Hallo zusammen 👋,
nachdem ich hier im Forum schon etliche Male um Absegnung von Builds für Freunde und Verwandte gebeten hatte, war es dieses Jahr endlich an der Zeit mein angestaubtes Intel 9th Gen System in Rente zu schicken. Was folgt ist ein kleiner Erfahrungsbericht, da ich mich in dem Zusammenhang auch mal wieder ein paar Schritte weiter vorgewagt hatte. Denn die neue CPU sollte geköpft und mit einem Direct-Die Block gekühlt werden. Außerdem sollte dabei auch die Custom WaKü erneuert werden, da die alte Pumpe locker 10 Jahre auf dem Buckel hatte.
Das alte System:
Das neue Gehäuse sollte weiß sein und einen eher kleinen Fußabdruck haben, da es nun auch auf dem Schreibtisch stehen und einen möglichst guten Einblick ins Innere gewähren sollte. Das Lian Li O11 Vision Compact erfüllte all diese Kriterien und war dann auch mein drittes Lian Li Case in Folge. Und außerdem, PCMR🦾.
Für die Optik sollten in das Case dann noch jede Menge bunte Lüfter, denn, wie wir alle wissen, je mehr RGB man im PC hat, desto mehr FPS hat man letztlich auch 😅. Die Lian Li Fans mit Infinity Mirror hatten es mir angetan. Und vor allem gab es davon auch eine Reverse Blade Variante. Da mir durch die Verkabelung durch das ganze RGB-Gedöns ohnehin graute, war ich auch nicht böse, dass die Dinger sich daisy-chainen ließen und letztlich nur 1 Kabel hatten.
Die Plattform war klar. Bei einem Gaming-System führt aktuell kein Weg an AMD vorbei. Und da ich die Plattform wieder viele Jahre nutzen möchte, fiel die Wahl letztlich auf den 9800X3D. Ein 7800X3D hätte es sicher auch getan, aber wenn schon, denn schon 🤷♂️.
Klar war auch, dass ich ein Mainboard mit rückseitigen Anschlüssen wollte um den Look so clean wie möglich zu haben. Leider gab es zum damaligen Zeitpunkt nur ganze 2 Boards zur Auswahl für AM5, womit ich dann beim Gigabyte Board gelandet bin, das mir optisch richtig gut gefiel. Ich hatte extra die CES noch abgewartet, aber neue 800er Chipset BTF Boards kamen dann leider erst viel später.
Die restlichen Komponenten waren der üblicherweise empfohlene Standard, also 6000er CL30 RAM und NM790 SSD. Da der Grafikkartenmarkt auch weiterhin ein großer Scherbenhaufen war, bezahlbare Karten kaum ein Upgrade boten und alles was tatsächlich ein signifikantes Upgrade wäre, entweder unbezahlbar war und/oder alles in Brand zu stecken drohte, wurde die 3090 FE übernommen. Auch das Netzteil war aufgrund eines kürzlichen Defekts recht frisch und wanderte mit rüber.
Außerdem klar war, es musste wieder ein MO-RA werden. Schier unendliche Kühlleistung bei flüsterleisem Betrieb wollte ich nicht mehr missen und die Vorstellung vom neuen MO-RA IV hatte mich überzeugt. Teuer, oh ja, aber die Qualität und Finesse, die in dem Produkt steckt, sucht seinesgleichen. Also erstmal alles zusammengesucht, MO-RA mit integriertem AGB+Pumpe. Dazu eine zentrale Steuerung und Lüfterhub für 4 riesige 200mm Noctua Lüfter. Letztlich alles über ein einziges Kabel mit dem PC verbunden.
Ebenso klar war, dass ich die CPU köpfen wollte. Also auch dafür die notwendigen Tools besorgt und damit ergab sich dann auch die Wahl des Kühlers. Wer der8auer kennt, weiß was auch dort an Ingenieurskunst in den Produkten steckt, also hatte ich ein reines Gewissen mich mit Thermal Grizzly Produkten einzudecken... Micro Direct-Die Pro, Delid-Die-Mate, Conductonaut, Kryonaut und Putty.
Blieb letztlich noch die Wahl der Anschlüsse. Diese sollten natürlich ebenfalls weiß sein, ebenso der Schlauch, an Hardtubes habe ich mich dann doch nicht rangetraut, vielleicht beim nächsten mal... Ich wurde also bei Alphacool fündig und nach grober Planung habe ich mich mit allen möglichen Anschlüssen samt Reserven eingedeckt.
