News Canon EOS R: DSLM mit 5.655 Fokuspunkten, aber ohne Stabilisierung

DeadEternity schrieb:
@shagnar : Ja ok, sehe ich ein und das Argument kann man auch so gelten lassen. Aber einige stellen das hier so dar, als wäre die Kamera ohne den ganzen Krempel unbrauchbar.
nein, auf keinen Fall ist eine Kamera unbrauchbar - auch wird die EOS R gewiss gute bilder schießen :)

ich hatte bis zum August diesen Jahres die Sony NEX 7 im Einsatz, welche ich nun durch eine a7R2 abgelöst habe.
Da ich viele alte Gläser adaptiere, habe ich nun den IBIS - welcher mich erst überzeugte, als ich die Kamera wirklich ausprobierte - die bilder sind selbst bei 200mm wie Festgetackert.
Auch ich habe nur einen Speicherkarten Slot, würde aber einen zweiten (wie im Nachfolger) nutzen um getrennt Videos und Fotos aufzunehmen.
Die NEX 7 hatte auch nur Kontrastautofokus - jahre bin ich damit ausgekommen, jetzt jedoch, wo ich in den genuss von Phasen und Kontrast AF komme, möchte ich es nicht mehr missen.

In der Entwicklung der Kameras kamen immer wieder neue Funktionen hinzu, welche einem das leben leichter gemacht haben, und dadurch eben Potential geschaffen wurde, neue Bilder zu kreieren. AF, Liveview, Video, IS, etc etc ...
Die Sache ist jedoch die, dass Canon eine Kamera auf den Markt bringt, welches vom FeatureSet nicht mit denen der Konkurrenz zu vergleichen ist, aber dennoch den gleichen Preis haben möchte. Würde die Kamera günstiger sein, oder würden gewissen Dreingaben dabei sein (Adapter auf EF) oder die Objektive preislich sehr viel attraktiver, ließe sich das gewiss noch verargumentieren, so jedoch runzeln viele die Stirn.
 
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Viele Features bei diesen Kameras sind ja eine Frage der Software bzw. Firmware. Es ist also auch im Bereich des Möglichen, dass der Augenfokus irgendwann auch für den C-AF kommt. Entweder offiziell von Canon oder per Magic Lantern.
Ich denke mit diesem Modell wird Canon wohl kaum Benutzer zurückgewinnen können, die schon zu Sony gewechselt sind. Aber als aktueller Canon-User mit grossem Objektivpark werde ich wohl nicht mehr darüber nachdenken mir eine Sony anzuschaffen und die Objektive per 3rd-Party Adapter zu verwenden.
Das soll nicht als Sony-Bashing verstanden werden, aber ein Komplettumstieg auf Sony wäre einfach viel zu teuer.
Im Gegenteil habe ich in den letzten Jahren viel Canon-Bashing betrieben (nicht in diesem Forum) weil sie den Trend zu spiegellos so lange verschlafen haben bzw. mit der M nur halbherzig dabei waren.
 
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DeadEternity schrieb:
Wenn man sich mal die EXIF Daten bei den best bewerteten Bildern auf den einschlägigen Fotoseiten wie Flickr, 500px usw. anschaut, stell ich mir die Frage, wie Leute die ganzen Jahre nur ohne IBIS, 2 Kartenslots und älteren Kameras klar gekommen sind. :confused_alt:
Klingt hier ja so, als könnte man ohne diese zwei Eigenschaften keine vernünftigen Bilder mehr schießen.

das stimmt schon, dass die ganzen Bilder die die Welt so bewegt haben oft diese Features nicht hatten aber es is auf jedenfall nice2have und wird halt mittlerweile in gewissen Preisklassen erwartet.
Ich sehs immer wie nen Airbag bei nem Auto, so wirklich brauchen tust du ihn auch nicht solang du und alle anderen richtig fahren aber wenn mans halt mal verkackt is es nice einen zu haben :D

