Arbeitgeberwechsel, ja oder nein bei Bedenken.

Sebbi

Admiral
Registriert
März 2002
Beiträge
9.592
Hallo zusammen,

ich habe hier ein interessantes Problem einen meiner Bekannten, die mich um Rat gefragt hat, was ich machen würde. Leider bin ich in den Dingen da etwas aufgeschmissen, da ich mit sowas noch keine Erfahrung machen musste, darum frage ich mal hier so in die Runde.

Zur Vorgeschichte:

Meine Bekannte arbeitet über einen Dienstleister in einer Firma, der europaweit viele Standorte und Verwaltungen hat. An den Standorten sind jeweils so eine Art Servicedesks, wo die Nutzer mit verschiedensten Problemen und Fragen ankommen, sei es zur IT oder auch für Anträge oder Bestellungen etc pp.. Die Aufnahme, mögliche Lösung und Weitergabe an die entsprechende Abteilung wird durch meine Bekannte durchgeführt.
Viele Angestellte in dem Bereich des Dienstleisters kennen sich untereinander und verstehen sich gut. Auch die Firmenangestellten an den Standort sind immer freundlich und "man kennt sich" sozusagen. Allerdings mit denen nicht auf direkter privater Ebene.

Nun hat diese Frima vor, dies alles wieder intern durchzuführen und hat die Stellen ausgeschrieben. Da ihr die Arbeit gut gefällt, hat sie sich natürlich beworben, wie auch die Leute an den anderen Standorten. Sie hat schon Ihr Bewerbungsgespräch mitgemacht und von HR einen Anruf bekommen, das die Ihr ein Angebot unterbreiten wollen.

Nun zum Hauptgrund des Threads:

zwischen Bewerbungsgespräch (und auch teils davor) und dem Anruf von HR sind nun einige unschöne Dinge bekannt worden.
  • an einigen anderen Standorten haben die Leute immer noch nichts von dem Status der Bewerbung gehört - über Umwege haben sieh erfahren, das schon Personal wohl gefunden wurde, aber die noch im Falle eines Falles wohl als "Notnagel" her halten sollen.
  • auch wurde berichtet, das die Bewerbungen "zu spät" eingetroffen wären, obwohl die eigentlich alle innerhalb einer Arbeitswoche sich beworben hatten
  • auch die freundliche Fasade der Firma bröckelt - interne Grabenkämpfe und Dolchstoßtaktiken scheinen wohl an der Tagesordungen
  • es werden auch eher schwammige, teils widersprüchliche Aussagen gemacht, wie dann die Zukunft weiterhin aussehen wird, was eine gewissen Planlosigkeit wiederspiegelt. Von den Verantwortlichen sogar, was einige als dreiste Lüge bezeichnet haben.
  • ein höflicher Umgangston ist intern wohl auch nicht immer vorhanden, obwohl das immer groß geschrieben wird.


für mich persönlich wären das alles ziemlich rote Flaggen, dann diese Chance lieber doch nicht zu nutzen, aber was sagt ihr dazu ?

Danke für eure Meinungen
 
an einigen anderen Standorten haben die Leute immer noch nichts von dem Status der Bewerbung gehört - über Umwege haben sieh erfahren, das schon Personal wohl gefunden wurde, aber die noch im Falle eines Falles wohl als "Notnagel" her halten sollen.

Übliche Gerüchte die man sich einredet. Kann, muss aber nicht stimmen. Es kann auch sein, das ein Verfahren eben dauert aus Gründen. Sicher weiß man erst wenn man eine Absage hat oder ähnliches. Und niemand außer der FK, ggf. BR und natürlich HR und der Person selbst kann wissen wer genommen wurde


auch wurde berichtet, das die Bewerbungen "zu spät" eingetroffen wären, obwohl die eigentlich alle innerhalb einer Arbeitswoche sich beworben hatte
Wenn es keine Frist gab, kann auch nix zu spät sein.

auch die freundliche Fasade der Firma bröckelt - interne Grabenkämpfe und Dolchstoßtaktiken scheinen wohl an der Tagesordungen
Auch hier immer gefährlich. Der eine sagt so der andere so. Generell hört man oft eher solche Dinge als die guten.

