News CDU/CSU fordert SOPA für Deutschland

Hallo Unnu,

Ja, das ist schade ich hätte den Beitrag gerne auch noch mal ganz von Vorne gesehen.

Ich sehe den Schaden immer nur dann gegeben, wenn ich als Kunde getäuscht werde: Also ich geh' in guten Glauben in den Laden und kaufe mir was weiß ich ein Marc O'polo Tshirt, ein Win 7 Proffessional und eine Musik CD zum Marktpreis in der Annahme Originale erworben zu haben. Waren das aber Plagiate und Raubkopien hat sowohl der Hersteller als auch der Kunde einen Schaden.

Für die Kopien von Film und Musik gab es doch zu Zeiten der analogen Medien eine Klasse Lösung. Auf Leertapes und Bändern war eine Abgabe im Preis enthalten und eine Anfertigung einer Kopie von Musik und Film zum privaten Gebrauch war in den Anfangszeiten damit abgegolten.

Ganz wird man auch und gerade in Zeiten der digitalen Kopien das Problem nicht eindämmen können wobei eine Preispolitik mit Augenmaß, meiner Merinung nach hier mehr helfen würde als die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Rechtsanwälte durch Klagewellen noch zu unterstützen.

Hallo nicoc,

Vielen Dank, es ging aber um den zweiten Teil mit der Dame aus Shanghai.

Hallo Dr. MaRV

Bin auch deiner Meinung und dann spricht die Kanzlerin gestern in Beijing davon, daß ihr die Löhne hier noch zu hoch sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
maksim schrieb:
Für die Kopien von Film und Musik gab es doch zu Zeiten der analogen Medien eine Klasse Lösung. Auf Leertapes und Bändern war eine Abgabe im Preis enthalten und eine Anfertigung einer Kopie von Musik und Film zum privaten Gebrauch war in den Anfangszeiten damit abgegolten.

Ist doch heute immer noch so, du zahlst auf alles womit man eventuell eine Kopie machen kann Abgaben an die Verwerter. Scanner, DVD-Brenner, Drucker, Rohling usw. Nur bei der Privatkopie haben sie den Riegel mit dem wirksamen Kopierschutz eingeschoben. Du zahlst also für etwas Abgaben was du gar nicht machen darfst.
 
@nicoc
die versuchen krampfhaft den freien informationsaustausch unter kontrolle zu bekommen, weil ihnen das internet zu (eigen-)mächtig geworden ist, unter vergleichbaren umständen wie bei dem versuch der lockerung des datenschutzgesetzes (welches ebenfalls hinter vorgehaltener hand in einer nacht und nebel aktion durchgedrückt wurde) und ihr diskutiert darüber ob der lohn 2 euro höher oder niedriger ist oder sein sollte.
ich glaube ihr seht noch nicht so ganz die tragweite der möglichkeiten die damit einhergeht, wenn sopa und acta eu-weit durchgezogen werden.
"deutschland macht vieles richtig, aber wenn das volk zeit und energie hat sich zu beschweren, arbeitet es nicht genug" - frei zitiert nach der chinesischen regierung vor ca. einem dreiviertel jahr.
und in punkto informationspolitik bewegen wir uns genau auf solche zustände zu, vollkommen unabhängig davon wieviel wir hier verdienen können. und das finde ich dann doch etwas bedenklicher.
aber es ist typisch - willst du das volk beschäftigen mit einem thema, sag ihnen du willst ihnen ans geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
maksim schrieb:
Hallo Unnu,

Ja, das ist schade ich hätte den Beitrag gerne auch noch mal ganz von Vorne gesehen.

Ich sehe den Schaden immer nur dann gegeben, wenn ich als Kunde getäuscht werde: Also ich geh' in guten Glauben in den Laden und kaufe mir was weiß ich ein Marc O'polo Tshirt, ein Win 7 Proffessional und eine Musik CD zum Marktpreis in der Annahme Originale erworben zu haben. Waren das aber Plagiate und Raubkopien hat sowohl der Hersteller als auch der Kunde einen Schaden.
Das ist wohl korrekt. Andererseits gibt es ja genügend, die sich im Urlaub bewusst mit billigem kopierten Gedöns eindecken.
maksim schrieb:
Für die Kopien von Film und Musik gab es doch zu Zeiten der analogen Medien eine Klasse Lösung. Auf Leertapes und Bändern war eine Abgabe im Preis enthalten und eine Anfertigung einer Kopie von Musik und Film zum privaten Gebrauch war in den Anfangszeiten damit abgegolten.
Och, DIE Abgaben gibt es auch für CDs, DVDs, Drucker, HDD und was weiß ich noch alles.
Das wirkliche Problem der Copyright-Gangster ist, dass eine Digitale Kopie keinen Verlust der Qualität mit sich bringt, der ja bei den analogen Medien gegeben war.
Die Kopie einer kopierten MC klang halt einfach schlechter, wohingegen eine digitale Kopie von der anderen nicht zu unterscheiden ist. Das ist ja das ... "schöne". :D
maksim schrieb:
Ganz wird man auch und gerade in Zeiten der digitalen Kopien das Problem nicht eindämmen können wobei eine Preispolitik mit Augenmaß, meiner Merinung nach hier mehr helfen würde als die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für Rechtsanwälte durch Klagewellen noch zu unterstützen.

