CAD Rechner/Workstation für Architektin (ARCHICAD+Allplan)

Pritti

Ensign
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Nabend zusammen,

ich möchte eine frustrierte befreundete selbstständige Architektin beim Kauf/Zusammenbau eines neuen CAD Rechners/Workstation für Ihr Architekturbüro unterstützen. Ihre laienhafte Anfrage im örtlichen PC Laden warf einen 2700€ Rechner raus und Sie war von den ganzen Bezeichnungen, Nummern, etc. mehr als überfordert.

Ich würde ihr gerne 2-3 Zusammenstellung vorlegen und Sie entscheidet wie viel sie nun entgültig ausgeben möchte. Sie möchte einfach für längere Zeit Ruhe haben und sich mit dem Thema auf längere Zeit nicht mehr beschäftigen.
Ich benötige daher eure Unterstützung, da ich sonst mehr im Gamingsektor unterwegs bin.

Zu meiner erfolgten Recherche (Fragebogen siehe unten):

CPU:
Ich selbst bin mit dem ersten Ryzen 5 1600 sehr zufrieden. Muss es ein Ryzen 9 sein oder ist dies übertrieben? 3000er Modelle oder doch lieber die neuen 5000er?

GPU:
Meine bisherige Recherche hat ergeben, dass es nicht unbedingt eine Quadro oder Radeon Pro sein muss und eine normale Gaming GPU auch tut. 8GB RAM sollten es wohl schon sein oder? Laut Recherche am besten eine Nvidia GPU wegen Support und Stabilität (Ich selbst habe aktuell eine 5700xt und kenne daher Treiberprobleme und Abstürze nur zu gut -.-)

RAM:
Ich denke 32GB sind Minimum...oder lieber perspektivisch schon 64GB verbauen?

SSD:
Reicht hier eine 1TB NVME für die CAD Anwendung? Oder ist diese sogar schon zu groß bemessen und/oder allgemein gar nicht notwendig für CAD Anwendungen? Für reine Datenlagerung steht eigentlich ein NAS bereit.

Restliche Komponenten:
Sollten halt zu den Hauptkomponenten passen. Hier ist der Hauptfokus Stabilität und Funktion und keinesfalls Optik.

Ich habe mal zwei Beispielzusammenstellung bei geizhals.de hinterlegt (noch ohne 5000er AMDs und neue GPUs):
Rechner 1
Rechner 2
(nur ein Beispielgehäuse als Lückenfüller dabei; als Quelle diente allgemein der Gaming-PC Thread)

Es wäre super, wenn ich eurerseits Unterstützung erhalten könnte. Fragen gerne stellen (vorallem wenn ich was vergessen haben sollte)

Bei diesem reinen Arbeitsrechner geht es nicht nur um Sparen und höchste Leistung je €, sondern um ein zuverlässiges Gesamtpaket auf das man sich ein paar Jahre gut verlassen kann und ohne Probleme/Hänger arbeiten kann.
(Aktuell stürzt der Rechner und Windows 8 arbeitende Rechner wohl teilweise schon beim Öffnen und Drucken von Projekten ab -.-)
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Im Folgenden auch der Fragebogen:

1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • reiner Arbeitsrechner/Workstation

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
  • CAD (ARCHICAD + ALLPLAN) -> sie sprach von größeren Projekten (bspw. 20 Parteien Mehrfamilienwohnhäuser)

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
  • kein RGB, kein Overclocking... Einfach ein stabiles und ruhiges System (super silent ist wohl nicht notwendig).

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
  • leider nicht ganz bekannt aber ich rechne maximal mit 2x FullHD. Vielleicht muss ich hier auch nochmal technisch unterstützen ;-)

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • Komplett neu inkl. Windows 10

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
  • Da sie wirklich überhaupt keine Ahnung hat würde ich mal max. 2000€ in den Raum stellen (aufgrund Zukunftsperspektive)

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
  • asap. Auf jeden Fall in diesem Kalenderjahr...die neuen CPUs von AMD und GPUs von beiden helfen hierbei natürlich nicht wirklich (sofern man auf die neuen Komponenten setzen sollte/müsste)

