News Computer-Pionier: Heinz Nixdorf wäre heute 100 Jahre alt geworden

anexX schrieb:
Ja, ich kann mich noch an "Siemens Nixdorf" erinnern - die hatten da wohl irgendwas zusammen laufen.
Nach dem Tod von Firmengründer Nixdorf hat es sein Nachfolge-Manager geschafft, das Unternehmen innerhalb von drei Jahren an die Wand zu fahren. Nach erneutem Chefwechsel haben die Eigentümer die Firma dann 1990 mehrheitlich an Siemens verkauft (daher dann später das Siemens im Namen).
https://de.wikipedia.org/wiki/Nixdorf_Computer

Da sieht man mal wieder, was passiert, wenn der Firmengründer von einer auf die andere Sekunde ausfällt und dann Manager übernehmen, die niemals so viel Herzblut in die Firma gesteckt haben und auch keine richtige Bindung zu ihr haben.
Ergänzung ()

muem schrieb:
ist wie IBM leider vom Markt verschunden
IBM gibt es nach wie vor, sie produzieren nur seit rund 20 Jahren keine Endprodukte mehr (die PC-Sparte wurde an die chinesische Lenovo verkauft, davor wurde die Festplattensparte an die japanische Hitachi verkauft), sondern sind eher im Bereich Forschung und Entwicklung, Enterprise-Market sowie Dienstleistung tonangebend. IBM hat derzeit immer noch rund 280.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von rund 60 Mrd. Dollar.
 
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Weyoun schrieb:
Da sieht man mal wieder, was passiert, wenn der Firmengründer von einer auf die andere Sekunde ausfällt und dann Manager übernehmen, die niemals so viel Herzblut in die Firma gesteckt haben und auch keine richtige Bindung zu ihr haben.
Da sieht man eher, wie wichtig eine kompetente Nachfolgeregelung ist. Niemand darf unersetzlich sein.
 
@Kaufmannsladen Wenn man keine eigenen Kinder hat, oder diese als Nachfolger ausscheiden, weil sie sich nicht für die Firma interessieren, hat man es als Firmengründer immer schwer. Zudem war Nixdorf eine AG und da ist es schwer, einen "Thronfolger" zu etablieren, wenn man selber nicht über mehr als 75 % der Firmenanteile verfügt. Man hat damals den Nachfolger als "geeignet" angesehen, weil er zum Zeitpunkt des Todes von Nixdorf sein persönliches Vertrauen genoss. Dennoch war er am Ende auch nur ein Manager von vielen. Es ist ein gravierender Unterschied, ob man "bestellter CEO" eines Unternehmens ist (der Aufsichtsrat bestellt ihn für x Jahre), oder ob man selber alleiniger Firmeninhaber wie z.B. Wolfgang Grupp von Trigema ist. Da handelt man oft anders (bedächtiger und weniger aktionärsgetrieben).
 
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Es ist ein Jammer dass Siemens es dann versaut hat. Sie hätten SNI mit ihrer IT Dienstleistung zusammenlegen sollen und daraus eine große IT Sparte mit HW SW bilden können, so aber haben sie es filletiert und verkauft und jetzt ist es verschwunden
 
Kaufmannsladen schrieb:
Da sieht man eher, wie wichtig eine kompetente Nachfolgeregelung ist.
Was ist Microsoft ohne Bill Gates, was ist Amazon ohne Jeff Bezos oder Apple ohne Steve Jobs? Bei allen drei Firmen wird nur noch verwaltet, Unternehmensbereiche abgestoßen oder bestenfalls stiefmütterlich behandelt und echte Innovationen sah man von den genannten Unternehmen seit dem Abgang der Visionäre nicht mehr.

Was wäre SpaceX ohne Elon Musk? So sehr man den Typen kritisieren mag, er verpulvert Milliarden in "Hirngespinste", aus denen danach oft doch sinnvolles entsteht. Die Nachfolger in solchen Unternehmen, haben da aber meist keinen Bezug zu, und schauen nur noch auf den wirtschaftlichen Aspekt. Von der Wurzel an stirbt in diesen Unternehmen jegliche Innovationskraft, egal wie wirtschaftlich erfolgreich sie dann noch sein mögen.