Hallo nicoc,

Vielen Dank, es ging aber um den zweiten Teil mit der Dame aus Shanghai.

Hallo Dr. MaRV

Bin auch deiner Meinung und dann spricht die Kanzlerin gestern in Beijing davon, daß ihr die Löhne hier noch zu hoch sind.
Naja, wenn man ihr Salär mit denen aus der Industrie (in äquivalenter Position) vergleicht, dann kommt sie sich bestimmt wie eine unterbezahlte Niedriglöhnerin vor. Und dagen muss vorgegangen werden. Und ihr Gehlat kann Sie ja schlecht erhöhen. :evillol:
 
Wobei ich das Gefühl nicht los werde, daß Frau Merkel mit den zu hohen Löhnen nicht die Boni der Bänker im Auge hatte und ihr Gehalt und daß ihrer Kollegen bezogen auf das Ergebnis ihrer Arbeit kaum über dem Mindestlohn liegen sollte. ;)

Da hab' ich dann doch noch mehr Achtung vor jedem Tagelöhner auf einem Maniokfeld.

Wobei es immer noch einen gibt, der noch einen oben drauf setzen kann, so z.B. in den USA:

"Daran knüpft auch Mitt Romney an. Der superreiche mögliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner erklärte nach seinem Vorwahlsieg in Florida gestern am TV-Sender CNN: «Mir sind sehr arme Menschen egal.» (1)

______________

(1) http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Die-Verachtung-der-Armen/story/14293828
 
Zuletzt bearbeitet:
nicoc schrieb:
wenn Armut so berechnet werden würde wäre das natürlich ziemlicher Quatsch. Die Berechnung der Armut misst sich nicht am durchschnittlichen Nettolohn (liegt bei 3225 Euro). In dem Fall wäre sonst Arm wer weniger als 60% von 3225 Euro hätte (1935 Euro).

In Deutschland sind nur 10% der Bevölkerung reich. Ergo schuften 90% der Deutschen dafür, dass diese 10% reich bleiben und werden dabei selber immer Ärmer. Wozu jetzt eigentlich? Der Export würde genauso wie immer funktionieren (bei steigenden Löhnen wird es nur dann Exportprobleme geben, wenn die Unternehmen weiterhin den großen Reibach machen wollen. Wäre aber ein Schuss ins Knie, weil bei Preissteigerung zur Wettmachung der gestiegenen Lohnnebenkosten, der Export zurück gehen würde.) auch wenn man das Geld "gerechter" verteilt, also die Löhne im Dumpinglohnbereich anhebt.

Bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro wären lediglich 15% der Lohnempfänger betroffen. Die restlich 85% verdienen Netto zwischen 1300 Euro und mehr als 7500 Euro.

er hat da schon ganz recht... und du Unrecht.
Ich wiederhole: Grundlage für die Armutsgrenze ist der Median des gewichteten Nettoäquivalenzeinkommens.
Wer hat hier jemals vom Durchschnittseinkommen gesprochen?

Das hat zur Folge, dass es IMMER ein unteres Viertel bzw die untersten 20% geben wird!
 
Das untere Viertel hat doch nichts mit Armut zu tun.
Arm ist, wer es sich nicht leisten kann am gesellschaftlichen
Leben teilzunehmen, oder sich wichtige Güter nicht leisten
kann, die in dem jeweiligen Land als Grundversorgung zählen.

Wer es sich nicht leisten kann zu heizen, sich gesund
zu ernähren, oder nicht 1-2 mal die Woche Gastronomie,
Theater, Kino, oder ähnliches besuchen kann, ist arm,
ganz egal, wie viel andere verdienen.
Armut sollte es in einem modernen Industriestaat also
gar nicht geben, genauso wenig wie Überwachung und
Zensur.
 
