News Breitbandausbau: Bahn sucht Partner für Glasfaser-Ausbau

Nagilum99 schrieb:
Da hat aber jemand gar keine Ahnung von der technik und ist gedanklich sehr kreativ - oder?
PowerLAN (am bekanntesten als DLAN Produkt) ist doch im Haus schon nur eingeschränkt tauglich - und du willst das über viele Kilometer 15 kV Freileitung mit den entsprechenden Einflüssen der E-Loks laufen lassen?

Nein, PowerLAN müber den Fahrdraht der DB ist ganz sicher keine Lösung - der Standard an sich taugt 0,gar nicht für sowas und müsste komplett neu entwickelt werden. Kosten, Zeitraum... es gibt rein
Es war ja offensichtlich auch nicht ganz ernst gemeint :D
Wobei die Idee dass man die Drähte die eh schon genutzt werden irgendwie auch zur Kommunikation nutzen kann, ist gar nicht so verkehrt...nur große Bandbreiten sind da sicher nicht zu erwarten.
 
Gibt es irgendwo konkrete Informationen bezüglich der Ausschreibung?
 
Die Bahn ist 100% Eigentum des Bundes. Der könnte ja VIELLEICHT mal langsam anfangen, entlang jeder größeren Strecke LTE Stationen aufzubauen, und dafür einfach das Glasfaser Netz der Bahn verwenden, was da eh schon liegt. Und diese dann an Telekom, Vodafone UND o2 vermieten. Aber wir sind ja in Deutschland.
 
InsanityPvP schrieb:
Könnte man ganz gut Telekom nehmen, kommt mit dem Ausbau nicht hinterher, schlechter Kundenservice, Teuerste Verträge, miese Netzabdeckung, Unterbezahlte Mitarbeiter. Passt perfekt zur Deutschen Bahn.

Irgendwie ziemlich unpräzise, einseitig und quellenlos. Auffällige Mischung. Ich halte mal dagegen:

Die Telekom hat die höchste Netzabdeckung im Festnetz- und Mobilfunkbereich. Im Festnetzbereich erklärt sich das von selbst; im Mobilfunkbereich hat das jeder große Netztest der vergangenen Jahre bestätigt (z. B. Connect und Chip). Dass sie mit dem Glasfaserausbau (vor allem FTTH) zögern, stimmt natürlich - das gilt aber auch für alle anderen (potenziellen) Glasfaseranbieter in Deutschland. Die größte Konkurrenz wird wohl die Deutsche Glasfaser sein, die zumindest Mitte vergangenen Jahres aber auch nur halb so viele FTTH-Anschlüsse betrieben hat wie die Telekom (siehe https://www.onlinekosten.de/news/telekom-verfuegt-ueber-11-millionen-ftth-anschluesse_220269.html). Zum Kundenservice suche ich jetzt keine Statistiken raus, aber: Ich verwalte sowohl in meinem Bekannten- und Familienkreis als auch in unserem Unternehmen sämtliche DSL-, Kabel- und Mobilfunkverträge und das seit mittlerweile 15 Jahren. Insgesamt sind das etwa 20. Es sind vor allem Telekom und Vodafone vertreten, aber auch einige o2-Verträge. Und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass - egal bei welchen Anliegen - die Telekom mit Abstand den besten Kundenservice bietet; und Vodafone den mit Abstand schlechtesten. Vor allem in den letzten fünf Jahren hat sich dieses Bild gefestigt. Ich glaube kaum, dass der Service speziell bei den Glasfaserprodukten schlechter ist (falls du das denn meintest) - schließlich sind das dieselben Leute.

Dass die Verträge teilweise die teuersten sind, mag sein. Zumindest im Mobilfunk ist da zweifelsfrei so. Dafür bekommt man aber eben auch, über die gesamte Netzsituation hinweg, das Beste (siehe besagte Netztests). Beim Festnetz bzw. speziell bei Glasfasertarifen ist preislich kaum eine Differenz zur Deutschen Glasfaser. Die 1000/100-Leitung bei der Telekom kostet 79,95€ im Monat, bei der Deutschen Glasfaser sind es zwar 1000/1000, dafür aber auch 89,95€ im Monat. Und auch bei den mittleren Produkten mit 400-600 MBit/s im Downstream sind die Preise quasi identisch. Vodafone kann man hier nicht heranziehen für einen Vergleich - "Kabelgigabit" ist kein FTTH. Zu den "unterbezahlten Mitarbeitern" hätte ich übrigens auch gerne mal eine Quelle gesehen. Mein erster Impuls wäre eher, das nicht zu glauben - aber ich lasse mich (mit Quellen!) gerne eines besseren belehren; natürlich inklusive einer Definition von "unterbezahlt" und eben im Kontext.

