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NewsBundesdigitalministerium: Telekom soll nicht allein über Kupfernetzabschaltung entscheiden
Wenn das eine Gegend ist in der Osnatel (eine Marke von EW Tel) aktiv ist, dann bauen sicher weder Osnatel noch Telekom, sondern das EWE-Telekom-Joint Venture Glasfaser Nordwest.
In der IT hat man eigentlich noch nie Hardware für die Zukunft angeschafft, sondern immer nur das, was man zwingend im Moment braucht plus ein wenig Luft nach oben. Alles andere war unwirtschaftlich.
Da wäre ich ganz bei dir, wenn die bessere Hardware unsummen mehr kosten würde, aber bei so geringen Mehrkosten sage sogar ich als Schwabe:"was ich hab - das hab ich"=).
250 MBit/s sind mit VDSL heute schon erreichbar.
1000 MBit/s geht über den Klassischen Kabelanschluss (Koax) und in Zukunft mit G.fast auch über VDSL-Anschluss.
2028 soll nach dem Konzept die Abschaltung in ersten Gebieten beginnen. Bis man damit bundesweit fertig ein will sollen nochmal um die 10 Jahre vergehen.
DKK007 schrieb:
In manchen Orten gibt es seit nicht mal ganz 10 Jahren überhaupt erst VDSL.
Denke nicht, dass da so schnell die Telekom nochmal alles aufbuddelt um vom Vectoring-Kasten Glasfaser zu allen Häusern zu legen.
Ich kenne Orte wo zwischen FTTC-Ausbau der Telekom und FTTH-Ausbau durch Telekom (bzw. GlasfaserPlus) weniger als 10 Jahre lagen, beides eigenwirtschaftlich.
Was heißt hier "in Zukunft"?
G.fast schafft das heute schon. Wird aber definitiv aufgrund der benötigten extrem kurzen Leitungslängen nicht bei FTTC eingesetzt und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Einzig bei Mehrfamilienhäusern mit FTTB kommt das seit einigen Jahren zum Einsatz (z.B. bei M-net und NetCologne), weil man dann die alte Hausverkabelung weiterverwenden kann. Nachteil ist der hohe Stromverbrauch der aktiven Technik im Keller der Mehrfamilienhäusern, wo ja dann der "G.fast-DSLAM" sitzt.
Die Telefonleitung ist einfach am Ende. Deshalb setzt die Telekom mittleweile auch konsequent auf FTTH beim Neuausbau.
Das Koaxialkabelnetz kann man sicherlich noch ein paar Jahre länger ausreizen, das ist richtig. Zumal der parallele FTTH-Ausbau durch die Konkurrenz auch Druck vom Koaxialkabelnetz nimmt, weil Kunden mit hohem Bandbreitenbedarf dann dorthin wechseln. Und andererseits hält die Förderpolitik der Bundesregierung das Koaxialkabelnetz in unrentablen Regionen am Leben, denn der FTTH-Ausbau kann nur gefördert werden, wenn kein Gigabit-Tarif verfügbar ist.
Ich muss den Artikel nochmal raussuchen. Aber nach dem was ich gelesen habe, ist der aktuelle Plan / Idee auch nicht das Kupfernetz allgemein abzuschalten. Die Technik bleibt wortwörtllich liegen und perspektivisch soll das Kupfernetz dann als Backup-System für Behörden und KRITIS (Krankenhäuser, Polizei etc) im Falle einer Krisen/Kriegslage als geschlossenes "Deutschlandnetz" genutzt werden können.
Das würde den Weiterbetrieb/Stillstandsbetrieb der Technik auf der Straße voraussetzen. Möchte ich ausschließen. Wäre angesichts der Wartungskosten, auch für das Kupfernetz, eine denkbar teure Lösung.
Sun_set_1 schrieb:
Und allgemein halte ich diese Idee auch erstmal für gar nicht mal so dumm.
Die Kupferadern haben den Vorteil, dass die im Fall des Falles Endgeräte sogar bestromen können.
Eigentlich ist das wie ein kleines Internet/Stromnetz, unter der Erde. Also mit dem Strom bekommt man keinen Haushalt versorgt, aber reicht theoretisch um kleinere Geräte wie Telefone / MiniPC etc. mit ausreichend Energie zur Kommunikation zu versogen und ist daher quasi als Notfallnetz prädestiniert.
Nein, für MiniPC reicht die Energie bei weitem nicht. Selbst ISDN konnte ja grad mal ein Telefon im eingeschränkten Modus fernspeisen.
