CAD-Workstation für technische Zeichner

hanfkeks

Cadet 4th Year
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1. Was ist der Verwendungszweck?
Beruflich: technische Zeichnungen (2D & 3D) in der Bau-Branche + gelegentlich Office-Anwendungen

1.2 Falls Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD: Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Hauptsächlich (große) 2D/3D-Zeichnungen in "Plancal NOVA": hier die Systemempfehlungen vom Softwarehersteller "Trimble"

1.3 Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, mehrere Monitore, ein besonders leiser PC, …)?
2 Monitore (2x DisplayPort)

3. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
relativ flexibel, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wäre wünschenswert, aber eher im oberen "Leistungsmittelfeld", am besten unter 1000€ (nur der PC - Monitor, etc. nicht eingerechnet, da größtenteils vorhanden)

4. Was ist die geplante Nutzungszeit (in Jahren)?
ca. 5 Jahre

5. Wann soll gekauft werden?
"jetzt" (im November)

6. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen?
Kann ich selbst zusammenbauen & (Software) einrichten

Bisherige Idee (möglicherweise völliger Quatsch, hab mich teilweise an der Gaming-PC-Empfehlung orientiert):
Gigabyte GA-AX370M-DS3H 60€
AMD Ryzen 5 2600, 6x 3.40GHz, boxed (YD2600BBAFBOX) 160€
Samsung SSD 970 EVO 250GB, M.2 (MZ-V7E250BW) 75€
RAM: mind. 16GB, hätte da einfach nach einem guten P/L geschaut ca. 110 - 230€

Bei der Grafikkarte bin ich mir am wenigsten sicher, da (teilweise) bislang scheinbar auch die kleineren Profi-Modelle ausgereicht haben, aber die besseren Rechner bei uns in der Firma haben natürlich die mittleren (~600€) Grafikkarten im Einsatz, was sicher nicht schaden kann. Daher konnte ich noch nicht viel machen, außer ein wenig zu filtern...

Ich hoffe, ihr könnt mich ein wenig in eine vernüftige Richtung leiten - danke!
 
Habt ihr keinen Lieferanten dafür? Wenn irgendwas an dem PC kaputt geht und ein zeitkritisches Projekt unter Umständen gefährdet wird, dann wäre es sinnvoller direkt einen PC mit Servicevertrag zu kaufen. Sonst dauert so ein Umtausch eine ganze Weile. Würde eher den 2600x nehmen. Eine m2 SSD dürfte sich in dem Anwendungsfall nicht rechnen. Würde eher einen leisen Kühler einplanen und vernünftige Gehäuselüfter (140mm ) damit es leise bleibt.

Beim BIOS musst du aufpassen! Die x370 Boards laufen nur mit neuem BIOS mit der zweiten Generation (gibt haufenweise Posts hier wo der Rechner dann nicht startet ).
 
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Normalerweise würde ich auch sagen: Fertig Workstation mit Service Vertrag nehmen um schnelle Reparaturen bei zeitkritischen Projektstadien zu gewährleisten. Aber du scheinst auf Selbstbau aus zu sein...

- statt dem X370 Board ein B450 Board nehmen.
- schnelleren Ram nehmen.
- sicher das 250GB lokaler Speicher reichen? --> ggf. große Sata SSD einbauen

eigentlich kannst du dich an der Gaming PC FAQ orientieren und packst statt der Gaming Grafikkarte eine Quadro oder Radeon Pro deines Vertrauens dazu.

Grundsätzlich sind auch alle Gaming GPUs OpenGL fähig. Ob die Software mit Gaming GPUs gleich gut läuft oder es mit Gaming GPUs Probleme gibt oder ob die Software hinsichtlich AMD/Nvidia Vor-/Nachteile hat --> am besten Hersteller fragen.

Aber im Support Fall beim Software Hersteller macht es sich besser wenn man eine Workstation GPU drin hat.

Welche Leistungsklasse du für deine Projekte brauchst ist aus der Ferne natürlich ganz schwer zu beurteilen. ;)
Einbauen was das Geld her gibt. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde eine größere SATA-SSD, z.B. die Crucial MX500 1TB, 32GB RAM und den Ryzen R7 2700X mit B450 Mainboard verwenden.
Update: Wenn du die Geräte beruflich nutzt sind die Mehrkosten schnell durch höhere Produkivität kompensiert.
 