es werden auch eher schwammige, teils widersprüchliche Aussagen gemacht, wie dann die Zukunft weiterhin aussehen wird, was eine gewissen Planlosigkeit wiederspiegelt. Von den Verantwortlichen sogar, was einige als dreiste Lüge bezeichnet habe

Dazu muss man schon die Aussagen kennen. Ich kann nach mehreren Jahren in VG und als BR sagen, das in VG oft gelogen wird, nicht zu knapp und von beiden Seiten. Generell wird aber (leider) sehr oft auf Bewerberseite nicht richtig zugehört und hinterher umgedreht.

ein höflicher Umgangston ist intern wohl auch nicht immer vorhanden, obwohl das immer groß geschrieben wird.

Kommt auf die Tätigkeit an. MIr wäre es persönlich egal, Kollegen sind keine Freunde.


für mich persönlich wären das alles ziemlich rote Flaggen

Naja was willst du hören? Du oder wir waren nicht dabei. Wir kennen keine der Aussagen und können es nicht validieren. Sehr oft redet man sich auch oft was ein, weil man doch nicht wechseln will.
Sie muss es doch am besten wissen, die "Bekannte". Wäre ziemlich naiv auf andere zu hören in so einem Fall. Das Leben ist eine Folge von eigenen Entscheidungen.

Vor ein paar Jahren hätte ich vltl gesagt, sie soll es lassen, aber heute bei dem ggf. noch guten Markt kann man es ja probieren.
Eine Probezeit ist ja für beide Seiten da.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sebbi
brettler schrieb:
Eine Probezeit ist ja für beide Seiten da.

stimmt schon, aber ich bedenke dabei ja auch die Seite: bei dem Dienstleister hat sie aktuell auch einen sicheren Job. Denn der sagte auch schon. wenn das zu Ende geht, wir haben offene Positionen in anderen Projekten, die ihr dann besetzen könnt.

brettler schrieb:
Es kann auch sein, das ein Verfahren eben dauert aus Gründen.

sagen wir mal so, lt. ihr hat sie hat sehr gute Kontakte in die lokale HR / BR - und dort kommen wohl auch die Aussagen her zu den anderen Bewerbern.
Aber ich will mir nicht anmaßen das eine qualifizierte Aussage zu tätigen, ich kann nur ihre Worte hier und meine Meinung dazu wieder geben.

brettler schrieb:
Generell hört man oft eher solche Dinge als die guten.

ok, dazu sei gesagt, was Sie mir erzählte: teils wechseln aller 3 - 4 Monate die TL bei manchen Teams, weil derjenige entweder kündigt oder versetzt wird. Auch haben manche Teams ebenso einen Verschleiß an Mitarbeitern. Und ein großerer Teil der Abteilungen geht anderen komplett aus dem Weg, sprich Zusammenarbeit nur aufs allernötigste beschränkt.

brettler schrieb:
Sie muss es doch am besten wissen, die "Bekannte". Wäre ziemlich naiv auf andere zu hören in so einem Fall.

Jop das hab ich Ihr auch schon gesagt, Sie wollte aber unbedingt meine Meinung zu hören. Mein Problem dabei ist aber eben, das ich nicht so die Erfahrung drin hab, weil mein Team, meine Firma und meine Arbeit absolut mit mir zusammenpassen, so das ich noch nie in einer solchen Situation war :D
Daher sehe ich diese Aussagen von ihr eher kritisch für nen Wechsel, weil die bei mir wenn ich das höhre eher Unbehagen auslösen. Da ich aber eine fachliche und nicht emotionale Meinung abgeben will, frage ich dann lieder nochmal in einer Community, die da eben wie du schon mehr Erfahrung hat, was mir definitv schon hilft :D
 
sagen wir mal so, lt. ihr hat sie hat sehr gute Kontakte in die lokale HR / BR

Das würde ich gleich melden, das ist illegal... Dann ist derjenige längst BR gewesen..

Ich bin ja selbst schon oft gewechselt und manchmal doch nicht. Manchmal ist man nicht so weit und redet sich dann irgendwas schlecht.
Man wird bei jedem Job was finden was schlecht ist, wenn man nur tief genug gräbt.

Bei meinem vorherigen Job haben auch viele gekündigt und es nicht ausgeahlten usw. Habe es dennoch dann fast 12 Jahre "ausgehalten".

