News Bis zu 46 Gbit/s: MediaTek demonstriert erstmals Wi-Fi 7 im Einsatz

Penman schrieb:
Ich mag den Fortschritt und ich habe mein 1200 MBits Powerline bereits mit dem Wifi AX ersetzt, weil es effektiv in meinem Einsatzfall sogar besser performt und ein Kabel nur mit größerem Aufwand zu verlegen wäre.
Persönlich bin ich da ganz bei Dir und nutze selbst einen WiFi6 AP, nachdem ich meine AVM Powerline WLAN Adapter in den Ruhestand geschickt habe. :)
 
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320MHz wtf... Was bringen den so weite Channels, nur noch mehr Überlagerungen im vollen Band!?

Bei uns sind aktuell im 2.4er Band 17 andere Teilnehmer. In dem Band können sich aber eigentlich nur 2 Parteien mit je 40MHz ohne Überlagerungen aufhalten. Das 5er ist nicht besser. Bei uns sind eigentlich nur 80MHz nutzbar (Kanal 36-48) weil die Fritzbox wegen Babyfone, Radar oder was auch immer, jeden Tag auf den Bereich zurück springt. :grr:
 
Also bei gleicher Anzahl an Antennen ist der Faktor 2,4.
  • Codierung macht 20% mehr, also x1,2 aus
  • Kanalbreite Verdoppelt, also x2,0
1,2*2,0=2,4

Wow, also eigentlich nur die neue Codierung, breitere Kanäle und mehr MU-MIMO.
Die Codierung ist dabei das Eindrucksvolle, der Rest ist nur "lass mal mehr machen"

Oder übersehe ich hier was?
 
Meine so schon geschwollenen Gehirnzellen freuen sich schon auf die neuen WLAN-Schwingungen..
 
Glaube kaum, dass wir nächstes Jahr irgendwas dazu sehen werden... DIe Zeiten vor pre draft Wifi N standard Geräte kommen sind vorbei... Wifi6 ist ja ein gutes Beispiel, und obwohl es 6E gibt, gibt es de facto keine (kaum) Geräte dafür...
 
kiffmet schrieb:
@SFFox also wenn du Linux verwendest, kannst du auch dein ganzes System in einen Tarball werfen…
Hey kiffmet, ich wollte lediglich auf den Netzwerkspeed hinaus ;)
Ich sichere drei Windows Desktops, einen Windows Laptop und einen Ubuntu Desktop auf meinen Ubuntu Server. Da meine SSDs alle weder riesig noch voll sind reicht eine 3TB Platte für die Systemsicherungen aus. Der Bequemlichkeit und da es für private Zwecke kostenlos ist mache ich das gerne mit der Software Macrium Reflect. Die muss man dafür auch nicht mal unbedingt installiert haben, sondern kann von einer ISO Booten und das komprimierte System-Laufwerk-Abbild per Netzwerk-Mount ablegen.
Das Format ist auch schön, weil es sich unter Windows als Virtuelles Laufwerk mounten lässt.

Den Ubuntu Server habe ich damals mit LVM partitioniert, das macht die Sache etwas umständlicher mit Sicherungen, wenn man nicht direkt das Laufwerk klont bzw. die Wiederherstellung auf eine andere Platte kann dann frickelig sein.

Es war schon ein riesen Aufwand als ich auf eine kleinere SSD gewechselt bin LVM entsprechend mit zu ziehen. :D Da wäre ich schneller gewesen die paar Dienste, die ich habe neu einzurichten. Das mag natürlich auch mit meiner Unkenntnis zu tun gehabt haben, aber auch die verschiedenen Tutorials im Netz dazu waren doch sehr unterschiedlich in ihren Arbeitsschritten, so dass am Ende eine "eigene Kombination" ans Ziel geführt hat, die ich jetzt 1 Jahr später bestimmt nicht mehr ohne weiteres reproduzieren könnte :D
 
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WinnieW2 schrieb:
Ich sag nur LOL zu 4k-QAM per Funk. Wo soll das real funktionieren. Mal ehrlich, wo kann denn 1k-QAM bei Wi-Fi 6 real genutzt werden?
Und 4k-QAM benötigt nochmal 6 dB mehr SNR im Vergleich zu 1k-QAM.
Hahaha, ich versteh kein Wort.
 
