen nutzt.

Ilsan schrieb:
Da 10 kleine Öfen mehr Energie benötigen als 1 Großer. Hinzukommt dass jeder Bäcker dann seine eigene Auslage hat, Ware die nicht verkauft wird und dann entsorgt werden muss usw.

Wir könnten auch alle in großen Sammelstellen wohnen - große Hallen müssen nur einmal geheizt werden... Oder wir führen Soylent Green ein oder beschränken die Lebenzeit...dieser aktuelle Effizienzwahn geht mir auf die Nerven.
Warum nehmen sich nicht einfach alle rund 7 Milliarden Menschen einen Strick. Das wäre doch Ressourcen sparen. Am besten im freien...dann düngen wir wenigsten gleichzeitig.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Beruflich bin ich technischer Leiter
Das glaubst Du doch selber nicht.
Du hast nicht mal Grundkenntnisse von Technik, den 2N3055 kennst Du nicht und wenn ich nach den µA 7400 frage, wirst Du blaß.

Den Hauptunterschied von Withworth- und metrischem Gewinde kannst Du sicher auch nicht ohne Hilfe nennen, um mal die etwas einfacheren Dinge anzusprechen, da es mit der Elektronik als Technikgebiet ja wohl nicht so prall in Deinem "Leitungswissen" ist.

Du bist ein seitenlanger Forenschwätzer.
Und wenn man sich die Uhrzeiten Deiner Beiträge ansieht, dann bist Du entweder arbeitslos oder postest währen der Arbeitszeit.

Wenn das mal nicht der Arbeitgeber erfährt ... .
 
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@Halbleiter
Ich gehe davon aus, dass die meisten Menschen in Deutschland ein möglichst gutes und geregeltes Leben haben wollen, mit finanzieller Sicherheit. Natürlich gibt es Menschen, die sich in der sozialen Hängematte ausruhen wollen, die Anzahl dieser Personen dürfte aber verhältnismäßig gering ausfallen.

Und spreche ich über den Arbeitsmarkt, dann meine ich auch den gesamten Arbeitsmarkt und nicht nur ein Bundesland. So wie Einzelfälle nicht repräsentativ sind, kann man sich auch nicht nur die Rosinen rauspicken und es dann als allgemeingültig erklären.

Ich bin auch dagegen, dass Menschen ohne Arbeit gezwungen werden dürfen, für die Sozialleistung arbeiten zu müssen. Wenn Arbeit, dann mit Arbeitsvertrag und zu mindestens Mindestlohn, von 12€.

Und die Ausrede, dass würde nicht gehen, kannst du stecken lassen. Es wurde auch behauptet ein Mindestlohn von 8,50€ würde nicht gehen. Wir könnten 12€ für den Helfer zahlen, können das andere Unternehmen nicht, muss man sich als Unternehmer halt mehr anstrengen, ganz einfach.

Arbeit muss sich lohnen und zwar für JEDEN, der arbeiten geht.

Einige interessiert es nicht, wie Menschen mit einem niedrigen Einkommen ihr Leben bestreiten und mich interessiert es nicht, wie ein Unternehmer höher Löhne erwirtschaftet. Das es dann an manchen Stellen etwas teurer wird, ist logisch und damit habe ich auch kein Problem.

Und das dass Leben, mit Einführung des Mindestlohnes deutlich teurer geworden sein soll, davon merke ich gar nichts. Was ich merke, habe ich schon geschrieben. Auch die anderen Gehälter, außerhalb des Mindestlohns sind gestiegen. Eine nur positive Entwicklung.

Als Unternehmer hat man auch Aufgaben zu erfüllen. Eine ist, sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze zu schaffen. Kann man das nicht, weil man zu dumm und oder zu faul dafür ist, muss man seinen Bettelorden halt schließen.

Der normale Arbeiter wird auch nicht gefragt, wie er mit seinem Gehalt auskommt.

Es gibt Unternehmen, die beklagen einen Fachkräftemangel, sind aber nicht bereit ordentliche Löhne zu zahlen. Da kann ich nur sagen, gut das sie keine Fachkräfte bekommen. Es kann nicht sein, dass man auf der einen Seite hochqualifiziertes Personal einstellen will, auf der anderen Seite aber nicht bereit ist, dafür auch entsprechende Gegenleistungen anzubieten.
 
