Blackout - Panikmache oder realistisches Szenario?

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deekey777 schrieb:
Wann war eigentlich die letzte große Empfehlung? Vor 5-6 Jahren?
Ich glaube vor 2 oder 3 Jahren ging ein ähnlicher Aufruf durch die Medien.

Zusätzlich zu der Liste kann ich noch diese viereckigen Fertig-Nudel-Pakete (Nissin und so) empfehlen. Die sind unbegrenzt haltbar und können roh verzehrt werden. Ja, "lecker" ist was Anderes, aber sie kosten nicht die Welt, können einfach irgendwo auf einem Schrank oder so gelagert werden und im Fall der Fälle sind sie trotzdem besser als nichts.

Und wenn man Wasser kochen kann dann umso besser.
 
Mein aktueller Tipp lautet ein Sack Weizen aufbewahren, falls er dunkel & kühl (12-14C) gelagert werden kann. Hält sich jahrelang (10-20 J.) bei optimaler Lagerung. Weizenkörner können in Wasser eingeweicht aufquellen oder gemahlen werden, wesentlich nahrhafter als Fertig-Nudeln. Im Moment ~35€/25kg.
 
fishraven schrieb:
Ist dann etwas trocken oder?

Joa, ist ja im Endeffekt nichts Anderes als Chips ... Nur halt mit Shrimp oder Enten - Geschmack.

Aber die Wasser Problematik hast du auch mit anderen Lebensmitteln wie Brot o.ä., der Vorteil liegt wirklich ausschließlich in der Haltbarkeit und das man es, sofern möglich, auch vernünftig zubereiten kann, aber nicht zwangsläufig muss. 2 Liter am Tag brauchst du so oder so, und davon 0,5l pro Person zu Kochen, sofern möglich.

Nicht jeder hat eine dunkle Ecke mit dauerhaft 12-14°C um 25kg Weizen zu lagern, oder einen eigenen Garten, eigene Felder o.ä.. Viele Stadtbewohner haben heutzutage ja nicht einmal mehr einen Keller, Dachboden oder Zugang zu natürlichen Wasservorkommen in näherer Umgebung. Wenn da flächig die Energieversorgung (Blackout und so) ausfällt wars das mit Strom und Wasser bzw. Heizen oder Kochen.

Deswegen setzt die Checkliste des BBK ja auch auf so viele verschiedene Produkte, damit zumindest "etwas" vorhanden ist und Betroffene somit zumindest eine Chance haben das Ganze unbeschadet zu überstehen.

Es gibt, abgesehen von einer einseitigen Ernährung, auch keine Gefahren, die von Ramen aus gehen, da diese in der Produktion bereits gekocht wurden, bevor sie ihre quadratische Form erhielten.
https://www.bitemybun.com/de/is-eating-dry-uncooked-ramen-bad-for-you/
 
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Man könnte sich auch noch ein EPA bei den bekannten Militärshops beschaffen, bzw. mehrere davon.

Darin sind immer 2 Hauptgerichte enthalten, Getränke und Kaffeepulver, Obstsalat, Schokolade und Kekse, sowie Brotaufstriche (z.B für die Kekse). Die Gerichte kann man einfach mit einem Espit ( trockenspirituskocher) warm machen oder im Notfall auch kalt essen. (Und sogar noch Tablette um Wasser zu "entkeimen")

Schmeckt natürlich nicht besonders aber hält 20 Jahre und mehr. War früher auch für den Zivilschutz eingelagter, aber fiel dann auch der Friedensdividedne zum Opfer.
 
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EPA sind auch eine gute Idee.

Ca. 20€ pro Tag sind dann aber auch eine Hausnummer ^^" ... naja, lieber in guten Zeiten 20€ ausgeben und dafür in schlechten Zeiten weniger Probleme haben.

Amazon hat dann als "Kunden kauften auch" auch noch Dosenbrot angezeigt, was ja auch nahezu unbegrenzt haltbar ist.

TL:DR: Mit halbwegs Vorbereitung muss man nicht verhungern und hat auch noch viel Abwechslung.
 
Man kann ein EPA ja auch auf 2 Tage aufteilen.

Ich würde ja lieber schauen, das ich sowas bekomme

https://en.wikipedia.org/wiki/Meal,_Ready-to-Eat

Da gibt es deutlich mehr Sorten und man kann sich das auch problemlos ohne Esbit oder so mit diesem komischen Zeug da warm machen.
 
Aber wenn sowas länger andauert braucht es ja auch richtig gute Türen/Fenster oder sonstige Verteidigungsmassnahmen - was sind denn so die offiziellen Abschätzungen von Regierungen und seriösen Instituten denke < 1 Woche ohne Strom bis Plünderungen beginnen?

Der Zusammenschluss der dt Versicherungsunternehmen geht glaube ich von ~ 3 Tagen aus, bevor das gesamtgesellschaftlich ein Problem wird - basierend auf Erfahrungen aus anderen Regionen.

Denke das auch ein halbwegs realistischer Zeitrahmen.
 
