News Breitbandausbau: Ein Viertel der Haushalte hat Glasfaseranschlüsse

FWSWBN schrieb:
Nein, leider nicht.
Ich habe ein ähnliches Problem.
oje, das hört sich ja noch nerviger an.
Allerdings sollte man sich da jetzt nicht zu sehr reinsteigern.
Es handelt sich "nur" um eine Gigabit-Leitung, nichts lebensnotwendiges.
Ich bin derzeit noch bei DSL 16.000 und warte ebenfalls sehnlichst auf Glasfaser. Aber es ist nunmal fertig eingerichtet, wenn es fertig eingerichtet ist.
Ich zerbreche mir da jetzt nicht den Kopf deswegen und ich empfehle dir das selbe 😉
Auch wenn es bis nächstes Jahr dauern sollte, was ich allerdings nicht hoffe.
 
Termy schrieb:
Bei mir im Dorf wird jetzt auch Glasfaser ausgebaut - aus irgendwelchen Gruenden aber nur noerdlich der Bahnstrecke. Sprich 50m Luftlinie von mir kriegen die Leute schoen Glasfaser, ich, mein ganzes Wohngebiet und das Gewerbegebiet aber nicht - verstehe das wer will...

Dir steht es frei bei der Stadt oder dem
Anbieter nachzufragen. Es wird seine Gründe haben.
 
pufferueberlauf schrieb:
Wobei vor 20 Jahren klar war, dass 2mbps fuer hochaufloesendes schnelles wie Fernsehen zu wenig ist

das war noch nicht klar, denn es hab damals noch kein hd-tv. zunächst war es 16:9 anamorph und erst dann kam hd, aber auch nur in die glotze.

pufferueberlauf schrieb:
Fuer nich ist momentan nicht klar welche andere Anwendung aufkommt, die 100er so schnell alt aussehen laesst wie damals die 2 Mbps Anschluesse.

natürlich nicht, niemand kann in die zukunft sehen und so schnell sicher nicht, aber in 10 bis 20 jahren wird vieles anderes sein, denn so war es immer schon.
 
Holzkopf schrieb:
Im Europäischen vergleich sind 40€ für 1Gbit der Normalpreis.
Quelle?
Ergänzung ()

capitalguy schrieb:
das war noch nicht klar, denn es hab damals noch kein hd-tv.
Es gab noch kein H.264, MPEG2 war das höchste der Gefühle. Über Satellit lief das mit 12 Mbit/s. SDTV mit MPEG2 und 2 Mbit/s gab einen Pixelbrei mit dem man wunderbar für HDTV ("Schärfer als die Realität" - ja klar, wenn man ausreichend Bitrate hat ist auch SDTV plötzlich sehr nett und wenn man die Bitrate für SDTV so weit herunter schraubt bis nur noch Pixelbrei raus kommt sieht HD plötzlich unglaublich gut aus) werben konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
capitalguy schrieb:
das war noch nicht klar, denn es hab damals noch kein hd-tv. zunächst war es 16:9 anamorph und erst dann kam hd, aber auch nur in die glotze.
Es war klar, dass a) HDTV kommen wird (in Japan war das schon im Einsatz als 2 Mbps DSL auf denMarkt kam), und ebenfalls dass 2 Mbps nicht fuer "Broadcast-Qualitaet" reichen wird (das hat sich seitdem auch dadurch etwas gelegt, dass die Codecs bei gleicher Bitrate deutlich bessere Qualitaet erzeugen). Die Konvergenz von Internet Zugang und "TV" war auch damals ein Ziel von ISPs, weil das ein bekannter Service war/ist fuer den Endkunden bereit sind Geld zu zahlen.

capitalguy schrieb:
natürlich nicht, niemand kann in die zukunft sehen und so schnell sicher nicht, aber in 10 bis 20 jahren wird vieles anderes sein, denn so war es immer schon.
Mein Argument ist, dass es in den 2 Mbps Zeiten halt bereits Anwendungen gab die mehr als 2 Mbps gut vertragen konnten, das sehe ich momentan noch nicht. Ansonsten stimme ich Dir zu, dass es schwer ist zuverlässige Vorhersagen ueber dieZukunft zu machen, je weiter weg i.d.R. desto unzuverlässiger.
 
pufferueberlauf schrieb:
und ebenfalls dass 2 Mbps nicht fuer "Broadcast-Qualitaet" reichen wird

es war damals noch überhaupt nicht klar das tv-sender in das internet senden würden. es hatten sogar noch nicht alle radiosender einen stream.


pufferueberlauf schrieb:
Mein Argument ist, dass es in den 2 Mbps Zeiten halt bereits Anwendungen gab die mehr als 2 Mbps gut vertragen konnten, das sehe ich momentan noch nicht.