Bulletchief schrieb:
er hat da schon ganz recht... und du Unrecht...

nein, mit seiner Annahme hat er nicht recht und die bassiert anscheinend darauf, dass, wenn die Löhne steigen, auch die Armutsgrenze angehoben wird. Und das ist falsch. Dieser Irrtum kann nur dadurch Zustande kommen wenn man den Durchschnittslohn als Basis für die Armut nimmt.

Lübke schrieb:
... was passiert also mit der armutsgrenze, wenn das lohnniveau steigt? richtig, sie steigt mit...

Bulletchief schrieb:
Das hat zur Folge, dass es IMMER ein unteres Viertel bzw die untersten 20% geben wird!

wenn nichts getan wird wird es wohl so bleiben. Ein universelles Gesetz ist es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
man nimmt ja auch nicht den Durchschnittslohn, sondern den Median!

Es ist ein rein statistisches Mittel.
Und es ist auch gut so!

Wenn die Löhne steigen, steigen auch die Preise. Wenn die Armutsgrenze beibehalten werden würde, könnten sich die "Armen" nich mal mehr ein Stückchen Brot leisten. Absolut fatal!
 
warum steigen die Preise? Der Mindestlohn betrifft15% der Arbeitnehmer in Deutschland. Da sehe ich absolut keinen Grund warum die Preise steigen sollte. Könnte sogar sein, dass manche Leute, die es sich bisher nicht leisten konnten, z.B. öfters zum Friseur gehen und siehe da: der Friseur hat mehr Umsatz und kann höhere Löhne bezahlen. Und was die Unternehmen angeht die nur Aufstocker beschäftigen: wenn sie ihren Laden nach Einführung der Mindestlöhne nicht zu machen wollen müssen sie eventuell auf einen Teil ihrer Gewinne verzichten. Einfach Preise anheben, wenn es der Markt nicht hergibt, geht nicht. Wenn ich da nur an "Hermes" denke und seine Subunternehmer: wird Zeit, dass sowas abgestellt wird.
 
Trotzdem finde ich, daß es durchaus Beispiele gibt, daß ein Nebeneinander von Kopien und Originalen auch im Alltag und auch über unser Beispiel aus der Textilindustie hinaus, durchaus möglich ist:

In einem typischen südostasiatischen Einkaufzentrum, auf der Software Etage finden wir solche ‚Drei-Klassen‘ Experimente in trauter Eintracht Seite an Seite.

I. Der ‚fliegende Händler‘ seine Software und Film DVDs sind in billigen Plastiktütchen verpackt mit einem mehr schlecht als recht kopierten Cover. Der geneigte Käufer muß die Software erst noch entpacken und patchen, die Filme sind in der Regel aus der Hand im Kino ab gefilmt in entsprechender minderer Qualität. Dafür verlangt er auch nur sagen wir mal 2 bis 3 Euro.

II. In der 2ten Kategorie hier meist schon an regulären Verkaufsständen, erhalten wir schon eine wertige Kopie des Covers und der Verpackung, die Software ist auf dem neuesten Stand und installationsbereit, die Filme digitale Kopien für eine etwas höheren Preis, vielleicht 5 bis 8 Euro.

III. In der letzten Kategorie erwartet uns ein kleines Geschäft auf derselben Verkaufsebene mit original Software und Filmen in bester Qualität zu annehmbaren Preisen.

Der Inhaber / Verkäufer der original Software läuft nun jeden Tag, Morgens und Abends wenn er zur Arbeit geht, sowie Mittags in seiner Pause, an den unzähligen Ständen mit Kopien die nicht mal einen halben Meter rund um sein Geschäft ihre Zelte aufgeschlagen haben vorbei, ohne dabei etwas besonderes zu finden oder gar auf die Idee zu kommen nach der Polizei oder Anwälten zu rufen, da er, analog zu unserer Shanghaier Modedesignerin, genau weiß, daß die Käufer der Kopien nicht seine Klientel sind.

Intressanter Weise finden wir auf so einer Verkaufsetage in Asien gleich vier Gewinner.

In der ersten und zweiten Kategorie der Kopien gewinnen die Händler während die Software- und Filmunternehmen nichts verlieren, da diese Kunden gar nicht das Geld haben sich die Originale zu kaufen.

Der dritte Gewinner ist der Verkäufer der Originalen und die Unternehmen da hier ganz regulär und weitgehend ungestört vom Verkauf der Kopien, die regulären Geschäfte mit Gewinn abgewickelt werden.

Und, nicht gerade überraschend, ist unser vierter Gewinner der Kunde:

Original Software und Filme kosten in Asien auch und gerade wegen der Kopien nur einen Bruchteil den sie in Europa kosten – ohne daß dabei das bei uns so gerne angeführte Argument, daß die Hersteller dann pleite gehen würden, bemüht werden muß. Die Realität belegt das Gegenteil, die Geschäfte in Asien gehen mehr als gut.

