Debatten im Internet - Zwischen Meinungsfreiheit, Trollen und Zensur

Nossi

Captain
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Servus,

heute mal ein Thema, was uns alle angeht :D
Das Bildblog veröffentlicht ja täglich eine Übersicht über 5 oder 6 verschiedene, lesenswerte Artikel von unterschiedlichsten Quellen und Themen.

Heute gab es dort einen interessanten Artikel zum Thema "Internettrolle" zu lesen.
Es ist ein Gastartikel bei der SZ eines schwedischen Journalisten, der zunächst für ein großes, schwedisches Tagesblatt gearbeitet hat und später zu einer journalistischen Internetplattform gewechselt ist. Dort war er erst begeistert von der Geschwindigkeit, mit der aktuelles Tagesgeschehen kommentiert wurde und wieviele verschiedene Perspektiven man durch Kommentare im Netz erleben kann, ist später jedoch verzweifelt über die ewigen Kommentarschlachten mit "Internettrollen", bis er sogar seinen Job aufgegeben hat.

Das Kommentarfeld unter Artikeln: ein Trollhaus. Leo Lagercrantz war Chefredakteur einer meinungsstarken schwedischen Online-Zeitung. In seinem Gastbeitrag erklärt er, warum der geballte Hass und die Dummheit in den Nutzerkommentaren unter den Artikeln ihn erst zur Verzweiflung, dann zur Aufgabe seines Jobs gebracht haben. Jetzt plädiert er für moderierte Meinungsfreiheit.

[...]

Eines gibt es, was alle Trolle gemein haben: Sie geben nicht auf. Der durchschnittliche Troll liefert zehnmal so viel Textmenge wie ein gewöhnlicher Journalist. Und die Qualität seiner Arbeit ist, trotz allen Gerüchten, oft nicht schlechter als die eines etablierten Journalisten.
Als reger Teilnehmer dieses Forums, vorallem im Politik-Unterforum weiß ich natürlich zu gut, dass es manchmal schwierig ist, nach längeren Debatten/Auseinandersetzungen noch sachlich zu bleiben. Man schießt sich auf bestimmte Leute ein, oder ist übersensibel, was bestimmte Themenbereiche angeht. Manchesmal habe ich allein aus Wut über meinen Gegenüber immer und immer wieder eine weitere, patzige Antwort gegeben, obwohl ich natürlich genau wusste, dass all das Reden und Diskutieren eh nichts mehr bringen und es das klügste wäre, einfach die Finger still zu halten. Klar, dass sich solche Debatten auch auf den Inhalt der Nachricht auswirken, die dann oft aggressiver formuliert sind als sie eigentlich müssten. Da steckt dann natürlich eine Menge Emotionalität hinter, grade wenn es um die eigenen Ideale geht. Man kann sagen: Auch ich habe schon manchesmal angefangen zu trollen, oft mit einer riesen Wut im Bauch, manchmal aber auch mit einem Grinsen im Gesicht, weil ich es mir nicht verkneifen konnte, süffisante und provozierende Kommentare abzugeben, wenn mir der Inhalt eines Beitrages völlig absurd vorkam.

Wie seht ihr die ganze Sache?
Wie lassen sich Debatten im Internet kontrollieren? Sollte man sie überhaupt kontrollieren? Gibt es vielleicht gute Gründe, die Meinungsfreiheit auf (privaten) Internetplattformen zu begrenzen oder sollte jedem immer wieder das Recht eingeräumt werden, seine Meinung zu vertreten, selbst wenn dadurch die Debatte selbst erstickt wird? Wo zieht man Grenzen zwischen "Vertretbarer Meinung" und "nicht veröffentlichbar? Und wer darf diese Grenzen ziehen?