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
  • beides in Ordnung. Hauptsache es ist ein stabiles und zuverlässiges Gesamtpaket
 
Eigentlich wendet man sich an ein (großes) Systemhaus die einem ne passende fertige Workstation mit Supportvertrag anbietet. Eigenbau sollte auf keinen Fall durchgeführt werden, es sei dem du möchtest den Support übernehmen wenn man was nicht läuft (was gar nicht so unwahrscheinlich ist)
 
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https://graphisoft.com/de/service-support/systemanforderungen

Allplan:
eMpfoHlene ausstattung›Intel Core i5, i7 oder i9 Prozessor mit AVX-Unterstützung›16 GB RAM›Display-Auflösung bis 2560 x 1600 (für höhere Auflösungen ab 4K kann die Betriebssystem-Skalierung genutzt werden;› mehrere Monitore sollten mit gleicher Auflösung betrieben werden)›Vulkan 1.1. oder OpenGL 4.5 kompatible Grafikkarte mit 8 GB RAM, Grafikkarte laut Zertifizierung:

Jetzt weist du doch was du rein packen kannst.

i9 oder R9
32-64GB RAM
Paar gute SSDs

GPU reicht was einfaches mit 8GB

Bei deiner Zusammenstellung. Nimm ruhig das 600er Base anstatt das 500er. Und nicht die ganz billigen GSkill Speicher.
 
Fujiyama schrieb:
Eigentlich wendet man sich an ein (großes) Systemhaus die einem ne passende fertige Workstation mit Supportvertrag anbietet. Eigenbau sollte auf keinen Fall durchgeführt werden, es sei dem du möchtest den Support übernehmen wenn man was nicht läuft (was gar nicht so unwahrscheinlich ist)
Klar eine Möglichkeit, wobei ich ihrem Wunsch und Unterstützung natürlich gerne nachkommen würde und klar kauft man sich mit Freundschaftsdiensten auch Support ein. Wenn ich das nicht möchte, kann ich natürlich bei allen Themen immer eine ablehnende/verweisende Rolle einnehmen und bin fein raus.


chr1zZo schrieb:
https://graphisoft.com/de/service-support/systemanforderungen

Allplan:
eMpfoHlene ausstattung›Intel Core i5, i7 oder i9 Prozessor mit AVX-Unterstützung›16 GB RAM›Display-Auflösung bis 2560 x 1600 (für höhere Auflösungen ab 4K kann die Betriebssystem-Skalierung genutzt werden;› mehrere Monitore sollten mit gleicher Auflösung betrieben werden)›Vulkan 1.1. oder OpenGL 4.5 kompatible Grafikkarte mit 8 GB RAM, Grafikkarte laut Zertifizierung:

Jetzt weist du doch was du rein packen kannst.
Super danke, auf der Seite war ich wohl auch schon mindestens 1x ;)
...weil man sich auf Systemanforderungen ja auch immer super verlassen kann. Ich hatte auch mehr auf Leute "vom Fach" gehofft, welche ggf. auch den Thread gelesen haben oder etwas mitreden/unterstützen können.
 
@Pritti Und was macht deine Bekannte dann? Wenn der PC mal ein paar Tage steht, die Kunden Druck machen und du nicht willst, oder nicht kannst, weil du gerade im Urlaub bist. Dann geht es doch wieder zur Schrauberbude? (Und ihr seid u.U. die längste Zeit befreundet gewesen.)

https://www.lenovo.com/de/de/workst...ing-architecture-industry/?IPromoID=LEN162954
oder ähnliche Produkte von Dell oder HP. 2000€ sind für das berufliche Hauptwerkzeug schon echt kurz gegriffen.

Sowas wäre im Budget und würde wohl gehen: https://geizhals.de/lenovo-thinkstation-p330-tower-gen-2-30cy002age-a2359040.html?hloc=at&hloc=de
oder vllt https://geizhals.de/hp-z2-tower-g4-6tx75ea-abd-a2151219.html?hloc=at&hloc=de
 
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Wenn man weiß dass Allplan und Archicad eigentlich nur einen Kern nutzen (Rendern ausgenommen) ist eine Core i9 Empfehlung vielleicht etwas überzogen.

