DashCam Ja oder Nein? Eure Meinung

DashCams erlauben?


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-Bo-

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Servus liebe CB'ler,

ich habe kein Problem, würde aber trotzdem gerne mal die verschiedenen Meinungen von euch zum Thema DashCams hören.

Ich habe gehört der BGH will bald neu darüber abstimmen, ich würde meine Hand ja für ein weiterhin bestehendes "Verbot" legen.
Ich nutze selber eine DashCam im Auto und ab und zu eine GoPro am Motorrad, der Witz:

- Helm Kameras sind gestattet - denn man zeichnet eine Sportliche Aktivität auf
- DashCams nicht - denn diese verletzten ja das Recht der Außenstehenden Personen

Ein guter Schritt wäre immerhin die Zulassung vor Gericht bei einem Unfall, hier gibt es ja verschiedene Urteile!:freak:

Was sagt ihr zu solchen Kameras, generell nein oder ja, oder nur Ja für Urteile?

Grüße
Bo:)

-> Über das Thema könnte CB gerne in Zukunft berichten, da DashCams immer öfters ins Gespräch kommen! :-) Zumindest wäre es Wünschenswert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Frage mich gerade warum das fahren im Auto keine sportliche Aktivität darstellen kann?
Andersrum kann ich mit der Mopete doch auch nur Brötchen holen?
.... dieses Land :D

Wenn man mal nach UK oder in die Niederlande schaut, die machen es bei dem Thema genau richtig.
Würde deswegen genau wie du vermuten das sie weiterhin nicht zugelassen werden.

Meine Meinung: DashCams JA! Gerade bei Urteilen. Je mehr Sicht auf die Dinge man im Streitfall hat, umso besser.
 
Wenn ich mich richtig erinnere hat sich doch der letzte Gerichtstag doch auch dafür ausgesprochen an dem Verbot festzuhalten.
Zumindest was Geräte anging mit einer dauerhaften Speicherung.
Geräte die Situationsbezogen speichern sind doch zumindest bei einigen Gerichten geduldet.

Ansonsten verbietet es ja keiner Videos aufzunehmen für deinen YouTube-Channel, gibt ja genug die sich beim fahren filmen, solange es kein Handy ist ;)

Ansonsten kann ich inzwischen echt jeden verstehen der sowas im Auto drin hat...
 
elefant schrieb:
Frage mich gerade warum das fahren im Auto keine sportliche Aktivität darstellen kann?

Ja, das ist der Punkt - an dass habe ich auch schonmal gedacht... Aber so sagt es das Gesetz.
... Geräte die Situationsbezogen sind werden manchmal zugelassen, meine Kamera speichert aber auch nicht dauerhaft - sie macht 7 Minuten Clips für ca. 45 Minuten, danach wird der erste wieder gelöscht:D

Da wäre jetzt schon der nächste Gedanke, ist das schon wieder Situationsbedingt?! Man sieht schon wo der Weg hin führt.

Ich frage mich wie das aussehen würde wenn ein großer Autohersteller mit so einer "neuen" Technik um die Ecke kommt, ob dass dann immer noch so Problematisch wäre sie zu dulden vor Gericht.
 
Habe selbst eine eingebaut
bei den Deppen heute auf den Strassen
 
Insgesamt ist das eine schwere Frage.
Als erstes denkt man sicherlich an Unfälle und wäre froh um jede Aufnahme davon, um den Sachverhalt anständig und objektiv klären zu können. Hier also Pro Dashcam.

Auf der anderen Seite machen wir alle Fehler, ständig! Wenn nun die mit viel zu viel Zeit alle eine Cam installieren und jedes mal loslaufen, wenn sich jemand falsch verhalten hat, können wir demnächst alle regelmäßig zur Polizei und unsere Aussage machen. Hier am Stop Schild nicht angehalten, da mal bei Gelb-Rot durch die Ampel und dann auch noch im Parkverbot gestanden... Alles dokumentiert und auf Video in 4k mit 60 FPS nachzuschauen (Übertreibung!).
Da will ich dann nicht mehr, dass jeder (!) ständig (!) alles (!) filmt.
Man schaue sich mal den Knöllchen-Horst an.