Zum Thema SD Karten
Mir persönlich ist auch noch nie eine abgeschmiert aber man ließt häufig davon oder hört horror stories und sony bringt ja gerade auch ne extra abgesicherte SD Karte auf den Markt also wird da schon was dran sein
 
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shagnar schrieb:
@DeadEternity - Es geht doch nicht darum, womit man Bilder schiessen kann und womit nicht, sondern darum, dass die Kamera 2018 auf den Markt kommt und in ihrer jeweiligen Preisklasse nicht einmal Features unterstützt, welche sich bei den Vorreitern schon seit Jahren etabliert haben. Ob man es nun braucht, oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden.

Dafür unterstützt sie wieder andere Features. Canons Dual Pixel AF ist schon an der 5D4 ein Traum. Ich nutze das Ding z.B. Abends beim Hochzeitstanz und grässlichem (keinem :D) Licht extrem gerne im LiveView, weil der AF da selbst das normale Phasen Modul völlig in den Schatten stellt. Das Ding stellt ohne Murren scharf und verfolgt sogar Personen, wo du durch den optischen Sucher nicht mal mehr richtig erkennst worauf du die Kamera überhaupt hälst.
Ich hatte unter gleichen Bedingungen mal die A7 III zur Probe. Nicht annähernd auf einem Level. Und wenn du das Objektiv etwas abblendest, weil du mal fix ne komplette Gruppe scharf haben willst, funktioniert gar nichts mehr, da Sony diese unsägliche Angewohnheit hat, mit der Arbeitsblende zu fokussieren, und dann einfach nicht mehr genug Licht fürs Scharfstellen da ist. Ausserdem rauscht und ruckelt der Sucher dann. Bei Canon: no problemo.

Dafür hat die Sony halt z.B. wieder IBIS und mehr DR. Beides mir persönlich nicht so wichtig. Aber das halt wieder die Unterschiede, die man beim lesen der technischen Daten nicht direkt bemerkt. Mann muss beide Systeme mal in der Praxis nutzen. Und da können "die neuen" oft noch was von "den alten" lernen.
 
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DeadEternity schrieb:
Wenn man sich mal die EXIF Daten bei den best bewerteten Bildern auf den einschlägigen Fotoseiten wie Flickr, 500px usw. anschaut, stell ich mir die Frage, wie Leute die ganzen Jahre nur ohne IBIS, 2 Kartenslots und älteren Kameras klar gekommen sind. :confused_alt:
Klingt hier ja so, als könnte man ohne diese zwei Eigenschaften keine vernünftigen Bilder mehr schießen.

Also weil irgend eine alte Kamera auch Bilder machen kann, darf ich bei einer neuen Kamera keine Neuerungen und Fortschritt erwarten?
Man kann eine Cola auch Pisswarm, abgestanden und ohne Kohlensäure trinken. Wenn ich aber eine im Restaurant bestelle, erwarte ich das die gekühlt, frisch und mit Kohlensäure ist.
Mit solch einer Argumentation braucht man auch keine Forschung und Entwicklung mehr betreiben.

Wenn mich ein Hersteller mit einem neuen Produkt anspricht, muss ich als Kunde den Anspruch stellen dürfen, dass die Technik des Produktes dem aktuellen Stand entspricht.

Natürlich, man kann auch mit einer Analogen Kamera und einer Analogen Linse fotografieren. Aber Frag mal einen Sportfotografen wie viele Bilder er heute noch aussortiert weil diese Verwackelt sind oder der Focus nicht sitzt. Wenn man als Beruffotograf von dem Geld abhängig ist was man für die Bilder bekommt dann nehm ich doch lieber eine Kamera die Funktionen hat welche mich in meiner Arbeit unterstützen. Aber auch als Hobbyfotograf ist es doch schon Ärgerlich, wenn man einen schönen Urlaubsmoment nicht Adäquat festhalten konnte.
Es ist ja nicht so, als würde man von der Kamera unmögliches abverlangen. Die Kritik besteht ja allein darin, dass Canon Funktionen weglässt die andere Hersteller schon seit längerem bieten und dafür dann auch noch mehr Geld verlangt als die Konkurenz.
Und dann kommt ja auch der Punkt (Keine Kritik an sich, das ist halt einfach so), dass es für die Kamera erstmal kaum Objektive gibt. Und das wird sicherlich auch noch mal ein bis zwei Jahre dauen, ehe Tamron, Sigma, Zeiss... native Objektive liefern werden. Für einen Neueinsteiger Altobjektive kaufen und adaptieren ist uninteressant.