Und du musst die ganzen, jetzt schon teilweise abgesoffenen oder abgeschaltenen Kabel, dann weiter in Schuss halten. Hast dabei aber keine bessere/sicherere Anbindung als via Glasfaser, weil Trassen oftmals identisch sind.
Sun_set_1 schrieb:
Nur, damit das umgesetzt werden kann, muss der zivile Bereich vorher vollständig abgekoppelt aka abgeschaltet werden.
Da die Kabel aber im privaten Bereich liegen/abgeschlossen sind dürfte das ziemlich schwierig werden. Andererseits laufen auch so schon quasi alle Verbindungen in diesem Bereich über private Leitungen.
Ergänzung ()
RKCPU schrieb:
Teuer ist das Leerrohr und die EU will Mitbenutzung vom Wettbewerb, was den Providern gar nicht gefällt.
Naja, wenn es pro Haus 1 Leerrohr gibt und da das Kabel vom ursprünglichen Netzbetreiber schon drin ist: Was willst du machen? In geförderten Gebieten gibt es ja die Pflicht, Leerrohre anzubieten. Andererseits sind das geförderte Gebiete, also hat da
RKCPU schrieb:
Zudem, wer die 'Deutsche Glasfaser' nicht nutzt bekommt klar Baggerbesuch der Deutschen Telekom,
Nein, die ist flächendeckend abgeschaltet und oftmals auch schon verschrottet.
Ergänzung ()
Sun_set_1 schrieb:
Und daher soll der zivile Bereich möglichst komplett abgekoppelt werden. So dass, komplett simplifizert gesagt, eine Attacke auf dieses Netz von bspw. Russland aus physisch gar nicht mehr möglich wäre.
Das bietet weder das Telefon-Kupfernetz noch das Telefon-Glasfasernetz. Eher ist das Telefon-Netz, egal ob Kupfer oder Glas, eher schlecht gesichert und kann mit einfachem Werkzeug recht leicht gestört werden.
Die Telefon/ DSL-Kabel in den Häusern werden bald nutzlos, wobei sie etwa 48 V - 60 V und etwa 1/3 A vertragen, also 15-20 Watt.
Im Mehrfamilienhaus könnte man am Dach Starlink & Mobilfunk installieren und im Keller dann via Powerline over DSL in die Wohnungen bringen, wo dann ein kleines WLAN sie verfügbar macht - neben USB-Strom aus dem Akku im Keller, der eh für die PV heute sinnvoll ist.
Außerhalb macht nur Kosten ...
Naja, wenn es pro Haus 1 Leerrohr gibt und da das Kabel vom ursprünglichen Netzbetreiber schon drin ist:
Was willst du machen?
Erst mal klären wär tatsächlich Eigentümer der Leerrohr 'NE4' ist.
Dann Übernahmen mit Entschädigung - "Eigentum verpflichtet zum Wohl der Allgemeinheit' - Grundgesetz seit 1949.
Telekom verzichtet auf solche Kunden, sie muss nicht jeden versorgen.
Dass die Telekom die Aufgabe Grundversorger entzogen bekam sagt da viel aus, was angesichts klar bekannte Problemregionen nur mit mieser Telekom-Arbeit davor erklärbar ist.
Da nicht die einzelnen Telekom-Mitarbeiter, aber Magenta Deutschland wird desaströs schlecht geführt.
Läuft bei den Auslandstöchtern in Magenta viel besser - nanu?
Also selbst bei 1 € sind das locker 150 €, bei 2 wären es schon 300 €... und dann kommen noch die Verlegekosten dazu. Wie hoch sind dann also die "geringen Mehrkosten" für etwas, was ich noch lange nicht brauchen werde?
@DarkSoul,
Wir haben Vorlaufzeiten bis 2040 um ganz Deutschland zu FTTH zu migrieren.
Zudem, die Migration könnte ggf. mit 10€ monatlich gleich bezahlt werden, wenn vielleicht 2028 die 'freiwillige Phase' endet.
Nur wenige Fanatiker sind gegen Glasfaser, im Nachbarland Frankreich unbekannte Spezies.
Liegt daran, dass jedem Franzosen klar war dass Komplettumstellung Haus für Haus, Straße für Straße die kostengünstigste Lösung für Alle ist.
Wer die Migration zu Faser blockiert, schädigt seinen und den Geldbeutel der Anderen ... 'Bei Geld hört die Freundschaft auf' - Alter Germanenspruch.
Im Mehrfamilienhaus könnte man am Dach Starlink & Mobilfunk installieren und im Keller dann via Powerline over DSL in die Wohnungen bringen, wo dann ein kleines WLAN sie verfügbar macht - neben USB-Strom aus dem Akku im Keller, der eh für die PV heute sinnvoll ist.