No offense - aber dieses inhaltslose Gebashe geht mir einfach auf den Zeiger. Auch gegenüber der Deutschen Bahn.
 
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Der perfekte für die Bahn wäre Vodafone, die kriegen auch nicht soviel gebacken. Zumindest in meiner Region.
 
Vindoriel schrieb:
a könnten sie ja Vodafone oder Telefonica nehmen, passt doch zur Bahn (überbuchte Netze, Verspätungen aka langsamer Datentransfer, Service...). :D

Vodafone ist da teils schon drin wenn ich an die sabotierte Trasse zu den G20 in Hamburg erinnern darf wo dann auch gleich mal Vodafone mit weg vom Fenster war. 😏
 
Also ich muss da als frischer Vodafone-Kunde (ehemals UM) mal dagegen halten. Bei mir läuft Gigabit zu jeder Zeit. Vor Vodafone gabs max. 150MBit und nu bin ich trotz Docsis 3.0 mit meiner eigenen 6590 Fritte nach einem Neustart für die Umstellung seit mehreren Wochen stabil bei 950 zu 45 MBit für nen 5er mehrund ich habe noch keine Uhrzeit feststellen können bei der es signifikant abfällt. Mein absolutes Minimum lag bisher bei 820 zu 40 von daher bin ich rundum zufrieden :)
 
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Shor schrieb:
Irgendwie ziemlich unpräzise, einseitig und quellenlos. Auffällige Mischung. Ich halte mal dagegen:

Die Telekom hat die höchste Netzabdeckung im Festnetz- und Mobilfunkbereich. Im Festnetzbereich erklärt sich das von selbst; im Mobilfunkbereich hat das jeder große Netztest der vergangenen Jahre bestätigt (z. B. Connect und Chip). Dass sie mit dem Glasfaserausbau (vor allem FTTH) zögern, stimmt natürlich - das gilt aber auch für alle anderen (potenziellen) Glasfaseranbieter in Deutschland. Die größte Konkurrenz wird wohl die Deutsche Glasfaser sein, die zumindest Mitte vergangenen Jahres aber auch nur halb so viele FTTH-Anschlüsse betrieben hat wie die Telekom (siehe https://www.onlinekosten.de/news/telekom-verfuegt-ueber-11-millionen-ftth-anschluesse_220269.html). Zum Kundenservice suche ich jetzt keine Statistiken raus, aber: Ich verwalte sowohl in meinem Bekannten- und Familienkreis als auch in unserem Unternehmen sämtliche DSL-, Kabel- und Mobilfunkverträge und das seit mittlerweile 15 Jahren. Insgesamt sind das etwa 20. Es sind vor allem Telekom und Vodafone vertreten, aber auch einige o2-Verträge. Und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass - egal bei welchen Anliegen - die Telekom mit Abstand den besten Kundenservice bietet; und Vodafone den mit Abstand schlechtesten. Vor allem in den letzten fünf Jahren hat sich dieses Bild gefestigt. Ich glaube kaum, dass der Service speziell bei den Glasfaserprodukten schlechter ist (falls du das denn meintest) - schließlich sind das dieselben Leute.

Dass die Verträge teilweise die teuersten sind, mag sein. Zumindest im Mobilfunk ist da zweifelsfrei so. Dafür bekommt man aber eben auch, über die gesamte Netzsituation hinweg, das Beste (siehe besagte Netztests). Beim Festnetz bzw. speziell bei Glasfasertarifen ist preislich kaum eine Differenz zur Deutschen Glasfaser. Die 1000/100-Leitung bei der Telekom kostet 79,95€ im Monat, bei der Deutschen Glasfaser sind es zwar 1000/1000, dafür aber auch 89,95€ im Monat. Und auch bei den mittleren Produkten mit 400-600 MBit/s im Downstream sind die Preise quasi identisch. Vodafone kann man hier nicht heranziehen für einen Vergleich - "Kabelgigabit" ist kein FTTH. Zu den "unterbezahlten Mitarbeitern" hätte ich übrigens auch gerne mal eine Quelle gesehen. Mein erster Impuls wäre eher, das nicht zu glauben - aber ich lasse mich (mit Quellen!) gerne eines besseren belehren; natürlich inklusive einer Definition von "unterbezahlt" und eben im Kontext.