Ich fotografiere derzeit mir einer Sony A7III und war Anfang August am überlegen ob ich mir zusätzlich eine A7R III kaufe. Als ich mitte August von den Gerüchten mitbekommen hab, dass da was von Canon und Nikon kommen wird, hab ich noch keine A7R III gekauft und gedacht, schaun wir mal was kommt, vielleicht steig ich ja auch um. Und vor allem bei dem was Canon hier bietet weiss ich nun ganz sicher, dass ich vorerst bei Sony bleibe und mir eine A7R III und drei Objektive kaufen werde.
Das einzig interessante was mir die Canon EOS R bietet ist das schwenkbare Display.
 
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Das habe ich nicht gesagt, also leg mir bitte keine Worte in den Mund. Wie ich bereits geschrieben habe, kann ich die Argumentation durchaus verstehen im Bezug auf "neues Produkt", "fehlende Features die es bei der Konkurenz gibt", "...dafür dann im Vergleich zu teuer".
Und klar ist das nice to have, aber letztendlich nicht unbedingt kriegsentscheident, sondern macht es einem lediglich einfacher und komfortabler.
Ich fande nur eben die Argumentation etwas extrem, also das man ohne diese Features heutzutage nichts mehr anfangen kann. Es gibt da einen Landschaftsfotografen, der etliche Preise gewonnen hat und einen Blog betreibt und dieser fotografiert immer noch hauptsächlich mit einer Canon EOS 750D. Also eher Einstiegsklasse.
Ich denke es gibt noch irgendwas zwischen "Analoge Kamera" bzw. "Analoge Linse" und einer modernen Digitalkamera ?!


Übrigens kann man auch statt ner Cola einfach ein Bier bestellen ;)
 
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56xx Fokuspunkte laberlaber ....
Laut Berichten von Testern hat man 380 einstellbare Fokusfelder. :rolleyes:
 
Dürften jede Menge "Hilfspunkte" sein, die wohl vor allem beim AF-Tracking und Low-Light nützlich sind. 380 Fokusfelder, verteilt auf 90% (?) Bildfläche, sind doch schon ordentlich, wenn nicht sogar schon zuviel des Guten.
 
shagnar schrieb:
Ich habe es in einem anderen Thread schon geschrieben: An die teils kryptischen Bezeichnungen im Menü gewöhnt man sich schnell und sobald man sich mal die wichtigsten Funktionen auf die Fn-Tasten gelegt hat, bewegt man sich nur noch eher selten im Menü, zumindest ist das bei mir so...

Eben so siehts aus. Bei mir habe ich wirklich jeden Button mit den Funktionen belegt die ich oft brauche. Die die ich nicht ganz so oft benötige ins Fn Menü und die restlichen noch etwas unwichtigeren ins mymenu. Häufig benötigte Komplett-Settings auf die Speicherplätze. Da muss man eigentlich gar nicht mehr in die normalen Menüs rein. Ehrlich gesagt kann ich mir eine logischere Bedienung kaum vorstellen.
Das einzige was die Bedienung fummelig macht, ist dass viele Features in Kombination mit anderen Features nicht mehr zur Verfügung stehen. Das ist schwierig zu verinnerlichen, da je nach Situation der Workflow ein bischen variiert. Da will man nicht immer erst drüber nachdenken müssen. Hoffentlich machen zukünftige Bodys das besser. Naja Canon hinkt bei den Features dafür in etlichen für mich Punkten hinterher.
Was du übrigens noch vergessen hast, oft wird kritisiert die Sonys würden während dem Speichern des Buffers freezen. Das ist zumindest ab der A7III nicht mehr so. Das kann zwar je nach Karte ganz schön dauern, aber ich kann jederzeit weiter fotografieren und Bilder betrachten.
 