Hier eine Übersicht mit allen Komponenten: https://geizhals.de/wishlists/4240181
Und dann ging's los. Erstmal die neuen Komponenten unter Luft getestet, mit einem alten Netzteil und ohne GPU. Läuft. Aber spannend ist es trotzdem, wenn man nach dem ersten Zusammenbau minutenlang wartet, bis sich endlich ein Bild zeigt.
Nun denn, also Gehäuse mit Board, RAM und Lüftern bestückt, alles easy, Lego für Erwachsene halt.
Dann den MO-RA mit allen Komponenten bestückt, was für ein Gigant.
Und dann wurde es spannend. Es war Zeit die CPU zu köpfen. Nachdem ich gefühlt tausend Videos zu dem Thema geschaut hatte, war ich mir sicher, man kann ja eigentlich nicht viel falsch machen dabei... also frisch ans Werk und ab mit dem Koooopf.
Und tatsächlich, nach einer lockerflockigen halben Stunde den Schlitten vom Delidder hin- und herschieben, war das Lot gelöst und die Heatspreader fiel mir entgegen.
Dann hatte ich gelernt, dass man die Indiumreste zwar auch mit der Rasierklinge abkratzen könnte, aber das war mir dann doch zu heiß. Also Flüssigmetall auf die Chips und abwarten, dann ließen sich die Reste einfach abwischen. Nach zweimaliger Behandlung war ich zufrieden mit dem Ergebnis.
Zur Vorbereitung für den Einbau musste das Retention Module raus, dann kommt die CPU in den Sockel, Flüssigmetall drauf und auf den Kühler, dann Mütze drauf und festschnallen.
Na das lief doch super, aber wie jetzt testen ohne einen kompletten Loop zu bauen, den ich dann wieder auseinander nehmen muss für die GPU... Mmh, der8auer sagt, der Kühlblock ist so groß, das geht schon klar die CPU da mal kurz durchzubooten ohne Loop. Gesagt, getan... es tat sich nichts... erste Zweifel machten sich breit... Habe ich die CPU doch gekillt? Braucht das Memory Training wirklich SO lange? Was könnte ich verkackt haben? Neuen kaufen, nochmal probieren? Oder doch direkt einen geköpften vom 8auer? 🤔 Fragen über Fragen. Aber NEIN, hier wird nicht einfach die Flinte ins Korn geworfen. Also doch fix einen Loop zusammengesteckt und anschmeißen...
So viele bunte Lichter, die würden doch sicher nicht leuchten, wenn die CPU im Eimer wäre. Und nach einer gefühlten Ewigkeit, Schweißausbrüchen und Herzinfarkten dann ENDLICH... ein Bild am angeschlossenen Monitor. Der Abend war gerettet und die Familie musste nicht länger mit einem sackigen, alten Mann vorlieb nehmen.
Gut, die Kiste läuft also, dann heißt es jetzt wohl Abschied nehmen und dem alten PC GPU und PSU entreißen.
Und dann hatte ich noch eine brillante Idee. Ich dachte mir, nach 3 Jahren könnte man ja mal die Paste bei der GPU erneuern und dem Zusammenhang könnte man ja einfach mal die Pads durch Putty ersetzten. Soll ja total dufte sein das Zeug, einfach draufklatschen und gut ist. Die Pads kann man sicher eh nicht mehr verwenden, wenn man den Kühler demontiert. Future Gsus muss leider sagen: Richtig blöde Idee.
Aber watt mutt, datt mutt. Kühler also abgebaut. Die Backplate hatte ich mit zusätzlichen Kühlelementen versehen, weil die Speicherchips auf der Rückseite nicht so wirklich gekühlt waren. Die mussten nun also runter, damit ich die Backplate weiß lackieren konnte. Nun ja, dann habe ich ein paar Stunden mit dem Putty gekämpft und letztlich alles wieder zusammengebaut, aber den Scheiß tue ich mir wohl nicht so schnell nochmal an. Gebracht hat es nämlich genau nix, die Temps sind weder schlechter noch besser. Dafür ist das Spulenfiepen jetzt extrem laut. Entweder ich hatte es vorher nur nicht gehört, weil die GPU unter dem Schreibtisch im gedämmten Gehäuse steckte, oder es ist durch die Behandlung jetzt schlimmer als vorher 🤷♂️.
Nun ja, jedenfalls konnte nun der Loop finalisiert werden. Alles auf Leaks testen und dann lief es. Im BIOS noch fix EXPO aktiviert, wieder 3h auf das Memory Training gewartet und zack, fertig war die Kiste. Also Windows drauf und erstmal ein paar Benchmarks und Stabilitätstests gemacht. Temps alle im grünen Bereich, Check.