Wann hat Apple das letzte mal ein tolles neues Produkt vorgestellt? Wann hat man zum letzten mal von Microsoft irgendwas interessantes gehört? Selbst im Cloudgeschäft auf den man sich verschrieben hat, kommen echte Innovationen wie ChatGPT von anderen Firmen. Die Welt braucht mehr Querdenker die Geld in Visionen verpulvern und nicht mehr BWL Fuzzies, die ständig nur schauen wo sie die Kosten drücken können, um noch mehr Geld zu scheffeln.
 
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Weyoun schrieb:
Wenn man keine eigenen Kinder hat, oder diese als Nachfolger ausscheiden, weil sie sich nicht für die Firma interessieren, hat man es als Firmengründer immer schwer.
Der Nachwuchs muss nicht immer die bessere Wahl sein, macht es aber einfacher (bei Familienunternehmen).

Weyoun schrieb:
Zudem war Nixdorf eine AG und da ist es schwer, einen "Thronfolger" zu etablieren, wenn man selber nicht über mehr als 75 % der Firmenanteile verfügt.
Selbst ein Minderheitsaktionär und Narzist wie Steve Jobs konnte einen guten (gemssen an den Geschäftszahlen) Nachfolger installieren.

Weyoun schrieb:
Es ist ein gravierender Unterschied, ob man "bestellter CEO" eines Unternehmens ist (der Aufsichtsrat bestellt ihn für x Jahre), oder ob man selber alleiniger Firmeninhaber wie z.B. Wolfgang Grupp von Trigema ist.
Pauschal kann man das so sicher nicht sagen, es hängt immer vom Einzelfall ab. Für beides gibt es Positiv- und Negativbeispiele.
 
Butterhützchen schrieb:
Für offizielle Projekte, die ein Lehrer veranstaltet hat :)
Nicht von Schüler für Schüler die ausbüchsen.
Es ist ja nicht so als hättet ihr euch einen schönen Tag im Freibad gemacht.
Als Klassenlehrer wäre ich innerlich stolz gewesen, hätten meine Schüler so etwas gemacht um ein MUSEUM! zu besuchen.
Da stellt man sich eigentlich die Frage warum ihr da nicht "offiziell" hinfahren durftet, ihr wolltet das immerhin aus Bildungszwecken.
 
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xexex schrieb:
Was ist Microsoft ohne Bill Gates, was ist Amazon ohne Jeff Bezos oder Apple ohne Steve Jobs?
Schaut man sich die Geschäftszahlen und Aktien an, machen Nadella (Ballmer ignorieren wir mal), Jassy und Cook aber einen guten bis sehr guten Job.

xexex schrieb:
Was wäre SpaceX ohne Elon Musk?
Auch wenn Musk das Gesicht ist, ist die Fr. Shotwell als COO diejenige, die den Laden am Laufen hält. COOs werden eh zu wenig gewürdigt.
 
xexex schrieb:
Was ist Microsoft ohne Bill Gates, was ist Amazon ohne Jeff Bezos oder Apple ohne Steve Jobs? Bei allen drei Firmen wird nur noch verwaltet, Unternehmensbereiche abgestoßen oder bestenfalls stiefmütterlich behandelt und echte Innovationen sah man von den genannten Unternehmen seit dem Abgang der Visionäre nicht mehr.
Da magst du Recht haben, aber ich glaube Steve Jobs hätte der Mac mit Apple Silicion gefallen. Bei Microsoft und Bill Gates ich weiß nicht, der ist schon seit 20 Jahren aus der Firma raus, Balmer hat ziemlich viel gegen die Wand gefahren und seit Nadella am Drücker sitzt blüht das Cloudgeschäft bei denen. Was heist Innovationen fehlen? M$ macht sein Hauptumsatz mittlerweile mit Cloudservices, gerade Azure ist der Burner bei denen. Gates hatte damals eh das meiste geklaut, die GUI ist von Apple abgekupfert, der IE wurde zugekauft, einzig die Ausrichtung M$ und Office am Markt hat Gates maßgeblich vorrangebracht.
 
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anexX schrieb:
Ja, ich kann mich noch an "Siemens Nixdorf" erinnern - die hatten da wohl irgendwas zusammen laufen.
Der erste PC von meinem Vater in der Firma war ein Siemens Nixdorf x286. Ich selbst kenne sie aber neben der Kooperation mit Siemens noch als Wincor Nixdorf, was glaube immer auf den EC Automaten der Sparkasse zu lesen war. Nach der Kooperation mit Siemens sind diese ja dann mit Fujitsu den weiteren Weg gegangen.
Ansonsten: Habe von einem Kollegen letztens auf einem Workshop erfahren, dass er lange Zeit für Nixdorf gearbeitet hat und dann so zu uns in den Konzern gekommen ist.
 
