CPU Pins verbogen -> Fehler nach 18 Monaten?

Winpro

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Hallo,
Mein PC hat Probleme gemacht und ich habe hier nachgefragt: LInk
Das Überprüfen hat jetzt leider länger gebraucht wegen mir, der Laden war sehr schnell.

Die haben mir jetzt Fotos zurückgeschickt, dass die Pins des Mainboards verbogen sind...
Ich würde gerne wissen ob es möglich ist, dass der PC 1,5 Jahre lange läuft mit diesen Pins und dann nach einem Ruhezustand nicht mehr richtig funktioniert? Ist das eine Möglichkeit?
Ich vermute nämlich eher, dass die Pins verbogen wurden als ich alles auseinandergebaut habe weil ich dabei ziemlich frustriert war... dabei ist mir die CPU aus den Fingern gerutscht und auf den Sockel "gefallen".

Eine Reparatur bei dem Hersteller soll wohl so ~50€ kosten, aber da bleibt die Frage was passiert wenn das nicht das Problem ist?
Und ich bezweifle, dass ich es zusammenbringe die Pins brauchbar auf ~45° zu biegen.

Habt ihr vielleicht eine Idee ob das sein kann?
 
Winpro schrieb:
dass der PC 1,5 Jahre lange läuft mit diesen Pins und dann nach einem Ruhezustand nicht mehr richtig funktioniert? Ist das eine Möglichkeit?
ja
wenn es gut läuft, kann die Hälfte der Pins keinen Kontakt haben und das geht noch irgendie. Gibt es jedoch einenkurzzschluss ist das doof.

Aber: wenn du den so gekauft hast, und die CPU nie ausgebaut hast, wäre das wohl deren verschulden. Von alleine verbiegt sich nichts
 
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Wenn dir die CPU aus der Hand gerutscht und auf den Sockel gefallen ist, ist es sehr gut möglich das dadurch Pinns verbogen wurden.
Wenn die das für 'nen Fuffi wieder gerade biegen, würde ich sie das machen lassen.
 
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Winpro schrieb:
Ich vermute nämlich eher, dass die Pins verbogen wurden als ich alles auseinandergebaut habe weil ich dabei ziemlich frustriert war... dabei ist mir die CPU aus den Fingern gerutscht und auf den Sockel "gefallen".
Das ist wahrscheinlicher.
Winpro schrieb:
aber da bleibt die Frage was passiert wenn das nicht das Problem ist?
Nach einer nicht erfolgreichen Reparatur muss der Händler nach bessern.
 
Winpro schrieb:
Ich vermute nämlich eher, dass die Pins verbogen wurden als ich alles auseinandergebaut habe weil ich dabei ziemlich frustriert war... dabei ist mir die CPU aus den Fingern gerutscht und auf den Sockel "gefallen".
Dann hast du mit ziemlicher Sicherheit den Sockel beschädigt. Eigentlich 100% sicher
Ergänzung ()

Winpro schrieb:
Und ich bezweifle, dass ich es zusammenbringe die Pins brauchbar auf ~45° zu biegen.
Wenn du kein Uhrmacher bist oder wirklich ein sehr geschicktes Händchen hast, dann kannst das vergessen. CPU Pins sind schon die Pest, Sockel Pins sind der Endgegner...
 
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Das ist ein LGA Sockel, da ist oft nichts mit einfach hinbiegen wie bei altmodischen CPUs. Das sind sehr sensible Federbeinchen, wenn da eine CPU reinrasselt ist die Chance ziemlich hoch das die so beschädigt sind das die Brechen beim versuch sie wieder zu korrigieren.

Hersteller reparieren das sicher nicht für 50 Euro, da in der Regel der komplette Sockel ausgelötet werden muss und dann ersetzt. Die Tauschen das Board normalerweise aus weil das ein Totalschaden ist aus wirtschaftlicher Sicht.
 
Silver Server schrieb:
Nach einer nicht erfolgreichen Reparatur muss der Händler nach bessern.
Ja und nein! Meist sind es einfach Dienstleistungen. Wenn die Dienstleistung "Werkstatt tauscht den Sockel für 50 € aus" ist, dann müssen die 50 € bezahlt werden, auch wenn der Fehler dadurch nicht behoben ist! Leistung wurde ja erbracht. Wenn die Dienstleistung ist "finde den Fehler und repariere so lange, bis alles wieder funktioniert für 50 €" ist das was anderes. Den Fehler macht aber keine Werkstatt. Kann ja auch CPU und Board defekt sein.

50 € beim Hersteller ist aber wirklich günstig!
 
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Silver Server schrieb:
Nach einer nicht erfolgreichen Reparatur muss der Händler nach bessern.

Kommt immer drauf an wie der Auftrag lautet. Reparatur der Pins oder Beseitigung des Startproblems?
 
