Berufsschulunterricht - Programmieren als FiSi

Ich frag mich gerade ernsthaft ob du hier nur trollen willst, so wie du hier Fachinformatiker nieder machst, oder ob du einfach keine Ahnung hast wie es läuft.

Ich als Arbeitgeber stelle lieber einen Fachinformatiker ein, der während der Ausbildung bereits Erfahrung gesammelt hat, als einen reinen Theoretiker der keine Ahnung hat wie das Berufsleben läuft und am Ende unter Stress zusammenbricht.

Und ja ich halte deine 7 Jahre Studium für eine Verschwendung. In der Zeit hättest du eine Ausbildung und dazu 4 Jahre Berufserfahrung sammeln können. Damit steht man deutlich besser dar als ein Studienabgänger und hat auch mehr drauf.
Und mit deiner Einstellung wirst du eh keine Chance haben.

naja das kann ich so nicht unterschreiben. mit studium wirst du idR bevorzugt was aufstiegsmöglichkeiten angeht. natürlich mag es auch ausnahmen geben, aber mit nem akad. titel in der tasche haste nun mal bessere chancen.
Darum habe ich auch das Wort "kaum" mit in meinen Satz eingebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ochse schrieb:
@'cuda, Klonky
Ihr gebt nur eure persönlichen Erfahrungen, die nicht unbedingt verallgemeinerbar sind, oder irgendwelche Behauptungen, die anscheinend einfach mal so geglaubt werden sollen, (im Falle von 'cuda in einer ziemlich unsachlichen Weise) wieder. Ich würde dem auch nicht trauen.

Blöd nur, dass unsere Erfahrung so ziemlich dem entspricht, was da draßen momentan los ist. Ob Du es uns glaubst oder nicht, interessiert uns ziemlich wenig. @Klonky: glaub diese Meinung teilst Du oder? Wenn nicht, bitte korrigieren.

WhiteShark schrieb:
Und mit deiner Einstellung wirst du eh keine Chance haben.

Das erste Vorstellungsgespräch wird es schon richten :) Spätestens dann, wenn er mit seinen Gehaltvorstellungen kommt. Einfach abwarten, das wird sich von allein regeln.
 
Bisschen Kontrast eines Studenten kurz vor dem Masterabschluss der nebenher gearbeitet hat.
Allgemein handelt es sich beim Programmieren um einen Lehrberuf. Dafür selbst ist absolut kein Studium notwendig. Jetzt kommt jedoch das Große aber.
Auf der Uni lernt man dann doch einiges an allgemeinen Konzepten, welche eben in der Realität sehr wichtig sind falls etwas von einer Person alleine nicht mehr umsetzbar ist. Auch technologisch kann man auf einer Uni in der Regel doch so einiges mitnehmen. Ganz wichtig, all dies kann man auch im Berufsalltag lernen. Allerdings hab ich schon sehr viele Firmen gesehen, die technologisch rückständig sind. In solche Firmen sitzen Entwickler zu tausenden und haben keine Vorstellungen, was moderen Software Entwicklung ermöglicht. Für mich hat sich das Studium auf alle Fälle ausgezahlt.
Ich bin mit offenen Augen durchs Studium gegangen und hab mir immer die Bereiche genauer angesehen die mich interessieren. Was man dabei auf alle Fälle lernt, ist sich weiteres Wissen selbst anzueignen und woher man weiteres Wissen bekommt. Ich hab allerdings auch eine große Menge an Studenten kennengelernt, welche blind durchs Studium sind und meiner Meinung nach nichts aus dem Studium machen außer dem Titel.
Ein netter Nebeneffekt ist, dass man im Studium auch viele Personen antrifft, welche grundlegend an der IT interessiert sind. Das ermöglich es gleichgesinnte zu finden. Jeder Mensch ist anders und den Perfekt Match zu finden ist häufig schwer. Ich hab im Studium zwei meiner jetzigen besten Freunde kennengelernt.