Phobsen schrieb:
Da stellt man sich eigentlich die Frage warum ihr da nicht "offiziell" hinfahren durftet, ihr wolltet das immerhin aus Bildungszwecken.
Naja, ich verstehe die Lehrer schon.
Ist immerhin 200km pro fahrt gewesen, per Zug.
Keiner wusste, wo wir waren.
Es gab halt Projektgruppen in der Schule.
Für Exkursionen war das so nicht gedacht.
Wir hatten halt einen anderen Plan verfolgt 😋
 
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Kaufmannsladen schrieb:
Schaut man sich die Geschäftszahlen und Aktien an, machen Nadella (Ballmer ignorieren wir mal), Jassy und Cook aber einen guten bis sehr guten Job.
xexex schrieb:
Von der Wurzel an stirbt in diesen Unternehmen jegliche Innovationskraft, egal wie wirtschaftlich erfolgreich sie dann noch sein mögen.
Was kam von denen an Innovationen in den letzten 10 Jahren? Wie ich bereits schrieb, man verwaltet nur noch und alles was nicht richtig Geld abwirft wird abgesägt.

Schaue dir mal Amazon an, wo ist denn Lieferung in einer Stunde heute? Wo sind die Lieferdrohnen? Was ist aus Amazon Music geworden oder aus Alexa? Überall wird nun versucht den maximalen Gewinn rauszupressen, die Geschäftsbereiche gegründet hat allesamt noch Bezos.

Heute kann ich mir bei Mediamarkt, Waren aus dem Laden durch Uber in 15 Minuten nach Hause zustellen lassen. Wann hat man bei Amazon das letzte mal was von den "Instant" Lieferungen per Fahrradboten gehört? Das waren alles Ideen die Bezos auf den Weg gebracht hat, selbst wenn sie vielleicht finanziell nicht den maximalen Profit abwarfen.

Heute wartest du selbst mit Prime oft zwei Tage auf die Ware, Amazon Musik wurde kaputtgewirtschaftet, Amazon Echo hat bis heute kein besseres Sprachmodell bekommen und soll nun Geld kosten, der Appstore ist praktisch tot usw. Ist nicht wirtschaftlich genug, weg damit, so denkt auch Siemens seit Jahrzehnten oder andere Großkonzerne wie Philips.

Holzköpfe in Anzügen an der Macht, die null Bezug zum Unternehmen haben, hauptsache das meiste Geld für sich und die Aktionäre scheffeln.

Kaufmannsladen schrieb:
(Ballmer ignorieren wir mal)
Ballmer war der letzte Chef von Microsoft der die Firma in Blut hatte. Glaubst du ein Nadella hätte damals die Xbox gerettet und über eine Milliarde einfach so abgeschrieben? Nadella hat alles abgesägt, von AR bis zum Windows Phone und über Microsoft Hardware brauchen wir gar nicht mehr zu reden. Es hat schon seine Gründe wieso mittlerweile alle anderen Visionäre wie Alex Kipman den Laden verlassen haben.

Microsoft ist genauso wie Siemens nur noch ein substanzloser Geist, die man jederzeit gegen ein anderes Unternehmen tauschen könnte. Da ist an keiner Stelle noch Innovation und keine Präsentation ist es wert sich die noch anzusehen. Die Unternehmen sind von der Wurzel ab schon lange tot.
 
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TheManneken schrieb:
Aus Siemens Nixdorf wurde Fujitsu und selbst die sind auf dem Markt quasi verschwunden
muem schrieb:
ist wie IBM leider vom Markt verschunden
lex30 schrieb:
Leider weiß man halt nicht, ob Nixdorf deshalb "verschwunden" ist, weil der Gründer und im Endeffekt ja der Kopf der ganzen Sache verstorben ist
anexX schrieb:
Ich glaube Siemens Nixdorf hat auch Kassensysteme für Supermärkte hergestellt - ich meine mich erinnern zu können das mir das mal im Plus (heute bekannt als Netto) aufgefallen war.

