News Bosch-Fabrik in Dresden: Erste Wafer gefertigt, Eröffnung im Sommer

flappes schrieb:
Überleg mal wie gut es uns gehen würde wenn wir keine verschlafene Regierung hätte, die es schafft jedes Jahr hunderttausend gute Fachkräfte aus dem Land zu ekeln.

2015 sind rund 140 000 Deutsche ausgewandert, als Beispiel, davon waren aber allein schon 25 000 unter 18, also Jugendliche / Kinder von jemanden, der auswandert; 38 000 waren zwischen 18 und 29... überwiegend Studierende. Dann kommen noch viele Senioren dazu, der Anteil ist gestiegen.

Ich bin also auf deine Rechnung gespannt, wie es möglich ist, dass "jedes Jahr hunderttausend gute Fachkräfte" aus dem Land verschwinden. Übrigens habe ich auch mal dazugezählt - aber ich wurde nicht weg "geekelt", sondern ich wollte was erleben, andere Kulturen kennenlernen... und wenn sich einem die Möglichkeit durch z.B. Entsendungen bietet, warum nicht?

Es ist nicht schwierig, wenn man eine bestimmte Bildung hat, dass man innerhalb eines Großkonzerns auch zeitlich zu anderen Standorten in Europa - was sehr einfach ist - oder woanders in der Welt wechseln kann.
 
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calluna schrieb:
2015 sind rund 140 000 Deutsche ausgewandert

Dünnes Eis.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157440/umfrage/auswanderung-aus-deutschland/

"Im Jahr 2019 sind 1.231.552 Menschen aus Deutschland fortgezogen. Siehe auch die Anzahl der Zuwanderer nach Deutschland."

Bestimmte Fakten kann man leider auch nicht schönreden.

mfg

calluna schrieb:
2015 sind rund 140 000 Deutsche ausgewandert

Hast du da eine schöne Quelle für mich? Gerne auch mit der Definition des von dir extra FETT geschriebenen Wortes?

Reden wir über Geburtsdeutsche, Passdeutsche oder Exildeutsche? :evillol:

Dann wüsste ich wenigstens, wessen Geistes Kind deine Aussage ist.

mfg
 
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[wege]mini schrieb:
Bestimmte Fakten kann man leider auch nicht schönreden.

2015 sind rund 140 000 Deutsche ausgewandert

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2016/07/PD16_246_12421.html
Ergänzung ()

[wege]mini schrieb:
Dann wüsste ich wenigstens, wessen Geistes Kind deine Aussage ist.

Ich fühle mich als Europäer... bzw. als Weltbürger im Sinne Kants... reicht dir das, um zu wissen, wie ich die Welt sehe? ;)

PS: und gerade durch die EU, was ich super finde und wie gesagt selbst schon getan habe, kann man überall im Schengenraum wohnen und arbeiten - und diese Menschen machen den größten Teil aus.

Aber man kann es drehen, wie man will: ich finde keinen Beleg dafür, wie Flappes behauptet, dass jedes Jahr hunderttausende Fachkräfte aus Deutschland geekelt werden - innerhalb der EU wird viel eher der "Braindrain" nach Deutschland als kritisch gesehen.
 
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calluna schrieb:
Ich fühle mich als Europäer

Dann solltest du verstehen, dass alle Menschen die dieses Land verlassen, gerne auch gut ausgebildete Fachkräfte sind.

Das "Deutsche" hast du in die Diskussion eingebracht. Natürlich sind für ausländische Facharbeiter die Bedingungen hier eher "suboptimal" und hier könnte man sagen: Wir sind nicht gut genug.

Wirkliches weg ekeln sehe ich hier jedoch nicht. So schlimm ist Deutschland (noch) auch wieder nicht. Weder für Deutsche, noch für Gäste oder potentielle neue Staatsbürger.

mfg
 
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S.Kara schrieb:
Weniger schön dass Steuergelder fließen mussten. So schlecht geht es der Autoindustrie nicht als dass sie noch mit Geld beworfen werden müsste.
VW ist das Höchstverschuldetes Unternehmen der Welt.

Aber Schulden gelten heutzutage ja als gut... lol
 
[wege]mini schrieb:
Dann solltest du verstehen, dass alle Menschen die dieses Land verlassen, gerne auch gut ausgebildete Fachkräfte sind.
"Verlassen" ist so ne Sache, wegen Corona sind zwei Bekannte von mir auf die Kanaren gezogen. Haben sie Deutschland nun "verlassen"? Nö! Sie arbeiten noch immer hier, nur wohnen schlichtweg nicht mehr im kalten, verregneten und aktuell weggesperrten Deutschland.

Es gibt viele Gründe wieso man in ein anderes Land zieht und auf einige davon hat die Politik nur wenig oder gar keinen Einfluss.
 
@chartmix
Danke für diese wirklich sachlich geschriebene Antwort.

Ich denke einfach, das "früher" nicht jede Meldung so tiefgründig auseinander genommen wurde...
Ergänzung ()

Hier habe ich einen aktuellen Artikel auf tagesschau.de zum Thema gefunden.
Ich finde den gut geschrieben und Werbung für meine Heimat ist immer gut.
 