Solange man mit den Programmen keine Raffinerie mit 5 Millionen Kilometern Rohrleitungen designed läuft da praktisch alles was man im Alltag nutzt auf jeder popel Möhre.

Ich würde hier eher auf ein ordentliches Gehäuse mit leiser und guter Kühlung setzen als auf potente Hardware. Ein 4-6 Kerner mit hohem Kerntakt und 16-32GB Ram mit ner schnellen SSD sind selbst für die meisten Zeichner völlig Overpowered aber das was ich hier empfehlen würde. Bitte keine hochkern CPUs das liegt zu 99,9% immer brach.
 
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Also Archicad läuft auf weit schlechterer Hardware ala Surface Book 3 :)

32GB Crucial Ballistix RAM und CPUs ab dem Ryzen 5 3600, sowie eine 1TB MX500 sind bestimmt ein gute Basis für eine sinnvolle Zusammenstellung.
 
Ich halte bei beruflicher Nutzung nichts von Selbstbau.
Vor-Ort-Service spätestens am nächsten Arbeitstag sollte ebenso möglich sein, gerade bei CAD und wenn kein Ersatzgerät bereitsteht.

Die Anforderungen sind vermutlich gar nicht so hoch, da würde ich lieber in Service investieren.
Wenn Kunden nach einem Defekt des PCs ein paar Tage auf ihre Zeichnungen warten müssen, waren es vermutlich Kunden, vom Imageschaden ganz abgesehen... und der dadurch entstehende Stress hält auch noch vom Arbeiten ab... dagegen sind dann 200 gesparte Euro nichts.
 
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Gruß,
also ganz ehrlich,
Ich sehe das ähnlich wie Fortatus, Fujiyama und supastar.
Es ist natürlich ein sehr interessantes und reizvolles Projekt solch einen Rechner zu bauen.
Allerdings versetze dich in die Lage deiner Freundin, ist dies wirklich sinnvoll?
(Das könnt nur ihr beide beantworten)
Wenn von dem Gerät das Geschäft abhängig ist, dann sollte das sehr gut überlegt sein.

Ein Gerät von Dell/Lenovo/HP mit entsprechenden Support kann eine gute Wahl sein.
Du kannst ihr natürlich auch da in einem Fehlerfall helfen und dir kann der Support helfen.
Deine Freundin kann zur Not auch selbst den Support kontaktieren und bekommt dann Hilfe.
 
Ja, in diesem Fall klingt es nicht so, dass ein Ersatzgerät bereitsteht. Ich kenne aber ebenso Architekturbüros, die genau auf solchen Selbstbaurechnern mit "Freelancer Support" arbeiten. ABER dafür steht ein Laptop als adäquater Ersatz zur Verfügung.
 
Ich weiss dass der Thread schon etwas älter ist. Vielleicht stosst aber auch in Zuklunft jemand mit den gleichen Fragen über Google auf ihn, so wie ich Heute. Die folgende Aussagen beruhen auf meiner persönlichen Erfahrung und will sie nicht veralgemeinern. Die oben vorgeschlagenen Systeme sind bis auf die Grafikkarte in Ordnung. Da sie in Zukunft Ruhe haben will empfiehlt eine Grafikkarte mit mind. 8GB RAM ( RX5500 8GB) die GTX 1650Super funktioniert, bei sehr grossen Modellen und mit mit neuen Allplan Versionen ist sie nicht Zukunft sicher.
Als übergangslösung bis sich die Preise normalisiert haben wäre sie noch i.O.

Vorwort: :Arbeite selber mit Bau CAD Software und nur mit Selbstbau PCs da ich mit den grossen OEM wie HP, Dell usw. mit der Stabilität nicht zufrieden war. Die Skepsis von Fortatus, Fujiyama und supastar ist völlig unbegründet. Warum sollte ein Selbstbau PC mehr Probleme machen? Dass sollte mir mal einer erklären.
Ich persönlich kann Selbstbau PCs auch im professionellen Bereich wärmstens empfehlen solange man ein MSI Mainboard verwendet. Hatte noch nie Probleme mit MSI Mainboards. Mit anderen Herstellern schon. (Bin für Diskussionen in einem anderem Thread offen.) Habe ca. 20 Systeme für Architekten und Ingenieure zusammengestellt und keine Probleme damit gehabt.


