News Boox Mira Pro Color: E-Ink-Monitor mit 25 Zoll und Farbdarstellung

[Araska]

Als Zweitmonitor für Datenblätter, Verschaltungschemata oder technische Zeichnungen wahrscheinlich keine schlechte Idee - ist nur ein wenig arg teuer.

 

[Computerfuchs]

Es ist nunmal ein Nischenprodukt

Ja, das ist mir natürlich klar. Von daher darf es auch etwas teurer sein als ein normaler Monitor. So doppelter oder dreifacher Preis kann das schon werden. Aber irgendwo gibt es dann eben doch Grenzen, wo einfach nicht mehr sinnvoll ist.

Ich denke schon das auch die Produktion aufwendig ist u.a. dadurch das es Nische ist.

Hmm, ich bin da etwas skeptisch. Klar, wenn man sich spezifisch Desktop-Bildschirme anschaut, ist das natürlich eine extrem kleine Nische. Aber exakt die selben Panels werden ja in ähnlichen Größen als Anzeigetafeln für Werbung oder Busfahrpläne genutzt. Und das weltweit. Da gibt es einen sehr großen Markt dafür, weshalb eigentlich schon gewisse Skaleneffekt zu erwarten wären.

Desweiteren kommen Patent und Lizenzkosten drauf

Das impliziert, es gäbe Hersteller, die das lizenzieren und dann selbst fertigen. Korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege, aber soweit ich bisher mitbekommen habe, ist das (noch) nicht der Fall. Stattdessen werden die Panels alle von der E Ink Corporation produziert. Von Boox selbst kommen hier lediglich das Gehäuse und eine Platine zur Ansteuerung. Das Panel ist nur ein Zukauf-Artikel.

Genau dieses Firmenkonstrukt ist eben auch der Punkt, der mich an der Sinnhaftigkeit der Preise zweifeln lässt. Design/Entwicklung von Gehäuse und Steuerungselektronik sind billig. Da kann man auch als Kleinserie keine allzu hohen Preise damit rechtfertigen. Und das eigentlich preisbestimmende Teil, das Panel, ist eben gerade keine Kleinserie, weil es auch in allerlei anderen Bereichen eingesetzt wird.

 

[Haldi]

Aber als Bilderrahmen muss er ja dann auch nichtmal groß was können.

Außer genügend Pixel haben damit man auch Runde sachen darstellen kann und nicht nur Vierecke ^^

Keine Ahnung wo hier "alle" so arbeiten, aber im Büro kenne ich das auch nicht anders. Da hat man 24"

Also wir haben nur noch 49" 32:9 Monitore in der Bude.
Coole Sache. Nie mehr entscheiden "will ich das links oder rechts auf dem Monitor" sondern einfach bei bedarf fenster verschieben.

Ich zumindest muss da auch immer reichlich scrollen, zwischen Blättern springen, per Suche irgendwohin etc. Wenn das jedes Mal ne halbe Sekunde extra dauert bis alles scharf zu sehen ist, klingt das erstmal nicht so schlimm, aber als (ehemaliger) Besitzer eines Boox E-Ink Tablets hat mich das da schon ordentlich genervt und da saß ich keine 8 Stunden am Tag dran.

This!
Wie will man denn bitte mit der Maus irgendwas treffen in Excel?

Was ist an eIkk eigentlich so teuer?

Die Größe.
https://www.waveshare.com/product/displays/e-paper.htm?___SID=U&dir=desc&order=price

Bin ich blind oder finden sich auf der Herstellerseite keinerlei Angaben zum Stromverbrauch?

Weil es die nicht gibt.
E-ink benötigt ja NUR bei änderdem Bild Inhalt Strom.
Wenn sich nichts ändert verbraucht der 0 Strom. Somit ist die frage wie viel Änderung soll pro Minute passieren damit man was zum messen hat. Und da gibt es eben keine Normierung und daher auch keine Angaben.
Und wie gut das mit der Normierung funktioniert wissen wir ja vom Spritverbrauch der Autos...

 

[Vindoriel]

Ja, der Monitor ist Nische, kann man eigentlich nicht abstreiten dennoch sehe ich ihm auch einen Nutzten.
Als Office Monitor eher weniger, wer will schon bei Excel warten bis sich das Bild aktualisiert hat oder sich mit dem Ghosting rumschlagen das können normale Monitore besser.

LCDs (damals noch hauptsächlich in Laptops) waren vor 30 Jahren auch nicht viel besser...

