News BITKOM: Neuer Personalausweis kommt gut an

@Smartin
ich hab mir gestern auf der Cebit einen Vortrag von einem vom Frauenhofer Institut dazu angehört. das sind KEINE RFID sonder echte Mikroprozessoren. die Kommunikation mit dem Kartenleser läuft hochverschlüsselt, der perso muss die Zertifikate des Lesers erst akzeptieren bevor der antwortet.
Außerdem gibt es noch sehr interessante Zusatz Funktionen wie den Altersnachweiß, wo dem Server kein Datum mitgeteilt wird, an dem du geboren bist, sondern der Betreiber sendet ein Datum, vor dem du geboren sein must und der perso sagt ja oder nein. etwas ähnliches soll es auch für orte geben.
 
das erste was ich mit dem teil mache: eine sekunde mikrowelle.
 
Von den Leuten die so viel "Angst" vor dem Perso haben möchte ich gerne mal genau das Problem wissen was sie damit haben ich kann es echt nicht nachvollziehen... Bitte eine richtige Begründung!
Danke!
 
Ich warte nur noch drauf das bei der geburt eines Menschen obligatorisch bei der ersten Spritze oder ähnlich wie bei Hunden eine Registrierungschip verpflanzt wird...:rolleyes:
 
_Systemfehler_ schrieb:
Tja, wiedermal stehen dem alle ziemlich skeptisch gegenüber. Ist der Ausweis dann eine Weile "auf dem Markt", ist der so normal, wie der jetzige Ausweis auch.

Ich denke, für den neuen Ausweis werden 8 Euro auf keinen Fall ausreichen. Und wieder haben wir damit eine Preiserhöhung. :lol:

Das nervt am meisten. Für einen neunen Job braucht man das Führungzeugnis (2min Arbeit 14 Euro) zieht um und zahlt mal eben 50 Euro für andere Nummern am Kennzeichen, will ins Ausland und legt eine dicke Stange für den Pass hin. Die Gebühren stehen in keinen Verhältnis zum Aufwand, damit wird einfach verdient und das ist nicht richtig. Zweckungebunden gibt es Steuern, aber keine so horrenden Gebühren.
 
Den ganzen "ohja, der ist toll"-Schreiern möchte ich den Vortrag vom letzten CCC-Kongress ans Herz legen. Schaut euch das an, versucht zu verstehen, was da gesagt wird und dann erkennt, dass das Ding einfach nur Müll ist. (Und wer denkt, dass er damit ganz tolle Sachen im Internet machen kann, dem lege ich mal die Preise für Lesegeräte ans Herzen: 300 EUR und aufwärts. Wir aber im Vortrag auch erwähnt.)

Und das Ding ist mitnichten "sicher", für einige 10.000 EUR kann man den zersägen und den Schlüssel auslesen lassen, damit lassen sich dann diese Ausweise ebenfalls kopieren und wie das mit der Technikgläubigkeit so ist, wird sich keiner mehr den Ausweis genauer anschauen und nurnoch darauf achten, dass er das richtige sendet.


Scheiße schmeckt geil! Einhundertmillionene Fliegen können nicht irren!
 
das problem ist, dass der Perso keine Vorteile bringt, außer dem Format.

Die Anbieter auf der Cebit nennen als einziges Anwender-Szenario, dass der Perso Felder, wo Adressdaten eingetragen werden müssen, automatisch ausfüllen kann. Desweiteren fällt das PostIdent-Verfahren weg. Alles andere geht nur mit einer digitalen Signatur (eigene digitale Unterschrift), die man für 25€ (aussage einer der Info-Leute) für 3 Jahre auf den Perso Laden kann. Um das wiederum auszulesen, benötigt man ein anderes, besseres Auslesegerät, die einfachen, die man günstig (ca. 10€) bekommen soll, können das nicht. Der Perso selbst wird wohl, ähnlich dem Reisepass, an die 100€ kosten. Das Anspruchsvollere Lesegerät so um die 50, dazu die 25€, macht 175€ für n Perso im Scheckkartenformat, dessen Funktion ich zweimal im Jahr einsetze - dass nenne ich Preis/Leistung - top!
 
Komische Aussage... Naja von der Bitkom halt...

