Cat.7 Verlegekabel auf Switch legen

@IBISXI Der POT hat NATÜRLICH eine Sicherungsfunktion. Wenn zum Beispiel, ein Rack aus Metall benutzt wird und dort aus irgend einem Grund, Spannung (in dem Fall 230V) am Gehäuse anliegt, wird das über den Schirm weitergeleitet. Und damit dies nicht geschieht, muss es über den PE abgeleitet werden.

Auch hier gilt die VDE und noch andere Vorschriften. So etwas zu erden, wie du es geschrieben hast, wäre GROB fahrlässig. @bender_ kennt sich da noch etwas besser aus.
 
Prime2k schrieb:
Der POT hat NATÜRLICH eine Sicherungsfunktion. Wenn zum Beispiel, ein Rack aus Metall benutzt wird und dort aus irgend einem Grund, Spannung (in dem Fall 230V) am Gehäuse anliegt

230V Geräte mit Metallgeäuse sind selbst geerdet.
Wo sollen bei einem simplen Rack oder Patchpanel 230V herkommen?

Wo ist deine Sicherheitsfunktion wenn Du ein simples Netzwerkkabel, statt eines Patchpanels verwendest?
Legst Du das dann auch an der Erdungsschiene auf?
Was machst Du wenn du einen Switch mit Kunststoffgehäuse ohne Anschlussmöglichkeit für Erde hast?
Hast Du einen Router/Switch auch geerdet?

Wo steht in der VDE das Niederspannungsgeräte (Schwitches mit 12V) zu erden sind?
230V Switches mit internem Netzteil sind selber über den Schutzleiter geerdet, wenn sie ein Metallgehäuse besitzen.

Wenn Du keine Erdungsschiene in der Nähe hast, was machst Du dann?

A... Auf Netzwerk verzichten
B....Über Steckdose oder Wasserrohr erden
C....Auf Erdung verzichten
D....Das halbe Haus abbrechen um ein Erdungskabel zu verlegen

Manchmal muss man eben das nehemen was da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Prime2k schrieb:
@IBISXI Der POT hat NATÜRLICH eine Sicherungsfunktion. Wenn zum Beispiel, ein Rack aus Metall benutzt wird und dort aus irgend einem Grund, Spannung (in dem Fall 230V) am Gehäuse anliegt, wird das über den Schirm weitergeleitet. Und damit dies nicht geschieht, muss es über den PE abgeleitet werden.

Auch hier gilt die VDE und noch andere Vorschriften. So etwas zu erden, wie du es geschrieben hast, wäre GROB fahrlässig. @bender_ kennt sich da noch etwas besser aus.

Die VDE gilt für Handwerker. Privat bist du auch bei grob fahrlässiger Handlungen versichert. Also welches Haftungsrisiko gehst du damit ein. Und vor allem wo ist das Problem die Erde von der Steckdose zu nehmen. Die geht genauso an die Schiene im Keller.
 
@mgutt Bitte einen GÜLTIGEN Link, von der Versicherung, die einen gegen Grobfahrlässigkeit versichert, OHNE Regress zu nehmen! Kauf ich sofort! Ach ne, gibts ja gar ned und du blubberst nur Bullshit!

Wieso meinst du, darf ein Laie keine Steckdose anschliessen? Naaaaaa??? Weil Menschen durch elektrischen Strom STERBEN KÖNNEN?! Oder Gebäude ABBRENNEN?! Stimmt, da war ja was...

Eine Versicherung nimmt in dem Fall IMMER Regress gegen dich. Hör bitte auf, hier Leute für sowas zu ermutigen.

Und was die Erdung über die Steckdose betrifft, gibt es da mehrere Probleme. Zu kleiner Querschnitt des PEs, Stecker kann man ausstecken und tausend andere Sachen, die ich nun erstmal in der VDE nachschlagen müsste, da ich sie leider ned auswendig kann. Auf gut Deutsch, es ist verboten.

Und ja, ich bin vom Fach. Danke @bender_ Stimmt mir da sicher in allen Punkten zu ;).
 
