Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?

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@Miuwa ab ca. 09:45 geht es um das Thema, es geht um CH4 das in einem schwankenden aber generell nicht unerheblichen Wert mit entsteht bei der Gas Verstromung bzw. generell bei Gas und das sogar schlimmer als CO2 ist was das Klima angeht zumindest bis es innerhalb von ca. 100 Jahren wieder verschwindet - hilft nur wenig wenn die Klima Probleme deutlich vor 100 Jahren gelöst sei müssen.
 
Tinkerton schrieb:
Ich hätte es nicht gedacht.
Mh, abgesehen von dem bestenfalls ins Bild passenden, sonstigen Kram, was dieser Herr "Argo Nerd" so postet und der billigen rhetorischen Frage:
Was genau hättest du nicht gedacht?
Dass der Post in Verbindung mit der Abschaltung der 3 AKWs zum Jahresende steht, aus aktuellem Anlass?
Dass allein die Google- und YouTube-Suche unter "wdr blackout" massenhaft Beiträge liefert, sowohl ganz aktuell als auch älter, vom 1. Adventswochenende 2005 zum Beispiel?
Fragen über Fragen...
 
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In Berlin kam es zu einem großen aber kurzen Stromausfall, wo ca. 140.000 Haushalte betroffen waren. Das war aber nicht das schlimmste. Infolge des Stromausfalls kam es in einem Heizkraftwerk in Rummelsburg zu einem
Ausfall im Bereich Fernwärme und Warmwasser. Betroffen sind noch 90.000 Haushalte.
Kommt es zu einen Blackout, dann geht im technisierten Bereich nichts mehr ...
 
Hallo,
habe nur den ersten Beitrag gelesen.
Das Szenario ist sehr realistisch und darf nicht unterschätzt werden.
14 Tage autark (über)leben zu können, ist sehr wichtig.
Ich persönlich bunkere Wasser, Essen + Gaskocher und andere Kleinigkeiten.

Wichtig ist, selber handlungsfähig zu bleiben. Das ist man nur, wenn man selber versorgt ist. Es werden in so einem Fall viele Menschen in der näheren Umgebung Hilfe benötigen. Diese Hilfe kann man nur leisten, wenn man nicht selber ums Überleben kämpfen muss.
 
Eventuell "Blackout Gas"?

Gerade zu Beginn der Woche trugen PV und Wind wenig zur Stromerzeugung bei...

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Die Gasspeicherfüllstände sind auf einem historischen Tief, Nord Stream 2 ist noch nicht in Betrieb und wichtige Gasleitungen laufen durch die Ukraine, zudem ist Gas nicht nur Stromerzeugung wichtig, sondern auch für Wärme (inkl. Industrieprozesse). Sollten die direkten Gaslieferungen teilweise oder überwiegend wegbrechen droht eine Energiekrise wie wir sie lange nicht erlebt haben.

Energiepolitik ist immer auch Geopolitik.
 
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Naja das Problem beim Blackout ist ja wengier der Blackout selber sondern dass immer mehr rotierende Massen im Netz fehlen, dass man die Stromversorgung wieder habwegs schnell flächendeckend herstellen kann.

Das kann dann tatsächlich doch je nachdem wie gross das Ausfallproblem ist Wochen bis Monate dauern bis wieder jeder Strom hat.
 
Hehe naja aber PowerToGas ist noch in den Babyschuhen, ausser ProofOfConcept Anlagen die eher im Labormaßstab gibt es da nichts.

Akkus taugen nichts für saisonale Speicherung und auch Pumpspeicher, usw usw benötigen viele Zyklen im Jahr damit die kWh unter 250 Euro bleibt.

Das Prinzip in Deutschland ja wir kümmern uns um Genderprobleme und die "anderen" sollen gefälligst bezahlbare saisonale Speicher erfinden, die wir dann nutzen das funktioniert halt nicht.

Niemand erfindet was für Deustchland dazu ist das zu klein und Deustchland selber hat seinen Fokus eben auf andere Dinge geleg - glaube 50% der Studenten wollen da in den öffentlichen Dienst oder NGO - 49% irgendwas mit Medien und 0,9% Medizin/Jura/BWL machen xD
 
Naja das ist doch gar nichts - bei dem sainsonalen Bedarf geht es um TWh - und zwar bezahlbar.