Wie immer im Leben ist nichts eindeutig, man muss nur den für sich richtigen Match finden.
 
kingler schrieb:
Eben, sind wahrscheinlich ein paar Trolle, die einfach frustriert sind, weil sie mit ihrem Berufsschulabschluss stecken geblieben sind. Naja, trollt ruhig weiter :rolleyes:

Eher Leute, die dir zeigen möchten, dass man vorsichtig sein sollte nach dem Studium.
Was erzählst du z.B. einem Chef einer Firma, der damals selbst nur FiSi war?
Es ist, wie gesagt, nicht garantiert, dass du nach dem Studium in einer großen Firma arbeitest. Und selbst wenn, die Führungskräfte haben normalerweise mindestens 5-10Jahre Berufserfahrung mehr als du.
(Abteilungsleiter, Bereichsleiter usw.)

kingler schrieb:
Ich als Arbeitgeber würde auf jeden Fall keinem Fachinformatiker mehr als 40k bezahlen (und die auch nur mit min. 15 Jahren Berufserfahrung). Schon aus Prinzip nicht. Denn dafür bekomm ich auch nen Studierten.

Oder würdet ihr euch nen Dacia kaufen, wenn er genauso viel kosten würde wie ein Mercedes? Ich nicht. Dacia ist für den niedrigen Preis gut, genauso wie ein Fachinformatiker und hat auch seine Existenzberechtigung, aber eben nicht so gut wie Mercedes. Die Marke zählt eben.

Nen Dacia bleibt eben ein Dacia, egal ob er 7000€ oder 70000€ kostet, genauso wie ein Fachinformatiker ein Fachinformatiker bleibt, egal ob er 25000€ oder 70000€ im Jahr bekommt. Du bist einfach für deine Qualifikation massiv überbezahlt. Freu dich, aber das ist die totale Ausnahme und nur selten anzutreffen. Du bleibst trotzdem nur ein Fachinformatiker (wenn du dich nicht weiter qualifizierst).

Und jo, wenn ein Dacia im Vorbeifahren mal eben den Mercedes in die Tasche steckt, dann können wir ja weiterreden :D

Um mal bei deinem Beispiel zu bleiben, solltest du das Ganze etwas realitätsnäher betrachten:
Nach dem Studium bist du ein Mercedes ohne Motor aber mit schicken Sitzbezügen.
Der FiSi ist nach seiner Ausbildung evtl. ein Dacia... ohne Reifen, ohne Motor mit weniger schicken Sitzbezügen.

So...Nach 5 Jahren (weil das unser "Standardbeispiel" hier ist) hat der FiSi allerdings Berufserfahrung gesammelt, evtl. selbst Projekte durchgeführt und sich spezialisiert.
--> Der Dacia hat jetzt einen Motor, Reifen und etwas bessere Sitzbezüge.

Du bist jetzt also ein Chef, dessen Auto kaputt ist und du brauchst dringend ein neues.
Zur Auswahl hast du nur den Dacia und einen Mercedes, der zwar weiß, wie man schick einen Berg runterfahren kann...Aber nicht sehr weit kommt in kurzer Zeit.

Schon sieht das Beispiel etwas anders aus...


Gehst du nach z.B. einem Uni Studium in die Forschung sieht die Sache ganz anders aus. In der Industrie musst du dich auch mit theoretisch höheren Abschlüssen gegen Leute behaupten, die mehr Berufserfahrung haben, als du.
Dies gilt sicherlich nicht für alle Studiengänge, aber in der Informatik hast du dir leider das Paradebeispiel ausgesucht.
Ein Studium ist ein Plus, definitiv. Aber es sollte eben nicht zu hoch bewertet werden.
Kannst dir ja gerne mal anschauen wie viele Leute ohne Job, trotz Studium, da sitzen.


@Funart
Ähnliche Erfahrungen, wie du, habe ich in meinen paar Semestern an der Uni auch so wahr genommen.
Man bekommt Einblicke in Hintergründe, schneller in Technologien und kann soziale Kontakte/Freundschaften knüpfen, wie fast nirgends sonst.
Ich denke auch, dass du den richtigen Blick auf das Studium hast. Viel Erfolg auf jeden Fall beim Endspurt :)
 
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