Europa ist halt historisch und kulturell mit seinem überpointierten Beharren auf dem Individuum besonders anfällig dafür, daß eine kleine selbsternannte Elite das Rechtssystem, das eigentlich zum Allgemeinwohl gedacht, gegen die Gesellschaft zum persönlichen Vorteil einiger Weniger eingesetzt wird, während Asien mit dem historisch, kulturell bedingten Fokus auf das Gemeinschaftliche Wohl und der Harmonie über solche Nebensächlichkeiten wie Kopien hinwegsieht, da sie, solange keine Täuschung vorliegt und damit dem Kerngeschäft der Originale Schaden zugefügt wird, der Allgemeinheit mehr Nutzen als Schaden bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
nicoc schrieb:
warum steigen die Preise? Der Mindestlohn betrifft15% der Arbeitnehmer in Deutschland. Da sehe ich absolut keinen Grund warum die Preise steigen sollte. Könnte sogar sein, dass manche Leute, die es sich bisher nicht leisten konnten, z.B. öfters zum Friseur gehen und siehe da: der Friseur hat mehr Umsatz und kann höhere Löhne bezahlen. Und was die Unternehmen angeht die nur Aufstocker beschäftigen: wenn sie ihren Laden nach Einführung der Mindestlöhne nicht zu machen wollen müssen sie eventuell auf einen Teil ihrer Gewinne verzichten. Einfach Preise anheben, wenn es der Markt nicht hergibt, geht nicht. Wenn ich da nur an "Hermes" denke und seine Subunternehmer: wird Zeit, dass sowas abgestellt wird.

bei mehr Kaufkraft steigt edr Konsum, steigender Konsum bedeutet höhere Nachfrage. Höhere nachfrage führt zu mehr Angebot. Irgendwann ist der Produktionsrahmen ausgelastet und dann ziehen erst mal die Preise an, weil mans ja verlangen kann. Man hat ja eine immerhin 15% (!) größere Kundenzahl.

simpelste BWL...

"einfach mal auf Gewinn verzichten" - ich glaube hier wird die Gewinnspanne mancher Unternehmer deutlich zu hoch angesetzt. Der Mindestlohn führt dazu, dass zahlreiche Betriebe nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können. Die Folge sind Schließungen oder Auslagerungen, je nachdem was möglich ist. Und daraus folgt schließlich steigende Arbeitslosigkeit, weniger Berufsausbildungsmöglichkeiten und alles was dazu gehört...
 
Bulletchief schrieb:
Der Mindestlohn führt dazu, dass zahlreiche Betriebe nicht mehr wirtschaftlich arbeiten können. Die Folge sind Schließungen oder Auslagerungen, je nachdem was möglich ist. Und daraus folgt schließlich steigende Arbeitslosigkeit, weniger Berufsausbildungsmöglichkeiten und alles was dazu gehört...

Immer wieder das gleiche schon mehrfach widerlegte Argument. Wenn ein Betrieb nur überleben kann weil er niedrige Löhne zahlt und dadurch im Endeffekt über Lohnaufstockung verdeckte Subventionen erhält sollte er sich mal Gedanken um sien Geschäftsmodell machen und sich nicht im Selbstmitleid suhlen weil die Welt doch ach so schlecht ist zu den Unternehmern.
 
@Bulletchief,

du meinst steigender Konsum in unserem (momentan stagnierenden bis rückläufigen) Binnenmarkt: Einzelhandel minus 0,9%?
Weniger Insolvenzen? Rückgang der Abhängigkeit vom Export (was einen Vorteil für Europa also auch positive Auswirkungen auf die momentane Krise hätte)? Vielleicht sollte man nicht nur simple BWL auf unseren Hochschulen lehren.
Und man fragt sich warum nur in Deutschland der Mindestlohn Nachteile hätte. Vielleicht weil dann der Unternehmer mit Aufstockern auf seinen GT 2 verzichten muss?
 
Herr Erstsemester-BWL. Was bringen dem Staat und den Leuten
Jobs, die mehr Steuern kosten, als das Unternehmen zahlt?