Ausserdem steht die Frage im Raum: Bringen Debatten im Internet eigentlich etwas?
Oder ist jede Diskussion sowieso unfruchtbar, weil jeder eh nur auf seiner Meinung beharrt? Taugen Internetdiskussionen etwas zur Meinungsbildung, oder sind sie von vorneherein zum trollen verdammt? Kann man Menschen in Internetforen argumentativ von seiner Meinung überzeugen, oder kann man andere Meinungen nur vorführen (und sich dabei selbst disqualifizieren ?)
Findet die Meinungsbildung vielleicht eher in Internetblogs statt, die allein aufgrund einer oft professionelleren Aufmachung und wohlformulierteren Artikeln eine ganz andere Seriösität - und damit Qualität - suggerieren, als es ein schnell dahingeschriebener Kommentar oder Foreneintrag imstande ist?
Haben Forenbeiträge und Kommentare überhaupt eine gesellschaftliche Relevanz (Zum Beispiel, indem Diskussionsthemen von großen Zeitungen aufgegriffen werden), oder existieren sie nur im Mikrokosmos des jeweiligen Forums und werden darüber hinaus nicht wahrgenommen?

Dann lasst mal hören und ignoriert das Paradoxon, in einem Forum über den Sinn von Internetdebatten zu debattieren ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
hey, guter text!

warum sollte man die meinungsfreiheit auf internetplattformen begrenzen? wenn nicht gerade der/ die eigentümer dieser oder jener plattform sagen, das über diese oder jene bereiche der gesellschaft keine äußerungen geduldet werden, kann man schlecht etwas dahingehend einschränken.

außerdem tritt so nach und nach ein gewöhnungseffekt ein. und ist es erst mal durchgesetzt, das man im internet nicht einmal mehr halbwegs anonym seine meinung sagen kann, läßt sich das leicht auf den rest ausdehnen.

wer soll all die äußerungen "sichten" und bewerten? haben die kontrollieren die nötige integrietät für diese tätigkeit und braucht man für die kontrollierer nicht auch kontrollierer?

muß dann eine "wahrheitskommision" beim (möglicherweise) innenministerium eingerichtet werden, die sich damit befaßt? das wird ein rattenschwanz ohne ende. am ende beschäftigt sich jeder nur noch mit sich selber.

alles so lassen ;), solange nicht aktiv gegen geltende gesetze verstoßen wird. wobei ich hier websperren aus dem einen oder anderen grund bewußt auslasse, weil die nur auf ganz spüezielle "themen" zugeschnitten sind.
 
Bringen Debatten im Internet eigentlich etwas?
Da viele der Meinung sind andere zu missionieren, unter Meinungsfreiheit* einzig und allein verstehen andere zu diskreditieren weil sie nur ihre eigene Meinung als allumfassende Wahrheit verstehen, nein.
*Zudem denken einige das Monopol auf Meinungsfreiheit zu haben und das eine andere Meinung gegen ebend diese verstosse.

Zudem denke ich gerade an die Kommentare unter Zeitungsartikeln. In anbetracht der Tatsache das was dort oft steht einfach nur - tschuldigung - Scheiße ist und ebend diese plötzlich so gehandhabt wird als wäre das die News, kann ich schon verstehen warum einige Publizisten kündigen:freak:

DDR 4 in Sicht. <-- Thema des Artikels
An der DDR war nicht alles schlecht.
Scheiße man, war doch ein Terrorverein
Bloß gut das bin Laden Tod ist
Ein Moslem stirbt ein andere rückt nach
KANACKEN
Das heisst Kanaken^^
Waren es nicht größere Kakerlaken
Genau, back to Topic
Genau, back to Topic
Ja man, kommt mal zurück zum Thema
Bin Laden ist gar nicht Tod, genau wie Hitler
He, was hat Hitler mit Bin Laden zu tuen?
Beide hatten einen Bart.
Ach so, alle Bartträger sind deiner Meinung nach Mörder.
Genau, Troll
Das habe ich nicht gesagt.
Hast du doch.
Moment, stimmt schon. Nicht alle Moslems haben einen Bart, wohlen uns trotzdem alle töten.


Nur das zur Erläuterung...

In anbetracht dessen, sollte man vielleicht die Kommetar-Funktion einfach weglassen. Und wer jetzt schreit ZENSUR: Wenn ich euch eine Zeitung geben würde, aber keinen Stift. Ist das Zensur?