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SE. schrieb:
@Smartin
Ich stimme dir zu, letztlich verlagert sich die geschätzte „Szene“ aber „nur“ in andere Stadtteile und verschwindet nicht. Nervig finde ich diese übereifrigen Kleinbürger trotzdem, die ganz bewußt in solche Gegenden zieht und dann Rabatz macht.
Zu den pöbelnden Menschen, die meinen im Grunde auch nicht dich persönlich sondern entäußern meistens „nur“ ihren Unmut zufällig in deine Richtung. Da ich etwas polnisch und russisch verstehe generalisiere ich hier mal grob aufgrund meiner Erfahrung, mag in deinem Fall nicht zwangsläufig zutreffen, im Zweifel ruf die Polizei.
Naja, erst Mitte, dann Prenzelberg, Friedrichshain, Kreuzberg, Neuköln. So viele Orte, wo die Szene noch hin kann gibt es ja gar nicht mehr. Und mit Szene meine ich nicht die Steinewerfer der Rigaer, sondern Künstler und ihr Ateliers, Unberührtheit und aus "nichts" etwas Cooles zu machen. Ich habe den Eindruck, dass das gerade in Berlin immer mehr stirbt.
In dem besagten Fall saß ich mit meinem Vater auf der Bank im Park und habe mich unterhalten. Da kam der Pole und hat uns angebettelt und nachdem wir ihn 3 mal freundlich abgewiesen haben, hat er uns übel beleidigt (mein Vater hat es verstanden, denn er kann etwas polnisch). Die Sache ist immer mehr eskaliert und ich war kurz davor, die Polizei zu rufen. Als ich mein Handy rausholte, glaubte der Typ doch tatsächlich, dass seine Art zum Erfolg geführt hat und ihm was geben würde. Wir haben ihn noch 2-3 mal weggeschickt, nach dem er immer wieder ankam und mit uns rumdiskutieren wollte. Das sind Momente, wo man kurz davor ist, gänzlich seine guten Manieren zu verlieren. Ich bin weiß Gott nicht rechts, aber solche Idioten noch mit einem BGE durchzufüttern, ginge für mich gar nicht.
 
Smartin schrieb:
Ich bin weiß Gott nicht rechts, aber solche Idioten noch mit einem BGE durchzufüttern, ginge für mich gar nicht.
Glaubt mir, es wir so werden.
Die Industrie produziert immer mehr Arbeitslose und vernichtet Arbeitsplätze.
Die ständige Effizienzverbesserung führt genau da hin.

Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, da sind Gesetze, die wirken immer, auch ohne unser Zutun.

Wir müssen die Grundgebühren (Strom, Wasser, Wohnen, ÖPNV) massiv senken, damit man mit dem Mindereinkommen dann auskommt.

Und die Löhne in der Gesellschaft werden nicht steigen, der Reallohn tritt schon seit 20 Jahren auf der Stelle.
Wir bringen immer mehr Menschen in den Niedriglohnbereich (Danke Herr Schröder).

Was sollen die an Rente bekommen?
500.- EUR?

Aber es ist hier schon alles millionenfach durchgekaut.
 
@Smartin
Ich meinte auch eher „Kunst und Kultur“, in NK wird schon ordentlich gentrifiziert, gerade in der Nähe zum THF. Zum „Glück“ leben hier noch viele in prekären Situationen so das es nicht ganz so schnell geht wie in Kreuz oder P-Berg. Dank Senat gabs aber auch hier noch eine eine ordentliche Mieterhöhung, nun ja, bravo. Alternativen gibts kaum, muss ich dir vermutlich aber nicht erklären. Die AirBNB (oder was auch immer) Unter-Vermieter in meinem Haus wirds eher nicht so hart treffen und auch nicht die Kids mit „reichen“ Eltern aus dem Süden der Republik. Eher schon alteingesessenen Mieter. Tja.

Solche Bettler kenn ich auch, allerdings eher aus Kreuzberg. Ich denke ein (B)GE wird da keine Veränderung bewirken. Allerdings fände ich es persönlich schade wenns daran scheitern sollte, dann finanzier ich lieber 10% Idioten mit.
 
Ich wurde eigentlich in Berlin noch bei von Obdachlosen dumm angemacht. Mag passieren. Ich hatte eher in der M10 Probleme mit einer Gruppe Roma, die immer irgendetwas verkaufen wollen oder dir einen Zettel hinhalten auf dem etwas steht und der Satz, dass sie Geld brauchen. Zu mir meinte dann einer Mal, warum ich nichts gebe und ob ich den Satz nicht gelesen habe. Kein Bitte etc. eher wie ein Befehl. Am Hauptbahnhof sehe ich dann öfter wie das Familienoberhaupt kontrolliert. Ich habe das einmal angesprochen und wurde von bestimmten Leuten sofort in die rechte Ecke gedrängt.
Probleme hatte ich nur einmal mit einem Russen und seinem Kumpel. Sein Problem war, dass ich noch etwas Russisch kann und daher ihn verstanden habe. So doof um auf "ich weiß nicht wie spät es ist, kann ich Mal die Handy haben" reinzufallen bin ich doch nicht.
 
@Music Clef
Jup, ich hab auch kein grundsätzliches Problem mit dem (B)GE, nur bin ich mir nicht sicher ob es bedingslos sein sollte. 10% Idioten gibts überall, wobei ich glaube ich bin ziemlich häufig von den 10% umringt. Besonders beim Kontakt mit Handwerkern, aber egal, anderes Thema.
 
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