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Netzwerk Patchfelder sollten immer geerdet sein, z.B. zur Unterstützung der Schirmung, als Schutz bei elektrostatischen Entladungen (z.B. Kabel ein-/ausstecken) bei Kurzschlüssen oder Unwettern usw.
Eine Pflicht zum Erden gibt es allerdings afaik im Privatbereich nicht.
Allerdings würde ich ein Patchfeld aus o.g. Gründen niemals ungeerdet in Betrieb nehmen.
Bei uns auf Arbeit sieht das natürlich anders aus, da ist eine vernünftige Erdung zwingend notwendig.
 
Ob das nun geerdet werden muss oder nicht, ist nicht der Punkt. Man diskutiert nicht lange und erdet.
Fakt ist, das derjenige der das Ding angeschlossen hat nicht mal Grundkenntnissse hat und im Physik-Unterricht auch noch geschlafen hat. Wenn er nicht mal weis, was Strom leitend ist. Gummi jedenfalls nicht.
 
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Prime2k schrieb:
@mgutt Bitte einen GÜLTIGEN Link, von der Versicherung, die einen gegen Grobfahrlässigkeit versichert, OHNE Regress zu nehmen! Kauf ich sofort! Ach ne, gibts ja gar ned und du blubberst nur Bullshit!

Wieso meinst du, darf ein Laie keine Steckdose anschliessen? Naaaaaa??? Weil Menschen durch elektrischen Strom STERBEN KÖNNEN?! Oder Gebäude ABBRENNEN?! Stimmt, da war ja was...

Eine Versicherung nimmt in dem Fall IMMER Regress gegen dich. Hör bitte auf, hier Leute für sowas zu ermutigen.

Und was die Erdung über die Steckdose betrifft, gibt es da mehrere Probleme. Zu kleiner Querschnitt des PEs, Stecker kann man ausstecken und tausend andere Sachen, die ich nun erstmal in der VDE nachschlagen müsste, da ich sie leider ned auswendig kann. Auf gut Deutsch, es ist verboten.

Und ja, ich bin vom Fach. Danke @bender_ Stimmt mir da sicher in allen Punkten zu ;).

Google selbst. Hausrat, Haftpflicht und selbst Gebäudeversicherung gibt es mit Deckungsklausel bei grober Fahrlässigkeit. Manche sind gedeckelt, andere nicht.

Dass die Leitung überlastet ist ja wohl Quark. Der Elektriker setzt schießlich auch nicht nur eine Steckdose pro Sicherung und die Mehrfachsteckdose, die du noch anklemmst, fackelt auch nicht das Haus ab.

Und ich hoffe ja mal, dass keiner so dämlich ist und einen Schukostecker bastelt um die Masse zu verbinden. Ich meinte natürlich fest verkabelt mit Wago Klemmen, so wie es der Elektriker auch machen würde. Oder und das ist noch das einfachste, ist der Erdungsanschluss an einer Rack-Steckdosenleiste, der genau für diesen Zweck da ist:
IMG_20200527_204144.jpg


P.S Ich sage nicht, dass der Thread-Ersteller das machen sollte. Er hat bereits bewiesen, dass ihm das technische Verständnis dafür fehlt. Aber ich wehre mich gegen diese allgemeinen Parolen, dass man das bloß nur den Elektriker machen lassen darf. Wir sprechen hier außerdem von einer nicht stromführenden Leitung. Die wird ja wohl jemand, der ein Messgerät bedienen kann selbst anschließen können.
 
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Google du mal den MINDESQUERSCHNITT für PEs, beim POT. Dann siehste was ich meine. Egal, sinnlose Diskussion hier. Bitte meldet euch, wenn einer tot ist. Ich bin raus.
 
Können, dürfen, müssen, sicher sein.
Für Privatleute in den eigenen vier Wänden alles nicht so wichtig. Die dürfen selbst urteilen, was sie in ihren 4 Wänden machen, solange sie dafür gerade stehen.
Knifflig wird die Sache dann, wenn dadurch verursachte Schäden Dritte betreffen.