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Chris007 schrieb:
VW ist das Höchstverschuldetes Unternehmen der Welt.
Schlecker dachte bekanntlich auch so. Ich hoffe dass mit dem Weggang der Patriarchen endlich die Unternehmen sich um positiven entwickeln...
 
Das ganze stinkt doch zum Himmel!
10 Milliarden Gewinn 3 Milliarden auf dem Familien Konto 100 Milliarden in einer Stiftung und dann noch Subventionierung durch Steuergelder?

Haben die Bosch's etwa gedroht den Hauptwohnsitz zu ändern oder was ist da schiefgelaufen.

Eine neue Chipfabrik ist super jedoch hat es wen bei Firmenkonstrukten wie Bosch Steuergelder fließen für mich immer einen sehr faden Beigeschmack.
 
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Zespire schrieb:
Das ganze stinkt doch zum Himmel!
10 Milliarden Gewinn 3 Milliarden auf dem Familien Konto 100 Milliarden in einer Stiftung und dann noch Subventionierung durch Steuergelder?

Haben die Bosch's etwa gedroht den Hauptwohnsitz zu ändern oder was ist da schiefgelaufen.

Eine neue Chipfabrik ist super jedoch hat es wen bei Firmenkonstrukten wie Bosch Steuergelder fließen für mich immer einen sehr faden Beigeschmack.
Naja, das muss einem ja nicht gefallen. Ich würde das Steuergeld auch lieber in soziale Projekte bzw. unsere Kinder stecken.

Allerdings sind Subventionen in der Globalen Wirtschaft der Alltag. Da führt kein Weg daran vorbei.
 
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Child schrieb:
Bosch fertigt ja bereits selber Halbleiter - mindestens seit 2009.
Ja, natürlich, aber meines Wissens doch nichts, was in der Art und Fertigungstiefe was mit TSMC, Intel und Co. zu tun hat.
 
Bl4cke4gle schrieb:
illst du jetzt zu irgendwelchen Beschäftigten hingehen, die in geförderten Unternehmen arbeiten und denen ins Gesicht sagen "Übrigens, dass du hier einen Job hast, finde ich voll scheiße, weil dafür wurden Steuergelder verschwendet"?

Hmm? Nein.

Der Kontext des Posts war ein ganz anderer.
Es ging ja eher darum, dass 700 Mitarbeiter bei Bosch jetzt noch kein Saxony Valley machen, weil das eben nicht alles High End ITler sind.
 
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Bulletchief schrieb:
Zum einen... Was sind schon 7 lausige Hundert bei einer arbeitenden Bevölkerung von 42 Millionen?!
Das liest sich hier aber noch ganz anders ;)
 
Artikel-Update: Am heutigen 7. Juni 2021 wird die offizielle Eröffnungsfeier der neuen Fabrik von Bosch vonstatten gehen. Ab 14:30 Uhr wird diese auch via Online-Webcast zu sehen sein.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
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Na dann können sich die Autohersteller demnächst vielleicht etwas freuen, wenn sie endlich wieder Chips bekommen ;)
Das Zeug für Infotainment wird wohl weiterhin Mangelware bleiben, aber zumindest die ganzen groben ICs könnten jetzt wieder verfügbar werden.

Aber wie auch immer - freut mich, dass da wieder Arbeitsplätze entstanden sind in DE, speziell in dieser Industrie.
 
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janer77 schrieb:
In Deutschland läuft sowas anders. Man denke nur an die Solar(u.a. Halbleiter)-industrie, die gerade auch in der Region Dresden mal weit vorne war. Die wurde von der Bunderregierung ja mehr oder weniger aktiv "zerstört". So kann man#s auch machen.. ;) (Mal schauen, ob Meyer-Burger das wieder ändern kann.)
Sie wurde aber genauso mehr oder weniger aktiv überhaupt erst durch die Bundes- und Landesregierungen gefördert. Dann kam halt ein weniger "grüne" Regierung und hat die Hilfen heruntergefahren und irgendwann eingestellt und wieder andere Branchen unterstützt...
Shit happens.
 
eu100 schrieb:
Fördergelder werden auf die Allgemeinheit gelegt während die Gewinne bei Bosch bleiben ?!? Logisch ist das nicht ..sorry..
Hätten Sie auch in Polen bauen können zumal umso mehr Fabriken da stehen entwickelt sich in den Industriegebieten die Infrastruktur eines der wichtigsten Synergie Effekte um den Ort attraktiver zu machen bzw. Wettbewerbsfähig zu bleiben. Hinzu kommt das die Ausbildungsstätten sich in der Umgebung mehr darauf spezialisieren [könnten].
Es wird in der Regel nur das gelehrt was gebraucht wird.

Hinzu kommt das die Steuern in Deutschland bleiben.

Man soll Halbleiter Industrie etc. Fördern aber nicht mit Geld oder wie?

Wie dann mit Ortszwang/ Ortsbestimmung oder wie?

Vollkommen normal und gibt es überall Fördermittel.
 
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Klar, diese eine poplige Fabrik macht keinen Unterschied, aber immerhin ist es ein Anfang.
 
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