Ich jedenfalls bin kein Senior und trotzdem Internetuser der ersten Stunde, und sehe diesen Ausweis als absoluten Fehler an. Ich habe sehr viele Freunde und Bekannte, die das genauso sehen, welche auch Internetnutzer sind und genauso alt wie ich oder noch viel jünger sind. Der ist ein Schlag ins Gesicht für Datenschützer. Es wurde schon oft bewiesen (nicht nur vom CCC) wie unsicher das Ding ist.
Aber "ich hab ja eh nichts zu verbergen", was?

Ich hab schonmal nen Ausweis 8 Jahre lang auslaufen lassen und musste nachher nur 10 Euro Strafe zahlen als ich einen neuen beantragt habe, und das werde ich jetzt wieder tun... mindestens. So ein Ding kommt bei mir nicht in die Tasche.
 
Zuletzt bearbeitet:
100 € für den Perso? Das ist doch gar nicht machbar. Wer soll das denn finanzieren, selbst wenn man das "nur" alle 10 Jahre (wenn nicht vorher gestohlen oder verloren) bezahlen muss? Also dann gibt es sicher einige 100.000 Bürger, die den Ausweis zig Jahre abgelaufen mit sich rumtragen.

Da habe ich ja noch 8 Jahre Zeit, um die 100 € für das Ding anzusparen. :lol:

@Muscular Beaver mit 10 Euro Strafe bist du aber günstig weggekommen. Meiner war 2 Jahre abgelaufen, und ich musste 25 Euro Strafe zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sind die 100€ ja die Herstellungs- und Bearbeitungskosten für den Perso, die dann aber evtl. noch vom Staat teilweise mitbezahlt werden, sodass beim letztenendlichen Bürger nur noch moderate Kosten von meinetwegen 25€ ankommen. Aber das ist wohl eher Wunschdenken.
Ich glaub auch nicht, dass die Menschen das so einfach mit sich machen lassen, 100€ für nen Personalausweis, Grundgütiger! Es wird mal wieder Zeit für ne Revolution, hab ich so das Gefühl :D
Das Format finde ich nebenbeigesagt unschön.
 
@ waldi2005
immer diese Schwachsinns-Totschlag"argumente". Nur weil sich der ehrliche Bürger nichts vorwerfen lassen braucht, pflanzen wir allen einen Chip in den A ***, damit wir die Guten von den Bösen unterscheiden können? Stammtischgewäsch.

@Blub1991
Also ich wäre da sehr vorsichtig. Wenn der aufgelegt werden soll für die Kommunikation, bleibt nur Magnetstreifen (sehr unwahrscheinlich) Barcode (unmöglich) oder RFID. Das ist schon deshalb das Wahrscheinlichste, weil es in den anderen Dokumenten ebenfalls so ist und auch damals, als über die Einführung gesprochen wurde (2007) von RFID die Rede war.
Wie soll die Kommunikation stattfinden, wenn nicht über RFID? Die Datenmenge lässt eigentlich nur den Schluss zu.
EDIT: Aus dem Video von Vulpecula unter mir ("Trusted Citizen") ergibt sich eindeutig, dass es ein RFID-Chip ist (ISO 14443)!