Mein Favorit wäre, dass die Kameras des Autos aufzeichnen und im Falle einer erkannten Gefahrenlage (Unfall, Vollbremsung, etc.) die Daten speichern. Ausgelesen werden dürfen diese Daten aber nur auf gerichtliche Anordnung hin. Also der Ansatz einer Black-Box.
 
Ich bin auch pro Dashcams, allerdings mit einer kleinen Einschränkung.

Die Cams halten immer nur die letzten 5min aktiv im Speicher. Registriert ein Sensor, z. B. Ein Beschleunigungssensor, ein Ereignis, werden die letzten 5 minuten hart weg gespeichert.
 
Alchemist schrieb:
Insgesamt ist das eine schwere Frage.
Als erstes denkt man sicherlich an Unfälle und wäre froh um jede Aufnahme davon, um den Sachverhalt anständig und objektiv klären zu können. Hier also Pro Dashcam.

Auf der anderen Seite machen wir alle Fehler, ständig! Wenn nun die mit viel zu viel Zeit alle eine Cam installieren und jedes mal loslaufen, wenn sich jemand falsch verhalten hat, können wir demnächst alle regelmäßig zur Polizei und unsere Aussage machen. Hier am Stop Schild nicht angehalten, da mal bei Gelb-Rot durch die Ampel und dann auch noch im Parkverbot gestanden... Alles dokumentiert und auf Video in 4k mit 60 FPS nachzuschauen (Übertreibung!).
Da will ich dann nicht mehr, dass jeder (!) ständig (!) alles (!) filmt.
Man schaue sich mal den Knöllchen-Horst an.

Mein Favorit wäre, dass die Kameras des Autos aufzeichnen und im Falle einer erkannten Gefahrenlage (Unfall, Vollbremsung, etc.) die Daten speichern. Ausgelesen werden dürfen diese Daten aber nur auf gerichtliche Anordnung hin. Also der Ansatz einer Black-Box.

Bei Unfällen sollten Dashcam Aufnahmen generell zulässig sein. Unterhalte Dich mal mit alten Taxi Fahrern, was die alles erlebt haben. Du kannst davon ausgehen, dass die Gegenseite im Zweifelsfall lügen wird.
Ergänzung ()

knoxxi schrieb:
Ich bin auch pro Dashcams, allerdings mit einer kleinen Einschränkung.

Die Cams halten immer nur die letzten 5min aktiv im Speicher. Registriert ein Sensor, z. B. Ein Beschleunigungssensor, ein Ereignis, werden die letzten 5 minuten hart weg gespeichert.

So was in die Richtung habe ich auch schon mal gelesen. Das ging aber eher in die Richtung Ereignis +/- 15 Sekunden. In 5 Minuten fährst Du auf der AB 20-30 km.

Hier übrigens mal ein besonders geiles Beispiel, wieso man eine Dashcam braucht
https://www.youtube.com/watch?v=UnP7-1-W4VQ
 
Zuletzt bearbeitet:
MoGas schrieb:
In 5 Minuten fährst Du auf der AB 20-30 km.
Du fährst auf der Autobahn 240-360km/h? Dann bekommst du sowieso bei einem Unfall mindestens eine Teilschuld, wenn nicht sogar 100%. Dann bringt dir eine Dashcam auch nix mehr (immer vorausgesetzt, du überlebst den Unfall mit 360km/h überhaupt).
 
Plutos schrieb:
Du fährst auf der Autobahn 240-360km/h? Dann bekommst du sowieso bei einem Unfall mindestens eine Teilschuld, wenn nicht sogar 100%. Dann bringt dir eine Dashcam auch nix mehr (immer vorausgesetzt, du überlebst den Unfall mit 360km/h überhaupt).