Hardware Anforderungen von Allplan
Die Hardware Anforderungen für Allplan sind sehr abhängig vom Anwendungsbereich. (Humtidumpti bringts perfekt auf den Punkt). Wenn viel mit Cinerender gerendert wird, sollte nicht gespart werden. 16 Kern AMD CPU mit 64GB ECC RAM. Wenn man nicht weiss ob viel gerendert wird ist eine 8 Kern CPU ohne ECC RAM der optimale Kompromiss. Wenn nicht, selten oder nur kleine Objekte gerendert werden, reichen 4 Kerne. Z.B. für den Ingenieurbau völlig ausreichend. 32GB RAM sind ausreichend, 2x16GB verwenden dass aufgerüstet werden kann.

CPU: Allplan selber arbeitet vorallem auf einem Kern. Intel ist ein wenig schneller als die AMD ZEN 2 Generation (Ryzen 3000). ZEN 1 sollte vermieden werden. ZEN 3 (Ryzen 5000) ist perfekt aber teuer. Wenn mit dem integrierten Cinerender oft gerendert wird empfehle ich eine Ryzen 9 16 Kern CPU. Ansonsten reichen 4 Kerne. Optimal sind 8 Kerne für mehr Flexibilität bei anderen Programmen.

GPU: Das aktuelle Preis Problem lass ich mal aussen vor, hoffe dass sich die Preise in Zukunft wieder senken. 4GB VRAM reichen. 8GB und mehr sind zu empfehlen.Quadro / Radeon pro GPUs sind nicht nötig. Bei Grafikfehlern im 3D Fenster oder Render Bilder kann es aber sein dass der Support sich weigert zu helfen. Habe selber aber nicht erlebt dass sich der Support geweigert hat wegen den GPUs. Bis jetzt wurden keine Quadro/Pro Modelle verbaut und der Support hat sich bei Problemen trotzdem eingesetzt. Ich persönlich greife zu Radeon GPUs da ich mit der Firmenpolitik von NVIDIA nicht einverstanden bin. ( GTX 970 3.5GB, GeForce Partner Program, Hardware Unboxed Ban usw.) NVIDIA GPUs sind aber völlig i.O. Ist Geschmackssache.

RAM: Theoretisch reichen 16GB, da aber Geld mit der Kiste verdient wird sollte nicht gespart werden. 32GB sind optimal. 64GB sind nice to have. Wenn viel gerendert wird, ECC RAM verwenden.

SSD: 512 GB NVME sind ausreichend. 1GB NVME sind optimal. Dazu eine 2. 512GB oder 1TB SSD für Backups. Wenn nicht mit einem Server gearbeitet wird ist ein RAID Verbund zu überlegen. Wenn ein Unterbruch nicht zu akzeptieren ist empfiehlt sich zwingend ein RAID Verbund und ein Ersatzgerät. Ein gebrauchtes Notebook mit kleiner dedizierterter Grafikkarte (NVIDIA MX), 4Kern CPU und mind. 16GB RAM reicht. Ein einfaches 2BAY NAS ist zu überlegen.

Netzteil: Überdimensionieren. 600 bis 750 Watt, damit ohne Wechsel die Grafikkarte aufgerüstet werden kann.

Allround System:

2x Samsung OEM Client SSD PM9A1
AMD Ryzen 7 5800x
Corsair Vengeance LPX schwarz DIMM Kit 32GB, DDR4-3600
Grafikkarte Sapphire Pulse Radeon RX 5500 XT 8G
Motherboard MSI MPG B550 Gaming Carbon WIFI
Fractal Design Define 7 Compact
Netzteil Seasonic Focus PX 750W
Scythe Mugen 5 PCGH-Edition

Archicad ist um welten besser programmiert als Allplan, dadurch kann dieselbe Hardware oder schwächere verwendet werden wie mit Allplan. Bei mir läuft Archicad mit der Onboard Grafik des Core i7 9700 auf einem 4K Monitor ohne probleme flüssig. Das 3D Fenster in Allplan 2021 läuft knapp flüssig mit der HD 630 und ist dadurch nicht zu empfehlen. Das 2D Fenster funktioniert aber perfekt. Allplan 2020 funktionierte nicht mit der Onboard Grafik und stürzte beim Einstellungsfenster ununterbrochen ab. Für Allplan ist die Onboard Grafik nicht zu empfehlen. Bei Archicad könnte man ein Auge zudrücken. Für den Ingenieurbau ist sie ausreichend.
 
