News Bundesweit demonstrieren Tausende gegen Prism

Wer Datenschutz und Privatsphäre ernst nimmt wird nicht Facebook nutzen um allen Geheimdiensten der Welt mitzuteilen, wie er politisch denkt.

Seit wann sind eigentlich die Grünen gegen Überwachung? Kommt mir vor als ob sie sich rechtzeitig vor der Wahl noch Stimmen einkaufen müssen.
 
danny38448 schrieb:
demonstrieren bringt eh nix..die zeit kann man auch anders vergeuden...

Also gegen Mubarak in Ägypten .... und in der DDR 1989

Demonstrieren bringt eigentlich immer was, und wenn es letzlich dazu dient zu zeigen, das man mit seiner Meinung nicht alleine steht und seinen Kampf deshalb beendet.
 
Ich finde es wichtig zwischen Nichtwählern und Leuten, die ungültig wählen zu unterscheiden.

So wie ich es sehe ist ungültig die weiter oben vorgeschlagene "none of the above" Option. Für mich persönlich gibt es aktuell nur eine Partei, die nicht unwählbar ist, und auch die geben sich alle Mühe, das zu verhageln.

Wenn es keine Partei mehr gibt, für die ich guten Gewissens ein Kreuz machen kann, werde ich ebenfalls ungültig wählen.

Damit tauche ich in der Statistik als Wähler auf, was mir sehr wichtig ist. Ich möchte wählen, aber wenn keine der Optionen akzeptabel ist möchte ebenfalls dafür abstimmen.
Ergänzung ()

Fu Manchu schrieb:
Also gegen Mubarak in Ägypten .... und in der DDR 1989

Demonstrieren bringt eigentlich immer was, und wenn es letzlich dazu dient zu zeigen, das man mit seiner Meinung nicht alleine steht und seinen Kampf deshalb beendet.

Genau das! Selbst wenn man unmittelbar nichts ändert (was aber auch schon passiert ist) gibt es einem Mut, nicht den Glauben zu verlieren =)
 
NemesisFS schrieb:
Es ist eure Pflicht, auf die Straße zu gehen, um gegen solche Sachen zu demonstrieren.

Meine Pflicht ist erstmal gar nichts. Schonmal gar nicht, für etwas zu demostrieren was ich gar nicht will.

Anfangs war die Diskussion noch sinnvoll. Mittlerweile ufern viele Äußerungen in undiffernzierte Extreme um (z.B. vom CCC "Geheimdienste abschaffen" oder hab ich schon in diversen Ausführungen gelesen "Jeden Kontakt mit Amerika einstellen"). Für so einen Bullshit will ich nicht auf die Straße gehen.

Die Überwachung ist ausgeufert, keine Frage.

Was mich aber stört, ist (zumidnest hier im Forum) scheint es so, als würden einige glauben, alle Politiker wollen grundsätzlich nur Böses, die NSA will uns morgen alle einzeln erpressen und ermorden lassen . Da Frage ich mich immer ob ich kein Mensch bin oder die eine andere Art von Mensch. Klar, theoretisch wäre das technisch möglich aber welche Motivation sollten die dazu haben?

Mir fehlt in diesen Diskussionen oft einfach eine differenzierte Betrachtung. Totalüberwachung ist falsch, gar nichts tun genauso. Und bei jedem Murks direkt eine Verschwörungstheorie auszupacken ist genauso daneben (siehe Barnaby Jack. Klar, die NSA hat ihn killen lassen, die Autopsie wird natürlich gekauft und überhaupt...). Wenn man anfängt so zu denken, kann man sich auch gleich einen Aluhut aufsetzen.

Bei mir im Studiengang ist so ein Verschwörungstheoretiker, der auch jedem der es nicht hören will alles erzählt.
Da kommen dann so sinnvolle Sachen wie "Die Amis haben überall auf der Welt unterirdische Atombomben die sie mit Lasern vom Satellit aus zünden. So haben sie Fukushima verursacht, und deshalb macht die Regierung auch nichts gegen Prism, dann würde der Reichtstag gesprengt"... Jaaaaa, bestimmt.