Bin ich blind oder finden sich auf der Herstellerseite keinerlei Angaben zum Stromverbrauch?

Wenn sich der Inhalt nicht ändert, verbraucht nur die Steuerelektronik etwas Strom.

Scrollen wird nicht gut funktionieren, ist aber eh klar für "statische" Inhalte ausgelegt

Kleiner Tip: "Sanftes Scrollen" und andere Animationan abschalten.

 

[sikarr]

LCDs (damals noch hauptsächlich in Laptops) waren vor 30 Jahren auch nicht viel besser...

Doch, denn da bleiben keine Reste auf Bild zurück bis zum nächsten Refresh, die waren einfach nur träge und haben geschliert.
Bei den einks ist das anders und wie im Artikel erwähnt hat Onyx da ne eigen Entwicklung die das mindern soll, das geht aber zulasten der Lesbarkeit, es ist ein Kompromiss und keine Lösung. Wenn du jetzt ne Exceltabelle aufmachst, ein bisschen scrollst und hier und da Zellen bearbeitest bleiben immer mehr Artefakte über bis zum nächsten Refresh, ideal ist das nicht. Einzelne Änderungen im Bild sind kein Problem wenn sich aber der ganze Bildinhalt ändert, wie beim scrollen merkt man das.

 

[seyfhor]

Außer genügend Pixel haben damit man auch Runde sachen darstellen kann und nicht nur Vierecke ^^

Da habe ich mich auch schon gefragt wieviel Pixel braucht es denn?
Interessant wär auch ein 70x50 cm E-Ink Bildschirm, den man so verwendet oder in einen 60x90 cm Bilderrahmen mit Passepartout integrieren kann.
70x50 wären ganz grob in etwa 32". Da reicht nur für ein Bild an der Wand FHD für mich locker aus.

E-ink benötigt ja NUR bei änderdem Bild Inhalt Strom.

Ja, stimmt. Hat der Bildschirm hier denn keine Beleuchtung? Als Bildschirm wär mir das sonst denke ich zu duster. Ist mir grad beim Sinieren über E-Ink Bilderrahmen klar geworden.

 

[sikarr]

Das impliziert, es gäbe Hersteller, die das lizenzieren und dann selbst fertigen. Korrigiert mich gerne, wenn ich falsch liege, aber soweit ich bisher mitbekommen habe, ist das (noch) nicht der Fall. Stattdessen werden die Panels alle von der E Ink Corporation produziert.

So genau weiß ich das nicht, ich bin davon ausgegangen das die einfach in Lizenz bauen.

Hat der Bildschirm hier denn keine Beleuchtung?

Doch hat er

Als Bildschirm wär mir das sonst denke ich zu duster.

Das ist ja der Clou das er eigentlich keine braucht, eine Schreibtischlampe würde schon reichen, ist ja am ende als ob man auf ein Plakat schaut.

 

[AwesomSTUFF]

Wenn man sehr viel mit Excel und Co arbeitet und einen hohen Anteil an statischen Inhalten hat, kann so ein Monitor auf E-Ink-Basis durchaus vorteile bieten.

Welche denn?
Ich arbeite seit vielen Jahren sehr viel mit EXCEL und überhaupt mit relativ statischen Inhalten arbeitet vermutlich jeder der im Büro arbeitet überwiegend. Ich hätte keinen Bock auf das Ghosting. Inzwischen haben hier selbst bei unserem KMU mit 60 Mitarbeitern von denen vielleicht 8-10 vorwiegend im Büro hocken ALLE ein 21:9 IPS Display.
Vor Allem der Flexibilität wegen kann ich mir kaum vorstellen, dass irgend ein Unternehmen seine Office Arbeitsplätze perspektivisch damit ausrüsten würde. Schon allein weil Videokonferencing wahrscheinlich rausfällt aus dem Usecase. Für Bildbearbeitung sehe ich da auch keine Anwendung also bleibt wohl nur noch sowas wie redaktionelle Arbeit für Printmedien - und da auch nur Tageszeitungen und keine Magazine, da 4.096 Farben dann halt schon irgendwie wenig sind.

 

[MehHay]

Ich hatte kurzzeitig Lust, dem Monitor eine Chance zu geben... bis ich den Preis gesehen habe.

1.900 US-Dollar??! Was haben die bitte geraucht?

Wenn Du 10.000 Stück abnimmst, dann sinkt der Preis auf 350€/Stück. Liegt eben nur an Dir