CyrionX schrieb:
Da hast du jetzt etwas übergeneralisiert.
-Das Wifi6 Modell wird erst seit ein paar Monaten ausgeliefert
-Altkunden besitzen noch die Wifi 5 Version, da sie nicht automatisch und nur auf Anfrage durch den Kundenservice ausgetauscht wird.
- Unter 100Mbit existiert diese Möglichkeit erst gar nicht.

( Den Durchsatz des Wifi6 Modells mit 4+3Antennen würde ich spontan auch nicht mit einer 300€ 6690 Cable Fritzbox mit 12 Antennen vergleichen wollen.)

Aus "Ergo haben Hunderttausende" wird jetzt ganz schnell "ein paar Tausend"

Ich beziehe die Hunderttausende ja explizit nicht nur auf die VF Station (die wie du schon sagst seit Monaten an alle Neukunden und auch bei VVL wie bei mir bei Vodafone rausgeht), sondern auch auf die diversen Fritzboxen (6660, 7590ax, 7530ax). Dazu dann auch noch die Telekom mit dem Speeport Smart 4. In Summe sind das sicherlich deutlich 6-stellige Haushalte mit WiFi 6 Support.
 
DoSBos_74 schrieb:
Bessere Komprimierung (Kanalcodierung) und Fehlerkorrektur.
Qualcomm und Broadcom bügeln mittlerweile über erstaunlich viel einfach drüber.
Kannst du mehr dazu sagen bzw. verlinken? Wie heißen die Technologien dahinter?
 
BeBur schrieb:
Kannst du mehr dazu sagen bzw. verlinken? Wie heißen die Technologien dahinter?

Die WLAN Standards bestehen im weitesten Sinne aus 3 Bestandteilen.
Kanalkodierung (Quasi das Gegenstück zu den Quellenkodierungen wie z.B. h265, AV1, MP3, ...)
Leitungskodierung (also Vorgaben für die Spektrale Bandbreite die genutzt werden soll)
und Extras (da fällt sowas wie Beamforming rein)

Ein paar der Grundlagen findet man z.B. hier:
http://www1.hft-leipzig.de/strutz/Kanalcodierung/ldpc_tutorial.pdf

Ich schaue mal, ob ich speziell für Wifi 6 oder 7 irgendwas finde, was nicht direkt die komplette Doku des Standards ist.
 
DoSBos_74 schrieb:
Kanalkodierung (Quasi das Gegenstück zu den Quellenkodierungen wie z.B. h265, AV1, MP3, ...)
Leitungskodierung (also Vorgaben für die Spektrale Bandbreite die genutzt werden soll)
und Extras (da fällt sowas wie Beamforming rein)
Kanalkodierung - ist man denn so weit weg von der theoretischen Kanalkapazität, dass da so viel Luft nach oben ist? Das würde mich dann doch überraschen, wenn da noch große Sprünge möglich sind. [PS.: Laut deinem Link ist man schon ewig und drei Tage sehr nah dran an der max. Kapazität, von daher ist da kein großer Sprung mehr zu erwarten, nehme ich an]
Leitungskodierung - klingt halt nach dem was ich schon schrieb: Klar kann man einfach "mehr Bandbreite" festlegen, aber das ist ja vor allem eine Standardisierungsfrage und kein technologischer Fortschritt durch den ich jetzt mehr Bit durch meine Holz/Betonwand kriege.
 
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BeBur schrieb:
Kanalkodierung - ist man denn so weit weg von der theoretischen Kanalkapazität, dass da so viel Luft nach oben ist? Das würde mich dann doch überraschen, wenn da noch große Sprünge möglich sind. [PS.: Laut deinem Link ist man schon ewig und drei Tage sehr nah dran an der max. Kapazität, von daher ist da kein großer Sprung mehr zu erwarten, nehme ich an]

Ist exakt das selbe wie bei der Quellencodierung.
Um 2004 herum hatte ich damals im Studium einen gewissen Prof. Ohm, der nebenbei noch Leiter der Entwicklungsabteilung der MPEG Group war und der absolut festen Überzeugung war, man könne nicht viel Effizienter als h264 werden. Jetzt ist h266 glaube ich in den letzten Zügen. xD