Folgendes Szenario (gar nicht unwahrscheinlich, da mir sogar selbst schon passiert):
Durch einen Defekt an einem PowerLAN Adapter ergibt sich ein Schluss von Phase auf Schirm. Die Schirmanschlüsse sind bei SK 2 Geräten mit dem Gehäuse aber nicht mit Masse verbunden.
Ohne Potentialausgleich liegt auf jedem Schirm, an jeder Dose und jedem Kabel deiner Netzwerkverteilung nun 230V an. Ohne Berührungsschutz. Wenn kein SK 1 Gerät damit verbunden ist, erfolgt keine Ableitung. Lebensgefährlich.
Ist doch ein SK 1 Gerät verbunden, erfolgt die Ableitung undefiniert über irgendein Gehäuse und irgendeinen PE mit undefiniertem Widerstand. Kann zum Brand, beim Abstecken zu Lichtbögen führen.
Zugegeben alles eher unwahrscheinlich, aber eben nicht unmöglich und im Falle eines Falles eben lebensgefährlich und deshalb zu berücksichtigen.
Welche Versicherung dafür bezahlt oder nicht, wenn dein Kind deshalb im Krankenhaus oder 6 feet under liegt, ist eine Frage, die einerseits vielleicht Interessant, andererseits aber mir irgendwie unwichtig erscheint.
Gemäß Richtlinie zur Errichtung von Telekommunikationsanlagen muss die Schirmung von fest installierten Leitungen niedeerohmig mit der PAS verbunden werden. So ist im Fehlerfall Sicherheit hinreichend gewährleistet. Wer dafür die Haftung übernimmt sollte sich daran halten. Ein gewerblicher Anbieter muss es tun. Privatleuten würde ich dringends empfehlen die Anlage von einem Profi abnehmen und die Sicherheit gemäß Stand der Technik bescheinigen zu lassen.

Und nein, nur weil die signalführenden Leiter im Schutzkleinspannungsbereich verortet sind, kann man Fehler an oder durch daneben verlegter Niederspannung nicht einfach so ausschließen.
 
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Zunächst vielen Dank an alle Antworten :daumen: Ich versuche mal die wichtigsten Punkte zu beantworten.

derchris schrieb:
Normalerweise nimmt man ein Patchpanel, warum willst du es entfernen?
Masamune2 schrieb:
Warum willst du das Patchpanel denn rauswerfen? ...

Habe ja im alten Thread den Tipp bekommen.
Zudem ist es auch mein Wunsch möglichst wenige Elemente zu verwenden, nach dem Prinzip:
Mehr Elemente = langsame Geschwindigkeit = höhere Störungswahrscheinlichkeit

janosch schrieb:
Und wenn der Platz dazu vorhanden ist in einen kleinen 19zoll Schrank bauen
Also ein wenig Platz ist da.

20200527_214309.jpg

0x8100 schrieb:
genau, so macht man das:
Ich wusste schon dass ihr sofort die Erdung bemängelt. Diese hing frei in der Luft, habe die Leitung einfach zur Seite gelegt damit die nicht im Bild hängt, ja ich weiß ... :D
Werde den finalen Aufbau natürlich ordnungsgemäß erden.

CyrionX schrieb:
... Alleine durch das umstecken und unvorteilhaft gebogene Kabel sind mir über Dauer schon einige flöte kaputt gegangen....

Davon aber abgesehen: warum Cat7 Kabel und Cat6 Stecker? Das "Problem" fällt mit dem Patchfeld auch weg.

Und: du meinst sicher nicht repeater sondern Accesspoint, oder? ...

Das Problem mit dem Umstecken der Leitungen sehe ich vollkommen ein.
Aber ihr könnt euch ja vorstellen, ich benötige vier Jahre um ein paar blöde Leitungen zu verlegen, wenn ich damit fertig bin wird da in nächster Zeit nicht wirklich viel geändert und umgesteckt. :D

Cat7 und Cat6? Weiß ich auch nicht, müsste ich zwingend Cat7-Stecker haben? Wenn das Patchfeld bleibt müsste ich zwischen Patchfeld und Switch dann auch Cat7-Patchkabel legen?

Ein ganz wichtiger Punkt :o , kenne zwar den Unterschied aber Mesh habe ich tatsächlich nicht aktiviert. Werde den Umstand vielleicht gleich am Wochenende beheben.

