Vorab: Ich spiele so gut wie gar nicht mehr und auch früher habe ich eher Strategiespiele gespielt. Ego-Shooter erst später und auch mehr aus Zeitmangel, da sich diese einfach schneller durchspielen ließen.
Auch wenn mich also ein solches Verbot somit im Grunde nur peripher tangieren würde, so ärgert mich diese Verlogenheit mit der diese Art von Vorschlägen regelmäßig immer wieder zu Wahlkampfzeiten auftauchen.
Ich stelle mir dann jedes Mal die gleichen Fragen:
Mit was wird ein solch tiefer Einschnitt in unsere persönliche Freiheit und nebenbei in einen verhältnismäßig gesunden Wirtschatszweig eigentlich gerechtfertigt?
Wie viele Menschen sind denn in Deutschland bislang in den vergangenen Jahren bei solchen Bluttaten überhaupt gestorben und in wie weit hatte ein 'Killerspiel' daran - wenn überhaupt - eine (Mit-) Schuld? Ein Paar Dutzend vielleicht in den letzten 40 Jahren?
Im Vergleich dazu: Wie viele tausende mehr Menschen sterben jährlich (!) an vermeidbaren Dingen wie Rauchen, Alkohol,... Wie viele tausende mehr durch Unfälle im Straßenverkehr auch im Zusammenhang mit Alkohol?
Wäre eine Prävention in diesen Bereichen nicht weitaus wirkungsvoller um den Verlust von Menschenleben zu vermeiden, als ein Verbot gewisser Spiele. Sind Alkohol und Tabak nicht weitaus schlimmere 'Killer'? Und am Verkauf dieser Killer verdient der Staat ohne Gewissensbisse auch noch kräftig mit und das nicht mal schlecht.
Auch auf die Gefahr hin zynisch zu klingen, aber dennoch: Selbst wenn 'Killerspiele' die alleinige Ursache für Amokläufe wären (was aber wohl definitiv nicht so sein wird), so würde man durch so ein Verbot effektiv höchstens ein paar dutzend Leben retten.
So traurig und verabscheuungswürdig diese feigen Morde auch waren, so sollte man doch Verhältnismäßigkeiten sehen und dann gewisse Prioritäten setzen. Wenn man schon so sehr Menschenleben schützen möchte und ein Verbot von Killerspielen fordert, so muss man konsequenterweise auch noch viel vehementer das Verbot von frei zugänglichen Waffen, von Schützenvereinen, von Alkohol, und von Nikotin verlangen. Genauso müsste man auch für Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen sein, etc.
Wenn ein Politiker all dies auch fordert und in diesem Zusammenhang nebenbei (!) auch ein derartiges Verbot verlangt, dann wirkt er in meinen Augen glaubwürdig. Ansonsten macht er sich nur lächerlich und das ganze 'riecht' dann gaaaanz verdächtig nach plumpen Wahlkampf und/oder nach schlichtem Unwissen. Wobei ich nicht weiß was von beiden für einen Politiker schlimmer wäre, denn ich zumindest möchte niemanden wählen, der nicht weiß wovon er eigentlich redet.
Auch wenn mich also ein solches Verbot somit im Grunde nur peripher tangieren würde, so ärgert mich diese Verlogenheit mit der diese Art von Vorschlägen regelmäßig immer wieder zu Wahlkampfzeiten auftauchen.
Ich stelle mir dann jedes Mal die gleichen Fragen:
Mit was wird ein solch tiefer Einschnitt in unsere persönliche Freiheit und nebenbei in einen verhältnismäßig gesunden Wirtschatszweig eigentlich gerechtfertigt?
Wie viele Menschen sind denn in Deutschland bislang in den vergangenen Jahren bei solchen Bluttaten überhaupt gestorben und in wie weit hatte ein 'Killerspiel' daran - wenn überhaupt - eine (Mit-) Schuld? Ein Paar Dutzend vielleicht in den letzten 40 Jahren?
Im Vergleich dazu: Wie viele tausende mehr Menschen sterben jährlich (!) an vermeidbaren Dingen wie Rauchen, Alkohol,... Wie viele tausende mehr durch Unfälle im Straßenverkehr auch im Zusammenhang mit Alkohol?
Wäre eine Prävention in diesen Bereichen nicht weitaus wirkungsvoller um den Verlust von Menschenleben zu vermeiden, als ein Verbot gewisser Spiele. Sind Alkohol und Tabak nicht weitaus schlimmere 'Killer'? Und am Verkauf dieser Killer verdient der Staat ohne Gewissensbisse auch noch kräftig mit und das nicht mal schlecht.
Auch auf die Gefahr hin zynisch zu klingen, aber dennoch: Selbst wenn 'Killerspiele' die alleinige Ursache für Amokläufe wären (was aber wohl definitiv nicht so sein wird), so würde man durch so ein Verbot effektiv höchstens ein paar dutzend Leben retten.
So traurig und verabscheuungswürdig diese feigen Morde auch waren, so sollte man doch Verhältnismäßigkeiten sehen und dann gewisse Prioritäten setzen. Wenn man schon so sehr Menschenleben schützen möchte und ein Verbot von Killerspielen fordert, so muss man konsequenterweise auch noch viel vehementer das Verbot von frei zugänglichen Waffen, von Schützenvereinen, von Alkohol, und von Nikotin verlangen. Genauso müsste man auch für Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen sein, etc.
Wenn ein Politiker all dies auch fordert und in diesem Zusammenhang nebenbei (!) auch ein derartiges Verbot verlangt, dann wirkt er in meinen Augen glaubwürdig. Ansonsten macht er sich nur lächerlich und das ganze 'riecht' dann gaaaanz verdächtig nach plumpen Wahlkampf und/oder nach schlichtem Unwissen. Wobei ich nicht weiß was von beiden für einen Politiker schlimmer wäre, denn ich zumindest möchte niemanden wählen, der nicht weiß wovon er eigentlich redet.