Dann ging es an die Konfiguration der Beleuchtung... schnell war klar, die Gigabyte Armory Crate ist der größte Dreck. Installiert erstmal ungefragt Norten Hastenichgesehn... geht's noch? Naja, also mal L-Connect ausprobieren für die Lüfter. Das sah gut aus, leider konnte man damit das restliche RGB von Board, GPU-Block, CPU-Block, RAM und AGB nicht so richtig steuern. Also OpenRGB getestet, geht irgendwie auch nicht. Letztlich bin ich dann bei SignalRGB gelandet. Damit lässt sich alles, wenn auch nicht optimal, ansprechen. Hier müsste mal ein zentraler Standard her... die Steuerung über Windows 11 ging übrigens auch nicht so wirklich. Nochmal eine saubere Windows Installation und die finale Einrichtung der Beleuchtung. Im BIOS habe ich dann einfach die Geschwindigkeit für Pumpe und MO-RA-Lüfter festgezurrt. Die säuseln mit 600 U/min vor sich hin. Die Lian Li Lüfter habe ich über L-Connect auch fixiert, die sind ja eh nur Show. Damit ist die Kiste unhörbar, herrlich.
Und so sieht das gute Stück letztlich aus:
Ach ja, der MO-RA wurde letztlich an der Unterseite Schreibtischs montiert, damit dieser auch weiterhin höhenverstellbar genutzt werden kann, ohne Schläuche oder Kabel abzureißen. Und dank der Schnellkupplungen und dem zentralen Anschlusskabel für die WaKü ist auch fix mal alles abgesteckt, falls ich doch mal etwas warten muss.
Jetzt taste ich mich gerade noch an PBO Overclocking und Undervolting ran. Die 200MHz Mehrtakt nehme ich gerne noch mit und wenn ich dann ein paar Grad rausholen kann, warum eigentlich nicht.
So, und wenn es tatsächlich jemand bis hierhin geschafft hat: Glückwunsch! Und danke fürs Lesen!
Und als kleinen Bonus habe ich den Bau versucht in einer kleinen Montage festzuhalten:
Grüße
Gsus ✌️
nachdem ich hier im Forum schon etliche Male um Absegnung von Builds für Freunde und Verwandte gebeten hatte, war es dieses Jahr endlich an der Zeit mein angestaubtes Intel 9th Gen System in Rente zu schicken. Was folgt ist ein kleiner Erfahrungsbericht, da ich mich in dem Zusammenhang auch mal wieder ein paar Schritte weiter vorgewagt hatte. Denn die neue CPU sollte geköpft und mit einem Direct-Die Block gekühlt werden. Außerdem sollte dabei auch die Custom WaKü erneuert werden, da die alte Pumpe locker 10 Jahre auf dem Buckel hatte.
Das alte System:
- Intel i9-9900k
- ASUS ROG Maximus XI Hero (es musste genau dieses Board sein, weil es dafür einen Monoblock von EK gab)
- EKWB Monoblock
- 32GB DDR4-3600 (4x8)
- MO-RA 360
Das neue Gehäuse sollte weiß sein und einen eher kleinen Fußabdruck haben, da es nun auch auf dem Schreibtisch stehen und einen möglichst guten Einblick ins Innere gewähren sollte. Das Lian Li O11 Vision Compact erfüllte all diese Kriterien und war dann auch mein drittes Lian Li Case in Folge. Und außerdem, PCMR🦾.
Für die Optik sollten in das Case dann noch jede Menge bunte Lüfter, denn, wie wir alle wissen, je mehr RGB man im PC hat, desto mehr FPS hat man letztlich auch 😅. Die Lian Li Fans mit Infinity Mirror hatten es mir angetan. Und vor allem gab es davon auch eine Reverse Blade Variante. Da mir durch die Verkabelung durch das ganze RGB-Gedöns ohnehin graute, war ich auch nicht böse, dass die Dinger sich daisy-chainen ließen und letztlich nur 1 Kabel hatten.
Die Plattform war klar. Bei einem Gaming-System führt aktuell kein Weg an AMD vorbei. Und da ich die Plattform wieder viele Jahre nutzen möchte, fiel die Wahl letztlich auf den 9800X3D. Ein 7800X3D hätte es sicher auch getan, aber wenn schon, denn schon 🤷♂️.