Man muss sich eben ein eigenes Bild machen. Schlechtes muss nicht zutreffen und gutes ebensowenig.

Ich war auch mal bei einer Firma da hörte man nur gutes und dann war es auch der Horror.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sebbi
Sebbi schrieb:
über einen Dienstleister in einer Firma, der europaweit viele Standorte und Verwaltungen hat.
dann vermute ich mal, dass sie sich exakt für den Standort beworben hat, wo sie bisher tätig war?

Sebbi schrieb:
Auch die Firmenangestellten an den Standort sind immer freundlich und "man kennt sich" sozusagen.
Dann sollte sich ja durch den Wechsel des AG bei sehr ähnlicher Tätigkeit erstmal nicht allzu viel ändern.

Je nachdem wie viel da getratscht wurde sollte sie doch einen passablen Einblick haben ob eine Anstellung in dem Unternehmen erstrebenswert ist oder nicht.
Sebbi schrieb:
über einen Dienstleister in einer Firma
wenn das eine klassische Personalvermittlung ist würde ich da raus wollen, wenn die Bedingungen passen.
Der Wechsel aus einer Personalvermittlung hin zum Haupteinsatzkunden macht sich auch im Lebenslauf deutlich positiver als jahrelange Personalvermittlung. Man muss ja das ein oder andere richtig gemacht haben, wenn der Kunde den bereits bekannten Mitarbeiter übernimmt.

Sebbi schrieb:
Nun hat diese Frima vor, dies alles wieder intern durchzuführen
Ist denn schon klar wo/für was sie vom Dienstleister zukünftig eingesetzt werden wird, wenn der Kunde abspringt?


Sebbi schrieb:
an einigen anderen Standorten haben die Leute immer noch nichts von dem Status der Bewerbung gehört - über Umwege haben sieh erfahren, das schon Personal wohl gefunden wurde, aber die noch im Falle eines Falles wohl als "Notnagel" her halten sollen.
Ich habe meinen Job damals - nach deiner Auslegung - auch als "Notnagel" bekommen. Initiativbewerbung, war aber keine Stelle frei. Ich habe dann gesagt sie dürfen meine Unterlagen gerne behalten, falls sich was ergibt. ~4 Monate später hatte ich ein attraktives Angebot.

Wir hatten hier auch schon Bewerber die im Juli für Oktober unterschrieben haben und dann Ende September(!) gesagt haben sie kommen nicht, sie haben woanders unterschrieben. Bei solchen Bewerbern kann ich es absolut verstehen, wenn man sich erst sicher sein will, bevor man anderen (endgültig) absagt.

Als Bewerber bist du dem Unternehmen ja ebenfalls keine Rechenschaft schuldig, du sagt ja auch erst ab (wenn überhaupt) wenn du dir woanders wirklich sicher bist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sebbi
h00bi schrieb:
dann vermute ich mal, dass sie sich exakt für den Standort beworben hat, wo sie bisher tätig war?

korrekt - wie die anderen auch, die haben sich alle für ihren jeweiligen Standort beworben.

h00bi schrieb:
Dann sollte sich ja durch den Wechsel des AG bei sehr ähnlicher Tätigkeit erstmal nicht allzu viel ändern.

doch, es wird sich dann einiges ändern, zumindest so wie sie das so erzählt. Denn es kommen aktuell täglich auch recht viele Leute mit Sachen an, für die Sie gar nicht zuständig ist und das auch so abweisen kann, da solche Leistungen vom "Kunden" nicht eingekauft wurden.
Das müssten die in Zukunft aber wohl auch mit machen, auch wenn die Zuständigkeit wo ganz anders liegt. denn man ist ja dann "intern".
Das ist auch etwas, wobei sie kein so gutes Gefühl hat, da wohl diese Tätigkeiten oft mit viel Rennerei und Stress verbunden sind, zusätzlich zu den normalen Aufgaben.

h00bi schrieb:
wenn das eine klassische Personalvermittlung ist würde ich da raus wollen, wenn die Bedingungen passen.

nein, keine Personalvermittlung. Es ist ein direkter Dienstleister, so eine Art Systemhaus die diese Dienstleistung mit anbieten. Ähnlich wie eine Firma für Objektschutz, wo die Firmen sich Personal holen können für den Gebäudeschutz etc.
Die Firma hat z.B. keine Weisungsbefugnis und müsste über den Dienstleister gehen, wenn etwas geändert werden soll.

h00bi schrieb:
Ist denn schon klar wo/für was sie vom Dienstleister zukünftig eingesetzt werden wird, wenn der Kunde abspringt?

ja, lt. ihr hatte ihr Chef schon gesagt, das das kein Problem ist, das mehrere Positionen offen wären, wo sie dann eingesetzt werden könnte. Zwar nicht so ideal gelegen wie jetzt, aber nicht zu heftige Wege.