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DeadEternity schrieb:
Ich fande nur eben die Argumentation etwas extrem, also das man ohne diese Features heutzutage nichts mehr anfangen kann. Es gibt da einen Landschaftsfotografen, der etliche Preise gewonnen hat und einen Blog betreibt und dieser fotografiert immer noch hauptsächlich mit einer Canon EOS 750D. Also eher Einstiegsklasse.

Bei Diskussionen über Kameras und Objektive wird generell sehr überzogen. Das ist ja mittlerweile fast schon ein Naturgesetz.

Grundsätzlich geb ich dir ja recht, das am Ende der Subjektive Bildeindruck wichtiger ist, als das letzte quäntchen Schärfe. Der Bildaufbau und die Kompossition wird vom Fotografen gewählt und nicht von der Technik.
Die Zeiss Loxias sind meine absoluten Lieblingsobjektive. Scharf, aber bei weitem keine Mörderschärfe wie ein Sigma Art. Und zudem sind die dinger Manuell. Aber der Bildlook gefällt mir (muss ja nicht für jeden gelten) besser als mit einem Sigma Art.
Und sicherlich kann man mit einer 750D auch super Landschaftsbilder machen. Aber die 750D ist auch eine komplett andere Zielgruppe. Vorrangig an Low-Budget Kunden gerichtet und wer mehr möchte bekommt ja dann auch eine 7d, 6d, 5d oder 1dx.

Aber die EOS R richtet sich, nach meinem Verständnis, an die Leute wo sich z.B. eine A7 bereits etabliert hat. und das sind eben nicht weniger Vlogger oder Video-Fotografen.
Und wenn ich dann als Hersteller Eigenschaften an meinem Produkt weglasse die für Kunden aber ein Kaufgrund sind, dann muss sich Canon (in diesem Fall) die Kritik auch gefallen lassen. So wie sich Sony die Kritik gefallen lassen muss, dass sie kein Schwenkbares Display verbauen.
Es ist ja wie schon gesagt nicht so als würde man unmögliches verlangen. Lediglich das, was die Konkurrenz bereits kann.
 
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Cool Master schrieb:
Das is ne faule Ausrede von Canon... Wieso packt es Sony und andere Hersteller auch damit umzugehen?

Also bei Sony is the Antwort einfach: Bei Sony ist es egal ob das Kaput geht oder nicht. Anderer Anspruch.
Was natürlich nicht heißt, das es bei Canon nicht trotzdem eine dumme Ausrede ist oder das Sony nicht trotzdem gar keine so großen Wartunsprobleme mit IBIS hat ;-)

Alleine aber der Anspruch zwischen Sony und Canon an die Zuverlässigkeit wäre ein anderer. Was es für Canon eigentlich nur noch einfacher macht so eine Ausrede zu verwenden. ;-)
 
Ich hab dem Release etwas entgegengefiebert, aber eher aus Neugierde. War bei Nikon aber auch so.

Mittlerweile sind wir am Punkt einer Entwicklung angekommen, bei der jede Neuerung nicht nur Vor- sondern auch Nachteile mit sich bringt. Beispiel sind z.B. hohe Auflösungen die mittlerweile eigene Varianten bekommen (5Ds, A7R...), höhere DR geht mit High-ISO-Noise einher, 4K mit Hitzeproblemen, höhere Datenraten erfordern spezielle/teure Speicherkarten, EVF verkürzt Akkulaufzeit ... etc. Kameras werden dadurch selten "besser" sondern hauptsächlich mal "anders".