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Biribiri schrieb:
Vorwort: Warum sollte ein Selbstbau PC mehr Probleme machen? Dass sollte mir mal einer erklären.
Ich persönlich kann Selbstbau PCs auch im professionellen Bereich wärmstens empfehlen solange man ein MSI Mainboard verwendet.

RAM: Theoretisch reichen 16GB, da aber Geld mit der Kiste verdient wird sollte nicht gespart werden. 32GB sind optimal. 64GB sind nice to have. Wenn viel gerendert wird, ECC RAM verwenden.

SSD: Wenn ein Unterbruch nicht zu akzeptieren ist empfiehlt sich zwingend ein RAID Verbund und ein Ersatzgerät. Ein gebrauchtes Notebook mit kleiner dedizierterter Grafikkarte (NVIDIA MX), 4Kern CPU und mind. 16GB RAM reicht.

Für Allplan ist die Onboard Grafik nicht zu empfehlen. Bei Archicad könnte man ein Auge zudrücken. Für den Ingenieurbau ist sie ausreichend.

Vorwort:
Weil einzelnen Konfigurationen im Vorfeld halt nicht getestet sind oder halt nur einmalig. Und weil ein Selbstbau-PC kein CE-Zeichen besitzt, welcher im professionellen Umfeld somit eigentlich auch nicht eingesetzt werden sollte.

RAM-Frage:
Warum aus deiner Sicht ECC-RAM (nur) beim Rendern?
Dieser ist ja langsamer, aber schützt vor Abstürzen und Fehlern.
Oder stürzt der Rechner mit normalem RAM hier öfter mal ab?

SSD:
Du empfiehlst allen Ernstes ein Ersatzgerät, bei denen du dann alle Lizenzen erst einrichten darfst und Windows aktuell halten musst statt Vor-Ort-Service?
Ansonsten macht ein RAID-Verbund auch gerne mehr Ärger als dass er nützt.

Grafik:
Beruflich sollte man kein Auge zudrücken müssen.
Gerade nicht bei nicht gar so günstiger Software.
Zudem sollte man die Arbeitszeit, die man evtl. mit warten verbringt, halt mit einrechnen.
Und den Ärger des Mitarbeiters, wenn dieser unter Zeitdruck steht und dann ausgerechnet das System zickt.
 