Die Firma Nixdorf ist nie verschwunden, sondern hatte Höhen und Tiefen und ein paar Transformationen hinter sich.
  1. Nixdorf Computer
  2. Siemens Nixdorf Informationssysteme
  3. Siemens Nixdorf Retail and Banking Systems GmbH
  4. Wincor Nixdorf
  5. Diebold Nixdorf
Und der deutsche Standort der Diebold Nixdorf ist mit rund 2.000 Mitarbeitern immer noch im selben Gebäude in Paderborn und ist ein weltweit führender Terminal-Hersteller und Dienstleister für Banken und Handel.
https://www.dieboldnixdorf.com/
 
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xexex schrieb:
Was kam von denen an Innovationen in den letzten 10 Jahren? Wie ich bereits schrieb, man verwaltet nur noch und alles was nicht richtig Geld abwirft wird abgesägt.
Darüber zu disktutieren, wäre müßig, da subjektiv. Die Geschäftszahlen und Aktienkurse sind das, was zählt. Es sind schließlich AGs.

xexex schrieb:
Ballmer war der letzte Chef von Microsoft der die Firma in Blut hatte. Glaubst du ein Nadella hätte damals die Xbox gerettet und über eine Milliarde einfach so abgeschrieben?
Nadella hat, um Xbox zu retten, die mit Abstand größte Übernahme (69 Mrd USD) der Unternehmensgeschichte gemacht. Ich gebe aber zu, dass der Unterhaltungswert unter Ballmer höher war als unter Nadella.

xexex schrieb:
Nadella hat alles abgesägt, von AR bis zum Windows Phone und über Microsoft Hardware brauchen wir gar nicht mehr zu reden. Es hat schon seine Gründe wieso mittlerweile alle anderen Visionäre wie "Alex Kipman" den Laden verlassen haben.
Alles Verlustbringer und lahme Enten, mit wenig Synergien zu den Highlights.
 
xexex schrieb:
Was ist Microsoft ohne Bill Gates, was ist Amazon ohne Jeff Bezos oder Apple ohne Steve Jobs? Bei allen drei Firmen wird nur noch verwaltet, Unternehmensbereiche abgestoßen oder bestenfalls stiefmütterlich behandelt und echte Innovationen sah man von den genannten Unternehmen seit dem Abgang der Visionäre nicht mehr.
Um das zu behaupten, muss man massiv auf den Schlauch stehen.
Seit Gates weg ist, gingen die Microsoft Umsätze richtig ab. Was rund um Cloud, Dev-Tools (Typescript, VS Code, Github, ..) passiert ist, darf man auch nicht vergessen. Dein Eindruck entsteht höchstens, wenn man Windows und Microsoft gleichsetzt.

Das gleiche bei Amazon. Was sich da bei AWS alles getan hat... Gut, man kann Amazon auch mit deren Handelsplattform gleichsetzen und dann deine Behauptung raushauen.

Zu Apple kann ich nicht ganz so viel sagen, wobei mein M1-Macbook auch nicht gerade für reines Verwalten spricht.
 
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Kaufmannsladen schrieb:
Nadella hat, um Xbox zu retten, die mit Abstand größte Übernahme (69 Mrd USD) der Unternehmensgeschichte gemacht.
Glaubst du da hatte Nadella die Finger im Spiel? Ich muss mich an dieser Stelle aber tatsächlich korrigieren, mit Phil Spencer hat Microsoft tatsächlich noch jemandem im Unternehmen mit den nötigen Genen. Trotzdem, schaue dir an wo die Xbox Sparte heutzutage ist! Nicht die Xbox wurde "gerettet", das sind rein wirtschaftliche Überlegungen, weil man sich hier langfristige Gewinne im Softwaregeschäft erhofft.

Kinect ist tot, AR ist tot, VR gab es für die Xbox nie, in der Xbox Cloud tut sich seit Jahren nichts, Spiele werden nun allesamt auch bei Steam veröffentlicht, nennst du das die Fortführung der Visionen von Gates und Ballmer?

