DAC gesucht

x.treme

Captain
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Hallo zusammen,

ich suche einen DAC zum Musik-Streamen auf meine HiFi-Anlage.
Als Streaming-Client kommt ein Nvidia Shield mit Kodi zum Einsatz (manchmal auch für Chromecast oder Amazon Music).
Über einen HDMI-Splitter extrahiere ich das Toslink-Signal. Und eben hier kommt der DAC ins Spiel (alternativ könnte ich natürlich auch eine USB-Soundkarte an den Shield anschließen, aber ich denke Toslink-DAC ist vielseitiger).

Angeschlossen wird das ganze an einen Harman/Kardon Steroverstärker und zwei Canton 807DC Standlautsprecher.
Ab und zu auch mal über Philips Audio Fidelio X2HR (nur 30 Ohm, da reicht vmtl. der Anschluss an den Verstärker und kein dedizierter KHV).

Was für einen DAC könnt ihr empfehlen?
Preis ist egal. Gesucht wird der klangliche Sweetspot vor der Grenze zum Voodoo ;)
 
was heißt preis egal?

den besten dac, den ich hier stehen habe (inkl kh verstärker) ist der fostex hp-a8 für 1000€.

es gibt aber auch schon einige gute geräte in der 80-300€ region.

wenn du den usb anschluss universell einsetzen willst, solltest du keine geräte auswählen, die einen eigenen treiber nutzen, wie bspw die fostex hpa8 und hpa4 und einige der pro-ject geräte.

musical fidelity v90 dac und fostex hpa3 laufen meines wissens nach mit standardtreibern.

wenn du noch irgendwas mit instrumenten oder recording am hut hast, kannst du auch mal die focusrite geräte anschauen, hier gibts auch ein paar mit toslink.
 
Okay, ich widerrufe das Preis egal :D Nicht mehr als 200€. Falls KHV integriert, nicht mehr als 300€.

Was ist den von der neusten Generation an DACs mit 32Bit/768KHz zu halten?

z.B. den Topping D50 ?
 
Das kommt auf die Messwerte an, z.B.: https://www.audiosciencereview.com/...iew-and-measurements-of-topping-d50-dac.2403/ Danach ist der D50 ziemlich gut, die Frage ist aber ob Du das ausgeben musst, um eine für Dich passende Lösung zu finden.

Prinzipiell sind Features wie 768KHz nicht notwendig, weil es gar kein Material in der extrem krassen Auflösung gibt, auch DSD-Material mit 11,2MHz kannst Du mit der Lupe suchen. Kodi und DSD ist ohnehin ein Sonderthema. Dass man zudem kaum bzw. gar nicht hörbar davon profitiert, steht noch auf einem anderen Blatt. Wenn Du zudem mit optischem oder koaxialem Anschluss an den DAC gehst, ist es spätestens damit vorbei, diese Auflösungen nutzen zu können, weil diese auf 192KHz/24 Bit beschränkt sind, da die Bandbreite dieser Anschlussmöglichkeiten nicht ausreicht. Zum Glück ist das aber ausreichend. Stellt man in Kodi auf wasapi, stellt der DAC die Samplingfrequenz automatisch passend zum Ausgangsmaterial ein.

Wichtig ist daher eigentlich nur, ob der DAC vernünftig wandelt, und das in den Standardbereichen bei 16/24 Bit 44,1/48 KHz, und ob er die Features mitbringt, die Du benötigst. ;)

Sowas wie ein FX Audio DAC-X6 könnte schon dicke reichen... der hat sogar noch einen brauchbaren KHV... Oder auch der neue SMSL Sanskrit 10th ohne KHV (braucht aber noch ein Netzteil).
 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe das mit den technischen spezifikationen ganz ähnlich.

die meiste zeit wird der dac im 44100 hz modus laufen (CD Qualität). upsampling bringt fast keinen qualitätsgewinn. hier ist die qualität der quelle ganz eindeutig der flaschenhals. so hochauflösende musik (pro titel ca 1 GB), um die wandlerchips voll auszufahren, bekommt man selbst nur dann sehr schwer, wenn man gezielt nach solcher musik sucht. und dann muss die musik auch entsprechend aufgenommen und produziert sein, damit man daraus überhaupt einen mehrwehrt über CD qualität bekommt.

was aber qualität bringt ist eine elektrisch saubere umsetzung der signalwandlung und vorverstärkung. das fängt bei der art der stromversorgung an, geht über die bauteil und schaltungsqualität im signaltragenden teil der elektronik und endet bei den kniffen der entwickelnden ingenieure, die dem dac durch den schaltungsaufbau seinen entsprechenden sound geben.

