Datenübertragung (Kopieren) zu langsam

Leon1909

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Ich weiß nicht weiter. Wenn ich zwei fixe NVMEs mit bis zu 6 GB/s Schreibrate verbaut habe, dann müsste eine 22GB Datei doch von einer zur anderen NVME mit mehr als knapp über 2 GB pro Sekunde kopieren, oder sehe ich das falsch? Stehe da gerade etwas auf dem Schlauch und bin geneigt, Windows neu zu installieren.

Die Laufwerke liefern bei CrystalDiskMark volle Leistung, also ist es kein Hardware- oder Treiberproblem. Irgendwo limitiert der Windows-Explorer. Aber wo? Und warum?

Gleiche Transferrate von rund 2 GB/s habe ich auch, wenn ich innerhalb einer NVME die Testdatei vom Desktop in einen anderen Ordner kopiere.

Ähnliches habe ich, wenn ich auf die an USB angeschlossene SSD kopiere. CDM Schreibrate (378 MB/s) wesentlich höher als beim Kopiervorgang (266 MB/s).

Im Anhang ein paar Bilder zur Verdeutlichung. Vielleicht noch erwähnenswert wäre, dass beide NVMEs mit BitLocker verschlüsselt sind, was ich so gelesen habe, soll das aber nicht so viel am Durchsatz knabbern. Schon gar nicht SO viel.

System ist ein Lenovo Legion 5 Pro mit AMD Ryzen 7 6800H, 32GB DDR5, einer WD850 Black NVME als Systemlaufwerk und einer von Lenovo bereits verbauten Samsung NVME, beide angebunden an PCIe 4.0. x4.
OS ist Windows 11 Pro 22H2

Jemand ne Idee?
 

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Leon1909 schrieb:
Wenn ich zwei fixe NVMEs mit bis zu 6 GB/s Schreibrate verbaut habe, dann müsste eine 22GB Datei doch von einer zur anderen NVME mit mehr als knapp über 2 GB/s Sekunde kopieren, oder sehe ich das falsch?
Da komm ich schon nicht mehr hinterher.

Wo ist jetzt genau dein Problem?

Leon1909 schrieb:
Irgendwo limitiert der Windows-Explorer.
Ja. Das ist bekannt. Seit Jahrzehnten.

Deshalb gibt es solche Programme wie Teracopy.
 
ist bekannst, dass der explorer hier bremst. selbst andere windows-eigene tools wie robocopy sind schneller. kannst ja mal ein tool wie fastcopy probieren.
 
Nope, je nachdem was du da wie kopierst limitieren dich halt auch die Latenzen und die CPU und eventuelle software. Der explorer.. Ist nicht so das gelbe vom Ei
 
An sich ganzes Video ist interessant. Aber ...

 
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Einen hab ich noch... :lol:
Copyhandler

Den benutze ich seit Jahren... erlaubt auch pausieren und zwischenzeitliches Herunterfahren der Systeme... geniales Teil... :daumen:
Kopierjobs werden automatisch hintereinander gehangen (Nicht wie beim dummen Explorer parallel), trägt sich ins Kontextmenü mit ein...
 
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18GB Datei kopiert zwischen zwei NVMe PCI 3.0 mit Windows Explorer unter Windows 10.
1673563043125.png
 
nighteeeeey schrieb:
Da komm ich schon nicht mehr hinterher.

Wo ist jetzt genau dein Problem?


Ja. Das ist bekannt. Seit Jahrzehnten.

Deshalb gibt es solche Programme wie Teracopy.
Wusste ich nicht, hatte zumindest 4-5 GB/s erwartet.


NOTAUS schrieb:
Einen hab ich noch... :lol:
Copyhandler

Den benutze ich seit Jahren... erlaubt auch pausieren und zwischenzeitliches Herunterfahren der Systeme... geniales Teil... :daumen:

Same. Oder muss man gesondert noch was einstellen?
ch.jpg


oicfar schrieb:
18GB Datei kopiert zwischen zwei NVMe PCI 3.0 mit Windows Explorer unter Windows 10.
Anhang anzeigen 1311061

Ok, dann werde ich mich wohl damit abfinden müssen. In der Zeit, in der man in der Befehlszeile rumhantiert, ist der Kram dann auch bei 2 GB/s durchgelaufen.

Danke Euch.
 
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10. Januar 2023 – KB5022303 (Betriebssystembuild 22621.1105)
Windows 11 version 22H2, all editions

Bekannte Probleme bei diesem Update

"Das Kopieren großer Dateien mit mehreren Gigabyte (GB) kann unter Windows 11, Version 22H2 länger dauern als erwartet. Es ist wahrscheinlicher, dass dieses Problem beim Kopieren von Dateien nach Windows 11, Version 22H2 von einer Netzwerkfreigabe über Server Message Block (SMB) auftritt, aber auch das lokale Kopieren von Dateien kann betroffen sein.

Um dieses Problem zu mildern, können Sie Dateikopier-Tools nutzen, die keinen Cache-Manager verwenden (gepufferte E/A). Dazu können Sie die unten aufgeführten integrierten Befehlszeilen-Tools verwenden:

robocopy \\someserver\someshare c:\somefolder somefile.img /J

oder

xcopy \\someserver\someshare c:\somefolder /J"
 
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JennyCB schrieb:

Ja danke. Das erklärt auch, warum das (Schnell-)Formatieren meiner externen 512 GB SSD fast 2 Minuten dauert. Ich war kurz davor, das Ding wegzuschmeißen, aber am MacBook lief sie einwandfrei.

Na dann. Problem nicht gelöst, aber immerhin geklärt. Warten wir also auf Behebung durch M$ :D

Und das ausgerechnet, wo ich in den nächsten Tagen rund 2TB Daten schaufeln muss. Bin begeistert.
 
Habe mir mal das Fastcopy angeschaut.

Kopiere von NVMe 3.0 x zu NVMe PCI 4.0

TotalRead = 10,240 MiB
TotalWrite = 10,240 MiB
TotalFiles = 1 (0)
TotalTime = 3.3 sec
TransRate = 3,257 MB/s
FileRate = 0.30 files/s

Denke das sollte so in Ordnug gehen, da die 3.0 M.2 nicht schneller lesen kann
 
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Bringt bei mir leider auch nicht die erhoffte Mehrleistung.
fastcopy.jpg
 
Teste doch nochmal, wenn der Defender deaktiviert ist. Der kann so etwas erheblich bremsen.
Oder hast du andere Security-Software?
 
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Guter Einwand. Nein, nur Defender.

edit: Nein, das ändert nichts.
 
FastCopy hat ja auch wieder einen Buffer. Das ist doch das Problem.
Hast du denn mal robocopy oder xcopy mit dem Schalter /J probiert? Dies verhindert das Buffering.
 
Nein, noch nicht. Werde ich morgen mal testen. Danke soweit und gute Nacht :)
 
Hängen die Speicher am gleichen Bus?
Falls ja ist doch klar das Bandbreite für lesen schreiben zugleich geteilt wird ...
 
Bei dieser Theorie müsste dann aber wenigstens das Kopieren innerhalb eines Laufwerkes schneller gehen.
 
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