Microsoft verschwindet in der Versenkung als führendes Unternehmen mit viel Innovationskraft. Sie mögen Milliarden scheffeln, aber neue Märkte zu erschließen oder interessante Entwicklungen gibt es dort seit vielen Jahren nicht mehr. Das gleiche bei Siemens, Philips, IBM oder anderen erstarrten Riesen, die so interessant sind wie ein alter Grabstein auf dem Friedhof.
Ergänzung ()

pseudopseudonym schrieb:
Um das zu behaupten, muss man massiv auf den Schlauch stehen.
Es reicht sich die Realität vor die Augen zu führen! Microsoft hatte die Führerschaft bei Smartphones, sie haben die ersten Tablets vorgestellt, die erste brauchbare AR Lösung der Neuzeit kam von dort, sie haben einen Kartendienst lange vor Google gehabt und daraus einhergehend das Reiseportal Expedia und und und.... Wo sind die Lösungen denn jetzt? Die Vision die Gates noch hatte war Windows als die Zentrale für Smart Home und alles was damit verbunden ist, deshalb gab es damals noch das Mediacenter, deshalb konnte die Xbox noch TV aufnehmen usw.

Was du mir hier aufzählst sind völlig langweilige Backend Produkte von denen mindestens die Hälfte zugekauft wurde. Was ist denn von dem was du aufzählst irgendwie innovativ? Wo hat Microsoft in den letzten 10 Jahren ein neues Gebiet betreten und erfolgreich zu Geschäft entwickelt? Richtig! Nirgendwo!

Du magst die Unternehmen nach ihren Umsätzen bewerten, aber die ganzen Umsätze werden nur generiert, weil damals jemand das Unternehmen geführt hat, der die Ideen hatte und bereit war Geld zu verpulvern. Was hat Nadella in den vergangenen 10 Jahren hervorgebracht, welche neue Idee kam in den letzten Jahren von Amazon, was hat Siemens denn so geleistet? Was die Unternehmen ausmachte waren Menschen wie Gates, Bezos, Jobs und natürlich Walter von Siemens oder ein Heinz Nixdorf, heute werden viele der Unternehmen "Wirtschaftsverwaltern" geführt und leben vor allem von ihrer Geschichte.
 
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Razorex schrieb:
Die Firma Nixdorf ist nie verschwunden, sondern hatte Höhen und Tiefen und ein paar Transformationen hinter sich.
  1. Nixdorf Computer
  2. Siemens Nixdorf Informationssysteme
  3. Siemens Nixdorf Retail and Banking Systems GmbH
  4. Wincor Nixdorf
  5. Diebold Nixdorf
Und der deutsche Standort der Diebold Nixdorf ist mit rund 2.000 Mitarbeitern immer noch im selben Gebäude in Paderborn und ist ein weltweit führender Terminal-Hersteller und Dienstleister für Banken und Handel.
https://www.dieboldnixdorf.com/


Das kann ich bestätigen... Hab zu Zeiten von Wincor Nixdorf dort gearbeitet.
Nachdem man sich von Siemens rausgekauft hat war Nixdorf alles andere als gegen die Wand gefahren...
Im Bankensektor für Automaten sogar auf Platz 2 hinter NCR.
Ging dann leider irgendwann wieder bergab..
 
Kaufmannsladen schrieb:
Der Nachwuchs muss nicht immer die bessere Wahl sein, macht es aber einfacher (bei Familienunternehmen).
Wie gesagt, wenn man Nachwuchs hat und dieser an der Entwicklung der Firma wirklich interessiert ist.
Kaufmannsladen schrieb:
Selbst ein Minderheitsaktionär und Narzist wie Steve Jobs konnte einen guten (gemssen an den Geschäftszahlen) Nachfolger installieren.
Steve Jobs starb aber nicht wie Heinz Nixdorf über Nacht an einem Herzinfarkt, sondern über Jahre hinweg an einem Pankreaskarzinom. Somit hatte er recht lange Bedenkzeit, bis er sich für Tim Cook entscheiden konnte.
Kaufmannsladen schrieb:
Pauschal kann man das so sicher nicht sagen, es hängt immer vom Einzelfall ab. Für beides gibt es Positiv- und Negativbeispiele.
In der Mehrzahl sind die "bestellten" Vorstände in AGs (Verträge für jeweils drei bis fünf Jahre) leider Legionäre, die von Unternehmen zu Unternehmen weiterziehen. In Japan wäre so etwas völlig unvorstellbar, dort ist das Management mit der Firma "verheiratet" und ein Wechseln gilt als Verrat, weshalb man dann in Japan geächtet ist. Ja, es gibt auch Ausnahmen wie z.B. bei einem großen fränkischen Automobilzulieferer in Familienbesitz.
 
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