@ Xandrus
Ich versuche es mal in Kurzfassung:
RFID ist eine (Funkübertragungs-)Technologie, die ohne eigene Energieversorgung funktioniert (Energieversorung durch elektromagnetische Strahlung bzw Induktion durch das Lesegerät).
Die Chips können je nach Bauart wenige Zentimeter bis zu Kilometer Reichweite haben (letztere haben aber eine eigene Energieversorgung in Form einer Stützbatterie).
Hier geht es um den Hauptanwendungsfall der Chips, die entweder im Zentimeterbereich liegen und bis maximal 10 m reichen. Ich denke mal hier wird es tatsächlich nur im Zentimeterbereich (bis ca 10 cm) gehen, aber wissen tut man es nicht.
Die Chips senden grundsätzlich automatisch, sobald sie in den Empfangsbereich des Lesegerätes kommen und durch dieses mit Energie versorgt werden. Ergo können Lesegeräte plaziert und der Aufenthaltsort, Verhaltensweisen usw von Personen ermittelt werden. Die Datenverarbeitung erfolgt automatisch, sodass vollumfängliche persönliche Profile (betrachte die gespeicherten Daten) möglich sind.
Natürlich können diese Daten durch Staaten (Entführungen in "Schurkenstaaten"; Überwachung der Bürger), durch Private (Verhaltensanalyse, Datenhandel, Personeneigenschaften usw) aber auch durch Kriminelle (Datenmissbrauch aller Art, Ortung von Personen, für die Durchführung von Wohnungseinbrüchen, bsp wenn Du gerade am Flughafen bist und in Deinen nächsten Flieger steigst uvm missbraucht werden (lass Deine Phantasie spielen, ich will hier nicht noch Leute auf Ideen bringen).
Es wird dadurch Sicherheit vorgegaukelt, dass Sicherheitsmerkmale implementiert werden. Das ist aber wahrscheinlich auch diesmal unzureichend. Nur so viel. Der ePass war nach 2h gekrackt und der hatte noch Sicherheitsmerkmale wie das GRT (Golden Reader Tool, dass das Auslesen des Passes grundsätzlich nur im aufgeklappten Zustand er möglichen sollte (Kombination zwischen OCR-Entschlüssellung, woraus ein Code zusammengestellt wurde, der an den Chip gesendet wird und die digitalen Daten freigibt))
Wie gesagt, das Teil wo auch die Sicherheit hochgelobt wurde, im Übrigen auch von BitCom ein Unternehmen, für die RFID-Technik ein Milliardengeschäft darstellt, war nach 2h geknackt. So auch viele andere RFID-basierte Technologie, wie in Metro/Mensakarten, Keylesssysteme in Fahrzeugen und Zugangskontrolle (Zuletzt am Flughafen HH). Soviel zu Sinn und Unsinn von Sicherheit, wenn ich über Nacktscanner diskutiere und Verbrecher mit gecrackten Zugangskarten über den Personaleingang reinmarschieren. Das ist mE alles organisierte Stimmungs- und Angstmacherei, an der Unternehmen reich werden. Der Bürger glaubt, es sei sinnvoll und nötig, zahlt dafür auch mehr Geld, das sich die Unternehmen/Staat einstecken bzw für weitere Überwachung verwenden.
Was mich am meisten aufregt ist, dass der ePerso gar keine internationale Forderung war und man sich dagegen überhaupt nicht wehren kann. Das ist mE eine Entmündigung der Bürger. Er ist ein "Kind Schäubels", wofür es keine (europäische oder internationale) Vorgabe gabe. Quasi Stasi 2.1 Reloaded

100€ glaube ich nicht. Der Epass kostet 60 €
Der ePerso wird ca 15-25 € kosten, was teuer genug ist, bei einem Preis von ca 1-2 € für den Chip. Über den Rest wird die Infratruktur (Lesegeräte) finanziert.
 
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Endlich wird jeder zum "Trusted Citizen"
Die Einführung von Fingerabdrücken und biometrischen Gesichtsbildern in den geplanten elektronischen Personalausweis (ePA) ist 2008 beschlossen worden. Versprochen wird uns die sichere Identitätskontrolle, geliefert vom Dienstleister des Vertrauens, der Bundesdruckerei GmbH. Konzeptionelle Fehler aus dem Paßgesetz werden jedoch im neuen Scheckkartenformat des ePA wiederholt.

Fingerzeig auf Unsicherheiten in Prozeß und Hardware
Status Quo und Neuigkeiten um den eingeführten ePass, den kommenden elektronischen Personalausweis und die biometrische Vollerfassung.

Der neue Perso hätte durchaus was werden können, aber wie so oft hat die Politik das mal wieder richtig verkackt.
 
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@CPat: 100% ACK

Werde auch vor Ablauf noch einen neuen holen und freue mich auf die ersten Bad News zum "Neuen" :p
Wünsche allen Trägern des "Neuen" viel Spaß damit.

PS: Warum haben sie den Wechsel nicht endlich dazu benutzt um das Ding mal in Personenausweis umzubenennen?
 