Klar war auch, dass ich ein Mainboard mit rückseitigen Anschlüssen wollte um den Look so clean wie möglich zu haben. Leider gab es zum damaligen Zeitpunkt nur ganze 2 Boards zur Auswahl für AM5, womit ich dann beim Gigabyte Board gelandet bin, das mir optisch richtig gut gefiel. Ich hatte extra die CES noch abgewartet, aber neue 800er Chipset BTF Boards kamen dann leider erst viel später.
Die restlichen Komponenten waren der üblicherweise empfohlene Standard, also 6000er CL30 RAM und NM790 SSD. Da der Grafikkartenmarkt auch weiterhin ein großer Scherbenhaufen war, bezahlbare Karten kaum ein Upgrade boten und alles was tatsächlich ein signifikantes Upgrade wäre, entweder unbezahlbar war und/oder alles in Brand zu stecken drohte, wurde die 3090 FE übernommen. Auch das Netzteil war aufgrund eines kürzlichen Defekts recht frisch und wanderte mit rüber.
Außerdem klar war, es musste wieder ein MO-RA werden. Schier unendliche Kühlleistung bei flüsterleisem Betrieb wollte ich nicht mehr missen und die Vorstellung vom neuen MO-RA IV hatte mich überzeugt. Teuer, oh ja, aber die Qualität und Finesse, die in dem Produkt steckt, sucht seinesgleichen. Also erstmal alles zusammengesucht, MO-RA mit integriertem AGB+Pumpe. Dazu eine zentrale Steuerung und Lüfterhub für 4 riesige 200mm Noctua Lüfter. Letztlich alles über ein einziges Kabel mit dem PC verbunden.
Ebenso klar war, dass ich die CPU köpfen wollte. Also auch dafür die notwendigen Tools besorgt und damit ergab sich dann auch die Wahl des Kühlers. Wer der8auer kennt, weiß was auch dort an Ingenieurskunst in den Produkten steckt, also hatte ich ein reines Gewissen mich mit Thermal Grizzly Produkten einzudecken... Micro Direct-Die Pro, Delid-Die-Mate, Conductonaut, Kryonaut und Putty.
Blieb letztlich noch die Wahl der Anschlüsse. Diese sollten natürlich ebenfalls weiß sein, ebenso der Schlauch, an Hardtubes habe ich mich dann doch nicht rangetraut, vielleicht beim nächsten mal... Ich wurde also bei Alphacool fündig und nach grober Planung habe ich mich mit allen möglichen Anschlüssen samt Reserven eingedeckt.
Hier eine Übersicht mit allen Komponenten: https://geizhals.de/wishlists/4240181
Und dann ging's los. Erstmal die neuen Komponenten unter Luft getestet, mit einem alten Netzteil und ohne GPU. Läuft. Aber spannend ist es trotzdem, wenn man nach dem ersten Zusammenbau minutenlang wartet, bis sich endlich ein Bild zeigt.
Nun denn, also Gehäuse mit Board, RAM und Lüftern bestückt, alles easy, Lego für Erwachsene halt.
Dann den MO-RA mit allen Komponenten bestückt, was für ein Gigant.
Und dann wurde es spannend. Es war Zeit die CPU zu köpfen. Nachdem ich gefühlt tausend Videos zu dem Thema geschaut hatte, war ich mir sicher, man kann ja eigentlich nicht viel falsch machen dabei... also frisch ans Werk und ab mit dem Koooopf.
Und tatsächlich, nach einer lockerflockigen halben Stunde den Schlitten vom Delidder hin- und herschieben, war das Lot gelöst und die Heatspreader fiel mir entgegen.
Dann hatte ich gelernt, dass man die Indiumreste zwar auch mit der Rasierklinge abkratzen könnte, aber das war mir dann doch zu heiß. Also Flüssigmetall auf die Chips und abwarten, dann ließen sich die Reste einfach abwischen. Nach zweimaliger Behandlung war ich zufrieden mit dem Ergebnis.
Zur Vorbereitung für den Einbau musste das Retention Module raus, dann kommt die CPU in den Sockel, Flüssigmetall drauf und auf den Kühler, dann Mütze drauf und festschnallen.
Na das lief doch super, aber wie jetzt testen ohne einen kompletten Loop zu bauen, den ich dann wieder auseinander nehmen muss für die GPU... Mmh, der8auer sagt, der Kühlblock ist so groß, das geht schon klar die CPU da mal kurz durchzubooten ohne Loop. Gesagt, getan... es tat sich nichts... erste Zweifel machten sich breit... Habe ich die CPU doch gekillt? Braucht das Memory Training wirklich SO lange? Was könnte ich verkackt haben? Neuen kaufen, nochmal probieren? Oder doch direkt einen geköpften vom 8auer? 🤔 Fragen über Fragen. Aber NEIN, hier wird nicht einfach die Flinte ins Korn geworfen. Also doch fix einen Loop zusammengesteckt und anschmeißen...