EDIT: Ihr versteht was ich meine?
Ich nehme mal an, das passiert wenn man beim bohren in der Nase mit einem Schlagbohrer ausrutscht...
Und die dürfen dann auch noch wählen und sich wundern warum der Wunsch nach mehr direkter Demokratie abgelehnt wird.
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr interessantes Thema! :)

Ich denke, man muss zunächst zwischen Debatten und dem, was Chippo als Beispiel bringt, unterscheiden.

Das Beispiel von Chippo ist für mich sinnloser Zeitvertrieb einiger Individuen, die die zwischenmenschliche Kommunikation nicht als ihre Stärke in einer Bewerbung angeben könnten, und sich in Diskussionen überwiegend auf Beleidigungen zurückziehen müssen. Mit einem Wort: Spam.

Debatten oder auch sinnvolle Diskussionen lassen sich sicherlich im Internet führen. Genau so sicher ist es, dass an solchen Diskussionen Menschen teilnehmen, deren primäres Ziel es ist, die Diskussion zu zerstören oder aber die sich in ihrer eigenen Aussage bestärkt fühlen wollen.

Hier ist es in meinen Augen dann Sache der Diskutanten, dem entweder entgegen zu wirken, oder den Troll komplett zu ignorieren. Auch wenn es manchmal wirklich schwerfällt (siehe Palästina-Thread in diesem Forum).

Eingreifen sollten die jeweiligen Autoritäten in meinen Augen nur bei Verstößen gegen Gesetze, Regelungen der Diskussionsplattform oder dergleichen.

Zum Thema Diskussionsplattform:

Ich denke, dass sich Diskussionen/Debatten mittlerweile über viele verschiedene Plattformen hinwegziehen. Angefangen beim Stammtisch in der Eckkneipe über das zufällige Treffen auf der Straße oder im Supermarkt bis eben hin zu Onlineplattformen wie Blogs, Foren etc. pp.

Und das ist gut so! ;)
 
Du hast vergessen das sich auch vieles auf der sogenannten Anonymität des Internets zurückführen lässt. Ich glaube kaum das jemand dir so ans Bein pinkeln würde, der direkt vor dir stehen würde. Das heisst nicht das ich für die Gesetzesvorstösse einiger Politiker plädieren würde, aber in Anbetracht der Größe einiger Hirn und ihrer Kapazität wäre es bestimmt lustig wenn einige Moderatoren dennen eine eMail senden würden: Mit IP und Wohnort - der sich wie ich hörte selbst für Leien extrapolieren liesse.
Das Wort Klage oder andere drastische Worte wären nicht mal notwendig, viele würden so einfach in Panik geraten. HÄ HÄ HÄ.
 
Braucht man Moderation? Jein, eigentlich bräuchte man so etwas wie einen simplen Verhaltenskodex, damit Ausfälle erst gar nicht vorkommen und, wenn sie trotzdem geschehen, einfach der entsprechende Nutzer öffentlich verwarnt und bei Wiederholungen ausgeschlossen wird.
Auf das Wörtchen "Kontrolle" reagiere ich allergisch, das ist der erste Schritt zur Zensur.

Ich kann durchaus nachvollziehen, was Lagercrantz zu seiner Reaktion bewegt hat.
Das Gleiche erleben wir gerade nicht nur im Pressebereich sondern auch in der Politik. Die Kommunikationswege und Arten, die das "gemeine" Volk nutzt, haben mit etablierten, alten Methoden, nichts mehr zu tun.
Hier gibt es keine klassischen Hierarchien, keinen Chef, keinen Vorsitzenden, dank Anonymität ist jeder das, was er laut Gesetz auch sein sollte: Ein Mensch (Bürger oder zumindest Mitglied unserer Gesellschaft) wie jeder andere, unabhängig vom Bildungshintergrund, der beruflichen Stellung, und so muss er auch akzeptiert und gesehen werden. Das dabei auch einmal Mist herauskommt, ist selbstverständlich, das geschieht aber auch unter sog. "Eliten", Führungskräften, im Kopf vom Papst oder sonst wo.

