News CO2-frei ab 2030: Google hat CO2-Emissionen seit Gründung ausgeglichen

derin schrieb:
Das ist halt einfach ein totaler Unsinn, genauso wie man einen kranken Körper nicht gesund kaufen kann, so kann man den Schaden durch CO² Ausstoß nicht wegkaufen.

Respektive die Annahme vertreten bei Bau, Erschließung und Kauf (von Hardware/Energie) entstünden keinerlei Umweltschäden. Auch ein großes Windrad profitiert bspw. sehr von afrikanischem Raubbau zur Förderung von seltenen Rohstoffen (weil sie dadurch einfach billiger sind, bzw. sogar mitverwendet werden) und ist darüber hinaus rein energetisch überhaupt nicht "neutral", geschweige denn Neutral.

Das ist leider immer noch die größte Farce, gleichbedeutend mit ach so "sauberer" Atomenergie. Bis so ein Windrad mal energetisch positiv ist liegt es (nach EU-Regeln) meist längst auf dem Altmetall. Was Google hier publiziert ist zwar ein Schritt, aber eben nur einer - und dann mmn. nicht mal ein bedeutender.
Statt mit diesen co²-Aktien passiv etwas zu tun sollte man lieber aktiv etwas tun, aber gut, was red' ich da, kostet ja.
 
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@new Account() Es wird alles beschönigt und so gedreht damit es im besseren Licht steht.
Schau dir mal die Entsorgung/Recycling der alten Windkrafträder an. Da ist nichts nachhaltig oder CO2-Neutral dran.
Wenn google ein Baum wird, dann glaube ich den auch das sie CO2-Neutral sind. Bis dahin sollen sie andere für dumm verkaufen.
 
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Super Anspruch! Klar, ist alles nicht perfekt, aber wenn man sich immer nur auf das konzentriert, was noch nicht optimal ist, und alles zerredet, wie viele Kommentator:innen hier, wird man nie irgendwo ankommen, weil man überhaupt gar nicht erst aufbricht. Daher: Cool, dass Google das offenbar offensiv forciert. Und nicht zuletzt ein klares Zeichen dafür, dass eben sehr wohl jede(r) Einzelne / jede Firma etwas tun kann und nicht warten muss, bis die Regierung ein Gesetz verabschiedet. Das ist etwas, über das es sich Gedanken zu machen lohnt, bevor wir diese Ansprüche an Google richten: Wie sieht es denn mit dem eigenen Hardwarekauf, Urlaub, usw. aus?
 
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estros schrieb:
Man sollte erwähnen, Google produziert auch weiterhin massivst CO2. Nur gleicht es diese rechnerisch aus, um auf dem Papier Null zu haben.

Weiss doch jeder das das nur ein ganz billiger PR Trick ist damit sich Google in einem positiven Licht sonnen kann.

Schon der Punkt "verstärkt auf den Einsatz von Batteriespeichern gesetzt wird" zeigt doch wie verlogen das ist.
Welcher umweltschädlicher Aufwand betrieben werden muss um diese Akkus zu produzieren und später, nach Ableben, zu entsorgen weiss jeder.
Aber das blendet man bei solchen Berichten gern aus.
 
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LGTT1 schrieb:
NIcht mal das wäre CO2 neutral weil der Typ der das Paket trägt auch welches ausstößt, wobei ich es interessant finde das der Mensch anscheinend nirgendwo CO2 emitiert eine Kuh Schwein oder Huhn in jeder Statistik allerdings zuhauf. Was machen die anderen Lebewesen bloß falsch :-) ? CO2 neutral könnte einer sein der gerne Bäume pflanzt die auch noch größer werden bloß vom Verzicht wird das keiner^^
Solange wir nicht anfangen, fossile Brennstoffe zu essen, ist der CO2-Ausstoß des Menschen an sich nicht besonders wichtig, weil wir nur CO2 wieder ausstoßen, das erst kurze Zeit vorher von Pflanzen gebunden worden ist.