Ich habe nichts gegen ein gesundes Misstrauen, aber jedem und allem grundsätzlich nur Böses zu unterstellen ist dumm.
 
Autokiller677 schrieb:
...Was mich aber stört, ist (zumidnest hier im Forum) scheint es so, als würden einige glauben, alle Politiker wollen grundsätzlich nur Böses, die NSA will uns morgen alle einzeln erpressen und ermorden lassen . Da Frage ich mich immer ob ich kein Mensch bin oder die eine andere Art von Mensch. Klar, theoretisch wäre das technisch möglich aber welche Motivation sollten die dazu haben?....

Die heutige NSA und die heutigen Regierungen haben keine Motivation uns einzeln ins Gefängnis zu stecken. Das Problem ist die dauerhafte Speicherung aller Daten und die Ungewissheit, wer diese Daten morgen in den Händen hält.

Es reicht ja schon ein Beispiel wie in Russland. Da wird aktuell stark gegen Homosexualität angegangen, selbst die Meinungsäußerung "dafür" kann zu einer Verhaftung führen.

Und jetzt stelle dir diesen Meinungswechsel in 10 oder 20 Jahren in den USA oder in der EU vor und jemand schaut sich deine alten Äußerungen in Emails, Foren und Telefonaten an ... nicht auszudenken wie schnell der Einzelne dann erpressbar und verfolgbar ist.

Und es muss nicht das Thema Homosexualität sein, es kann ein anderen beliebiges Thema sein.
 
Fu Manchu schrieb:
Ich sehe darin keinen Haken oder Problem. Die Nichtwähler und die ungültigen Stimmwähler haben für sich entschieden gegen ein demonkratisches System zu sein.

Oder anders gesagt die ungültigen Stimmwähler haben sich gegen ein undemokratisches System entschieden das sich als Demokratie ausgibt.
 
@vorredner:
genau das übersehen die meisten aber leider,da sie durch Manipilation und mediale Überflutung 24/7 betäubt werden.

Ich warte ja auf den Tag wo mein Telefon klingelt und eine nette Computerstimme fragt " Can you hear me?" ;)
Erschreckende TV-Serie und sollte es das noch nicht geben fürchte ich das Jonathan Nolan sie auf die Idee gebracht hat.
Was baut die NSA grade nochmal?

Gruss Digger
 
Autokiller677 schrieb:
Meine Pflicht ist erstmal gar nichts. Schonmal gar nicht, für etwas zu demostrieren was ich gar nicht will.

Anfangs war die Diskussion noch sinnvoll. Mittlerweile ufern viele Äußerungen in undiffernzierte Extreme um (z.B. vom CCC "Geheimdienste abschaffen" oder hab ich schon in diversen Ausführungen gelesen "Jeden Kontakt mit Amerika einstellen"). Für so einen Bullshit will ich nicht auf die Straße gehen.

Die Überwachung ist ausgeufert, keine Frage.

Was mich aber stört, ist (zumidnest hier im Forum) scheint es so, als würden einige glauben, alle Politiker wollen grundsätzlich nur Böses, die NSA will uns morgen alle einzeln erpressen und ermorden lassen . Da Frage ich mich immer ob ich kein Mensch bin oder die eine andere Art von Mensch. Klar, theoretisch wäre das technisch möglich aber welche Motivation sollten die dazu haben?

Ich sehe als Pflicht eines Bürgers im demokratischen System, für seine Meinung einzustehen. Ich sage nicht, dass jeder jetzt sofort an den Demos teilnehmen muss. Was ich meine ist, dass es falsch ist, sich im Internet zu beschweren und dann jegliche Eigeninitiative mit "bringt doch eh nichts" abzuschlagen.

Die Überwachungssache sehe ich sehr skeptisch, aus dem Grund, dass diese absolut unverhältnissmässig ist und die Vergangenheit gezeigt hat, dass mächtige Menschen einiges tun um dies zu bleiben. Hier wird ein meiner Meinung nach eine Infrastruktur geschaffen, die es Regierungen ermöglicht, gegen ungeliebte Elemente vorzugehen.

Auf einer Demo ist es klar, dass da Leute sind, denen ich nicht zustimmen kann, auch radikale Elemente, allerdings ist die Schnittmenge das wichtige, und die wird nicht von einigen wenigen bestimmt.
 