All das zu begreifen verlangt vermutlich für angestaubte Denkweisen enorme Anstrengungen. Inzwischen können die etablierten Medien in der Tat keine Lügenpropaganda, wie sie noch vor 10 Jahren perfekt funktionierte, auftischen, ohne dass Menschen in den eigenen oder externen Foren die Lügengeschichte bis ins kleinste Detail zerfleddern. Relevant ist nicht diese kleine Geschichte, es ist vielmehr das wachsende Bewusstsein der Internetnutzer, die sich dafür interessieren, wie "wir" gelenkt werden und was sich nicht gehört.

Mit Zensur, was private Internetaktivitäten bezüglich Diskussionen betrifft, wäre vieles praktischer, es hätte keinen arabischen Frühling gegeben, S21 wäre kein Thema, die Piraten hätten in Berlin keinen Wahlerfolg errungen und die Bundesregierung hätte beste Umfragewerte. Weil dem nicht so ist, sind wir heute aufgeklärter und kritischer geworden. In meinen Augen ein Erfolg. Echte Trolle sind übrigens nicht die Mehrzahl der Nutzer.
 
Das Thema Anonymität, was du ansprichst ist insofern ja interessant, als dass grade an dem Tag, an dem ich diesen Thread erstellt habe auch das neueste CDU-Papier zum Thema Meinungsaustausch und Anonymität im Internet veröffentlicht wurde.

Einerseits muss man natürlich zustimmen, dass an sehr vielen Stellen im Interent unerträgliche Hetze betrieben wird. Chippo hat ja schon so ein Beispiel genannt (Auch ich bin gestern über die gmx-kommentare gestoßen und habe mich schon wieder furchtbar aufgeregt über soviel geballte Dummheit und Intoleranz.)

Doch das ist ein Tanz auf Messers Schneide und das ist ja grade das Thema hier.

Zuviel Kontrolle, zuwenig Anonymität resultiert nur im Unterdrücken von Meinungen, in Zensur und Selbstzensur. Die Meinungen sind nicht verschwunden - man kann sie nur nicht mehr lesen. Ob das ein erstrebenswerter Zustand ist, wage ich zu bezweifeln. "Aus den Augen, aus dem Sinn" gilt hier nicht.

Andererseits ist vieles, was in Internetforen und Kommentaren gepostet wird unerträglich. Hetze, Polemik, Halbwahrheiten oder schlicht Beleidungen. Grade GMX und Bild.de sind hervorragende Beispiele für Plattformen, wo man sich als selbst vernunftbegabter Mensch dabei ertappt sich zu überlegen, dass diese Sache mit der Meinungsfreiheit vielleicht doch keine so gute Idee war...
Insofern kann ich Lagercrantz auch gut verstehen. Das schlimme ist, dass ich schon resigniert habe und mir gar nicht erst die Mühe mache, zu solchen Kommentaren wie in Chippos Beispiel (das waren noch harmlose Beispiele) noch etwas zu sagen, weil ich genau weiß, dass es nur in dämlichen Antworten und Dislikes im hohen zweistelligen Bereich mündet. Man kommt gegen Internettrolle nicht an, man kann nicht mit ihnen diskutieren oder sie von einer anderen Sichtweise überzeugen. Man kann sie nichtmal dazu bringen zu aktzeptieren, dass es andere Perspektiven geben könnte, die genauso argumentativ unterstützt werden können. (Ich merke schon wie ich diese Zeilen schreibe, dass ich eigentlich innerlich resigniere, weil ich genau weiß, dass es nichts ändern wird. Es gäbe soviel zu schreiben, soviele Beispiele zu nennen und soviele Quellen zu zeigen, aber es ändert - nichts) Grade wenn es um den Bereich Fremdenfeindlichkeit und Co geht hat man mittlerweile den Eindruck, dass man mit einer toleranten Grundhaltung am Rande der Gesellschaft steht.
Die Frage ist, warum greifen GMX und Co. da nicht ein? Nunja, dass ist imho relativ einfach: Hitzige Diskussionen erzeugen Clicks, Clicks erzeugen Werbeeinnahmen. Insofern liegt es kommerziellen Plattformen gar nicht daran, Hetze zu verhindern. Je kontroverser, desto besser. Für einen Idealisten wie mich ist das furchbar amoralisch und unerträglich - aber was lässt sich ändern?