Wenn ein Geschäftsmodell ohne moderne Sklaverei nicht funktioniert,
funktioniert das Geschäftsmodell eben nicht mehr. Am besten bezahlt
man Arbeit gar nicht mehr und stellt den Arbeitern einfach nur
Unterkunft und Lebensmittel zu Verfügung. Das hat in den frühen
Zeiten der USA, Ägyptens und Griechenlands auch zu einer
gesunden Wirtschaft und breiten Oberschicht geführt. Nun seht euch
die Länder heute an! Schrecklich! oO
 
In Deutschland sind nur 10% der Bevölkerung reich. Ergo schuften 90% der Deutschen dafür, dass diese 10% reich bleiben und werden dabei selber immer Ärmer.
falsch, alle werden immer reicher. sieh dir die sozialhlifeempfänger von vor 10 jahren, vor 20 jahren und vor 50 jahren mal an. so gut wies heute den "armen" in deutschlan geht, gings den gutbürgerlichen vor 50 jahren nicht.
und was die reichen angeht, durch die globalisierung sind die märkte viel härter und die margen kleiner geworden. die reichen werden noch immer reicher, aber nicht mehr so einfach wie vor 50 jahren wo man einen lokalen markt dominieren und die preise frei bestimmen konnte. entweder du hast einen marke, die von sich aus höhere margen ermöglicht (z. b. porsche) oder du konkurrierst mit produktionsstandorten wie china und korea.

warum steigen die Preise? Der Mindestlohn betrifft15% der Arbeitnehmer in Deutschland. Da sehe ich absolut keinen Grund warum die Preise steigen sollte.
ist dir mal in den sinn gekommen, dass nicht jeder die rohstoffe selbst förder, verarbeitet, zwischenprodukte/hilfsmittel/betriebstoffe daraus macht, zwischenprodukte herstellt, dann zu endprodukten verarbeitet, sie in den laden liefert und dann selbst verkauft? es reicht wenn an einem einzigen punkt der wertschöpfungskette die preise hochgehen.

allerdings werden wohl eh nur die kleinen firmen wie unser besagtes friseurstudio betroffen sein. der rest geht einfach ins ausland und setzt die zu teuren deutschen arbeitskräfte auf die straße. problem gelöst.

Wenn ein Betrieb nur überleben kann weil er niedrige Löhne zahlt und dadurch im Endeffekt über Lohnaufstockung verdeckte Subventionen erhält sollte er sich mal Gedanken um sien Geschäftsmodell machen
stimmt, der sollte dringend die deutschen arbeitskräfte rausschmeißen und im ausland produzieren. dann zahlt der staat eben nicht etwas zum lohn dazu sonderen die gesamte sozialhilfe. damit ist allen geholfen: der arbeiter ist arbeitslos, der staat muss mehr bezahlen und der unternehmer kann noch billiger produzieren. toll durchdacht.
leute, auch wenns für einige unglaublich klingt, aber hinter dem tellerrand existiert auch noch ne welt.

Zitat:
Zitat von Lübke Beitrag anzeigen
... was passiert also mit der armutsgrenze, wenn das lohnniveau steigt? richtig, sie steigt mit...
Zitat:
Zitat von Bulletchief Beitrag anzeigen
Das hat zur Folge, dass es IMMER ein unteres Viertel bzw die untersten 20% geben wird!
wenn nichts getan wird wird es wohl so bleiben. Ein universelles Gesetz ist es nicht.

und das ist auch gut so. das was wir hier als arm bezeichnen ist in anderen ländern die traumvorstellung von reichtum. und diese grenze wächst von jahr zu jahr weiter. wenn man "arm" ist kann man sich in unserem land nicht nur genug zu essen leisten, sondern auch einen farbfernseher, ein handy, einen computer, eine wohnung über dem globalen standard, täglich teure zigaretten, freizeitgestaltung...

und jetzt nochmal zurück zur frage: was soll ein mindestlohn bitte positives bringen?
negatives haben wir ja schon in massen gefunden, aber postives außer das viele, die jetzt für wenig geld arbeiten dann bald auf der straße sitzen, noch gar nichts.

dass ihr was für die schlechter verdienenden tun wollt ehrt euch ja, aber blinder aktionismus bringt einfach nichts. im gegenteil, es ist höchst kontraproduktiv und schadet den einfachen arbeitnehmern und kleinen unternehmen. nur den reichen kanns wumpe sein. die können sich ja aussuchen, wo sie produzieren lassen. mehr zahlen müssen sie so oder so nicht.