No offense - aber dieses inhaltslose Gebashe geht mir einfach auf den Zeiger. Auch gegenüber der Deutschen Bahn.
Vom Gefühl würde ich sagen, dass die ganzen lokalen Anbieter zusammen gerechnet, die meisten Glasfaser Anschlüsse haben. Da, wo ich herkomme, bauen in 10 km Umkreis, Vodafone, Deutsche Glasfaser, EWE und Telekom Glasfaseranschlüsse. Ich habe einen von Vodafone unterschrieben, die 75% bei der Nachfragebündelung hatten. Die haben die Unterschriftsammelzeit verlängert, weil sie in der Zeit nicht geschafft haben, die Unterschriften der Interessenten zusammenzusammeln.
 
downunder4two schrieb:
Die Nachricht hätte ich mir schon irgendwie vor ein paar Jahren gewünscht. 2020 erst damit zu starten ist...nunja, "Neuland".

Was erwartest du in einem Land wo 2020 ein Kabelanbieter Gigabit für jedermann anbietet, obwohl sie es nichtmal schaffen den anderen die hälfte dauerhaft stabil zu liefern ? ;)
 
downunder4two schrieb:
Die Nachricht hätte ich mir schon irgendwie vor ein paar Jahren gewünscht. 2020 erst damit zu starten ist...nunja, "Neuland".

Echt jetzt? Noch immer dieses Zitat? Im Grunde hatte Merkel recht damit. Das Internet ist in sehr vielerlei Hinsicht Neuland!

  1. Technologisch (erst seit 1981 (ARPA außen vor)). Wenn man bedenkt, wie die meisten Technologien seit hunderten, ja sogar seit tausenden von Jahren existieren passt das mit dem Neuland.
  2. Verbreitung - erst ab 1989 kommerzialisiert und selbst im Jahr 2002 hatten gerade mal 46% der Haushalte in Deutschland einen Internetzugang und dieser Zugang damals ist nicht mit dem Zugang heutzutage zu vergleichen (instant und unbegrenzt).
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  3. Große Internetplattformen - wenn wir Facebook als die Geburtsstunde des richtigen social media wahns betrachten da global erfolgreich, dann gibt es Facebook erst seit 2004 ... wirklich verbreitet war Facebook erst 2011/2012
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Erst seit 2011/2012 also muss man das Internet als wirklich neue Instanz in unserem gesellschaftlichem Leben erachten. Facebook muss man nicht mögen (habe es selbst nicht), aber zu leugnen, dass es keine Veränderungen auf die Gesellschaft hatte, ist auch einfach pure Ignoranz.

Vor allem ein Thema finde ich bzgl. Internet völlig Neuland:

Juristisch! Wenn man bedenkt, dass vor dem ganzen Social Media die meisten Probleme im Netzt: echte Kriminalität war in Form von Pishing, Abzocke (ein Klick = 90€) etc. und mittlerweile das Internet eine zweite Welt darstellt, wo es um Hass, Verleumdnung etc. geht ja...dann ist das Internet ganz klar Neuland.

Aber ich weiß: Es ist cool Merkel zu bashen.
 
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duckycopper schrieb:
Echt jetzt? Noch immer dieses Zitat?

Ist der Ruf erst runiert...

Im Grunde hatte Merkel recht damit. Das Internet ist in sehr vielerlei Hinsicht Neuland!
  1. Technologisch (erst seit 1981 [...]
  2. Verbreitung - erst ab 1989 kommerzialisiert
    [...] und selbst im Jahr 2002 [...]
Der Spruch stammt aber nicht von 1981.
Der Spruch stammt auch nicht von 1989.
Der Spruch stammt auch nicht von 2002.

Der Spruch stammt von 2013. 2013 war das Internet schon in Deutschland angekommen, war es eben keine Ausnahmeerscheinung mehr und auch kein Spezialthema für ein paar Nerds und Eierköppe.

Aber ich weiß: Es ist cool Merkel zu bashen.

In diesem Fall zurecht. 2013 sowas von sich zu geben war ein Armutszeugnis. Gäbe es einen Wettbewerb der Peinlichkeiten, sie würde damit ernsthaft mit der fetten, Steuergelder auf Ehrenwort hinterziehenden Kohlbirne mit dem selektiven Gedächtnisverlust und ihrem "[Daten]Autobahnen sind Ländersache" konkurrieren.