Anlagen in der Grössenordnung von 0,000001% bei denen Kosten egal sind sind eben nur Proof Of Concept.

Jenseits der Kosten - MW(h) zu TW(h) ist Faktor 1:1 Million xD dazwischen sind ja die GW(h)


Oder mal IT mässiger - wer 10 MByte auf 6 oder 7 3,5" Disketten xD backuppt hat damit noch nicht bewiesen, dass man so auch einen 80 Terabyte Server sinvoll backuppen kann - und das ist das gleiche Grössenverhältnis.
 
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fgordon schrieb:
Naja das ist doch gar nichts - bei dem sainsonalen Bedarf geht es um TWh - und zwar bezahlbar.
Welcher saisonale Bedarf?
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https://www.agora-energiewende.de/s...power_generation/14.02.2021/14.02.2022/today/

Bezahlbar ist auch wieder so ein schwammiger Begriff. Für den einen hört die Bezahlbarkeit schon bei 50ct/kwh auf, beim anderen bei x Euro.

fgordon schrieb:
Anlagen in der Grössenordnung von 0,000001% bei denen Kosten egal sind sind eben nur Proof Of Concept.
Im Projektmanagement ist ein Proof of Concept (PoC) ein Meilenstein, an dem die prinzipielle Durchführbarkeit eines Vorhabens belegt ist.
die Durchführbarkeit von P2G wurde schon vor langer Zeit belegt

Jetzt stellt sich nur noch die Frage nach der Skalierung
 
Äh siehste doch Solar fällt praktisch komplett weg?

Zumal auch der Wind nicht immer ausreichend das ist

https://www.tagesspiegel.de/politik...der-zur-wichtigsten-stromquelle/27608276.html

Letztes Jahr Q1-2021 war der Winter/Frühling ohne ausreichend Wind und Sonne - da bringt es nichts dass es das Jahr davor besser war oder im Jahr darauf auch wieder besser ist.

Speicher muss man natürlich immer - wie auch Backups - auf das worst case Szenario auslegen und nicht auf das och jo es ging doch auch mal gut Szenario.

Sicherlich bräuchte man im Schnitt nicht so riesige Speicher - aber im Schnitt braucht man auch keine Backups bei der im Schnitt recht hohen Zuverlässigkeit heutiger Datenträger - nur im Schnitt bringt halt im konkreten Fall dann wenig - wenn man es doch braucht - das Backup muss dann da sein bzw die Speicher MÜSSEN voll sein.
 
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KitKat::new() schrieb:
Bezahlbar ist auch wieder so ein schwammiger Begriff. Für den einen hört die Bezahlbarkeit schon bei 50ct/kwh auf, beim anderen bei x Euro.
Klar, man kann Bezahlbarkeit als kleine Nebensächlichkeit abtun, aber sie ist für die Kunden in D der maßgebliche Faktor damit man sich moderne Errungenschaften wie z.B. Kühlschrank, Herd & Licht leisten kann.
Wenn für viele Menschen in den unteren Einkommensgruppen Strom zum Luxusgut wird haben wir ein ernstes Problem. Oder lautet der Plan "Ausgleichszahlungen", den man der Mittelschicht über höhere Steuern abpresst?
 
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@Scheppschick , sehe das so wie du gerade wo der Strompreis in Deutschland eh schon der teuerste auf dem Planeten ist, und sich wie immer nur wenige damit die Taschen füllen, wie auch der Staat.

Normalerweise dürfte Strom kein Luxusgut sein, (maximal 20Cent je kwh) und sollte auch nicht gesparrt werden aber wenn man versagt bei sinnvoller Energieproduktion, kann man natürlich den Leuten ein schlechtes gewissen einreden, und sich zu tode sparen und trozdem wird es immer teurer.