Herr Erstsemester-BWL. Was bringen dem Staat und den Leuten
Jobs, die mehr Steuern kosten, als das Unternehmen zahlt?
mal sehen: wenig zahlen für leute die einen job haben oder viel zahlen für die gleichen leute wenn sie auf der straße sitzen... ich denke die frage kannst du dir selbst beantworten, oder?
glaubst du vater staat bezuschusst sowas aus jux und dollerei? ich denke da kannst du von dem herrn erstsemester-bwl noch einiges lernen in sachen weitsicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lübke schrieb:
falsch, alle werden immer reicher. sieh dir die sozialhlifeempfänger von vor 10 jahren, vor 20 jahren und vor 50 jahren mal an. so gut wies heute den "armen" in deutschlan geht, gings den gutbürgerlichen vor 50 jahren nicht.
und was die reichen angeht, durch die globalisierung sind die märkte viel härter und die margen kleiner geworden. die reichen werden noch immer reicher, aber nicht mehr so einfach wie vor 50 jahren wo man einen lokalen markt dominieren und die preise frei bestimmen konnte. entweder du hast einen marke, die von sich aus höhere margen ermöglicht (z. b. porsche) oder du konkurrierst mit produktionsstandorten wie china und korea.

Falsch, wir haben seit Jahrzehnten eine rückläufige Lohnentwicklung. Was früher mal Mittelschicht war kratzt jetzt am Existenzminimum. Man kann Zeiten in denen ein Pfund Butter 30 Pfennige kostete nicht mit Zeiten wo sie 1,30€ kostet vergleichen da die Löhne nicht im gleichen Maße wie die Kosten gestiegen sind. Zu dem ist die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander gegangen. Immer weniger Leute haben immer mehr Geld, 90% des Gesamtvermögens liegen bei 10% der Bürger. Vor 20 Jahren sah das anders aus.

Lübke schrieb:
allerdings werden wohl eh nur die kleinen firmen wie unser besagtes friseurstudio betroffen sein. der rest geht einfach ins ausland und setzt die zu teuren deutschen arbeitskräfte auf die straße. problem gelöst.

Sollen sie alle ins Ausland gehen, wer kauft denn dann ihre Produkte? Wenn kein Geld da ist und das ist im Binnenmarkt derzeit nicht vorhanden kaufen die Leute nicht. Eine Wirtschaft die auf unendliches Wachstum angewiesen ist kann nicht funktionieren. Irgendwann muss man 3 Autos am Tag kaufen damit die Wirtschaft wächst, jeder halbwegs logisch denkende Mensch kann sich das doch denken.

Lübke schrieb:
stimmt, der sollte dringend die deutschen arbeitskräfte rausschmeißen und im ausland produzieren. dann zahlt der staat eben nicht etwas zum lohn dazu sonderen die gesamte sozialhilfe. damit ist allen geholfen: der arbeiter ist arbeitslos, der staat muss mehr bezahlen und der unternehmer kann noch billiger produzieren. toll durchdacht.
leute, auch wenns für einige unglaublich klingt, aber hinter dem tellerrand existiert auch noch ne welt.

Du meinst so intelligente Subventionen wie den Steinkohlebergbau? Der kostete das doppelte als wenn man allen Bergleute einfach ihren Lohn aus der Staatskasse bezahlt hätte.

Lübke schrieb:
und jetzt nochmal zurück zur frage: was soll ein mindestlohn bitte positives bringen?
negatives haben wir ja schon in massen gefunden, aber postives außer das viele, die jetzt für wenig geld arbeiten dann bald auf der straße sitzen, noch gar nichts.

Umkehrfrage, was bringt kein Mindestlohn positives? Ich hab bis jetzt immer nur das gleiche Geleier gehört wie von den Lobbyverbänden der Wirtschaft.

Er würde eine Stärkung der Binnennachfrage bringen, durch erhöhte Produktion für den Binnenmarkt neue Arbeitsplätze. Entlastung der Sozial- und Steuersysteme durch höhere Löhne. Und am wichtigsten, er würde vielen Menschen ihre Menschenwürde wieder zurückgeben.

Lübke schrieb:
dass ihr was für die schlechter verdienenden tun wollt ehrt euch ja, aber blinder aktionismus bringt einfach nichts. im gegenteil, es ist höchst kontraproduktiv und schadet den einfachen arbeitnehmern und kleinen unternehmen. nur den reichen kanns wumpe sein. die können sich ja aussuchen, wo sie produzieren lassen. mehr zahlen müssen sie so oder so nicht.

Ich empfehle dir die Monitorsendung von gestern, zweiter Beitrag ab 8:35 glaub ich. Das ist die Realität, es zeigt schön wie geltende Tarifverträge und Gesetze umschifft werden.

Lübke schrieb:
mal sehen: wenig zahlen für leute die einen job haben oder viel zahlen für die gleichen leute wenn sie auf der straße sitzen... ich denke die frage kannst du dir selbst beantworten, oder?
glaubst du vater staat bezuschusst sowas aus jux und dollerei? ich denke da kannst du von dem herrn erstsemester-bwl noch einiges lernen in sachen weitsicht.