Und nun, nach diesem kurzen und erfolglosen Versuch des Brainwashing, bitte wieder zurück zum Thema.

Die Bahn hat sich bisher beim kooperieren mit den Netzbetreibern nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Ob das nun besser wird wenn man mit denen auch ncoh konkurriert wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.
 
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Marcel55 schrieb:
Könnte man nicht das Stromnetz der Bahn nutzen um eine Art DLAN zu ermöglichen?
Das wird noch sehr viel schlechter funktionieren wie in einem Haus. Hast du mal an einem kalten Wintertag einen Stromabnehmer einer E-Lok beobachtet. Da gibt es immer so schöne Lichtbögen. Diese stören dann aber auch PowerLan massiv.
 
Hayda Ministral schrieb:
Der Spruch stammt aber nicht von 1981.
Der Spruch stammt auch nicht von 1989.
Der Spruch stammt auch nicht von 2002.

Der Spruch stammt von 2013. 2013 war das Internet schon in Deutschland angekommen, war es eben keine Ausnahmeerscheinung mehr und auch kein Spezialthema für ein paar Nerds und Eierköppe.

Du hast schon meinen ganzen Beitrag gelesen oder machst du das echt nur am Datum fest?
Anhand mehrerer Vergleiche kann man sehen, dass die Aussage als solche gestimmt hat.

Gemessen an:

Historie - Vergleich zu anderen Technologien
Juristisch - War bis vor Kurzem gar nicht von so großer Bedeutung bzw. wurde stiefmütterlich behandelt
Technologisch - Im Vergleich zu anderen Technologien
Gesellschaftliche Penetrierung - Erst 2012 erreicht

Stimmt die Aussage bzgl. Neuland. Aber darauf gehst du ja nicht ein. Auch hast du ignoriert, dass ich das nicht an einem Zeitpunkt fest mache, sondern dass in Relation zum Bestand anderer Technologien sehe.


Hayda Ministral schrieb:
Gäbe es einen Wettbewerb der Peinlichkeiten, sie würde damit ernsthaft mit der fetten, Steuergelder auf Ehrenwort hinterziehenden Kohlbirne mit dem selektiven Gedächtnisverlust und ihrem "[Daten]Autobahnen sind Ländersache" konkurrieren.

Dann verfolgst du die Politik nur selektiv.

Hayda Ministral schrieb:
Und nun, nach diesem kurzen und erfolglosen Versuch des Brainwashing, bitte wieder zurück zum Thema.

Welches Brainwashing? Die differenzierte Betrachtung von Aussagen ist für dich Brainwashing?

Du hast absolut nichts inhaltsvolles gesagt, außer...die Technologie gibt es schon länger, aber das in keiner Relation zu anderen juristischen und gesellschaftlichen Entwicklungen gesetzt, die ähnliche Technologische-Sprünge hervorgerufen haben.
 
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Vindoriel schrieb:
Da könnten sie ja Vodafone oder Telefonica nehmen, passt doch zur Bahn (überbuchte Netze, Verspätungen aka langsamer Datentransfer, Service...). :D

Das Stromnetz der Bahn ist einphasig (und andere Frequenz), die haben auch deswegen eigene Generatoren in thermischen Kraftwerken (Fossil, Atom) und nur ca. ein Drittel kann aus dem allgemeinem Stromnetz über Umrichterstationen bezogen werden (darum ist die Kampagne mit "Ökostrom" bei der Bahn eher gelogen, weil erneuerbare Energien nur einen kleinen Bruchteil des Traktionsstromes ausmachen können

Die Stromversorgung der Bahnhöfe usw. geschieht über das öffentliche Stromnetz, aber entlang der Strecke ist das eigene Bahnstromnetz.

Die Bahn bzw DB Energie hat auch ein normales 50Hz Netz für Bahnhöfe usw.
Und ist damit einer der größten Energieversorger

DB Energie erzeugt auch den normalen Strom selbst
 
Simanova schrieb:
Signalverstärkung auf einem Drehstrom-Träger ist keine gute Idee. Man kann natürlich die Oberleitung nutzen um dort weitere Kabel zu verlegen. Aber selbst das geht nur für bestimmte Trassen und Längen. Defacto ist ein separates Glasfaser-Kabel die bessere und billigere Lösung.
Wurde auch größtenteils gemacht schon in den 90er Jahren. Alles neben der Trasse. Damals noch mit Mannesmann- Arcor. Im Zuge der Umrüstung und des Ausbaus der Bahnstrecken plus der ESTWs. Wäre ja schön wenn die Bahn da auch ins Mobilfunknetz mit einsteigt.
 