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Behalte folgende Gedanken im Hinterkopf:

1)
Die sog. Reparatur des Händlers muss (auf Dauer) nicht von Erfolg gekrönt sein. Selbst wenn die Beinchen optisch glatt und gerade ausschauen. Es könnte dem Händler ein Beinchen abbrechen.

2)
Die CPU dürfte intakt sein und lässt sich in der Regel sehr gut verkaufen. Intel halt. Eventuell ist eine neue, preiswerte Kombination zielführender. Ggf. mitsamt Verkauf deines mechanisch sozusagen defekten Mainboards. Dann verkaufst du das Risiko und die og. 50€ Kosten an jemand anderes weiter.

Falls du die CPU verkaufst, nenne sie bitte 11400f. Nicht 11400.
Sonst hast du die nächste Baustelle am Wickel.
 
Okay,... also es kann sein, dass es so war aber es liegt wohl eher daran, dass ich die CPU von ~1-2cm fallen gelassen habe? Dann heißt es ja, dass es noch den eigentlichen Fehler gibt warum das ganze Ding nicht mehr ging.
Es geht übrigends um drei Pins, an drei verschiedenen Ecken... irgendwie komisch.

Das fällt nicht unter Garantie da es ein mechanischer Schaden ist.

@Zwirbelkatz
Und was empfiehlst du dann? 5600er/13100?

Hersteller reparieren das sicher nicht für 50 Euro, da in der Regel der komplette Sockel ausgelötet werden muss und dann ersetzt. Die Tauschen das Board normalerweise aus weil das ein Totalschaden ist aus wirtschaftlicher Sicht.
Auch bei drei Pins?
 
Man kann Pins idR nicht wieder gerade biegen. Und ein Hersteller wird das erst Recht nicht machen, das ist Pfusch.
 
Habe Pins von einem Kollegen gerade gebogen. Wenn man mit Geduld dran geht klappt das auch. Allerdings finde ich 50€ Rep. nicht viel.
 
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Smily schrieb:
Ich nenne das zeitwertgerechte Reparatur, wenn es funktioniert.

Ich habe das auch schon öfter gemacht, muss aber auch dazusagen, das nicht alle Versuche mit Erfolg verbunden waren.

Cu
redjack
 
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Wenns klappt, okay, Glück. Macht aber niemand, der darauf dann Gewährleistung geben muss, und als Hersteller des Boards erst Recht nicht.
Würde mich doch sehr wundern, wenn MSI (oder wer auch immer) mit einer Zange die Pins gerade biegt.
 
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Winpro schrieb:
Die haben mir jetzt Fotos zurückgeschickt, dass die Pins des Mainboards verbogen sind...

Mindfactory ? Da sollte man vorher fotos machen, bevor man da reklamiert!
haben schon einige erfahrungen gemacht, das "plötzlich" dann Pins verbogen waren aufm MB und die Schuld dem Kunden zugeschoben wird.

einer hatte vorher Fotos gemacht ... auf einmal wollte MF nix mehr mit dem zu tun haben.
 
Je nachdem wie die Pins verbogen sind (das kannst nur du einschätzen, solange keine Fotos vom Sockel da sind) kann man die schon zurechtbiegen. Auch selbst kriegt man es hin, insofern man die nötige Geduld mitbringt. Je nach Anzahl von Pins können mehrere Stunden nötig sein und mehrere Anläufe.

Was man dafür aber unbedingt braucht ist entweder eine sehr leistungsstarke Lupe oder, was noch besser ist, ein USB-Mikroskop (es gibt welche die man an das Smarphone anschließen kann) und eine gescheite Lichtquelle. Man soll auch möglichst ruhig an die Sache rangehen und wie gesagt, viel Geduld mitbringen. Aber am Ende wird man wieder mit einem funktionierenden Mainboard belohnt, insofern die verbogenen Pins die Ursache waren und man sie zurechtbiegen konnte, ohne sie zu brechen.

Es gibt sehr viele Anleitungen dazu auf Youtube. Auch Linus hat da so einige Videos dazu gepostet.

Ich habe selber schon verbogene Pins zurechtgebogen auf einem Intel LGA Socket (und das MB hat danach wunderbar funktioniert), und das als jemand wer es bis dahin nie gemacht hat. Gehen tut es schon, ist aber wie gesagt etwas was lange dauern kann und Geduld benötigt, ich würde mir dazu unbedingt Anleitungen anschauen an deiner Stelle, falls du es versuchen möchtest.

Ansonsten bleibt dir der Weg über den Laden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sebbi schrieb:
Mindfactory ? Da sollte man vorher fotos machen, bevor man da reklamiert!
haben schon einige erfahrungen gemacht, das "plötzlich" dann Pins verbogen waren aufm MB und die Schuld dem Kunden zugeschoben wird.
Dreiste Behauptungen Mindfactory gegenüber mal wieder.
Das machen die nicht und haben es auch gar nicht nötig.
Aber streng sind sie durchaus, was RMA, Retouren mit verbogenen PINs betrifft.
 
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