Ich hab mich da wohl ein bisschen verrechnet :freak:
Ich meinte natürlich 10-15 km
 
MoGas schrieb:
Bei Unfällen sollten Dashcam Aufnahmen generell zulässig sein. Unterhalte Dich mal mit alten Taxi Fahrern, was die alles erlebt haben. Du kannst davon ausgehen, dass die Gegenseite im Zweifelsfall lügen wird.
Ich sag ja, bei Unfällen wäre eine Dashcam wünschenswert. Aber ich weiß nicht, wie man das juristisch korrekt abgrenzen soll.

So was in die Richtung habe ich auch schon mal gelesen. Das ging aber eher in die Richtung Ereignis +/- 15 Sekunden. In 5 Minuten fährst Du auf der AB 20-30 km.
Bisschen länger wäre schon gut. Manchmal gibt's auch Vorgeschichten. Lieber zu viel als zu wenig, würde ich da eher sagen.
Um in 5 Minuten 20 km zurückzulegen muss man übrigens 240 km/h fahren ;)
 
https://www.youtube.com/watch?v=xZJjDLnZ5ZA

Hier ist noch ein geiles Beispiel für versuchten Versicherungsbetrug.

So weit ich die Rechtslage verstanden habe.
* Ob die Aufnahme zugelassen wird, hängt vom einzelnen Richter ab.
* Eine permanent aufnehmende Kamera wird eher nicht zugelassen.
* Eine anlaßbezogene Aufnahme wird eher zugelassen.
* Eine Aufnahme, die der Benutzer in der konkreten Situation manuell auslöst, hat die besten Chancen auf Zulassung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alchemist schrieb:
Mein Favorit wäre, dass die Kameras des Autos aufzeichnen und im Falle einer erkannten Gefahrenlage (Unfall, Vollbremsung, etc.) die Daten speichern.

Genau das tut meine Kamera als Zusatzfunktion, wie oben beschrieben sind es 7 min Videos die spätestens nach 45 Minuten eh überschrieben sind!
Aber ich habe ein Beschleunigungssensor, wenn ich stark bremsen muss oder das Auto extrem wackelt, wird genau dieser 7 Minuten Part in einen anderen Ordner gespeichert -> dieser wird nicht überschrieben!

Weiter oben wurde noch erwähnt dass die Gefahr besteht das solche "extrem Heuler" also die am liebsten wegen 5 Km\h drüber eine Anzeige schreiben würden dies ausnützen würden -> JA das ist ein toller Punkt, hier sollte aber auch festgelegt werden ab welcher schwere eine DashCam zulässig ist...
Meine Meinung dazu:
Sobald eine schwere Gefahr zu erkennen ist oder es um Personen / Sachschäden geht!
 
-Bo- schrieb:
Genau das tut meine Kamera als Zusatzfunktion, wie oben beschrieben sind es 7 min Videos die spätestens nach 45 Minuten eh überschrieben sind!
Aber ich habe ein Beschleunigungssensor, wenn ich stark bremsen muss oder das Auto extrem wackelt, wird genau dieser 7 Minuten Part in einen anderen Ordner gespeichert -> dieser wird nicht überschrieben!

Welches Modell ist das? Kannst Du einstellen, ab welcher Beschleunigung die Speicherung ausgelöst wird?
Hatte mich diese Woche gerade ein bisschen umgesehen.
 
Also ich sehe kein Problem dadrin das jeder eine DashCam hat bald.
Fahre ich mit Tempo 50 durch die 30er Zone kann mich gerne jeder anschwärzen, da die DashCam kein geeichtes Messinstrument ist habe ich von der Cam nichts zu befürchten. Genau so sollte es sowieso nur bei einem Unfall dem Gericht als zusätzliche Sicht auf die Dinge nützen.
In den USA hat jedes Gebäude, jede große Kreuzung fast schon jedes Wohnhaus eine Kamera die alles filmt. Hier kann man teilweise Unfälle aus mehreren Perspektiven ansehen und so viel besser entscheiden was passiert ist.
Klar kann hier wieder vom Überwachungsstaat gesprochen werden aber so ist es heutzutage halt.
 