bei einem dac ist das, was hinterher aus dem stereo cinch rauskommt, mehr davon abhängig, wieviel mühe sich die entwickler mit dem gerät gegeben haben, wie die technischen spezifikationen der verbauten wandlerchips.

das macht das empfehlen und heraussuchen der geräte aber auch ziemlich schwer.

und technisch "besser" muss nicht unbedingt für jeden einzelnen auch "besser" klingen.

ich hab bspw. einen mit nichicon kondensatoren neu bestückten yamaha C4 vorverstärker aus den frühen 80er jahren, der zu 100% nicht linear spielt, aber so viel bock macht, dass mir das wirklich wurst ist. das ding ist aber auch eine wahre materialschlacht.

letztendlich bleibt nur ein grober überblick über bestimmte marken (die in der regel immer ähnlich konfigurierte geräte herstellen) und ein kritischer blick auf bestimmte bereiche am gerät.

fostex macht z.b. nie absoluten krempel - das zeug kann man quasi uneingeschränkt kaufen, falls man bereit ist, dafür das geld auszugeben. es gibt aber auch andere geräte, die günstiger sind, und das selbe können. die muss man aber auch erst einmal finden.

und dann gibts noch die geräte, die einer gewissen weise ein kompromiss sind, aber die nachteile nicht wirklich zum tragen kommen.

das wäre bspw. die tendentielle schwäche von kleinen dacs im bassbereich ohne eigenes, integriertes netzteil, die dafür aber kompakt und recht günstig sind. den nachteil kann man durch eine gutes schaltungsdesign minimieren, aber irgendwann kommt man an den punkt, wo einfach ein großes netzteil, eine bestimmte menge an kapazität (kondensatoren) und ein entsprechend starker vorverstärker her muss, damit man auf das nächst höhere niveau kommt.

reviews sind das eine, aber speziell im audio-bereich sind reviews als sehr kritisch zu betrachten. zum einen schieben die hersteller gerne mal bissl kohle über die theke, damit der tester an diesem tag den "besten" satz ohren anzieht, und dann ist das ganze natürlich zu einem gewissen grad auch immer subjektiv.

ich würde bei einem dac immer auch schauen, wie der von innen aussieht, nach gewicht und größe, bestückung und der art der stromversorgung und wie der generelle eindruck der marke ist.
 
Und selbst wenn die Quelle und das Quellgerät die Qualität hergeben, ist das noch lange kein Garant, dass man von DSD zu 320er mp3s einen Unterschied hört (Ich tus z.B. nicht). Darüber bin Ich aber nicht mal enttäuscht, denn so eine Erkenntnis spart mir viel Geld und Ich habe trotzdem höchsten Musikgenuss.

Im Prinzip würde dir so ein DAC ausreichen. https://www.amazon.de/Techole-Aluminium-Konverter-Optischem-Converter/dp/B07MB8VCWQ/. DACs kosten in der heutigen Zeit kein Geld mehr. Und wenn du den Kopfhörerausgang regeln willst: https://www.amazon.de/Neoteck-Alumi...ler-Digital-Orange-Logo-192kHz/dp/B01MXSK8YX/
 
Also so ein DAC dieser Preiskategorie hätte ich eh noch hier rumliegend.
Da Nvidia Shield die Quelle ist, bin ich mir derzeit eh nicht sicher, ob durch Android ein automatisches Resampling auf 48khz statt findet ...
 
Danke euch! Die 32-bit, 192kHz via Plex/Kodi per HDMI sind schon mal gut! (k.A. wie's bei USB aussieht, aber hatte ja eh vor den Toslink-Splitter zu nutzen)

Habe hier noch ein FiiO Taishan D03K für 20€ herumliegen. Und mein CD-Player (Harman Kardon HD 970) soll wohl einen ganz guten DAC besitzen (der leider einen ziemlichen Delay hat, und somit für Filme über Shield unbrauchbar). Ich vgl. einfach mal beide DACs, und entscheide dann, ob die Investition in ein hochwertigeres Modell Sinn macht :)
 
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Wenn Du Filme mit DD/DTS-Spuren über die Shield schaust, dann sollte die passthrough-Einstellung wieder ausgestellt werden. Entsprechende DACs können diese Signale nicht selbst dekodieren und benötigen ein "fertiges" PCM-Signal, das idealerweise auch schon auf Stereo runtergemischt worden ist.
 
Der Splitter hat einen Schalter um den EDID-Modus auf 2-Ch stellen, das sollte vmtl ausreichen?
Sollte ich aber auch in Kodi und Plex anpassen können.
 
Ja, Kodi oder Plex können das. Wie gesagt, eine DD/DTS-Spur muss dekodiert werden, und das können diese DACs nicht, das geht per Software in den entsprechenden Programmen, wenn man sie entsprechend einstellt.
 
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