Das ist bei Tieren auch nicht anders - die entsprechende Diskussion bei Tieren bezieht sich in der Regel auch nicht auf den CO2-Ausstoß an sich, sondern darauf, dass pro Gewicht Nahrung sehr viel mehr Gewicht Biomasse verwendet werden muss als bei pflanzlicher Nahrung. Und das äußert sich natürlich darin, dass eben die Tiere die Biomasse zu CO2 verstoffwechseln, bevor sie bei uns auf dem Teller landet. Die Effizienz der Umwandlung ist also schlecht und somit auch der Flächenbedarf an Ackerfläche pro Ertrag - und weil die Ackerflächen begrenzt sind, ist das problematisch:
Einerseits sinkt die weltweit verfügbare Ackerfläche durch Desertifizierung und Bodenerosion, meistens bedingt durch zu intensive Landwirtschaft, gleichzeitig gilt es aber eine wachsende Weltbevölkerung zuverlässig zu versorgen und nach Möglichkeit auch noch möglichst viel Biokraftstoff herzustellen, um das Verbrennen fossiler Rohstoffe und somit tatsächlich CO2-Ausstoß zu vermeiden.
 
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wayne_757 schrieb:
CO2 Zertifikate sind auch der größte Schmu der Welt.
Es ist praktisch eine Steuer mit einem Gewinner, ob es einen Effekt gibt ist egal.

@Cool Master
Dein Link erklärt aber nicht warum sie funktionieren. Ich kann als Firma auch einfach feststellen, dass Produktionsschritt X mit der CO2 Steuer (Zertifikat) zu teuer wird und lagere den aus.
 
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hurga_gonzales schrieb:
Emissionshandel....die größte Lügengeschichte der Menschheitsgeschichte.
Ich würde mal behaupten, dass es eine der größten Lügen ist aber mir würden da noch einige einfallen, wo ich mir denke, dass diese fast noch größer waren... außerdem hat das mit dem CO2 ja erst so richtig "Fahrt aufgenommen"... leider...

Bin im Übrigen ziemlich positiv überrascht, dass hier im Forum wirklich recht viele dieses Thema eindeutig durchschaut haben und dies auch offen und mit meist nachvollziehbaren Argumenten aber auch schönen Metaphern, ziemlich gut "auf's virtuelle Papier" gebracht haben... wooow, ich verneige mich mit höchstem Respekt, denen gegenüber und da ist kein bisschen Ironie und schon gar kein Sarkasmus enthalten...
 
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@Pulsar77

Schau dir mein Beitrag #43 an... Aktuelle Studien zeigen, dass es wohl doch etwas bringt.
 
estros schrieb:
Man sollte erwähnen, Google produziert auch weiterhin massivst CO2. Nur gleicht es diese rechnerisch aus, um auf dem Papier Null zu haben.
Wo ist das Problem? Am Ende kommst auf die Gesamtbilanz an.

Man kann auch viel Wasser nutzen solange es im Anschluss wieder aufbereitet und rückgeführt wird.
 
Larnak schrieb:
Super Anspruch! Klar, ist alles nicht perfekt, aber wenn man sich immer nur auf das konzentriert, was noch nicht optimal ist, und alles zerredet, wie viele Kommentator:innen hier, wird man nie irgendwo ankommen, weil man überhaupt gar nicht erst aufbricht. ....

Das ist das Problem in "Good" old Germany - es muss gleich immer von 0 auf 100% gehen und alles funktioniert so oder so nicht. Und ich erleb das nicht mehr. Und ich veränder so der so nichts. Und ich ... nicht ... Bla Bla

Ist jetzt neun Jahre her, das ich mit LED Lampen angefangen habe, teilweise 20€ für einen Halogen Ersatz. Hätte ich seitdem nur lamentiert, das ich ja ey nie spare, wäre es auch nie dazu gekommen!
 
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supermanlovers schrieb:
Wo ist das Problem? Am Ende kommst auf die Gesamtbilanz an.

Man kann auch viel Wasser nutzen solange es im Anschluss wieder aufbereitet und rückgeführt wird.
Das Wasserbeispiel ist falsch. Google hat analog das Wasser verbraucht, aber dafür gezahlt, das der Verbrauch von jemand anderem aufbereitet und rückgeführt wird. Es fehlt also immer noch etwas, nur rechnerisch bei jemand anderem.
 
hurga_gonzales schrieb:
Emissionshandel....die größte Lügengeschichte der Menschheitsgeschichte.

Der Neueren Zeit...die größte Lüge dürfte Gott sein. Bzw dass er als Fakt angesehen wird und man in vielen teilen der Welt ohne die Zugehörigkeit einer Weltreligion(und damit auch zu Gott[egal wie man ihn nennt]) auch keine nennenswerten chancen in der Politik hat. Mal abgesehen von Nordkorea und China. Da ersetzt die Partei die Religion.
 