Dass die Telekom die Aufgabe Grundversorger entzogen bekam sagt da viel aus, was angesichts klar bekannte Problemregionen nur mit mieser Telekom-Arbeit davor erklärbar ist.
Weil das hier ja der Markt so super (höhö) regelt gibt's eben Gegenden, wo Telekom nicht ernsthaft verfügbar ist. Wieso sollte man ihr dann die Pflicht auftragen, dort anzuschließen?
RKCPU schrieb:
Da nicht die einzelnen Telekom-Mitarbeiter, aber Magenta Deutschland wird desaströs schlecht geführt.
Wie überall im Kapitalismus nutzt man die gegebenen Regeln und Umstände halt zu seinem Vorteil. Kann man ihr keinen Vorwurf machen. Die Wohlfahrt sind sie nicht.
DarkSoul schrieb:
Nein, natürlich nicht. Welche Grundstücke haben schon Leerrohre bis zur Straße vor, vor allem auf dem Land?
Also selbst bei 1 € sind das locker 150 €, bei 2 wären es schon 300 €... und dann kommen noch die Verlegekosten dazu. Wie hoch sind dann also die "geringen Mehrkosten" für etwas, was ich noch lange nicht brauchen werde?
Du solltest dabei aber immer auch bedenken, dass die genannten Länder meist deshalb so viel besser aufgestellt sind, weil die ältere Infrastruktur ohnehin nur sehr rudimentär vorhanden war und die flächendeckenden Netze ohnehin von Grund auf komplett neu gebaut werden mussten.
Dass die Telekom die Aufgabe Grundversorger entzogen bekam sagt da viel aus, was angesichts klar bekannte Problemregionen nur mit mieser Telekom-Arbeit davor erklärbar ist.
Die Telekom war "Grundversorger" als es dabei im Wesentlichen um einen Telefonanschluss mit minimalsten Ansprüchen an die Datenübertragung ging. Einfach weil sie mit ihrem landesweiten Telefonnetz dafür prädestiniert war.
Das wurde geändert als die Anforderung bei der Datenübertragung wesentlich angehoben wurden. Jetzt kommt es eben eher darauf an welcher Anbieter in welchem Ort Glasfaser (zumindest FTTC) ausgebaut hat, und das ist eben nicht überall die Telekom. Und das war politisch auch so gewünscht. Wenn 30 Jahre nach der Marktliberalisierung und nach etlichen Mrd Euro an Fördergeldern immer noch die Telekom grundsätzlich überall die beste Option wäre, dann wäre das auch ein ziemliches Armutszeugnis für die Konkurrenz.
RKCPU schrieb:
Nur wenige Fanatiker sind gegen Glasfaser, im Nachbarland Frankreich unbekannte Spezies.
Liegt daran, dass jedem Franzosen klar war dass Komplettumstellung Haus für Haus, Straße für Straße die kostengünstigste Lösung für Alle ist.
In Frankreich gab es vor allem häufig keine andere Option, kaum FTTC, kaum DOCSIS. Noch 2021 war Frankreich das Land in der EU mit dem höchsten Anteil an Haushalten die per Festnetz bestenfalls ADSL bekommen konnten.
Klar ist da die TakeUp-Quote hoch. In den "Weiße Flecken"-Fördergebieten in Deutschland (in denen es vorher auch nur ADSL gab) liegt die TakeUp-Quote auch oft bei 80%. Aber für die meisten Haushalte in Deutschland ist FTTH eben bereits die zweite oder dritte Möglichkeit an ausreichend schnelles Internet zu kommen.
@T1984
Also DSL wird abgeschaltet und Vodafone bietet bereits Glasfaser an, das Coaxnerz steht auch vor dem Ende.
Zudem Gigabit Act Gigabit-Büro ...
Das Grundgesetz gibt dem Bund plus Bundesrat die Zuständigkeit für Telekommunikation, was ähnlich in der ganzen EU gilt.
Auch Haftungsfragen liegen beim Bund und damit Steuerzahler, darauf habe ich keine Lust.
Klar, wer Glasfaser nicht will kann nicht mal auswandern, überall Glasfaser, selbst in Afghanistan.
Ist doch kein Problem, Übergangsweise ein 5G Router 100Mbit Up/Down und nen 30 ger Ping und Flatrate hingestellt für 35 Flocken im Monat und der Umbau kostet mich nix,
Dir ist aber schon klar, wenn sie das wirklich wirklich machen würden, wären die 5G Zellen übervoll und Du hättest mit Glück noch 5 Mbit/s in den Stoßzeiten ... 5G mag sich aktuell gut für so etwas eignen, aber nicht als Ersatz für die breite Maße ...