Im Jahr 2020 müsste man eigentlich meinen, dass man - zumindest im Bahnverkehr - auf jegliche Neuinvestitionen in Sachen Internet verzichten und sich voll und ganz auf den Mobilfunk verlassen werden kann... aber wo denke ich da bloß wieder hin, das ist pure Utopie in unserem Bananenstaat.
 
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Alles neben der Trasse. Damals noch mit Mannesmann- Arcor. Im Zuge der Umrüstung und des Ausbaus der Bahnstrecken plus der ESTW

Das wollte ich auch gerade schreiben. Es gab m.W. auch mal so ein Projekt mit Vodafone wo man die LST Leitugne mit nutzen wollte.
 
DJMadMax schrieb:
Im Jahr 2020 müsste man eigentlich meinen, dass man - zumindest im Bahnverkehr - auf jegliche Neuinvestitionen in Sachen Internet verzichten und sich voll und ganz auf den Mobilfunk verlassen werden kann...
Auch Mobilfunkmasten wollen angebunden sein. Vorzugsweise über Glasfaser. Und bei sicherheitsrelevanten Aufgaben wie der Steuerung von Signalen und Weichen: Funk kann einfacher gestört werden.
brettler schrieb:
Es gab m.W. auch mal so ein Projekt mit Vodafone wo man die LST Leitugne mit nutzen wollte.
Vodafone hat Mannesmann-Arcor aufgekauft.
 
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martinxxx schrieb:
kriegen milliarden von uns und wollen noch mehr cash :D bahn sollte privatisiert werden und fertig

Rein gesellschaftsrechtlich gesehen, handelt es sich bei der Bahn um einen privaten Konzern. Das Problem war seinerzeit lediglich, dass ihre Aktien nicht die Preise erzielten, die erwartet worden waren und der Bund daraufhin entschied, alleiniger Eigentümer bleiben zu wollen.

Davon aber mal abgesehen, ist Infrastruktur-Privatisierung nicht immer und überall eine gute Idee. In Sachen Netzausbau muss der Bund heutzutage beispielsweise auf wirtschaftliche Anreize und lockere Vorgaben setzen - wäre das Netz nicht als Teil der Telekom privatisiert worden und würde daher noch dem Staat gehören, sähe das anders aus (natürlich ergäben sich eventuell andere Probleme, das Profitstreben eines Konzerns wäre aber zumindest nicht eines davon).
Dass sie Bahn auf massive Investitionen von außen angewiesen ist, steht derweil außer Frage. Fraglich ist aber sehr wohl, welche privaten Investoren Interesse daran hätten, dieses Geld aufzubieten - und wenn doch, aus welchen Beweggründen.

Insgesamt muss und sollte der Staat seine Infrastruktur-Investionen stark ausbauen und in diesem Zuge auch die Bahn sanieren. Ich persönlich würde diese Verwendung meines Steuergeldes sehr begrüßen - an anderer Stelle wird es ganz ohne Frage sehr viel weniger sinnvoll verwendet.
 
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brettler schrieb:
Die Bahn bzw DB Energie hat auch ein normales 50Hz Netz für Bahnhöfe usw.
Und ist damit einer der größten Energieversorger

DB Energie erzeugt auch den normalen Strom selbst
Nicht wirklich...
Weitere Leistungen
Zur Versorgung von Weichen, Signalanlagen, Betriebswerken, Bahnhöfen und Verwaltungsgebäuden betreibt die Deutsche Bahn rund 100 dezentrale 50-Hz-Netze, deren Energie überwiegend dem öffentlichen Netz entnommen wird. Acht Leitstellen schalten und überwachen diese Netze.
https://de.wikipedia.org/wiki/DB_Energie#Weitere_Leistungen

Was sie selber erzeugen, ist der Bahnstrom, der (wie weiter oben geschrieben) ein eigenständiges Netz ist (16,7 Hz) und bei Bedarf aus dem öffentlichem Netz über Umformer/-richter entnommen (oder in dieses eingespeist) wird.
 
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