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Pulsar77 schrieb:
Bin im Übrigen ziemlich positiv überrascht, dass hier im Forum wirklich recht viele dieses Thema eindeutig durchschaut haben und dies auch offen und mit meist nachvollziehbaren Argumenten aber auch schönen Metaphern, ziemlich gut "auf's virtuelle Papier" gebracht haben... wooow, ich verneige mich mit höchstem Respekt, denen gegenüber und da ist kein bisschen Ironie und schon gar kein Sarkasmus enthalten...

Ich bin eher schockiert, dass hier alle (bis auf ein paar Wenige) so empört über den Zertifikatshandel sind.

Hauptsache alle gegen den Kapitalismus, aber wenn man sich den mal zu Nutze machen kann, dann auf keinen Fall probieren und alles nur Schwindel.
Das schöne am Kapitalismus ist es doch, dass sobald es 1ct günstiger ist / bzw. laufende Kosten einspart, Umweltfreundlich zu produzieren - jedes Unternehmen lieber heute als Morgen wechselt.
Zertifikate sind dafür mMn ein sehr geeignetes und elegantes Mittel genau dies auszunutzen.

Das Konzept von Zertifikaten darf gerne bemängelt werden, aber dann sollte doch mal irgendeiner ein Argument schreiben, warum Zertifikate Schwachsinn sind.

Die Umsetzung steht leider auf einem anderen Blatt und ist eher das, wo angesetzt werden sollte!
 
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@H1deAndSeek
Willst du gerade allen Ernstes den aktuellen Stand des Kapitalismus verteidigen?
Ein Großteil aller weltpolitischen Probleme fußen auf dem Boden des Kapitalismus, der Kapitalismus und die globale Marktwirtschaft macht es jedem einzelnen Land unglaublich schwer zukunftssicher/klimafreundlich zu handeln weil man sich damit in der globalen Marktwirtschaft ins Bein schießt.
Fast alle Kriege der Neuzeit sind auf Geldgier begründet, Flüchtlingscamps, Arm-Reich-Schere, Hungersnot, Subvention von fragwürdige Landwirtschaft, Korruption und vieles Andere gehören ebenfalls dazu.

Das schöne am Kapitalismus ist dass es den oberen 1% der Welt super geil und den oberen 10% sehr gut geht. Das ganze auf Kosten von vielen den gehts so mittelmäßig und vielen denen gehts beschissen.

Ich schließ mich damit gar nicht aus, ich weiss wie gut wir es in der BRD habe, aber generell zu behaupten dass das ein gutes System wäre und nicht längst den Zenit überschritten ist reine Verblendung.

Zu den Zertifikaten im spezifischen:
Alle Maßnahmen (wie z.B. Zertifikate) die dazu führen dass der reelle Klimapreis in einem Produkt nicht wiederzufinden ist, führen dazu dass klimafreundliches Handeln eben nicht durchgeführt wird. CO² abkaufen ist Unsinn. Ein Ähnliches Problem ist der fehlende Preis auf Wasser in der Industrie, aber das ist eine ganze eigene Geschichte.
 
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derin schrieb:
Das man auf die Idee kommen könnte mit Expansion und Wachstum dies zu schaffen ist der Irrglaube des Kapitalismus der in vielen Köpfen steckt.
Ganz genau, nur ein Systemwechsel kann die Klimaapokalypse noch aufhalten. Während Länder wie China Kohlekraft und Kernkraft massiv ausbauen, setzen wir auf Deindustrialisierung, Enteignungen, Planwirtschaft und folglich Armut für alle.

Erich Honecker 🤡 lässt grüßen. Einfach Herrlich!

Jetzt ernsthaft, leider sind wir auf dem besten Weg dorthin. #R2G auf Bundesebene wäre ein sehr guter Grund zum Auswandern.
 
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derin schrieb:
Willst du gerade allen Ernstes den aktuellen Stand des Kapitalismus verteidigen?

Nö. Ich sage lediglich, dass man sich eine Eigenschaft - die aktuell existiert - zu Nutze machen sollte.

derin schrieb:
Zu den Zertifikaten im spezifischen:
Alle Maßnahmen (wie z.B. Zertifikate) die dazu führen dass der reelle Klimapreis in einem Produkt nicht wiederzufinden ist, führen dazu dass klimafreundliches Handeln eben nicht durchgeführt wird. CO² abkaufen ist Unsinn. Ein Ähnliches Problem ist der fehlende Preis auf Wasser in der Industrie, aber das ist eine ganze eigene Geschichte.