2004 hatte mein nachbar, jahrgang 1933 einen 2mbit anschluss und das war völlig ausreichend, weil er nur emails gemacht hat. nun sind es andere jahrgänge mit anderen bedürfnisen, bei einer stetig steigenden digitalsierung. es heißt doch nicht einfach so wir werden einen gigabit-gesellschaft. deshalb kann ich mir vorstellen das man in 20 jahren nur noch solche anschlüsse verkauft/installiert. wobei sich deutschland mit dem internet bis heute sehr schwer tut.
 
Ich wohne in einer Metropolregion und Glasfaser kann man mit der Lupe suchen. Nur Gewerbegebiete, Schulen und einige Wohnsiedlungen (Projekte von Wohnungsgenossenschaften) wurden angeschlossen.

Andererseits kann ich 250 Mbit VDSL oder halt überbuchtes DOCSIS Gigabit buchen. Also wird tatsächlich bevorzugt da ausgebaut wo es wirklich nötig ist, was ich wirklich gut finde!
 
capitalguy schrieb:
es war damals noch überhaupt nicht klar das tv-sender in das internet senden würden. es hatten sogar noch nicht alle radiosender einen stream.
Es war jedoch bereits damals vom End-Kunden gewünscht... will sagen damals war klar welche Anwendungen nur auf hoehere Datenraten warten, bzw,. was mit höheren Raten direkt und offensichtlich umgesetzt werden kann. Anekdotisch fand ich die Sprünge von QVGA (320x120) auf SD (~640/480) und von SD auf FullHD offensichtliche Verbesserungen, aber von FullHD auf 4K, da muss ich schon genau schauen damit mir Unterschiede auffallen und dieser Effekt (dass weitere Verbesserung immer weniger stark auffällt) hält mit 8K und Co. weiter an.

capitalguy schrieb:
es heißt doch nicht einfach so wir werden einen gigabit-gesellschaft.
Doch leider, da ist die magische Zahl Selbstzweck... ich sage nicht dass hoehere Raten nicht schön sind und z.B. helfen koennen die Dauer fuer Bulk-Up- oder -Downloads zu verkürzen, was ich sage ist, dass momentan jenseits der 100/250er Tarife kaum Mehrwert beim Endkunden ankommt* und das momentan keine Idee erkennbar ist was mit diesem Geschwindigkeitsplus tatsächlich neuartiges, bisher schwer/nicht mögliches, realisiert werden kann, dass nicht lediglich marginale Vorteile bringt (also nicht nur: etwas kürzere Up-/Download-Zeiten, etwas höhere Videqualität, mehr parallele Streams in hoher Qualität).

Klar das Ziel "gigabit-gesellschaft" dient auch dazu das Netz zukunftsfest zu machen und soll auch bisher unerwartete neue Anwendungen ermöglichen (sollten diese denn mal kommen).

capitalguy schrieb:
deshalb kann ich mir vorstellen das man in 20 jahren nur noch solche anschlüsse verkauft/installiert.

Ja, wobei 20 Jahre jetzt ein realistisches Ziel fuer den Glasfaser-Vollausbau ist...

capitalguy schrieb:
wobei sich deutschland mit dem internet bis heute sehr schwer tut.
Weiss nicht ob ich da zustimme, ist halt so dass wir Weltmeister im Jammern sind ;) Das ist allerdings IMHO nicht so schlimm, weil derselbe Ansatz erst mal nach Problemen zu suchen z.B. im Ingenieurswesen zu besseren Produkten fueht als wenn man nur auf das schaut was eh schon funktioniert und sich dafür selber auf die Schultern klopft;)
Wo ich zustimme ist, dass Deutschland im Internetausbau nicht zur Weltspitze gehört, was ich jedoch nicht unterschreiben würde ist, dass der hiesige Ausbau viel zu spät sei.

masterof486er schrieb:
Andererseits kann ich 250 Mbit VDSL oder halt überbuchtes DOCSIS Gigabit buchen. Also wird tatsächlich bevorzugt da ausgebaut wo es wirklich nötig ist, was ich wirklich gut finde!