NemesisFS schrieb:
Ich sehe als Pflicht eines Bürgers im demokratischen System, für seine Meinung einzustehen.
[...]
Auf einer Demo ist es klar, dass da Leute sind, denen ich nicht zustimmen kann, auch radikale Elemente, allerdings ist die Schnittmenge das wichtige, und die wird nicht von einigen wenigen bestimmt.
Das nennen von Pflichten in diesem Zusammenhang, wo Rechte mit Füßen getreten werden, ist absurd.
Dabei auf noch auf ein "demokratisches System" zu verweisen, welches in der Realität ja nur bedingt erfüllt wird, passt einfach mal garnicht.

Wie nachhaltig "einige wenige" in der Lage sind die gesamte Stimmung zu kippen und ins Chaos zu stürzen, sollte dir doch die Vergangenheit zur Genüge gezeigt haben.
Da braucht es weder Rädelsführer noch bekannte Köpfe. Dafür braucht es ein oder zwei Niemand.
Es reichen also ganz wenige und da muß man nicht von Schnittmenge oder sonem Quark erzählen.
Ein gutes Beispiel wie etwas aus dem Rudfer laufen kann und das bei einer Music-Veranstaltung, ist das bekannte LimpBizkit-Concert (PacificRim), wo ein paar Worte einfach nur falsch verstanden wurden.

Heutzutage kann man solche Demos sehr wohl steuern. Da werden einfach, von passenden Institutionen, Leute engagiert, die die Stimmung in eine ganz bestimmte Richtung kippen.
 
Ich würde mein Leben darauf wetten das, das nichts bringt. Denkt doch mal nach, wir sind von Amis abhängig, egal was wir machen. Wenn wir nicht mitspielen gibt's Ärger. Das sie unsere Daten sammeln ist ein Scherz gegen das, wenn sie mal einfach Station/nen in DE brauchen, auch dagegen werden wir Deutsche nichts machen können. Ab der deutschen Grenze Richtung Osten ist uns alles fremd, oder denkt ihr das die Politiker Hilfe aus dem Osten holen. Das war gang und gebe bis spätesten seit Googel mit ihren Fotoautos für Googlemaps rumgefahren sind war mir schon alles klar und da braucht sich keiner was vorzumachen. Wegen solche Spionageaktionen wurde damals Kriege geführt. Eigentlich müsste man einfach die Zapfanlagen sprengen usw. Weil die Amis wissen das sie das mit uns machen können. Meine eigene Denkweise ist das die Politiker es erst garnicht versuchen etwas dagegen zu machen sondern versuchen uns zu beruhigen und uns irgendwie auf andere Gedanken zu bringen und nebenher eine Vertuschung zu erfinden mit den Amis zusammen (Ist halt Ami Style a la Area 51 usw). Mann könnte eigentlich hier schreiben und schreiben, wieso sie das tun und wieso wir nichts machen können und wieso Politiker nichts dagegen machen können usw. Im Grunde ist NSAs Speicherprogramm einer der Stärksten Waffen der Welt. Wenn man bedenkt was man alles aus Ihr rausholen kann zB Vor, während und nach einem Krieg. Das ganze Wissen gespeichert. Da wäre es mir auch egal was die Deutschen sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Bringt doch eh nichts"

Och wie schön, dass viele eine solch einfältige Sichtweise haben. Da wird am Stammtisch oder in diversen Foren groß gejammert, doch wenn man dann selber in der Pflicht wäre was zu tun, ist man zu faul. Geht daher lieber in die Eisdiele um da natürlich munter weiter zu motzen. Einfach nur traurig :/
 
Das hier Tausende auf die Straße gehen, interessiert unsere Politiker, wie auch bei der Großdemonstrationen in Stuttgart, nicht. In Stuttgart waren es noch mehr die auf die Straße gingen und erreicht haben sie leider gar nichts. Die Politiker machen einfach weiter und sitzen es aus. In Baden-Württemberg dürfte es inzwischen jedem klar geworden sein, dass die Gegner recht haben, bringt aber nichts mehr.