WLAN.PNG


mgutt schrieb:
Die bessere Lösung wäre aber wohl 50-100cm darüber einen 10 Zoll Schrank an die Wand zu schrauben. Wenn dir der Schrank erstmal zu teuer ist, dann lass genug Leitung übrig und montiere das Patchfeld und den Switch direkt an der Wand.
Cr@zed^ schrieb:
10 Zoll Schrank
...
So wird das relativ kostengünstig und professionell.
Wenn das Patchfeld bleibt bevorzuge ich tatsächlich eine Lösung mit Schrank, diesen könnte ich auch an der linken Wand befestigen. Die Leitungen sind lang genug.

hildefeuer schrieb:
Der Knick im CAT Kabel spricht Bände. War es denn wirklich so kurz? Was spricht eigentlich dagegen, das Patchpanal etwas höher 15cm an zu dübeln und senkrecht.

So wie dort gearbeitet wurde, dafür würde man kein Geld bezahlen wollen.
Die weiße Abdeckung ist leicht im Weg, diese war auf den ersten Fotos nicht drauf. Diese soll die Technik verstecken. Wäre aber mit einem Schrank auch erledigt.

Dafür habe ich auch kein Monteur bezahlt :D DIY

--------------------------------------------
Allgemein:

Okay, ihr seid gegen meinen Ansatz die Leitungen direkt in einen Switch zu legen. Die Gründe dafür sehe ich auch ein, aber darüber hinaus verstehe ich die Logik nicht so richtig ... :confused_alt:

Gesamt sind es 11 Leitungen, nur eine davon hat Internet. Ziel ist es die anderen 10 mit dem Internet zu verbinden.

Dazu lege ich die restlichen 10 Leitungen auf das Patchfeld. Dann bin ich genau so weit wie bisher.

Nun aber kaufe ich ein Switch und 10 kurze Patchkabel. Auf Port 1 (Internet) vom Patchfeld steckt aktuell der Repeater (AP), diesen entferne ich und verbinde Port 1 vom Patchfeld mit Port 1 vom Switch.

Somit hat der Switch eine Verbindung mit dem Internet. Nun verbinde ich jeden Port vom Patchfeld mit jedem Port vom Switch und stecke den Repeater auch in den Switch.

Nun meine größte Verwirrung. Warum sollte ich die Patchkabel zwischen Switch und Patchfeld umstecken wollen? Ist es nicht völlig egal ob ich Patchfeld Port 3 Badezimmer mit Port 7 oder Port 12 vom Switch verbinde? Im Switch kommuniziert doch sowieso jede Leitung miteinander. :confused_alt: :confused_alt: :confused_alt:

Und welchen 12 oder 16-Port Switch würdet ihr empfehlen, da bin ich auch total überfragt.

PS meine Augen fallen gerade zu, gute Nacht.
 
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@Prime2k @bender_

Ich bin lernfähig und habe daher mal recherchiert und bei Elektro.net eine fachliche Antwort gefunden:
Unter dem Gesichtspunkt des Schut-
zes gegen elektrischen Schlag gibt es
keine Forderung, Schaltschänke mit in
den Schutzpotentialausgleich (bisher
als Potentialausgleich bezeichnet) ein-
zubeziehen.

Das gilt aber nur, wenn der Schrank mit einem Schutzkontaktstecker versorgt wird (= Schutzklasse I) und nicht wenn er fest verkabelt wird.

Wegen der eigentlichen Netzwerk-Verkabelung fand ich erst nur Hinweise zum Potentialausgleich, wenn zwei Gebäude verbunden werden sollen und nicht, wenn Netzwerkkabel Stockwerke verbinden. Beispiel:
https://www.elektro.net/praxisprobleme/potentialausgleich-zwischen-gebauden/

Das Beispiel mit dem PowerLAN fand ich aber logisch genug um weiter zu suchen und fand dann Hinweise zur DIN 50310, die besagen, dass die Verkabelung einseitig an der Potentialausgleichsschiene angeschlossen werden muss:
https://www.dke.de/de/arbeitsfelder...neutrale-kommunikationskabelanlagen-juli-2007
Kabelschirme müssen an beiden Enden mit dem Schirm der Anschlusstechnik verbunden werden. Rundumkontaktierung (d. h. 360°) ist am wirksamsten (Anmerkung: dies erfolgt für die Schirmung). Kabelschirme müssen mindestens an einem Ende mit der Systembezugs-potentialebene (SRPP) leitend verbunden werden (Anmerkung: dies erfolgt für den Personenschutz).