Ich lese von dir immer nur produzieren, produzieren und durch die Blume Lohnstückkosten. Dazu eine fast schon manische Exportfixierung.
 
Lübke schrieb:
falsch, alle werden immer reicher.

an Vermögen? Wohl nicht. Einfach mal hier rein schauen damit diese Gerücht aus der Welt ist: http://www.vermoegensteuerjetzt.de/topic/17.reichtumsuhr.html. Und selbst wenn es so wäre, wäre es nur richtig. Und bitte jetzt nicht damit kommen, dass jemand der 850 Euro-1200 Euro (Alleinstehend) im Monat hat doch nicht alles ausgeben soll, damit er dann irgendwann genug angelegt hat, damit er dann auch "Reich" ist.

Und noch mal gefragt: Warum geht es in anderen Ländern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann Zeiten in denen ein Pfund Butter 30 Pfennige kostete nicht mit Zeiten wo sie 1,30€ kostet vergleichen
stimmt man kann gar nichts mit unserem wohlstand vergleichen. egal ob du andere zeiten oder andere länder zum vergleich ranziehst, es würde immer die grundlage deier unzufriedenheit zerstören weil wir in jedem verlgeich zu gut wegkommen.

ich stelle mal eine provokante these auf: das berühmte gejammer der deutschen kommt daher, weil es uns zu gut geht. wir haben anscheinend keine wichtigeren probleme mehr als das der nachbar sich einen noch größeren fernseher leisten kann oder ein noch größeres auto fährt. obwohl es uns bei ein bisschen vernünftigen umgang mit unserem geld an nichts mangelt jammern und meckern wir rum, wie es weder die chinesen noch die afrikaner noch sonst ein volk mit echten problemen tut.
ich frage mal so: wie reich muss man eigentlich sein, damit das gejammer arm zu sein aufhört? es ist mir schon fast peinlich wenn ich mit ausländischen leuten rede oder chatte und die über die deutschen vor allem eins zu sagen haben, dass wir nur rumjammern. wir sind das reichste land der welt. wir haben die beste soziale absicherung der welt. die beste medizinische versorgung. und wir jammern von allen am meisten rum. kann mir das mal jemand plausibel erklären?
obwohl ich eher über 40 stunden den woche arbeite beträgt mein einkommen grade mal ein drittel des von euch genannten durchschnittseinkommens. und ich bin alles andere als arm. ich komme locker über die runden. klar können sich andere mehr erlauben. aber das ist hier kein wettstreit wer die teuersten klamotten trägt und das dickste auto fährt. ich weiß zu schätzen wie gut ichs hab und jammer nicht rum. ich bin zufrieden.

Sollen sie alle ins Ausland gehen, wer kauft denn dann ihre Produkte? Wenn kein Geld da ist und das ist im Binnenmarkt derzeit nicht vorhanden kaufen die Leute nicht.
und wieder ist dir der tellerrand im weg. wenn das geld ins ausland geht, wo wird dann wohl gekauft? im ausland natürlich! da wo das geld ist. da wo die menschen arbeit haben.

Irgendwann muss man 3 Autos am Tag kaufen damit die Wirtschaft wächst, jeder halbwegs logisch denkende Mensch kann sich das doch denken.
und jeder ganzwegs logisch denkende mensch weiß dass es blödsinn ist. die autos müssen besser und teurer werden. klimaanlage, elektrische fensterheber, servolenkung, zentralverriegelung, alufelgen,... heute alles schon standard. bald verbaut audi tegra3 prozessoren in ihren autos. warum wohl? für n stupides navi sind die suboptimal und viel zu teuer... oder man erfindet neues. handys und tablets z. b. fortschritt ist ein abfallprodukt unseres systems. wenn jeder mensch nach gewinn strebt, muss es auch immer neues zu gewinnen geben. ohne fortschritt geht der geldfluss zurück und die wirtschaft schrumpft.

Umkehrfrage, was bringt kein Mindestlohn positives? Ich hab bis jetzt immer nur das gleiche Geleier gehört wie von den Lobbyverbänden der Wirtschaft.
die frage haben wir schon zigfach beantwortet. beantworte bitte jetzt mal meine frage. und das es fachleute auch so sehen, bestreite ich gar nicht. überlege lieber mal warum so viele (vor allem vom fach) das so sehen.