Gerade die Mitbewerber der Telekom bauen oft Glas da wo viele Vorverträge abgeschlossen werden und das ist oft da wo die bisherige Versorgung schlecht war. Die Telekom selber balanciert den GF-Ausbau zwischen bisher unterversorgten Gebieten und urbanem Ausbau (weil da die Kabel-Konkurrenz besonders stark ist und in Schach gehalten werden soll).



*) Bei VF zahlt man fuer den 1000/50 auch kaum Aufpreis, das passt also, wenn man jetzt nicht grosses Pech hat und in einem ueberlasteten Segment landet.
 
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Bei mir liegt auch Glasfaser auf dem Grundstück... Und zwar die Muffe, an der die KVz angebunden sind.... Ich selbst bekomme jedoch keinen Glasfaseranschluss.
 
-gast- schrieb:
Und zwar die Muffe, an der die KVz angebunden sind.... Ich selbst bekomme jedoch keinen Glasfaseranschluss.
Doch, einfach selber zusammenstecken und wenn einer kommt wieder auseinander.

Wenn ich mir hier die ersten Kommentare so anschaue... "läuft doch" :daumen:
Das ist ein komplettes Armutszeugnis das erst 25% erschlossen sind. Schaut doch mal rüber in andere Länder.
Wir hängen gefühlt 10 Jahre zurück.
 
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Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, was genau ist so 'arm' daran, dass Deutschland in der europäischen FTTH Ausbau-Liste eher nah am Ende liegt?
IMHO ist das erst mal nur digitaler Schwanvergleich, das ist vielleicht für ein Europa-Quartett/Trumpf Spiel wichtig, aber sonst?
Wenn die Beschwerde hingegen darauf abzielt, dass es generell noch zu viele Haushalte mit maximal moeglichen Zugangsraten unter 50 Mbps gibt, da stimme ich zu. Heute wünscht man sich natürlich, dass wenn solche Haushalte ausgebaut werde, auch gleich FTTH zum Einsatz kommt, aber das Hauptproblem sind niedrige Geschwindigkeiten und nicht so sehr die gefühlte Modernität des Zugangsmediums, oder?
 
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Naja, hohen upload gibts halt ausschließlich mit gf. Und selbst da wurde er jetzt kastriert.
 
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Nicht ganz korrekt, die DOCSIS Standardisierer haben mit "High-Split" + Frequenzerweiterung, und/oder FullDuplex-DOCSIS zwei Techniken im Angebot die deutlich höhere Uploadraten über Coaxial-Netze erlauben, allerdings lässt sich wohl keine der Alternativen ohne Arbeiten am Netz so einfach umsetzen.
G.fast erlaubt wegen TDM D/U Symmetrien von 90/10 bis 50/50 und optional auch 50/50 bis 10/90. Da kann man, wenn man denn will auch hoeheren Upload mit realisieren.

Aber ja, im DSL-Massenmarkt ist wegen der fixen FDM-Plaene (mit asymmetrischen Splits der Subcarrier fuer Down- und Uploads) kein wirklich hoher Upload (mit existierender Technik) realisieren.
 
pufferueberlauf schrieb:
Wenn die Beschwerde hingegen darauf abzielt, dass es generell noch zu viele Haushalte mit maximal moeglichen Zugangsraten unter 50 Mbps gibt, da stimme ich zu.
Nicht das der diesbezüglich erreichte Stand auf Dauer akzeptabel wäre - aber meines Wissens liegen wir bei 50 Mbit Versorgung noch vor einigen der bei FTTBH immer wieder als Vorbild genannten Länder.
 
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Nore Ply schrieb:
Nicht das der diesbezüglich erreichte Stand auf Dauer akzeptabel wäre
Genau, zu viele Haushalte mit zu niedrigen Zugangsraten sind ein Problem egal in welchem EU Land das viel relevanter ist als die Position eines Landes auf einer abstrakten FTTH-Ausbau-Liste.
 
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