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OpenGL fähige Dual Head Karte mit mindestens 256 MB Speicher,
die unter Windows für den Betrieb von zwei getrennten Monitoren konfiguriert werden kann.

Das heist da langt Dir ja eine Onboard Grafikkarte.
Sprich Du brauchst da nichts teures wenn überhaupt.
 
@Roesi und dann stellt sich heraus, dass der TE gigantische Zeichnungen bearbeitet und die Grafikeinheit alles spürbar beschleunigt hätte...er erwähnt ja große Dateien. Da würde ich lieber eine Workstation-Karte kaufen und vorher recherchieren ob die das Programm unterstützt. Wir haben in der Uni auch Workstation Karten und AutoCAD läuft perfekt.
 
Auf jeden Fall eine FirePro oder Quadro, schon alleine wegen den Treibern. Da freuen sich gerade die CAD Anwendungen sehr drüber.

Auch habe ich mal gelesen, schon ne Weile her, das die FirePro- / Quadrokarten spezielle Funktionen des Chips für CAD aktiviert (ist ja der selbe Chip wie in den Komsumerkarten) haben. 2D Kantenglättung und Hardwarebeschleunigung für Zeichnungen. Ist aber wie gesagt schon ne Weile her.
 
Alexus6677 schrieb:
Wenn irgendwas an dem PC kaputt geht und ein zeitkritisches Projekt unter Umständen gefährdet wird, dann wäre es sinnvoller direkt einen PC mit Servicevertrag zu kaufen.
Das...
... kombiniert mit dem:
https://www.administrator.de/forum/...programm-plancal-nova-zeichnungen-326812.html
http://novauser.xobor.de/t552f3-Nova-arbeitet-nur-mit-einem-Prozessor.html

Daher würde ich zu einem Systemhaus gehen und ein System mit Intel Xeon E-2134G oder E-2144G ordern (hoher Turbo!) Vorher noch eruieren, ob die iGPU reicht oder eine FirePro bzw. Quadro empfehlenswert ist.
 
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Hey, vielen Dank für euren super Input! Darauf möchte ich gerne eingehen:
  • Single-Core-Performance: das scheint ja (leider auch heutzutage noch) das Entscheidene für die Leistung für NOVA zu sein, d. h. dort dann lieber auf eine andere CPU (und dementsprechend evtl. ein anderes Mainboard) setzen? Was würdet ihr dann empfehlen? (AMD scheint mir ja aktuell sehr preiswert zu sein)

  • Grafikarte: Danke für den hilfreichen Link zu NOVA! Der einzige Grund, eine ("Profi-") Grafikkarte aus dem Mittelfeld zu kaufen, bleibt, dass einige Zeichner manchmal in älteren Projekten noch mit AutoCAD arbeiten müssen, das wohl deutlich mehr von einer guten Grafikkarte profitiert. Ich würde dann so im Bereich 300€ gucken.

  • Systemhaus: unser aktuelles ist leider nicht immer ganz so zuverlässig und schnell und zudem leider (gerade bei Hardware-Anschaffungen) auch noch ziemlich teuer, darum wollte ich es für einen neuen PC einmal so probieren, aber der Punkt Service / Garantie ist natürlich grundsätzlich absolut richtig!

  • Lokaler Speicherplatz: es scheinen wirklich ca. 200GB zu reichen, denn eigentlich alle Dateien liegen auf unserem lokalen Server und es wird außer den "paar" Programmen kaum etwas lokal gespeichert. Die SSDs der Zeichner sind nur etwa zur Hälfte voll (aktuell meist ca. 150 von 250 GB)
    Die von mir ausgesuchte Samsung 970 EVO ist doch eine NVMe? Oder komme ich da jetzt durcheinander?

  • RAM: ich denke, ich sollte dann 32GB nehmen, außerdem schnelleren - Empfehlungen?

  • Netzwerk: Da lässt sich (glaube ich) ohne größere Eingriffe aktuell nicht so viel machen. Immerhin sind alle Rechner mit 1 Gbit/s an unseren lokalen Server angebunden. Ich kann schauen, ob die im Boden verlegten Kabel ausreichen würden (Cat7), um 10 Gbit/s zu erlauben, dann könnte man mittelfristig auch den Switch und (zusätzliche) Netzwerkkarten für 10 Gbit/s ausstatten.
 