Alleine schon die ganzen Hindernisse bei Photovaltaik, was zu großen Teil der Lobbyarbeit der alten EVU zu danken ist, es könnte so leicht sein wie in Holland, aber bei den ganzen sinnlosen Reglungen wie immer steht sich der Deutsche selbst im Weg.
 
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KitKat::new() schrieb:
Wie sonst soll der PV-Überschuss vom Sommer gespeichert und die PV-Lücke im Winter geschlossen werden?

Guck Dir die gelben Berge in Deinem Beitrag #252 für den Sommer an, die sollen versechsfacht werden, das folgt zu massiven Überdeckungen. Im Winter ist oft kein gelber Berg zu sehen, nicht mal ein Hügel und sechsmal Nichts ist immernoch Nichts.

Hier die KW 4 (drei Wochen her), was soll an den ersten drei Wochentagen ohne Kohle, Gas und Atom passieren, Lastabwurf...?

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Immer wieder wird ingnoriert:

PV und Wind stellen keine gesicherte Erzeugungsleistung dar und können somit nicht ohne weitere Systeme gesicherte Erzeugungsleistung aus Kohle, Gas und Atom ersetzen...

1644873688432.png


https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungskredit
 
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Oder das Argument ja Moment aber es gibt doch einen Zeitpunkt x bis y da wäre das auch ohne (grosse) Speicher gutgegangen - gibt es sicher, aber das ist natürlich nicht von Belang wenn diese Zeitpunkte nicht alles Abdecken von 1. Januar bis 31 Dezember und zwar immer garantiert jedes Jahr.

Der Speicherbedarf MUSS sich immer am realistischen worst case Szanrio orientieren und immer daran, dass man ab Herbst nicht genug EE hat um Speicher für 3-4 schlechte Wochen dann erst zu füllen.

Mit ausreichend Wasserkraft und/oder ausreichend Geothermie würde das vielleicht gehen.
 
Binalog schrieb:
Guck Dir die gelben Berge in Deinem Beitrag #252 für den Sommer an, die sollen versechsfacht werden, das folgt zu massiven Überdeckungen. Im Winter ist oft kein gelber Berg zu sehen, nicht mal ein Hügel und sechsmal Nichts ist immernoch Nichts.
Zum Glück haben wir ja Photovoltaik UND Windkraft. Auch Windkraft soll ausgebaut werden

Scheppschick schrieb:
Klar, man kann Bezahlbarkeit als kleine Nebensächlichkeit abtun
Wo habe ich das getan? Ich habe geschrieben, dass es quasi nichtssagend ist

Scheppschick schrieb:
Wenn für viele Menschen in den unteren Einkommensgruppen Strom zum Luxusgut wird haben wir ein ernstes Problem.
Aber nicht notwendigerweise bei der Energieversorgung, sondern evtl. bei sozialer Ungerechtigkeit
 
drago-museweni schrieb:
Alleine schon die ganzen Hindernisse bei Photovaltaik, was zu großen Teil der Lobbyarbeit der alten EVU zu danken ist, es könnte so leicht sein wie in Holland, aber bei den ganzen sinnlosen Reglungen wie immer steht sich der Deutsche selbst im Weg.
Hmm also wir haben auch eine "relativ" grosse PV Anlage für ein EFH (beide Dachhälften da Ost/West) und da muss ich sagen war die Bürokratie vergleichsweise einfach - oder evtl bin ich da auch zu abgehärtet xD glaub hab dafür max 2-3 h investiert.

Nur im Winter ist halt der Ertrag halt im Bereich die "Solaranlage hat sich stets bemüht Strom zu liefern" xD
 
KitKat::new() schrieb:
Wo habe ich das getan? Ich habe geschrieben, dass es quasi nichtssagend ist
Genau, nichtssagend! Bezahlbarkeit ist quasi nichtssagend in deinen Augen, scheinbar kein reeles Argument, um dann mit der Keule der sozialen Ungerechtigkeit zu argumentieren. Dieser gedankliche Spagat mißlingt gewaltig, denn die von dir implizierte Lösung so scheint es, bedeutet es müßten nur alle mehr verdienen und das Problem der hohen Strompreise löst sich von selbst! Schlaraffia läßt grüßen!
 
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