Heutzutage ist man bei der Kanalkodierung teils auch einfach Schonungslos.
Da werden auch Fehler bewusst in Kauf genommen (post Shanongrenzenkodierungen), solange man nur eine potentiell richtige Auslegung der Daten hat. (Darum muss sich dann der Empfänger kümmern)

Wobei man da schon einen recht großen Trend erkennen kann.
Heutzutage ist man eher bei ~20% bei neuen Iterationen. Noch vor 10-15 Jahren waren Verdoppelungen Aufwärts die Norm.

Spektrale Effizienz ist dabei auch ein großer Punkt.
Man kann immer besser mit Rauschen als stochastische Störgröße umgehen.
In der Satelitentechnik z.B. wird teils mit absurd schwachen Signalen gearbeitet. Da waren in den letzten Jahrzehnten durch höhere Rechenleistungen und Mathematische Fortschritte verdammt viel drin.

Wifi 7 legt beim gleichen Frequenzband rund 20% gegenüber 6 drauf.
5G kann auf den alten 3G Bändern ein vielfaches dessen liefern, wozu 3G im selben Spektrum in der Lage war.
 
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Haldi schrieb:
Okay.... Und was ist aus 60Ghz geworden?
War eigentlich von Anfang an als Rohrkrepierer absehbar. Das Zeug schafft idR. nicht mal eine gescheite Wand ist damit für fast alle Zwecke praxisuntauglich. Ich bezweifle dass sich das jemals nennenswert durchsetzen wird.
 
Wie wäre es, wenn mal bei einem neuen Standard mehr Durchdringung statt höherer Datenrate im Fokus stehen würde? Ich habe nicht in jedem Zimmer einen 10GBit Ethernet Anschluss unter der Decke für einen Accesspoint, geweige denn will ich mir den passenden Switch leisten...
 
TeHaR schrieb:
320MHz wtf... Was bringen den so weite Channels, nur noch mehr Überlagerungen im vollen Band!?

Bei uns sind aktuell im 2.4er Band 17 andere Teilnehmer. In dem Band können sich aber eigentlich nur 2 Parteien mit je 40MHz ohne Überlagerungen aufhalten. Das 5er ist nicht besser. Bei uns sind eigentlich nur 80MHz nutzbar (Kanal 36-48) weil die Fritzbox wegen Babyfone, Radar oder was auch immer, jeden Tag auf den Bereich zurück springt. :grr:
Dafür wurde ja mit dem 6 GHz Band das Spektrum erweitert.
 
piccolo85 schrieb:
Wie wäre es, wenn mal bei einem neuen Standard mehr Durchdringung statt höherer Datenrate im Fokus stehen würde? Ich habe nicht in jedem Zimmer einen 10GBit Ethernet Anschluss unter der Decke für einen Accesspoint, geweige denn will ich mir den passenden Switch leisten...

Was genau soll abseits einer besseren Fehlerkorrektur (welche im übrigen durch Wifi 7 ermöglicht wird) denn dahingehend verändert werden?

Sendeleistung und Frequenzband sind fix (gerade nach unten hin).
 
CyrionX schrieb:
@sikarr Mein Geldbeutel hat eine natürliche Schwelle ;)
Auf Dauer wird die derzeitige Strategie einfach nur Antennen, Frequenzen und Output zu verdoppeln nicht durchhalten.
Das wird aber seit Anbeginn der IT Elektronik so gemacht. Und da man bei Funk auf die Frequenz eines Elementarteilchens limitiert ist, hat man nicht sehr viele Optionen den Datendurchsatz zu erhöhen, als mit der Frequenz hochzugehen, und Frequenzen zu bündeln. Irgendwann ist es halt nicht mehr durch die Luft übertragbar und man landet im Lichtwellenleiter. Der wiederum ist aber im Alltag oft sehr unpraktikabel, da sehr empfindlich. Aber Im Tonbereich ist der ja glaub ich schon Jahrzehnten aber auch ein Standard. Aber die Übertragungsrate von dem Teil in Bit will ich von dieser alten Technik gar nciht wissen.:D
 
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