Allerdings schützt das "nur" vor elektrischem Schlag. Die PowerLAN Dose kann nach wie vor brennen, wenn der Schutzkontaktstecker vom Serverschrank gezogen wurde. Das Gesetz / die Norm deckt diesen Fall scheinbar nicht ab, weil sonst würde sie ja grundsätzlich die Festverkabelung von Switches / Serverschränken vorschreiben.

Also ihr habt Recht: Der Potentialausgleich ist Pflicht und der Kontakt zum Schutzleiter ist zusätzlich sinnvoll.

Wegen dem Querschnitt: 4mm² sind wohl vorgeschrieben, wobei ich auch was zu 2.5mm² gefunden habe, wenn die Leitung isoliert ist?!
 
Skiller³ schrieb:
Cat7 und Cat6? Weiß ich auch nicht, müsste ich zwingend Cat7-Stecker haben?
Wenn das Patchfeld bleibt müsste ich zwischen Patchfeld und Switch dann auch Cat7-Patchkabel legen?
Cat. 6 reicht aus.

Skiller³ schrieb:
Nun meine größte Verwirrung. Warum sollte ich die Patchkabel zwischen Switch und Patchfeld umstecken wollen?
Ist es nicht völlig egal ob ich Patchfeld Port 3 Badezimmer mit Port 7 oder Port 12 vom Switch verbinde?
Im Switch kommuniziert doch sowieso jede Leitung miteinander. :confused_alt: :confused_alt: :confused_alt:
Stell dir vor du tauscht den Switch aus. Oder das Patchpanel. Oder eines der Verlegegekabel.
Dann macht sich die Flexibilität bezahlt.

Skiller³ schrieb:
Und welchen 12 oder 16-Port Switch würdet ihr empfehlen, da bin ich auch total überfragt.
https://www.heise.de/preisvergleich...er=aktualisieren&plz=&dist=&sort=p&bl1_id=300
 
Skiller³ schrieb:
Nun meine größte Verwirrung. Warum sollte ich die Patchkabel zwischen Switch und Patchfeld umstecken wollen? Ist es nicht völlig egal ob ich Patchfeld Port 3 Badezimmer mit Port 7 oder Port 12 vom Switch verbinde? Im Switch kommuniziert doch sowieso jede Leitung miteinander. :confused_alt: :confused_alt: :confused_alt:

Und welchen 12 oder 16-Port Switch würdet ihr empfehlen, da bin ich auch total überfragt.

Du wirst natürlich nicht oft umstecken, aber vielleicht kommst du irgendwann auf den Geschmack und holst dir einen 10G Switch oder einen PoE Switch für Überwachungskameras oder es kommen noch Leitungen dazu und der neue Switch hat mehr Ports und deine Kabel sind dann plötzlich zu kurz etc.

Es geht privat auch nicht darum, dass man oft umsteckt. Du bekommst die Verlegekabel einfach nicht ordentlich an den Switch. Das wird schlicht scheiße aussehen, weil die halt so einen riesen Biegeradius haben. In einem 10 Zoll Schrank klappt das schon gar nicht, weil du ja von vorne an den Switch gehst und zwischen Tür und Switch sind sage ich mal 10cm Platz.

Vor langer Zeit habe ich mal eine Liste angefangen:
https://www.maxrev.de/8-10-12-16-24-port-switches-fr-10-zoll-rack-t375599.htm

Ich selbst habe den Zyxel GS1900-16, weil der der einzige Managed Switch mit 16 Ports war, der in ein 10 Zoll Rack passt. Die beiliegenden 19 Zoll Rackblenden habe ich mit einem Winkelschleifer gekürzt und dann mit einem Metallbohrer neue Löcher gebohrt. Ich habe zusätzlich den Netgear GS110EMX wegen 10G, aber der ist breiter als 10 Zoll und liegt daher hinter den Rackblenden auf einem Fachboden. 10 Zoll wird leider etwas stiefmütterlich behandelt. Den Zyxel gibt es zB bis heute nur in den USA, obwohl der größte Markt für 10 Zoll in Europa ist. Verstehe das wer will.