Das Zuführen des Klimapreis in den VK eines Produktes wäre ja vmtl. eine Steuer, wie viel "Klimaschaden" bei Fertigung dieses einen Produktes angefallen sind?

Damit ist es mMn nicht sinnvoll möglich, den Ausstoß global zu reduzieren. Steueranpassungen brauchen Jahre und müssen jedes Mal irgendwie durchgeboxt werden. Gerade global gedacht, vermutlich unmöglich. Außerdem löst das nicht das Problem einer "Obergrenze".

Zudem nutzt es nicht das smarte Prinzip der Zertifikate, dass solche Unternehmen ihre Emissionen zuerst reduzieren, für die es besonders günstig ist.

Im Grunde führen Zertifikate ja auch dazu, dass der Produktpreis steigt - oder eben die Firmen klimafreundlicher arbeiten.
 
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estros schrieb:
Man sollte erwähnen, Google produziert auch weiterhin massivst CO2. Nur gleicht es diese rechnerisch aus, um auf dem Papier Null zu haben.

Das ist wie Deutschland mit den Pellets "betrügt".
Rechnerisch ist es in Deutschland umweltfreundlicher, aber da Deutschland das alles nicht selbst produzieren kann, werden in Brasilien Wälder gerodet und die Umwelt noch mehr verpestet, damit das Zeug nach Deutschland importiert wird.

Die negativen Auswirkungen werden einfach auf Brasiliens Konto übertragen...
 
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NameHere schrieb:
@new Account() Es wird alles beschönigt und so gedreht damit es im besseren Licht steht.
Schau dir mal die Entsorgung/Recycling der alten Windkrafträder an. Da ist nichts nachhaltig oder CO2-Neutral dran.
Was wird denn konkret beschönigt? CO2 Neutral heißt, dass man genauso viel CO2 bindet wie man freigibt.
Hat wenig mit der Entsorgung von alten Windkrafträdern zu tun.
derin schrieb:
Alle Maßnahmen (wie z.B. Zertifikate) die dazu führen dass der reelle Klimapreis in einem Produkt nicht wiederzufinden ist, führen dazu dass klimafreundliches Handeln eben nicht durchgeführt wird. CO² abkaufen ist Unsinn.
Warum soll es denn Unsinn ein?
CO2 Zertifikate würde korrekt umgesetzt genau dazu führen, dass nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie man festlegt.
Und je mehr Nachfrage da ist, desto höher werden die Kosten CO2 auzustoßen. Alle Produkte, welche viel CO2 ausstoßen werden sehr teuer. Und wer profitiert? Alle die weniger CO2 freigeben oder gar CO2 binden.
Ergibt für mich Sinn.

H1deAndSeek schrieb:
Das Konzept von Zertifikaten darf gerne bemängelt werden, aber dann sollte doch mal irgendeiner ein Argument schreiben, warum Zertifikate Schwachsinn sind.
👍

Man darf sich vorher auch gern darüber informieren, statt sich mit dem eigenen Unwissen bloßzustellen:
 
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Lustiges Rechenbullshit. Um nur in die Nähe zu kommen müssen 24 Stunden EE anliegen und nicht nur rechnerisch.

H1deAndSeek schrieb:
Das Konzept von Zertifikaten darf gerne bemängelt werden, aber dann sollte doch mal irgendeiner ein Argument schreiben, warum Zertifikate Schwachsinn sind.
Weil die Dinger nur schön rechnen und der Umweltaspekt Marketing ist. Wenn ich ein altersschwaches Kohlekraftwerk habe das alles Versorgt und dann für den Tag oder wenn Wind ist ein paar Prozent der Wirtschaft grün mache, ändert das am Ergebnis wenig. Google ist dann auf dem Papier toll grün, läuft aber noch immer die meiste Zeit mit Kohlestrom. Dank Wachstum hat sich an den Absoluten Zahlen noch nicht mal was geändert. Gleiches Beispiel bei den E-Autos: Mit Produktionsrucksack und Strommix nicht viel besser als Dieselautos. Ob die dann auch nach 20 Jahren noch in Afrika fahren steckt in der tollen Rechnung fürs Marketing auch nicht drin. Grün sind die Dinger wenn der gesamte Abdruck besser ist. Google ist "grün" wenn es sich 100% der Zeit zu 100% aus EE Strom versorgt.
 
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