Es handelt sich um eine Einstiegskamera, keine ahnung ob man hier verlinken darf aber ich wage es einfach mal:
Oasser U1 Autokamera
https://www.amazon.de/Autokamera-19...23367808&sr=1-1&keywords=Oasser+U1+Autokamera

Die läuft seit mehr als 1 Jahr bei mir im Auto mit, ob man die Stärke einstellen kann ab wann sie aufnimmt - keine Ahnung.
Aber manchmal nimmt sie auch n Video auf wenn ein Mitfahrer denkt das ich Panzer Türen habe...
Bis jetzt habe ich eigentlich keine Schlechten Erfahrungen mit ihr, man kann auch ein GPS Sensor dazu kaufen dann hat man auch Geschwindigkeit und Position.

Würde mich auch gerne noch über Meinungen deren freuen die für nein stimmen :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Alchemist schrieb:
Insgesamt ist das eine schwere Frage.
Als erstes denkt man sicherlich an Unfälle und wäre froh um jede Aufnahme davon, um den Sachverhalt anständig und objektiv klären zu können. Hier also Pro Dashcam.

Auf der anderen Seite machen wir alle Fehler, ständig! Wenn nun die mit viel zu viel Zeit alle eine Cam installieren und jedes mal loslaufen, wenn sich jemand falsch verhalten hat, können wir demnächst alle regelmäßig zur Polizei und unsere Aussage machen. Hier am Stop Schild nicht angehalten, da mal bei Gelb-Rot durch die Ampel und dann auch noch im Parkverbot gestanden... Alles dokumentiert und auf Video in 4k mit 60 FPS nachzuschauen (Übertreibung!).
Da will ich dann nicht mehr, dass jeder (!) ständig (!) alles (!) filmt.
Man schaue sich mal den Knöllchen-Horst an.

Mein Favorit wäre, dass die Kameras des Autos aufzeichnen und im Falle einer erkannten Gefahrenlage (Unfall, Vollbremsung, etc.) die Daten speichern. Ausgelesen werden dürfen diese Daten aber nur auf gerichtliche Anordnung hin. Also der Ansatz einer Black-Box.

Stimme zu. Du hast eigentlich alles dazu gesagt.
Bleibt für mich eigentlich nur noch über die "so ist es heutzutage halt" Leute den Kopf zu schütteln. ;-)
 
Absolut richtige Entscheidung. Auch in Bezug auf der Dauer der Aufnahmen.
 
Trotz der Einschränkungen aus Datenschutzgründen gab der BGH in seiner Urteilsbegründung einen Hinweis, wie Dashcams in Zukunft auszusehen haben. Demnach sei es "technisch möglich", eine "kurze Aufzeichnung des unmittelbaren Unfallgeschehens zu gestalten" - etwa durch ein "dauerndes Überschreiben in kurzen Abständen und Auslösen der dauerhaften Speicherung erst bei Kollision oder starker Verzögerung des Fahrzeugs". Dadurch würde eine anderweitige Nutzung der Aufnahmen unmöglich.

So halte ich das auch für vernünftig. Soweit ich weiß, ist es allerdings bei den Kameras eher so, dass die x GB vollgeschrieben werden und erst dann überschrieben wird. Gespeicherte Clips werden dabei nicht gelöscht.
Die Definition von "kurz" wird sicher wieder Gegenstand der Diskussion vor Gericht.
Dennoch ist dies eine Einzelfallentscheidung - wenn auch mit Signalwirkung - der BGH spricht auch explizit vom Unfallgeschehen.
 
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