Auch Autocad ist nicht wirklich multicore optmiert.
Also theoretisch reichen wenig Kerne mit hohen Takten und hoher IPC.
Hier hat Intel zwar noch leichte Vorteile. Allerdings sind die Intel CPU Preise so absurd, dass es für minimal mehr Performance pro kern eigentlich trotzdem keinen Sinn macht auf Intel zu bauen.
Die passende Intel CPU wäre dann wohl der i5-8600K
https://geizhals.de/intel-core-i5-8600k-bx80684i58600k-a1697344.html?hloc=at&hloc=de
Dann hast du gegenüber dem Ryzen 2600 grob 10%, gegenüber dem 2600X grob 5% mehr Leistung pro Kern, bezahlst aber für das bisschen Mehrleistung 60% bzw 30% Aufpreis.

GPU... Autocad braucht zwar viel GPU Leistung, aber Autocad braucht nicht zwingend Workstation GPUs. Also gilt weiter - versuch heraus zu finden, ob die NOVA Software zwingend eine Workstation GPU braucht oder auch mit Gaming GPUs problemlos läuft und ob die Software hinsichtlich AMD/Nvida Vorlieben hat. --> NOVA Vertriebler eures Vertrauens anrufen.
Wenn von dort das OK für Gaming GPUs kommt, bekommst du mit einer RX580 (oder bald RX590) oder GTX1060 für rund 300€ mehr Rohleistung als bei einer 300€ Workstation GPU.
Aber wenn NOVA Workstation GPUs wirklich benötigt und dann ggf. hinsichtlich AMD/Nvidia Einschränkungen hat, muss es eben eine entsprechende Workstation GPU sein.

Wenn 256GB reichen, dann machst mit der 970 Evo natürlich nichts falsch.
Bei den ansonsten niedrigen Anforderungen von NOVA, bzw. auch für Autocad ist die SSD Leistung mMn. aber zu vernachlässigen. Ich würde Größe über Geschwindigkeit stellen.

Ram... die Standardempfehlung für gut, schnell und günstig sind die G.Skill Aegis 3000
https://geizhals.de/g-skill-aegis-dimm-kit-32gb-f4-3000c16d-32gisb-a1798024.html?hloc=at&hloc=de
oder
https://geizhals.de/crucial-ballist...ls2c16g4d30besb-a1909272.html?hloc=at&hloc=de

Welche Größe du brauchst... schau in die RAM Auslastung bei euren größten Projekten. ;)
Bei Ryzen sind weniger Module immer empfehlenswert. Also lieber 2x16GB statt 4x8GB.
 
Zuletzt bearbeitet:
species_0001 schrieb:
GPU... Autocad braucht zwar viel GPU Leistung, aber Autocad braucht nicht zwingend Workstation GPUs. Also gilt weiter - versuch heraus zu finden, ob die NOVA Software zwingend eine Workstation GPU braucht oder auch mit Gaming GPUs problemlos läuft und ob die Software hinsichtlich AMD/Nvida Vorlieben hat. --> NOVA Vertriebler eures Vertrauens anrufen.
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Jo, schon probiert - da bleibt es allerdings leider bei der Aussage: "müsste funktionieren, können wir aber nicht garantieren" - die wollen sich da nicht festlegen bzw. angreifbar machen, denke ich - ich könnte es bei diesem PC aber einfach mal testen :)
 
Für AutoCAD scheint eine "Profi-Grafikkarte" notwendig zu sein, für NOVA nicht.

So hätte ich mir das dann überlegt:
MSI Radeon RX 570 Armor 8G OC, 8GB GDDR5, DVI, HDMI, 3x DP 180€
Gigabyte B450M DS3H 70€
G.Skill Aegis DIMM Kit 32GB, DDR4-3000, CL16-18-18-38 250€
AMD Ryzen 5 2600, 6x 3.40GHz, boxed 160€
Samsung SSD 970 EVO 250GB, M.2 70€
Fractal Design Core 1100 40€
be quiet! Pure Power 10 400W ATX 2.4 50€
also ca. 800€

(Grafikkarte ist wahrscheinlich trotzdem noch überdimensioniert)
 
AutoCAD kommt mit normalen Grafikkarten besser zurecht wie mit Quadrokarten.

Die Quadrokarten werden nur bei richtigen 3D Konstruktionsprogrammen benötigt.
 
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