News Canon EOS 6D Mark II & 200D: Digic 7 für die Vollformat- und die APS-C-Selfie-Kamera

Genau so ist es. Beispiel: IPhone 6 mit Crop Faktor ~7.2. D.h. Blende F2.2 entspricht ca. Blende F16 an Vollformat.
 
Jetzt mal ziemlich Offtopic:

Jungs, was ihr da erzählt stimmt nicht. Die Blende hat Null mit dem Sensor zu tun. Ein Objektiv mit 20mm Brennweite und einer Blendenöffnung von 10mm hat IMMER f/2. Ob du es an Vollformat oder an der Handykamera benutzt spielt dabei keine Rolle. Es kommt jedes Mal die selbe Lichtmenge durch das Objektiv.
Was sich aber ändert ist die Bildwirkung. Am Vollformat wirst du mit besagtem Objektiv sehr weitwinklig sein; Du fotografierst dann mit "echten" 20mm und relativ geringer Schärfentiefe.
An deinem IPhone 6 mit 7.2 Crop hast du eine Bildwirkung von "echten" 140mm (starkes Tele) und sehr großer Schärfentiefe. Diese Schärfentiefe würdest du am Vollformat nur mit Blende f/16 und entsprechend verlängerter Belichtungszeit erreichen.
 
Hat ja auch keiner was anderes geschrieben.
Nur liest man leider immer wieder die falsche Annahme, das Smartphone würde mehr Licht durch lassen als das größte Objektiv. Dem ist nicht so. Da zählt nur der Durchmesser der Blende. Nicht der Blendenwert.
 
Wenn du am Smartphone ne Linse mit 8mm und f/1.8 hast bekommst du genauso viel Licht auf den Sensor wie am Vollformat mit 8mm und f/1.8. Das Bild wird aber beides Mal sehr unterschiedlich aussehen.
 
Chillkroetchen schrieb:
Wenn du am Smartphone ne Linse mit 8mm und f/1.8 hast bekommst du genauso viel Licht auf den Sensor wie am Vollformat mit 8mm und f/1.8. Das Bild wird aber beides Mal sehr unterschiedlich aussehen.

Nein, die Lichtmenge ist bei Vollformat ~7.2x höher, da der Sensor größer ist und damit auch die ausgeleuchtete Fläche. Ist ja auch logisch: du kannst ca. 7 iPhone-Sensoren mit der Lichtmenge der Vollformat parallel belichten.
 
Die alte Diskussion. Beim CMOS-Sensor zählt wieder Lichtmenge/Fläche = Signalstärke (vereinfacht gesprochen). Deswegen ist auch bei gleicher Blendenzahl, Verschluss und gleicher ISO unabhängig von der Sensorgröße die gleiche Bildhelligkeit vorhanden. Man könnte tiefer gehen, aber es steht jedem frei sich selbst über die Sensoren von technischer Seite aus zu informieren.
 
Tobias123 schrieb:
du kannst ca. 7 iPhone-Sensoren mit der Lichtmenge der Vollformat parallel belichten.

Der Cropfactor funktioniert tatsächlich quadratisch, es passen also 49 iPhone Sensoren auf einen Vollformat Sensor. (wenn der Cropfactor wirklich 7 sein sollte)

Was den Rest angeht: ja es ändert sich physisch nichts. Ich finde es aber legitim, wenn man sich anhand des Cropfactors zur Vereinfachung Equivalenzen zu Vollformat erstellt.
 
Es gibt einen Unterschied zwischen den lichtstarken 10 mm Objektiven am Smartphone oder an einer DSLR, und zwar den Bildkreis. Natürlich kann man deutlich leichter und unkomplizierter lichtstarke Objektive herstellen, wenn der Bildkreis nur 1/50 der Fläche einehmen muss wie an einem Vollformatsensor...
Zusätzlich sind die Aberrationen deutlich einfacher zu handeln als bei Objektiven die hochkorrigiert werden müssen für große Winkel bzw. Bildkoordinaten weit ab der optischen Achse.

Also in eigentlich allen Belangen, neben den schon genannten Punkten, ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen.
 
Pittiplatsch4 schrieb:
Der Cropfactor funktioniert tatsächlich quadratisch, es passen also 49 iPhone Sensoren auf einen Vollformat Sensor. (wenn der Cropfactor wirklich 7 sein sollte)

Stimmt... genau richtig. Mein Fehler.
 
Was dann halt die Balance zugunsten besserer Lowlight-Fähigkeiten und weniger Tiefenschärfe verschiebt.

Alleine aufgrund der höheren Tiefenschärfe ist eine Panasonic GH5 die bessere Videokamera als eine 5D4 oder gar eine 6D2. Dazu bietet die GH5 die Schnittstellen, die für professionelle Produktion benötigt werden. Dieses System-Zubehör hat eine für Extremes Lowlight zugeschnittene A7S z.B. nicht. Dennoch ist die Serie aufgrund der geringen Pixeldichte effektiv konkurrenzlos - aber für Fotos eben nicht so prädestiniert, aber selbst die 12 MPx sind für Internet-Formate vollkommen ausreichend!
In dem Kontext muss man aber anmerken, dass die hohe ISO-Performance insofern ein Vorteil ist, als dass man Objektive bei wenig Licht somit auch abgeblendet betreiben kann (meist höhere Schärfe und mehr Tiefenschärfe!) und hat damit einen größeren kreativen Spielraum ohne dass das Endprodukt sichtbar leidet.

Das sind aber genau die Anwendungsgebiete, in denen eine 6D2 weder wildern wird - ich bezweifle mal dass sie dafür gedacht ist. Dafür gibt es einfach günstigere und bessere Möglichkeiten für "Amateure". Und für Profis gibt es "besseres" Zeug was mehr auf eben auf deren Bedürfnisse zugeschnitten ist.
 
B.XP schrieb:
Alleine aufgrund der höheren Tiefenschärfe ist eine Panasonic GH5 die bessere Videokamera ...

Das ist aber ein Trugschluss. Mit Vollformat oder generell größeren Sensoren, kann man immer noch abblenden um eine höhere Tiefenschärfe zu erreichen. Nur andersrum geht es nicht, dass man bei kleineren Sensoren die Blende weiter aufmachen kann um eine bessere Low Light Fähigkeit zu bekommen.
 
Das ist durchaus richtig, dennoch musst du immer den vollen Bildkreis ausleuchten, und das ist nun mal auch eine Kosten-Nutzen-Frage. Gerade weil im Videobereich eben sehr viel mit künstlicher Beleuchtung gearbeitet wird und weil das Rauschen aufgrund der heruntergesetzten Auflösung eher selten ein Thema ist.

Das geht aber alles massiv off Topic.
 
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