Best Practice - Installation HyperV-VM - Festplattenwahl

ChristophHK

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Hallo Community,

ich habe einen Server (Hardware-Tower) mit 2 Möglichkeiten des Festplattenanschlusses:

1 x NVMe - PCIe3 (ca. 3.500 MB/s) - nur einmal vorhanden
1 x M.2 - SATA (500-600 MB/s)

Ich möchte das Betriebssytem (BS) Windows Server 2019 Standard installieren mit einer HyperV-Maschine (ebenfalls W2019STD) versehen.
Nach den Best Practices für HyperV sollte man die VM möglichst auf ein eigenes Volume installieren. Nun habe ich jedoch 2 Anschlüsse mit sehr unterschiedlichen Transferraten. Welche Kombination würdet ihr mir empfehlen?

1. BS auf NVMe und VM auf SATA
2. BS auf SATA und VM auf NVMe
3. Beides auf NVMe

Ich tendiere zu 3. Ich denke, die Splittung auf verschiedene Fesplatten bringt nicht so viel Geschwindigkeit, wie der gemeinsame Betrieb auf NVMe. Wie seht ihr das?

Gruß Christoph
 
Das kommt vor allem darauf an was du virtualisieren möchtest und wie viele Maschinen es werden sollen. Ich würde den Hypervisor wohl auf die SATA SSD installieren und die VMs auf die NVME. Wenn dir das OS mal abrauchen sollte, kommst du so noch an die virtuellen Maschinen.

Der Hypervisor sollte zum Großteil im RAM liegen. Bei ESX ist es oft so gewesen, dass man den sogar von einer lahmen SD Karte oder einem USB Stick gebootet hat .. Auch wenn es nicht unbedingt immer empfohlen war.

Ist was in Richtung RAID vorgesehen? Wie kritisch ist das Ganze, wenn es Mal nicht verfügbar ist?

Grüße
 
ChristophHK schrieb:
Nach den Best Practices für HyperV sollte man die VM möglichst auf ein eigenes Volume installieren.
Der Datenträger vom Hyper-V Host benötigt so gut wie keine Leistung, also würdest du ihn einfach auf die SATA SSD installieren. Die Gäste kommen dann auf die schnelle SSD.
 
Wenn ich den Hypervisor auf Sata installieren würde, hätte das in der Tat den Vorteil, dass ich ein Raid verwenden kann. Die VM auf der schnellen NVMe kann dann auch gerne "abrauchen", da ich nächtliche Vollsicherungen fahre und sie daher schnell wieder am Start hätte.

Ich denke, dass wird meine Konfiguration. Vielen Dank für die Tips.

Gruß Christoph
 
ChristophHK schrieb:
Wenn ich den Hypervisor auf Sata installieren würde, hätte das in der Tat den Vorteil, dass ich ein Raid verwenden kann.
Um ehrlich zu sein, darfst du dir aber die Frage stellen wofür. Der Host ist fast genauso schnell neu installiert wie eine Datensicherung zurück gesichert und irgendwelche wichtigen Daten werden da eh nicht gespeichert. Wenn mit dem System etwas nicht stimmt, Neuinstallation, VM importieren, starten, fertig.
 
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Da hast du natürlich Recht. Allerdings ist das ein Produktionsserver. Ein Ausfall wäre nicht so gut. Mit dem Raid kann ich zumindest besser schlafen.
 
Dann würde ich beides auf je ein RAID legen, bzw. noch besser die VMs auf ein SAN oder iSCSI Target um die Verfügbarkeit gewährleisten zu können.
Dann kannst du nämlich auch von einem anderen Hypervisor darauf zugreifen.

wegen eines Platten Defekts hätte ich keine Lust eine Datensicherung zurück zu holen. Sowas sollte durch Redundanzen abgefangen werden.

Wir installieren unsere Hypervisor auf einem RAID 1, bestehend aus zwei 300GB SAS Platten. Alle VM Daten liegen im SAN. Der Hypervisor brauch nur wenig Performance und die drehenden Platten reichen vollkommen dafür aus.

Grüße
 
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