Wenn ich in den letzten Jahren eins gelernt habe dann ist es, dann denkt Sony vom Body aus, Canon vom Objektiv aus und Nikon versucht bei beidem Spitzenklasse zu sein. Und wenn ich mir das Whitepaper zu RF ansehe, dann bestätigt sich das wieder: Die Motivation von Canon ist weder die Features umzusetzen, die man mit Mirrorless so umsetzen kann, sondern auch um andere Objektivkonstruktionen zu ermöglichen.
Interessant finde ich, dass der "Sensor der 5D4" an sich eine leicht andere Auflösung hat und kein AF-System was bis -6EV fokussiert ... die Revolution bleibt beim Body aber definitiv aus.
 
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B.XP schrieb:
Die Motivation von Canon ist weder die Features umzusetzen, die man mit Mirrorless so umsetzen kann, sondern auch um andere Objektivkonstruktionen zu ermöglichen
Neue Objektivkonstruktionen wollen aber auch Sony und Nikon mit ihrem eigenen Systemkamera-Bajonett ermöglichen, das ist ja wohl kaum ein Alleinstellungsmerkmal für Canon.

Bin ja gespannt, ob Panasonic am 25.09 wirklich auch eine Full Frame Kamera präsentieren wird.
Und hoffe die ganzen FF-Systemkameras werden kein Sargnagel für mein geliebtes mFT-System ^^
 
x.treme schrieb:
Neue Objektivkonstruktionen wollen aber auch Sony und Nikon mit ihrem eigenen Systemkamera-Bajonett ermöglichen, das ist ja wohl kaum ein Alleinstellungsmerkmal für Canon.

Nein, der Unterschied liegt nur daran, wie konsequent sie das tun. Und gerade mFT ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein konsequent gedachtes System aussehen muss!
 
Was viele hier anscheinend nicht verstehen. Canon hat andere Interessen als ein User. Canon will einerseits Gewinn machen, andererseits den eigenen Flagschiffen aber auch keine Konkurrenz mit einer Semi-Pro Kamera machen. Canon müsste ja ziemlich dumm sein, eine Semi-Pro vollzupacken mit Features und das ganze für 2400€ anbieten, wenn sie die schlechtere 5D4 dann unter diesem Preis verramschen müssen.
Zweitens stellt sich die Frage, ob IBIS überhaupt mit Dual Pixel realisierbar ist. Canon geht aber andererseits mit DPAF einen gut ausgetesteten Weg, der sie vor Kinderkrankheiten wie dem Striping der Sony bewahrt und gleichzeitig neue Möglichkeiten eröffnet. Nachträglicher Mikrofokus ist erst der Anfang, möglich wäre Dual ISO und andere Spielereien wie freistellen des Motivs.

Insgesamt kann man sagen, dass Canon hier einen riesigen Schritt nach vorne geht, denn viele haben ja die Spiegellose nicht mehr vor 2019 erwartet. Eine Kamera, die der 5D4 Konkurrenz macht zu einem derart niedrigen Einführungspreis anzubieten, ist ungewöhnlich. Ich würde sagen, die fehlenden Ausstattungspunkte sind für Fotografen verschmerzbar. Man muss auch mal sehen, dass Canon diesmal nichts absichtlich verkrüppelt hat wie den maximalen 1/4000 Auslöser oder das popelige Fokussystem bei der 6D.
Für wen der 1 Slot ein Problem ist, der holt sich 2 Karten und eine tragbare Backup-Festplatte mit SD Slot für 200€. Ist auch nicht viel teuerer als 2 XQD Karten.
Wen der Crop stört, der adaptiert sich eben ein weitwinkliges EF-S Objektiv.
Und wen die fehlende IBIS so sehr stört, der packt sich ein Gimbal untendrunter.

Und mal so ganz am Rande: Auch die tollste Technik ersetzt noch lange kein Talent beim Fotografieren.
 