Der Verhaltenskodex, den du beschreibst ist ja nichts anderes als die Moderation. Ich kann da keinen Unterschied erkennen. Es gibt immerhin in jedem Forum eine Art Verhaltenskodex. Aber dass sich alle daran halten und sich respektvoll und unaufgeregt, in freundlichem Ton daran halten ist illusorisch.

Zu deinem Absatz mit Meinungsbildung:
Ich glaube der geringste Teil der Bevölkerung ist tatsächlich dauerhaft und regelmässig in politischen Foren, auf politischen Blogs unterwegs und liest kritische Artikel. Einen Großteil interessiert es nicht, einem Großteil ist es zu anstrengend und ein Großteil hat eh festgefahrene Meinungen - ich will mich da selbst gar nicht ausnehmen. Ich weiß gar nicht, ob das Internet tatsächlich soviel bewegen kann, wie angenommen. Es gibt da interessante Studien, die sogar einen gegenteiligen Effekt beschreiben - frag mich jetzt nicht nach einer Quelle, vielleicht hat jemand anderes einen Artikel bei der Hand - jedenfalls: Es wird gesagt, dass sich Leute im Internet wesentlich spezieller und zielgerichteter Informieren über Themen, die sie interessieren. Das führt aber auch zu Scheuklappen - die Leute schauen nicht mehr links und rechts und bekommen nicht mehr andere Themen am Rande mit, wie zu Zeiten der klassischen Tageszeitung.

Ihr merkt schon, ich bin heute in einer äusserst pessimistischen Grundstimmung. Mal sehen ob ich die Dinge morgen anders sehe. Im Moment jedenfalls sehe ich uns auf eine Gesellschaft zulaufen von ignoranten, intoleranten Egomanen, die dumm geboren werden und dumm sterben wollen. Mit Kontrolle und Zensur kann man ihnen, darf man ihnen nicht beikommen. Sie einfach machen zu lassen funktioniert aber auch nicht, genauso wie dagegenreden und predigen.

Was also tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, warum greifen GMX und Co. da nicht ein? Nunja, dass ist imho relativ einfach: Hitzige Diskussionen erzeugen Clicks, Clicks erzeugen Werbeeinnahmen. Insofern liegt es kommerziellen Plattformen gar nicht daran, Hetze zu verhindern. Je kontroverser, desto besser. Für einen Idealisten wie mich ist das furchbar amoralisch und unerträglich - aber was lässt sich ändern?
Oh Gott, du hast... Ich habe mir schon selbst über das warum gedanken gemacht. Aber diese Erklärung ist nicht nur schlüssig, sondern passt perfekt zum so typisch menschlichen denkweise.
Du musst wissen, das ich oft meinen Tag damit verbringe, Szenarien menschlichen Verhaltens zu simulieren. Sprich, ich stelle mir eine Situation vor und versuche mir vorzustellen wie sich diese Situation entwickelt. Erschreckenderweise stimmen die häufig dabei rauskommenden Worst-Case-Szenarien am ende mit der Realität überein, bzw. die Realtität übertrifft die Simulation.
Offensichtlich kann man sagen, das irgendwer IMMER von asozialen Verhalten profitiert und eine Verbesserung der Umstände entgegensteuert. Und das Resultat dessen nennt man Ende "Gesellschaft":freak:

Grade wenn es um den Bereich Fremdenfeindlichkeit und Co geht hat man mittlerweile den Eindruck, dass man mit einer toleranten Grundhaltung am Rande der Gesellschaft steht.
Wodurch ebend dieses Bild entsteht. Denn eine Gesellschaft und dessen Normen definiert sich aus der Menge an Personen die dieser Norm entsprechen. Von daher - bitte nicht falsch verstehen, Nossi - du bist asozial. Und ich vermutlich auch:(