Wenn dir Unmanaged reicht, dann geht auch der Zyxel GS1100-16. Die Winkel vom Longshine GS8116 / GS8124 sollen 1:1 passen.
 
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bender_ schrieb:
Durch einen Defekt an einem PowerLAN Adapter ergibt sich ein Schluss von Phase auf Schirm. Die Schirmanschlüsse sind bei SK 2 Geräten mit dem Gehäuse aber nicht mit Masse verbunden.
Ohne Potentialausgleich liegt auf jedem Schirm, an jeder Dose und jedem Kabel deiner Netzwerkverteilung nun 230V an. Ohne Berührungsschutz. Wenn kein SK 1 Gerät damit verbunden ist, erfolgt keine Ableitung. Lebensgefährlich.

Ohne Patchpanel/Switch (Nur Netzwerkkabel) besteht das Problem auch.

Es entsteht hier keine zusätzliche Gefahr durch ein ungeerdetes Patchpanel.

Wenn nun im beschriebenen Fall das Patchpanel über den Erdleiter einer Steckdose oder ein Wasserrohr geerdet wäre, fällt sofort der FI.

Aber so zu Erden ist ist ja laut einigen "Elektrikspezialisten" hier grob fahrlässig.
Das ist es nicht.
Es ist eine Million mal besser als nichts zu machen und wird zu 100% funktionieren, wenn man es "richtig" macht.

Das Beispiel mit der Gummischelle ist narürlich ein Paradebeispiel wie man es nicht machen sollte.

Es geht nicht darum Blitze oder Kilowattlasten über den Erdpunkt des Switches abzuleiten, sondern die paar mA Auslösestrom für den FI zusammenzubringen, damit er auslösen kann.

Ein Heizungsrohr oder die Erde/Schutzkontakt einer Steckdose ist mit mindestens! 1,5mm2 an der Erdungsschiene aufgelegt.

Das würde sogar reichen um den Sicherungsautomat auszulösen, falls der FI defekt wäre.

Und jetzt erklär mir mal einer, was dabei fahrlässig ist.
(bitte beschreiben wo Gefahr besteht)
 
Zuletzt bearbeitet:
IBISXI schrieb:
Ohne Patchpanel (Nur Netzwerkkabel) besteht das Problem auch.
Ortsveränderliche Betriebsmittel unterliegen anderen Richtlinien als ortsfeste. Ortsveränderliche Betriebsmittel werden unter der Voraussetzung entwickelt, dass die Installation, an der sie betrieben werden den einschlägigen Richtlinien dafür entspricht.
IBISXI schrieb:
Wenn nun das Patchpanel über eine Steckdose oder ein Wasserrohr geerdet wäre
Was zum einen ein trennbare Verbindung und zum anderen eine mit undefiniertem Widerstand ist. Beides nicht zulässig.
IBISXI schrieb:
fällt sofort der FI.
Sofern vorhanden. Durch Bestandsschutz ist das nicht gewährleistet. Einem Laien würde ich unterstellen, dass er nicht beurteilen kann, ob einer vorhanden ist, für relevante Stromkreise wirkt und im Fehlerfall tatsächlich hinreichenden Personenschutz bietet.
IBISXI schrieb:
laut einigen Elektrikspezialisten hier grob fahrlässig.
Das ist es nicht.
"Grob fahrlässig" für gewerbliche Anbieter. Ob für Privatleute, werden eher Gerichte im Streit zwischen ebenjenen und Versicherungen beurteilen müssen. Nicht wir in einem Computerforum.
IBISXI schrieb:
Es geht nicht darum Blitze oder Kilowattlasten über die Erdung abzuleiten, sondern die paar mA Auslösestrom für den FI zusammenzubringen.
Das stimmt. Um Blitz- oder Überspannungsschutz gehts auch gar nicht.
Der FI (sofern vorhanden) löst aus, sobald ein hinreichend niederohmiger Erdschluss stattfindet. Sind die Schirme gar nicht aufgelegt und kein SK1 Gerät eingebunden also erst dann, wenn jemand ne Dose oder eine offenes, geschirmtes Patchkabel oder ein Gehäuse eines SK2 Geräts anfasst. Batsch! Wahrscheinlich bringts einen nicht um. Weh tuts trotzdem.
IBISXI schrieb:
Und jetzt erklär mir mal einer, was dabei fahrlässig ist.
Fahrlässig dabei ist zu Glauben, alles bedacht zu haben.
Nicht umsonst herrscht Meisterzwang bei diesem Gewerk. Die Richtlinien an die sich Profis dabei zu halten haben, sind umfangreich und aus Erfahrung gewachsen. Nicht um jemanden zu Ärgern sondern um Menschenleben zu schützen.