Übrigens das ist auch einer der Punkte, warum sie nach Meinungen fragt. Denn in ansonsten neuer Betrieb, neue Probezeit und dann steht man auf einmal wieder da, weil der Betrieb doch sich wieder anders entscheiden könnte

h00bi schrieb:
auch als "Notnagel" bekommen. Initiativbewerbung, war aber keine Stelle frei.

Initiativ ist nicht gleich Notnagel. Als Notnagel sehe ich, wenn man sich auf eine ausgeschriebene offene Stelle bewirbt, aber in dem Fach landet, welches nur mit der Kneifzange anfasst, weil kein Bewerber dann nach dem Bewerbungsgesprächen den Arbeitsvertrag unterschrieben hat.

h00bi schrieb:
Wir hatten hier auch schon Bewerber die im Juli für Oktober unterschrieben haben und dann Ende September(!) gesagt haben sie kommen nicht, sie haben woanders unterschrieben. Bei solchen Bewerbern kann ich es absolut verstehen, wenn man sich erst sicher sein will, bevor man anderen (endgültig) absagt.

same hier. Denn ich selbst hab bei den Sachen, so wie sie es erzählt hat, keine gutes Gefühl bei der Frima. Sie glänzt zwar von außen, aber wenn man tiefer reinblickt wird es immer morastiger.
Denn es sind auch immer mal so noch mehr unschöne Dinge passiert, die ich aber nicht hier wiedergeben werden, da das ggf sonst die Firma sonst identifizierbar machen könnte.

Was ich ggf. noch sagen kann ist das es eine Ziemlich hohe Personalfluktuation gibt in diversen Abteilungen. Wohl aber eben auch den genannten Gründen von oben.
 
Dann ist die Antwort doch schon klar. Was willst du hier von uns hören? Bestätigung? Ablehnung?

Deine "Bekannte" hat ja nun tief genug gegraben um für sich schlechte Dinge zu finden, oder wie man neudeutsch sagt "Red Flags".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sebbi
brettler schrieb:
Was willst du hier von uns hören?

eure Meinungen zu den "Red Flags" und was eure Meinungen zu der ganzen Thematik dazu sind.
Weil ich hab damit keine Erfahrung, so das ich das selbst nicht einordnen kann.
Tatsächlich helft ihr aber auch mir dabei, das ganze auch neutraler zu sehen, denn ich z.B. hätte schon gleich komplett nein gesagt, wenn ich das ganze so höre was da berichtet wird.
Sie selbst sieht das auch entspannter, aber hat mich eben dennoch nach meine Meinung gefragt. Und ich frag eben euch dazu :D

Wie du aber ja sagtest, weder ihr noch ich können Ihr die entgültige Entscheidung abnehmen.



Danke auf jeden Fall dafür.
 
Es ist halt immer schwer sowas aus der ferne zu sehen. Aber so wie die Schilderungen klingen steht es ja eh fast schon fest
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sebbi
brettler schrieb:
Es ist halt immer schwer sowas aus der ferne zu sehen.

jap, genau deshalb frag ich ja auch weil es für mich auch schwer ist.

brettler schrieb:
steht es ja eh fast schon fest

um ehrlich zu sein, ich hab sie nicht exakt gefragt, sie hatte nur gemeint, das kein zu positives Gefühl demgegenüber nach diesen Erkenntnissen hat und mich eben gefragt was ich drüber denke. Aber ob da nun schon für sie was feststeht, weiß ich nicht und will ich auch nicht beurteilen.

Mal sehen was sie zu sagt, wird dann wohl im April.
 