So viele bunte Lichter, die würden doch sicher nicht leuchten, wenn die CPU im Eimer wäre. Und nach einer gefühlten Ewigkeit, Schweißausbrüchen und Herzinfarkten dann ENDLICH... ein Bild am angeschlossenen Monitor. Der Abend war gerettet und die Familie musste nicht länger mit einem sackigen, alten Mann vorlieb nehmen.
Gut, die Kiste läuft also, dann heißt es jetzt wohl Abschied nehmen und dem alten PC GPU und PSU entreißen.
Und dann hatte ich noch eine brillante Idee. Ich dachte mir, nach 3 Jahren könnte man ja mal die Paste bei der GPU erneuern und dem Zusammenhang könnte man ja einfach mal die Pads durch Putty ersetzten. Soll ja total dufte sein das Zeug, einfach draufklatschen und gut ist. Die Pads kann man sicher eh nicht mehr verwenden, wenn man den Kühler demontiert. Future Gsus muss leider sagen: Richtig blöde Idee.
Aber watt mutt, datt mutt. Kühler also abgebaut. Die Backplate hatte ich mit zusätzlichen Kühlelementen versehen, weil die Speicherchips auf der Rückseite nicht so wirklich gekühlt waren. Die mussten nun also runter, damit ich die Backplate weiß lackieren konnte. Nun ja, dann habe ich ein paar Stunden mit dem Putty gekämpft und letztlich alles wieder zusammengebaut, aber den Scheiß tue ich mir wohl nicht so schnell nochmal an. Gebracht hat es nämlich genau nix, die Temps sind weder schlechter noch besser. Dafür ist das Spulenfiepen jetzt extrem laut. Entweder ich hatte es vorher nur nicht gehört, weil die GPU unter dem Schreibtisch im gedämmten Gehäuse steckte, oder es ist durch die Behandlung jetzt schlimmer als vorher 🤷♂️.
Nun ja, jedenfalls konnte nun der Loop finalisiert werden. Alles auf Leaks testen und dann lief es. Im BIOS noch fix EXPO aktiviert, wieder 3h auf das Memory Training gewartet und zack, fertig war die Kiste. Also Windows drauf und erstmal ein paar Benchmarks und Stabilitätstests gemacht. Temps alle im grünen Bereich, Check.
Dann ging es an die Konfiguration der Beleuchtung... schnell war klar, die Gigabyte Armory Crate ist der größte Dreck. Installiert erstmal ungefragt Norten Hastenichgesehn... geht's noch? Naja, also mal L-Connect ausprobieren für die Lüfter. Das sah gut aus, leider konnte man damit das restliche RGB von Board, GPU-Block, CPU-Block, RAM und AGB nicht so richtig steuern. Also OpenRGB getestet, geht irgendwie auch nicht. Letztlich bin ich dann bei SignalRGB gelandet. Damit lässt sich alles, wenn auch nicht optimal, ansprechen. Hier müsste mal ein zentraler Standard her... die Steuerung über Windows 11 ging übrigens auch nicht so wirklich. Nochmal eine saubere Windows Installation und die finale Einrichtung der Beleuchtung. Im BIOS habe ich dann einfach die Geschwindigkeit für Pumpe und MO-RA-Lüfter festgezurrt. Die säuseln mit 600 U/min vor sich hin. Die Lian Li Lüfter habe ich über L-Connect auch fixiert, die sind ja eh nur Show. Damit ist die Kiste unhörbar, herrlich.
Und so sieht das gute Stück letztlich aus:
Ach ja, der MO-RA wurde letztlich an der Unterseite Schreibtischs montiert, damit dieser auch weiterhin höhenverstellbar genutzt werden kann, ohne Schläuche oder Kabel abzureißen. Und dank der Schnellkupplungen und dem zentralen Anschlusskabel für die WaKü ist auch fix mal alles abgesteckt, falls ich doch mal etwas warten muss.
Jetzt taste ich mich gerade noch an PBO Overclocking und Undervolting ran. Die 200MHz Mehrtakt nehme ich gerne noch mit und wenn ich dann ein paar Grad rausholen kann, warum eigentlich nicht.
So, und wenn es tatsächlich jemand bis hierhin geschafft hat: Glückwunsch! Und danke fürs Lesen!
Und als kleinen Bonus habe ich den Bau versucht in einer kleinen Montage festzuhalten:
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