Was wenn der PE der Wasserleitung abgammelt?
Was wenn die Anschlüsse daran korrodieren?
Was wenn durch Reparatur ein Stück durch Kunststoffrohr ersetzt wird?
Der "PE" Stecker vom Hund aus der Dose gezogen wird?
Da fragt am Ende keiner danach. Hast Du ein Protokoll von nem Elektriker, wo draufsteht, dass die ordnungsgemäße Anbindung geprüft und in Ordnung ist, stellen sich diese Fragen erst gar nicht.
 
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Diese Diskussion ist müßig.

Was ist wenn dir der PE an der Hauptschiene abgammelt?
Was ist wenn sich die Schrauben der Zuleitung lösen und dir das Kabel ins Gesicht springt?
Was ist.....

Protokoll? Wir sprechen hier von ein paar Netzwerkkabeln, nicht von einer Hochspannungsschaltanlage.

Sag mir ehrlich...
Wird der FI auslösen oder nicht? (Bei Erdung über Wasserleitung oder Steckdosenerdleiter)

Es geht darum das beste aus den vorhanden Möglichkeiten zu machen, statt einfach nichts zu machen, wie die meisten.

Wenn Du schon so gerne auf der VDE rumreitest, sag mir ob es eine Pflicht gibt, im Heimbereich Switches oder Patchpanel zu erden.

Bitte mir die Textstelle zu markieren.

Wenn es keine Pflicht gibt, ist es der Versicherung auch egal wenn tatsächlich der Hund den Stecker aus der Steckdose gezogen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
IBISXI schrieb:
Das würde sogar reichen um den Sicherungsautomat auszulösen, falls der FI defekt wäre.
Das ist einer meiner Lieblingsfälle.
Was wenn es nicht ganz reicht? Dann fließen über undefinierte Verbindungen unerkannt bis zu 16A. Da ist das Feuerchen fast schon garantiert.
 
Ja, richtig.

Das ist aber auch so wenn Du es richtig machst und das Patchpanel direkt über die Erdschiene erdest.

Die undefinierte Verbindung ist ist dann aber der Schirm des Netzwerkkabels und die RJ45 Stecker/Buchsen.

Die sind weit von 1,5mm2 entfernt.

Ein defekter FI ist ohnehin brandgefährlich.

Dazu eine Frage.
Ich bitte dazu um eine ehrliche Antwort.

Wie oft betätigt ihr den Prüfknopf des FI´s?
Nach Vorschrift oder nicht?
Und wie schätztst Du hier das Risiko ein?
 