Er würde eine Stärkung der Binnennachfrage bringen, durch erhöhte Produktion für den Binnenmarkt neue Arbeitsplätze. Entlastung der Sozial- und Steuersysteme durch höhere Löhne. Und am wichtigsten, er würde vielen Menschen ihre Menschenwürde wieder zurückgeben.
das das alles falsch ist, haben wir doch schon mehrfach belegt. dein tellerrand ist wahrlich hoch, dass du von einem beitrag zum nächsten alle aspekte wieder vergisst. hast du jemals beim aldi oder lidl gekauft? weist du woher die billigprodukte der discounter kommen? und noch sind löhne in deutschland bezahlbar. wenn die preise für deutsche produkte steigen, wirst du gar nichts mehr aus deutschland zu kaufen bekommen, egal wie reich du bist. dann können die menschen ihre würde beim arbeitsamt suchen gehen. aber nicht für so viel geld wie es sich der staat heute noch leisten kann...

Das ist die Realität, es zeigt schön wie geltende Tarifverträge und Gesetze umschifft werden.
endlich mal ein guter punkt. trotz gesetzlicher regelungen beuten manche menschen andere aus. da sind wir einer meinung. nur wie sollen noch mehr gesetliche regelungen, die eh nicht beachtet werden, das problem lösen?
auch wenn ich mich wiederhole: es gibt ausbeutung auch in deutschland. nur ist die nicht mit blindem aktionismus zu bekämpfen. man trifft nur die falschen. man muss gezielt gegen die ausbeuter vorgehen. nicht gegen kleine firmenbesitzer wie handwerker und friseure. so ein rundumschlag wie ihr ihn vorhabt, wäre katastrophal für die kleinen unternehmen und egal für die ausbeuter.

Ich lese von dir immer nur produzieren, produzieren und durch die Blume Lohnstückkosten. Dazu eine fast schon manische Exportfixierung.
weil das die grundlage für unseren wohlstand ist. ich wundere mich viel mehr, wie du die ganze welt außerhalb deutschlands einfach so ignorieren kannst als gäb es sie gar nicht.

@nicoc: überleg mal was du da grade verlinkt hast. das einkommen der arbeitnehmer? also zahlen die armen geld dafür um arbeiten zu müssen (sind ja negativbeträge). ich glaube nicht. das leute immer leichter immer mehr schulden machen ist ein problem. nur sind das bei weitem nicht alles geringverdiener. das sind gescheiterte unternehmer und leute die sich finanziell übernommen haben. wieviele schulden ein mensch hat, sagt nichts über sein einkommen aus. im gegenteil: um viele schulden zu machen musst du viele sicherheiten haben. deine geringverdiener findest du da wohl nicht wieder

Und bitte jetzt nicht damit kommen, dass jemand der 850 Euro-1200 Euro (Alleinstehend) im Monat hat doch nicht alles ausgeben soll, damit er dann irgendwann genug angelegt hat, damit er dann auch "Reich" ist.
und warum muss man so zwanghaft reich sein? reicht ein normales leben in normalem wohlstand nicht?

Und noch mal gefragt: Warum geht es in anderen Ländern?
die da wären? amerika? england? polen? oder gar china?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich lass es hier... zu viele Sturköpfe mit Regenbogenbrille.
und es ist lästig den Thread aus dem Archiv zu kramen.

Meine Erkenntnisse kommen nicht aus einem BWL-Studium, sondern aus Gesprächen mit mittelständischen Unternehmen, die klipp und klar sagen. Mindestlohn = Leute rausschmeißen, Produktion verlagern. Die sagen mir auch: die Mindestlöhne in Ungarn, der Ukraine etc steigen -> irgendwann wird dann halt nach China ausgelagert.

Für einfache Tätigkeiten wie Verpacken etc kann einfach nicht mehr bezahlt werden. Das sind EINFACHSTE Tätigkeiten. Ganz im Gegenteil zur Argumentation hier. Sollten solche Tätigkeiten früher zur Existenzsicherung ausgereicht haben, lief früher etwas gewaltig falsch!...
Und: Die Leute sind glücklich über ihren Zuverdienst, weil sie sonst GAR NICHTS hätten! Niemand gibt sich der Illusion hin einen vollwertigen Job auszuüben.
Hier wird ziemlich vom hohen Ross herunterdiskutiert. Die Leute sagen stattdessen: lieber in einem subventionierten Job als ganz auf der Straße. Bloß keinen Mindestlohn.

Lieber 15% moderne Sklaven und Aufstocker als 15% arbeitslose Ghettobewohner. Auch mit ALGII kann man leben. Nicht meine Sicht, deren eigene Sicht.

So, aber das wars jetzt wirklich. Hier scheinen einige die marktwirtschaftliche Realität nicht verkraften zu können, welche sehr spezifisch nationale Eigenschaften hat und schon allein deshalb nicht vergleichbar ist mit anderen wirtschaftlich schwächeren und anders strukturieren Räumen.
 
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