Wir haben bei den Politikern der großen vier Parteien keine Lobby mehr.

Eigentlich OT:
Und die Agenda 2010 - auch wenn sie extrem unbeliebt war und einige Korrekturen benötigte - sie war notwendig, Schröder hat das gewusst und damit seine Kanzlerschaft riskiert.

Dies zeigt, dass die Politiker - in diesem Fall von SPD und Bündnis 90/Die Grünen - es schaffen, dass die Menschen in Deutschland ihnen alles glauben und immer noch vertrauen. Was Deutschland wirklich benötigt, ist eine komplette Restrukturierung der Sozialsysteme, in die alle einzahlen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrektur/Ergänzung)
Das Problem ist doch , dass die Leute hier nur friedlich demonstrieren.
Und kommt schon , wann haben friedliche Demos bei einem Problem von solch großem Ausmaß jemals was gebracht?
 
Fu Manchu schrieb:
.... und in der DDR 1989

Demonstrieren bringt eigentlich immer was, und wenn es letzlich dazu dient zu zeigen, das man mit seiner Meinung nicht alleine steht und seinen Kampf deshalb beendet.

nur mal so nebenbei

die ddr war pleite, daher hatte gorbatschow kein interesse an die ddr mehr
die sed führung wusste nicht was sie machen sollten und da war ja noch schabowskis versprecher was die reisefreiheit betrifft.

will heissen hätte gorbatschow die ddr nicht fallen gelassen , wie eine heisse kartoffel
dann wären die demos blutig auseinander geschlagen worden, wie 1953 der arbeiteraufstand in der ddr
 
hotzenplot schrieb:
...will heissen hätte gorbatschow die ddr nicht fallen gelassen , wie eine heisse kartoffel
dann wären die demos blutig auseinander geschlagen worden, wie 1953 der arbeiteraufstand in der ddr

Trotzdem habe die Demonstrationen mit zum Umsturz der DDR geführt. Die Gründe warum sie nicht blutig niedergeschlagen wurden sind nicht wichtig, es geht darum, das die Demonstrationen Erfolg hatten, um diesen Sachverhalt als Argument für das Demonstrieren an sich zu verwenden.
 
Fu Manchu schrieb:
Trotzdem habe die Demonstrationen mit zum Umsturz der DDR geführt.

das ist leider falsch, nicht die demos haben mit zum umsturz geführt, sondern die politische rolle der sowjetunion.

ist aber genauso ein irrglaube von wegen kohl hat die deutsche einheit herbeigeführt ;)
 
hotzenplot schrieb:
das ist leider falsch, nicht die demos haben mit zum umsturz geführt, sondern die politische rolle der sowjetunion.

Doch, die Demos waren es am Ende, die Sowjetunion hat das ganze vorbereitet, aber durchgeführt und zu Ende geführt haben es die Menschen in der DDR.
 
Phrase 1:
Würden Wahlen tatsächlich etwas ändern, gäbe es sie nicht.

Phrase 2:
Die, die tatsächlich etwas ändern könnten, haben nicht das geringste Interesse daran, denn genau die sind im aktuellen System die Großgewinner (und ich denke dabei nicht an unsere Politiker).

So, €10,- ins Phrasenschwein und zurück zum Ernst des Lebens.

Demonstrationen bringen etwas. Bisher gab es bei jeder Demo, die ich erlebt/mitgemacht habe, nachher in der Presse einen Artikel und einige aufgebrachte Leserbriefe. Oft nach dem Motto "Straße war verstopft und ich bin zu spät im Puff angekommen, scheiß Demonstranten" - ganz egal wofür oder wogegen demonstriert wurde. Allerdings gab es einen Tag später im gleichen Blatt dann wiederum Leserbriefe, in denen Menschen öffentlich zugegeben haben, dass das Anliegen der Demonstranten ja schon wichtig sei, sich eigentlich etwas tun sollte UND das ihnen die Brisanz der Thematik nicht bewusst war, BIS sie die Plakate gesehen und die Sprechchöre gehört hatten.
Wenn eine Demo von 250 Leuten in einem Städtchen mit gerade 350000 Einwohnern bewirken kann, dass auch nur ein einziger Unbeteiligter checkt, dass auch er betroffen ist, dann hat sich der Weg auf die Strasse mMn gelohnt. Denn es gibt dann einen mehr, der nicht mehr nur im eigenen Saft vor sich hin gährt sondern sich vielleicht ernsthaft fragt, was er lokal und aktuell tun kann.