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Die Bundesregierung empfiehlt Unternehmen derweil die Anschaffung von Notstromaggregaten als Vorbeuge-Maßnahme gegen eine Zuspitzung der Gas-Knappheit. Mit den Generatoren sollten mögliche Stromausfälle aufgefangen werden, berichtete die „Bild“-Zeitung vorab unter Verweis auf eine Antwort von Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Graichen (Grüne) an den CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger. „Empfehlenswert ist die Ausstattung mit Notstromaggregaten insbesondere für Betreiber von kritischer Infrastruktur“, zitiert das Blatt aus einem Schreiben von Graichen. Grund sei, dass es im Krisenfall keine Abschaltreihenfolge gebe.

„Im Falle einer Mangellage bei Gas oder Strom übernimmt die Bundesnetzagentur (…) die Funktion des Bundeslastverteilers. Ihr obliegt dann in enger Abstimmung mit den Netzbetreibern die Verteilung von Gas oder Strom“, schreibt Graichen. Er empfehle, dass die Notstromaggregate eine Überbrückungszeit von 72 Stunden haben sollen, berichtet „Bild“. ... Quelle: Welt.de

Jetzt, da ein möglicher Blackout bzw. Brownouts kommenden Winter auch von (regierungs-) offizieller Seite nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden kann s.o., stellt sich vermutlich für Viele - die diesem Thema bisher wenig Beachtung schenkten - die Frage, was tun?
Habt ihr aufgrund der aktuelle Entwicklungen bereits persönliche Vorbereitungen getroffen?

Für ein mögliches Szenario halte die ich die folgende Überlegung:
Wenn Russland die Gaslieferungen endgültig einstellt, reichen die Gasspeicherreserven im Winter angeblich ca. 2,5 Monate bei angenommenen 100% Speicher-Füllstand. Kann nun nicht genug Nachschub beschafft werden, um die ca. 45%-49% gasabhängigen Haushalte in D zu beliefern, werden viele in der Not auf Stromheizung durch mobile Heizkörper umsteigen müssen. Verkraftet das die geplante Ersatzkraftwerkregelung (Ersatzkraftwerkebereithaltungsgesetz), oder geht das Netz dann in die Knie?
 
Man kann natürlich eine ganz ganz grobe Mindestabschätzung vornehmen, um zumndest die Dimension festzustellen.

Ausgehend von ~ 2000 kWh pro Person und Jahr kann man sagen 1200 kWh entfallen davon sicher auf die Winterzeit.

Also grob denke ich 300 für die kalten Wintermonate - also 200 kWh / Monat unter Berücksichtigung der Effizenz.

wegen der Notlage wird fleissig gefroren :D und 50% eingespart = 100 kWh = 3 kWh pro Tag pro Person bei 31,5 Mio macht das grob 100 Mio kWh zusätzlich am Tag.

Die Verbrauchszahlen sind alle so niedrig angesetzt, dass man denke ich das problemlos auch auf Mehrpersonen Haushalte ansetzen kann es geht ja auch nur darum zu sehen in welchem Bereich bewegt sich das.

Ist ja auch egal ob das nun 80 Mio oder 200 Mio kWh sind es ist auf jeden Fall in der unteren 3-stelligen hundert Millionen kWh Strom Dimension - wenn extrem gespart wird dann mit der Ersatz-Stromheizung.
 
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Da ist nur völlig illusorisch und weltfremd - die Handwerker reichen mit Glück gerade mal aus einen kleinen Zubau zu realsieren und Bestandsanlagen in Schuss zu halten.

https://www.focus.de/finanzen/handwerker-am-ende-wir-schaffen-das-nicht_id_101306227.html

Aber so ein extreme Steigerung wie bitte soll denn das gehen?

Das halt der typische Unterschied zwischen Elfenbeinturmtheorie und Praxis. Ich denke in irgendeiner Elfenbeinturmtheorie von 2000 hat auch jeder in Deutschland in 2022 mindestens 1 Gbit Internet - synchron - xD für 2,50 im Monat.

Glaube im Handelsblatt kam erst vor kurzem 85% der Stellen die frei werden wegen z.B. Verrentung etc können nicht mehr besetzt werden - und Auszubildende findet man in dem Bereich schon lange keine mehr in ausreichender Zahl. 250000 offene Stellen im Handwerksbereich - und es werden täglich mehr.
 
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KitKat::new() schrieb:
Es ist kürzlich eine Studie herausgekommen
Die 'Studie' ist m.E. ein schlechter Witz, zu 1/3 Rechtfertigungen warum die Energiewende so toll und alternativlos ist und dann ein Anhang mit vollkommen unrealistischen und angeblich erreichbaren "Ausbauzielen" in den nächsten 3-4 Monaten. Elfenbeinturm-"Wissenschaft" mehr nicht.
 