Zuletzt bearbeitet:
IBISXI schrieb:
Diese Diskussion ist müßig.
Stimmt. Ich führe sie beruflich häufig.
IBISXI schrieb:
Protokoll? Wir sprechen hier von ein paar Netzwerkkabeln, nicht von einer Hochspannungsschaltanlage.
Das ist die Sichtweise, die viele haben. Wir reden konkret von einer Telekommunikationsanlage im Tertiärbereich die parallel zu einer Niederspannungsanlage errichtet ist. Wir reden nicht von regulärem Betrieb sondern von der Schutzwirkung in Fehlerfällen. Es wäre ja schlimm, wenn der reguläre Betrieb gefährlich wäre.
IBISXI schrieb:
Wird der FI auslösen oder nicht?
Wenn er dem verursachenden Stromkreis vorgeschalten ist und die Verbindung zur PAS weniger als ca. 7,5 Kiloohm Widerstand aufweist, dann ja.
IBISXI schrieb:
Es geht darum das beste aus den vorhanden Möglichkeiten zu machen, statt einfach nichts zu machen, wie die meisten.
Ich finde es geht darum, dass wenn man es schon macht, es auch gleich richtig machen kann.
IBISXI schrieb:
sag mir ob es eine Pflicht gibt, im Heimbereich Switches oder Patchpanel zu erden.
Ich glaube Du hast den Kern der Richtlinien nicht verstanden. Schränken wir es auf Personenschutz ein, gibt es für gewerbliche Anbieter eine Haftungspflicht. Die Einhaltung einschlägiger Richtlinien durch den Anbieter beweist, dass er nach bestem Wissen und Gewissen nach aktuellem Stand der Technik gehandelt hat. Er ist damit seiner Verpflichtung nachgekommen. Wenn nicht, macht er sich strafbar.
Für solch einen Anbieter ist es "Pflicht" ein Patchpanel zu erden und einen Switch gemäß Montageanleitung fachgerecht zu installieren.
Privatleute werden als elektrotechnische Laien betrachtet. Das heißt nicht, dass sie nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden können, wenn es aber soweit kommt und Fahrlässigkeit zum Thema wird, tut man gut daran möglichst viel aus dem professionellen Bereich auf der Haben Seite vorweisen zu können. Vorzugsweise ein Papier auf dem von einem Profi bestätigt wird, dass alles in Ordnung ist.
Ich hatte es bereits erwähnt: Es gibt keine "Pflicht" für Privatleute in ihrem privaten Eigentum irgendetwas einzuhalten, was nicht die Unversehrtheit Dritter beeinträchtigt. Du darfst Zuhause auch ein Loch in die Gasleitung bohren und das ausströmende Gas anzünden um deine Wohnung zu heizen und mit Kaugummi zukleben wenns warm genug ist. Du darfst nur nicht erwarten, dass Du dafür nicht zur Verantwortung gezogen wirst, wenn sich dein Besuch an der Flamme verbrennt oder in der Bude erstickt oder Du dem Nachbar ein neues Haus zahlen darfst, wenn es bei Explosion von deinem beschädigt wird.
Ergänzung ()

IBISXI schrieb:
Wie oft betätigt ihr den Prüfknopf des FI´s?
Nach Vorschrift oder nicht?
Und wie schätztst Du hier das Risiko ein?
Ich kenne einige, die Mieter in Wohnungen von Wohnungsbaugesellschaften sind. Da wird tatsächlich jährlich der FI geprüft. Im gewerblichen Umfeld sowieso. Beides übrigens hauptsächlich aus Haftungsgründen. Weil einerseits die Wohnungsbaugesellschaft und andererseits der AG haftbar wäre, würde das nicht gemacht werden. Die Strafen dafür sind nicht umsonst teils sehr empfindlich.
Ergänzung ()

IBISXI schrieb:
Das ist aber auch so wenn Du es richtig machst und das Patchpanel direkt über die Erdschiene erdest.
Nein. Denn dann hast Du eine definierte Ableitung mit ausreichender Stromtragfähigkeit und definiertem Widerstand.
IBISXI schrieb:
Ein defekter FI ist ohnehin brandgefährlich.
In Bezug auf eine fachgerecht installierte Telekommunikationsanlage eigentlich gar nicht. Die Schirme sind dann mit <0,5 Ohm über geeignete Leitungen an die PAS angebunden und können ein vielfaches des Fehlerstroms tragen, der ausreicht um den LS Automat des Stromkreises der Fehlerquelle auszulösen wenn der FI versagen sollte.
Natürlich könnte man in dem Fall ungeliebte Besucher wieder mit dem Föhn in der Badewanne beseitigen. An der Netzwerkinstallation werden sie nämlich nicht draufgehn...
 
Zuletzt bearbeitet:
bender_ schrieb:
Ich finde es geht darum, dass wenn man es schon macht, es auch gleich richtig machen kann.

Wenigstens Da kann ich Dir zu 100% zustimmen.
Wenn die Möglichkeit dazu besteht sollte man das das auf jeden Fall so machen.

Nur viele haben diese Möglichkeit nicht.
(Baulich oder die Wohnung bzw. das Haus ist nicht ihr Eigentum)
 
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