Ein Selbstbau PC besitzt sogar mehrere CE Kennzeichen. Ich Benutze seit 10 Jahren ein Computer ohne ECC Speicher zum zeichnen und habe damit keine Probleme sowie die Ingenieure und Architekten, denen ich ein System zusammengestellt habe, auch keine Probleme damit haben. Sie rendern aber auch nicht Stunden lang. Bis jetzt war kein Vorort Hardware Support nötig da sie sehr stabil funktionieren, im Vergleich zu CE zertifizierten HP und Dell Computern. Habe ca. 10-12 Jahre Erfahrung mit Selbstbau Computern im Bereich der Architektur und des Ingenieurbaus. Ersatz Computer sind in 5min. Einsatzbereit und in 30min. kann normal gearbeitet werden. Bis jetzt war nur 1mal ein Austausch nötig, bei einer ca.7 Jahre alten Möhre die zuvor keine Probleme machte. Die SSD hat dazumals den Geist aufgegeben. Glaube nicht dass der Vorort Service in 30min. den Arbeitsplatz wieder parat hat. Windows 10 macht die Updates automatisch. Lizenzen sind in einer Minute eingespielt. Wenn der Software Support benötigt wird in ca. 10min. Beim System das getauscht wurde, musste nur der Lizenz Dongel umgesteckt werden. 30s Arbeit.
Mit HP Computern hatte ich immer Probleme trotz CE Zeichen. Evtl. liegt es an den vielen CE Zeichen meiner selbstgebauten Computer dass sie so stabil laufen. Die Mainboards sind um einiges hochwertiger als die der OEM die ich bis jetzt gesehen habe da die Spannungsversorgung stärker ist. Lasse mich aber gerne belehren. Kannst evtl. begründen warum die Mainboards z.B. von HP besser sein sollten. Meine Systeme haben den Langzeittest von 6 Jahren bestanden. Ich benutze und empfehle Selbstbau PCs nicht wegen dem Preis da sie nicht günstiger sind, sondern weil sie stabiler funktionieren solange man anständige Komponenten verwendet. Im professionellen Bereich sollte man nie ein Auge zudrücken. Man soll die Leistung verbauen die man benötigt. Ich arbeite im Bereich Ingenieurbau wo die Modelle weniger komplex sind als bei der Architektur. Archicad funktioniert bei mir einwandfrei mit der Intel HD 630 und einem 4K Monitor ohne Probleme und abstürze. Bei Kunden wird aber eine einfache Grafikkarte verbaut. Habe eine RX560 gegen die professionelle Variante, WX4100, getestet merkte keinen Unterschied in der Qualität oder der Geschwindigkeit. Benutze aus diesem Grund nur noch die Gaming Varianten von AMD und NVIDIA sowie viele Allplan Nutzer auch. Die WX4100 wird fürs Gaming verwendet. :-) Die RX560 läuft jetzt in einem Rechner eines Ingenieurs. Kontrovers, ich weiss, der Ingenieur ist aber zufrieden weil er Geld gespart hat und das System einwandfrei läuft. Der Computer zickt nicht. Ich denke ich hatte Glück....
Meine Systeme zicken nicht, wenn dass so wäre würde ich Sie nicht benutzen und empfehlen. Warum sollten sie zicken? Wegen den vielen CE Zertifikaten?
 
Du kannst gerne machen was du willst mit vielen CE-Zeichen, auch wenn das Gesamtsystem dieses dann trotzdem nicht trägt.
Ich habe darauf hingewiesen und fertig.
Du bist dann halt Hersteller eines Elektronischen Gerätes mit evtl. allen weiteren rechtlichen Folgen.

Und natürlich fällt Hardware nicht oft aus, wäre ja wohl auch irgendwie seltsam oder nicht?
Selbst mein 17 Jahre altes Notebook läuft noch.
Wie man sich gegen evtl. Ausfälle absichert, muss jeder selbst entscheiden.
Ein Haus brennt auch selten, trotzdem ist man meist dagegen versichert (ok, der Vergleich hinkt ein wenig ;))

Und wenn ein System nicht rund läuft, frag ich mich, warum du den Support nicht bemüht hast...
Du hast also bezahlt und den Service nicht benutzt, sorry, das verstehe ich jetzt am allerwenigsten.

Und warum sollte ich dich belehren wollen?
Ist mir doch komplett egal, was du kaufst.

Hier werden Ratschläge gegeben, denen kann man folgen, muss man aber natürlich nicht.
Jeder entscheidet selbst und hier verdient niemand etwas an den Post.

EDIT:
Habe eine RX560 gegen die professionelle Variante, WX4100, getestet merkte keinen Unterschied in der Qualität oder der Geschwindigkeit.
Kannst du auch gar nicht, die Karten sind in etwa gleich schnell unter DirectX, auf welches die hier genannten Programme basieren. Einen echten Vorteil bringen diese bei OpenGL-Architektur wie z. B. SolidWorks. Und wenn denen eine Intel HD 630 reicht, schon mal gar nicht.

Ob er Geld gespart hat, ist ebenfalls eine Frage. Er hat mit onBoard-Karte dann 200 € gespart, dass macht über 5 Jahre Nutzungsdauer 40 € pro Jahr. Wenn er IM MONAT auch nur 10 MINUTEN mit Warten auf den PC verbringt, die er anderweitig hätte sinnvoll nutzen können, hat er bei einem Stundenlohn von selbst nur 20 € bereits draufgelegt.

Was Client-Hardware kostet, braucht bei den Löhnen und Gehältern doch niemanden zu interessieren.
Der Arbeiter kostet in den 5 Jahren vermutlich um die 200000 € Gehalt, was interessieren da 200 €....
 
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