Sebbi schrieb:
eure Meinungen zu den "Red Flags" und was eure Meinungen zu der ganzen Thematik dazu sind.
Hätte ich damals beim Wechsel vom Dienstleister (für den war ich gut 2 Jahre nur vor Ort beim Kunden) direkt zum Kunden alle politischen Streitigkeiten gekannt, in die meine neue Abteilung und dessen interner Auftraggeber involviert waren, hätte ich vermutlich nicht gewechselt.

Oder doch, weil mein Dienstliester für meine Einschätzung "viel zu weit weg" war. Ich war dort ca. einmal im Monat, kannte die Abläufe also noch viel weniger wie in der neuen Firma. Zusätzlich war mir das ganze dort viel zu windig. Die Stelle war sicher, die Aufgabe aber nicht, unter Garantie aber wären das mind. 50km Pendelei von damaligen Wohnort mit dem PKW oder ein Umzug gewesen.

Dazu könnte man noch, wenn man nicht gerade Angst vor einer Entlassung während der Probezeit hat, auch viele andere Dinge in Sachen (zukünftigem) Arbeitgeber vergleichen. Das alles hängt von den persönlichen Vorlieben und Planungen ab. Soviel Möglichkeiten, wie ich hier im Konzern hatte (z.B. bezahlte Weiterbildung, interne Wechselmöglichkeiten, Auslandseinsätze, Benefits abseits des Monatsgehaltes, Altersvorsorge, vom AG bezahlte BU usw) hatte ich noch in keiner meiner anderen Firmen, in denen ich vorher war.

Andere Softfacts, die mich als Alleinstehender ohne Kinder nicht interessieren (konnte ich damals noch nicht ahnen), kommen noch dazu. Angefangen von einer tariflisch festgeschriebenen Elternzeit (mit besserer Bezahlung wie sonst üblich), der auch real gegebenen problemlosen Wechsel von Teil-und Vollzeit und die in meinem Bereich gegebene flexibele Arbeitszeit. Da wurde auch akzeptiert, dass meine ex-Chefin in Teilzeit mittags spätestens um 14 Uhr weg musste, um ihre Kinder aus der Kita zu holen. Alle anderen mussten sich daran anpassen, auch bei der Einteilung der Serviceschichten.

Am Ende reicht es aber vollkommen, wenn sich Deine Bekannte beim Wechsel unwohl fühlt und/oder die Kündigung in der Probezeit ernsthaft befürchtet, um nicht zu wechseln.

Sebbi schrieb:
Tatsächlich helft ihr aber auch mir dabei, das ganze auch neutraler zu sehen
Wie soll man das ohne die Kenntnisse der internen Abläufe und co. irgendwie neutral sehen?

Ich könnte einige, wenn auch eher längerfristige Vorgehen nennen (sowohl in der Technik wie im Support), in die jeweils auch die globale Geschäftsführung mit involviert war, wo lokale Projekte mal gestoppt, wieder aufgenommen, dann nur regional (EMEA statt weltweit) wieder aufgeflammt sind oder gesamthaft im Ausland (aus Sicht des Standortes in D) zusammen gefasst wurden.

Ein lokaler Support muss von den lokalen Kunden finanziert werden. Ob das der Fall ist, weiss nur die Firma. Gibt es einen Geschäftsführer, der unbedingt alles bündeln will, dann müssen schon extrem viele Hebel in Bewegung gesetzt werden, damit es weiterhin einen (ggf. eingeschränkten) lokalen Support gibt.

Was das zukünftige Aufgabengebiet angeht:
Das wird sich mit Sicherheit ändern/erweitern, außer sie hätte eine so extrem eingeschränkte Stellenbeschreibung im Arbeitsvertrag, wie man sie heutzutage leider bei ext. Frimen vorgeben muss.

Hinhalten der Bewerber von anderen Standorten:
So lange die Bewerber vom Standort alle Stallen besetzen, ist das für mich völlig verständlich (falls rechtlich irgendwie zulässig). Die Leute sind intern am Standort bekannt, sie wohnen ggf. schon in der Nähe des Standortes. Wohnungen sind bei uns in der Region schwer zu bekommen, wenn da jemand vom Karlsruher/Mannheimer Raum in den Süden von München ziehen muss, dann mag sowas schon ein Absagegrund werden, auch nach der ersten Zusage.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sebbi
Zurück
Oben