Den alten Perso ablaufen zu lassen würde mit sich bringen, dass man sein Wahlrecht aufgibt. Alternativ könnte man dann einen ePass beantragen. Viel gewonnen, denn der Perso muss ebenso wenig mitgeführt werden wie ein Pass (mit kleinen Ausnahmen, wie das Tragen von Waffen).
Das mit dem RFID ist wirklich eine blöde Sache. Das Argument, dass man für 10.000€ sowas fälschen könnte ist recht haltlos, da man auch heute Ausweise fälschen kann. Einfacher wird es dadurch jedenfalls nicht.
Bleibt abzuwarten, wie viel Reichweite die RFIDs haben.
Dass der CCC argumentieren soll, dass ein Lesegerät 300€ und mehr kostet ist sehr befremdlich. Entweder, dass ist frei interpretiert worden hier im Forum oder die Jungs vom CCC versuchen mit Gewalt Gegenargumente zu basteln. Letzteres würde mich eigentlich wundern. Auch wenn ich dem Verhalten dieser Organisationen doch sehr kritisch gegenüberstehe, was die letzte C3 schön gezeigt hat, wo die größte Gefahr für Datensicherheit genau von dort ausging.

@Warhawk: Weil es um die Personalien geht, die darauf stehen.
 
Gerade wegen dem Format ist der Neue super. Meinen aktuellen Ausweis müsste ich mal wieder bügeln^^
 
@ProSpeed

Ich hab den Vortrag (siehe oben) nicht mehr ganz im Kopf, aber ich glaube da ging es um das was damals (Ende 2008) am Markt war.
 
Xandrus schrieb:
Zum einen wisst ihr nicht welche Informationen überhaupt auf dem Ausweis gespeichert sind und zum anderen muss man ihn ja nicht im Inet nutzen und kann wie schon gesagte den Chip notfalls zerstören wäre nicht so das Problem, aber das wäre irgendwie arghh Paranoid....

1.) Wenn wir jammner wenn er bereits eingeführt wurde, ist es zu spät, es muß vorher gejammert werden.
2.) Es geht nicht um die Verwendung im Internet, sondern die Mißbrauchsmöglichkeiten seitens des Staates (Stichwort Überwachung Unschuldiger) bzw. durch andere Kriminelle (aus Entfernugn auslesen.
3.) Zumindest nach erste Gesetzvorschlägen wäre eine Zerstörung des Chips eine Straftat.


waldi2005 schrieb:
Hier wird die Sicherheit auf Kosten der Paranoia vernachlässigt. Wer sich nichts zu Schulden kommen lässt, braucht keine Angst vor einem Ausweis haben, auf dessen Chip nichts anderes gespeichert ist, wie das was sowieso auf dem Ausweis steht.
Ausserdem kann jeder auch selbst diese Daten mittels Kartenleser auslesen.

Wodurch soll bitte sehr die Sicherheit erhöht werden durch einen ePerso?
Nicht schon wieder der "wer nichts zu verbergen hat" Spruch. Ist Dein Haustürschlüssel bereits bei der Polizei abgeben? (Sie brauchen ihn auch nur, wenn es ein Notfall ist). Ist eien Webcam in Deinem Schlafzimmer installiert? (Keine Sorge, die Polizeit braucht das nur falls Deine Frau Dich wegen Vergewaltigung anzeigen würde um dann Beweise zu habe).
Die Frage ist nicht, ob man etwqas zu verbergen haben muß wenn man Privatssphäre haben will, die Frage ist, wer gibt denen das Recht mich zu überwachen, wenn ich niemanden Schaden zufüge/zugefügt habe? Solange ich mich an Recht und Gesetz halte, geht die mein Leben einen Sch..dreck an. Wenn das so weitergeht, wird es irgendwann wieder eine franzödische Revolution geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich schon immer lesen muss, dass wir deutsche irgendwann auf die Barrikaden gehen, irgendwann ist die Grenze erreicht etc pp.....:rolleyes:

Wie oft habe ich das schon gelesen. Die Deutschen jammern bei jeder Kleinigkeit rum, ja, aber eine Revolution wird man in Deutschland nicht erleben, denn dafür wird alles früher oder später hingenommen, das ist immer das Gleiche. Ausserdem werden vom Volk ja diejenigen gewählt, die solchen Mist verzapfen.
 
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