Davon wird die NSA nicht geschwächt oder gebremst, aber bis zum nächsten Medienereignis (Katastrophe, Fussballmeisterschaft, Krieg), interessiert es ein paar Menschen mehr, was wer wie mit ihren Daten machen könnte - und postet dann vllt. seine Meinung nicht mehr auf Facebookpinwänden oder bei CB.

Und genau deswegen werde ich auch weiter an Demonstrationen teilnehmen, wann immer ich Zeit habe.

NemesisFS schrieb:
Auf einer Demo ist es klar, dass da Leute sind, denen ich nicht zustimmen kann, auch radikale Elemente, allerdings ist die Schnittmenge das wichtige, und die wird nicht von einigen wenigen bestimmt.

Leider sind es oft diese Wenigen die auffalen, in den Medien landen und dadurch viel mehr Leute erreichen, als all die braven Sonntagsspaziergänger mit Mini-Plakaten. Leider wirken diese radikalen Elemente eher abschreckend.
Vielen meiner Bekannten wurde in ihrer Jugend das Demonstrieren elterlich verboten, weil Mama und Papa immer nur die Bilder vom schwarzen Block im Klinsch mit der Polizei gesehen haben (also oft weniger als 10% des ganzen Demozugs). Mit eingschmissenen Schaufenstern oder Steinewerfenden Vermummten (nebst grüner Knüppel-Garde und Wasserwerfer) lässt sich eben eine spannendere Nachrichtensendung aufziehen, als mit ganz ruhig dahinschlendernden Bilderbuchfamilien.
 
Zuletzt bearbeitet:
KaHaKa schrieb:
Drum schreibe ich ja: Wenn ihr schon nicht demonstrieren geht (so wie ich zB für eine bessere Bildungspolitik / mehr Geld für Schulen und Unis), dann geht wenigstens wählen! Solange ihr keine extremistischen Parteien (NPD, AfD, ProKöln etc) wählt könnt ihr sogar zufällig wählen, dann wertet ihr wenigstens noch die Stimmen ab, die für diese Parteien abgegeben werden! Aber am Wahlsonntag nicht wählen gehen... geht einfach garnicht.

Solange man weiterhin CDU oder SPD wählt ändert sich an der Überwachung aber auch nichts :/
 
NemesisFS schrieb:
Ich finde es wichtig zwischen Nichtwählern und Leuten, die ungültig wählen zu unterscheiden.

So wie ich es sehe ist ungültig die weiter oben vorgeschlagene "none of the above" Option. Für mich persönlich gibt es aktuell nur eine Partei, die nicht unwählbar ist, und auch die geben sich alle Mühe, das zu verhageln.

Wenn es keine Partei mehr gibt, für die ich guten Gewissens ein Kreuz machen kann, werde ich ebenfalls ungültig wählen.

Damit tauche ich in der Statistik als Wähler auf, was mir sehr wichtig ist. Ich möchte wählen, aber wenn keine der Optionen akzeptabel ist möchte ebenfalls dafür abstimmen.

Ich war überrascht wie gut sich Gauck zu dem Thema geäußert hat. Unter anderem hat er auch genau das angesprochen was du ausdrücken willst, nämlich das keine Partei das non plus Ultra darstellt.

Ich zitiere mal aus der verlinkten Quelle:

"Gleichzeitig appellierte Gauck an die Bürger, von der Politik "nicht das große, einzig wahre, erlösende Programm" zu erwarten. Das bedeute eben manchmal, "dass man nur das geringere Übel wählt". Er selbst teile ein Verständnis von Politik nicht, wonach man deswegen nicht wähle, weil keine Partei ganz genau den eigenen Vorstellungen entspreche." - Insgesamt sehr lesenswert: http://www.n-tv.de/politik/Gauck-lobt-Enthueller-Snowden-article11064466.html
 

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