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Shiranai schrieb:
Was viele hier anscheinend nicht verstehen. Canon hat andere Interessen als ein User. Canon will einerseits Gewinn machen, andererseits den eigenen Flagschiffen aber auch keine Konkurrenz mit einer Semi-Pro Kamera machen. Canon müsste ja ziemlich dumm sein, eine Semi-Pro vollzupacken mit Features und das ganze für 2400€ anbieten, wenn sie die schlechtere 5D4 dann unter diesem Preis verramschen müssen.

Eine "schlechte" Kamera gibt's in dem Sinne nicht, und auch wenn eine EOS R bei dem Preis eine bessere Ausstattung als eine 5D4 hätte, würden immer noch genug Leute die 5D4 kaufen weil sie die für das passendere Gerät halten. Man darf auch nicht vergessen, dass Profis einfach auch andere Preise zahlen und andere Ansprüche haben (gerade in Sachen Robustheit und Zuverlässigkeit); Zum einen sind die Steuern absetzbar was dann schon mal dazu führt dass sich ein Berufsfotograf mal "aus Spaß" ein 200-400 F4L IS zugelegt hat, und statt einer A7II damals die Nikon D850 als "Zweitsystem" gekauft hat, weil potentielle Überhitzungsprobleme....
 
Spielt es für Canon eine Rolle, ob sie nur noch, oder mehr EOS R, anstelle 5D4 verkaufen? Hauptsache es wird eine Canon verkauft und das "grosse" Geld wird eh mit dem System-Zubehör gemacht. Die EOS R hätte ruhig mehr auf den Putz hauen können!
 
Naja, läutert man mit einer "perfekten" EOS R das absehbare Ende der DSLRs ein, dann hat das Einfluss auf das komplette DSLR-Portfolio.

Nur hat man z.B. noch kein DSLM-Äquivalent zu einer Canon EOS 80D, etc.

Daneben sind Konzerne wie Canon sicherlich nicht sonderlich "dynamisch" in ihrer Entwicklung. Es gibt bestimmt genügend Manager im Unternehmen, welche noch möglichst lange an ihren DSLR-Lösungen festhalten möchten. Ist doch mit Elektromobilität und deutschen Autokonzeren nicht anders ;)
 
B.XP schrieb:
Eine "schlechte" Kamera gibt's in dem Sinne nicht, und auch wenn eine EOS R bei dem Preis eine bessere Ausstattung als eine 5D4 hätte, würden immer noch genug Leute die 5D4 kaufen weil sie die für das passendere Gerät halten. Man darf auch nicht vergessen, dass Profis einfach auch andere Preise zahlen und andere Ansprüche haben (gerade in Sachen Robustheit und Zuverlässigkeit); Zum einen sind die Steuern absetzbar was dann schon mal dazu führt dass sich ein Berufsfotograf mal "aus Spaß" ein 200-400 F4L IS zugelegt hat, und statt einer A7II damals die Nikon D850 als "Zweitsystem" gekauft hat, weil potentielle Überhitzungsprobleme....
Schlechter im Sinne von schlechter ausgestattet. Die immer noch sehr guten Verkaufszahlen der 5D4 (in Deutschland immer noch auf Platz 3) bestehen ja nicht nur aus Vollprofis. Warum sollte sich jemand noch eine 5D4 kaufen, nur weil sie bissl robuster ist, wenn man eine besser ausgestattete Kamera in Mirrorless für 600 Euro weniger haben kann? Gerade deswegen ist doch aktuell die Sony a7III auf Platz 1.
Und natürlich ist es für Canon ein meilenweiter Unterschied ob sie eine 5D4, die mittlerweile in der Produktion wahrscheinlich ein Apfel und ein Ei kostet für 3000€ versemmeln können oder eine EOS R, in der zwar der Spiegel, Phasensensor und der 2 Speicherslot wegfällt, aber dafür ein neuerer Prozessor integriert ist für 600 Euro weniger (und ich nehme mal an die Straßenpreise werden auch schon bald nach unten angepasst).
 
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