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Eben die typische Studie, die als Inhalt hat wir definiern nur, was "die anderen" die das umsetzen gefälligst herbeizuzaubern haben. Naja

So ein wenig wie vor ein paar Jahren die Studie(n) mit dem Plan Norwegen verbaut und zerstört halt seine Landschaft mit zig tausenden Stauseen zum Wohl der Deutschen und wird die Batterie für Deutschland und natürlich machen die das auch umsonst - Problem des Speicherns gelöst... xD
 
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Scheppschick schrieb:
Jetzt, da ein möglicher Blackout bzw. Brownouts kommenden Winter auch von (regierungs-) offizieller Seite nicht mehr gänzlich ausgeschlossen werden kann s.o., stellt sich vermutlich für Viele - die diesem Thema bisher wenig Beachtung schenkten - die Frage, was tun?
Habt ihr aufgrund der aktuelle Entwicklungen bereits persönliche Vorbereitungen getroffen?
Ich habe mich soweit vorbereitet. Genug Trinkwasser und genug zu essen, da muss man noch nicht einmal auf teure Lebensmittel zurückgreifen, es reichen Dosengerichte, die an sich schon mehrere Jahre haltbar sind, Nudeln&Reis, die sind ebenfalls richtig lange haltbar. Dazu Campingkocher + Gas sowie ein Fondueset mit großem Topf und Brennpaste. Zudem steht ein Grill bereit, damit sollte man einige Zeit hinkommen. Klar, gesunde Ernährung sieht anders aus, aber so etwas ist besser als nix. Dazu Kerzen, Taschenlampen und Batterien, die Kälte könnte ein Problem werden, da muss man sich halt im wahrsten Sinne des Wortes dick anziehen. :D

Im Prinzip geht es ja nach der Reihenfolge: Luft-->Kälte-->Wasser-->Nahrung
Luft wäre nur im Falle einer Luftverseuchung ein Thema & Kälte dürften bein NRW kein allzu großes Problem darstellen wie evtl. in anderen Bundesländern.

Alles Maßnahmen, die nicht wirklich viel kosten oder aufwändig sind, aber in einer Notsituation Gold wert sind. Ich sehe das wie eine Versicherung: die habe ich in der Hoffnung sie niemals zu benötigen. Hope for the best, prepare for the worst. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts mittlerweile deutlich wahrscheinlicher als noch ein Jahr zuvor. Am besten man bereitet sich vor, wenn das Ganze noch nicht akut ist, ansonsten will ich nicht wissen, wie die Leute durchdrehen, man hat ja schon bei Corona gesehen, wie es abgehen kann. Das heißt, die Situation muss an sich noch nicht mal ein echtes Problem darstellen, nur machen manchmal Menschen die irrational handeln, die Situation zu einem Problem.
 
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Zum Kochen und erhitzen von Heizsteinen sind selbstgemachte Holzgasöfen für Balkon oder Terrasse eine mögliche Alternative, jedenfalls m.E. ein interessantes Konzept:


DIY-Teelichtöfen können ebenfalls kleine Räume "heizen". https://krisenvorsorge-ratgeber.de/teelichtofen/
 
Hi

Meinereiner bunkert aktuell Propan Gasflaschen.... (11 KG) ....das Ziel ist natürlich nicht 5 Monate ne warme Wohnung...sondern eher Stundenweise zu heizen. Eine Flasche würde knapp eine Woche reichen.

Zum Kochen (propan) muß da auch ordentlich eingeplant werden.

Selbst 200~300 Liter Trinkwasser lagere ich ein. Hoffe damit aber noch bis September warten zu können.

Nahrung logischerweise ebenso.
Dosennahrung leider am besten geeignet.....weil Wasser eben schon enthalten ist.
Die gängigen Suppenhersteller schmecken leider erbärmlich. Alles viel ! zu süß.

Reis und Nudeln...doll ...brauchen aber extra Wasser.

Krasse Zeiten....hoffe auch im Frühjahr über den ganzen eingebunkerten Mist zu lachen....hoffendlich...:rolleyes:

Gruß Bernd
 
Die Gasflaschen aber bitte draußen und belüftet lagern. Und checken, wie viele man davon als Privatperson eigentlich haben darf...

Eigener Garten? Hühner? ;)


Ein längerfristiger Stromblackout wird nicht kommen.
 
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Ich überlege mir gerade, ob ich mir noch nen größeren Benzinkanister (~eine Tankladung) zapfen soll. Falls es zu nem großflächigen Stromausfall kommen sollte is es sicher nicht verkehrt noch genug Benzin zu haben um im Notfall zu bekannten in nem anderen Regelbereich fahren zu können, in der Hoffnung, dass es da keinen Ausfall gibt.

Generell sehe ich aber noch keinen Anlass mich auf mehr als die üblicherweise empfohlenen 2 Wochen vorzubereiten. Und ehrlich gesagt glaube ich generell nachwievor nicht, dass es überhaupt zu Blackouts wegen Gasmangel und/ oder wegen den hier immer wieder beschworenen Dunkelflaute kommen wird. Aber zu (lokalen) Problemen, wegen Unwettern, Naturkatastrophen oder Unfällen/ausfällen kanns natürlich immer kommen.
 
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