In dem Zusammenhang möchte ich gern mal was zum Thema Medien zum besten geben.
Ich werde keine Namen nennen, aber da gibt es ein - sagen wir mal Blatt - schreibt gerne mit großen Buchstaben. Dieses Blatt hat unter seinem Logo zwei Schlagworte (schlagt mich, aber waren das nicht mal drei:confused_alt:), was wohl deren Kredo darstellt.
Man könnte meinen das das Mist wäre und der Verlag selbst nicht weiss, was für ein Schrott da steht. Aber es ist kein Schrott, sondern Kalkül.
Nehmen wir an ich hätte ein weißes Bild. Nur weiß, nichts anderes. Ich schreibe unter das Bild grün. Ich würde das denn Menschen, meine treuen Anhänger, ständig unter die Nase halten. Wenn ich dann frage, welche Farbe hat das Bild - was denkt ihr wohl kommt als Antwort?
Ergo: Es ist nicht so das der Inhalt des Bildes, dessen Titel negiert, sondern der Titel negiert denn Inhalt.


So, Nossi, jetzt können wir gemeinsam frustriert sein^^
 
Nossi schrieb:
Andererseits ist vieles, was in Internetforen und Kommentaren gepostet wird unerträglich. Hetze, Polemik, Halbwahrheiten oder schlicht Beleidungen.

Das trifft leider aber auch auf so manchen 'journalistischen' Artikel zu.
Besonders oft in regionalen Blättern, aber durchaus auch bei Artikeln des Spiegel und deren Gastartikel.

Dank google Alerts erhalte ich zu meinen Interessengebieten auch Beiträge in recht kleinen regionalen Blättern.
Mehr oder weniger amüsiert stelle ich fest, wie immer wieder völlig sachlich geschriebenen fachlichen Korrekturen in den Kommentaren gelöscht oder gar nicht erst zugelassen werden - vermutlich aus Eitelkeit der Autoren o.Ä..
An deren Stelle würde ich mich in Grund und Boden schämen.
In den Kommentaren der Tagesschau oder SPON geht es meist recht derbe zu, aber ich als mündiger Bürger habe die Möglichkeit die 'Deppenbeiträge' auszufiltern und weiter nachzuforschen, wenn mir ein Beitrag als interessant erscheint.
Irgendwie ist mir das sympathischer.


Nossi schrieb:
Zuviel Kontrolle, zuwenig Anonymität resultiert nur im Unterdrücken von Meinungen, in Zensur und Selbstzensur. Die Meinungen sind nicht verschwunden - man kann sie nur nicht mehr lesen. Ob das ein erstrebenswerter Zustand ist, wage ich zu bezweifeln. "Aus den Augen, aus dem Sinn" gilt hier nicht.

Wer zensiert, macht die Meinung.
Die frage ist doch: mit welchem Recht, welcher Autorität lege ich fest wer 'Recht' hat, wessen Meinung stehenbleiben darf?
Ich halte das für extrem schwierig, würde mir selbst nie anmaßen zu so einer Entscheidung qualifiziert und berechtigt zu sein.
Aufrufe zu Straftaten o.Ä. wird man wohl entfernen müssen, aber ansonsten?
Ich habe übrigens eine Regel: nicht auf Beiträge bei GMX/Web.de antworten. :-)
Schlicht verschwendete Zeit. Die Trolldichte da sucht Ihresgleichen.
Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass es deren Recht sein muss so zu handeln.


Ausserdem steht die Frage im Raum: Bringen Debatten im Internet eigentlich etwas?
Oder ist jede Diskussion sowieso unfruchtbar, weil jeder eh nur auf seiner Meinung beharrt?

Ich persönlich habe durchaus schon nach internet-Diskussionen meine Ansichten überdacht und geändert. Auch, wenn ich das ganz sicher nicht leichfertig tue. :-)
Ich denke, das ist eher eine Frage der persönlichen Diskussionsbereitschaft und -fähigkeit und weniger des Mediums.

Grüße,
David
 
Interessant wäre es zu wissen, ob es bei Facebook und co. auch sogenannte Trolle existieren. Ich kann das nicht überprüfen, wäre nett, wenn jemand einmal davon berichten könnte.

Denn ich denke auch, dass die Anonymität unbegrenzte Freiheit für alles mögliche bietet. Was man im echten Leben nicht ausleben kann, aussagen kann, gar denken kann, im Internet kann man alle Richtungen auskosten.


Was ich über die Debatten im Internet halte?

Viel. Man lernt so einiges. Egal in welcher Hinsicht. Wenn 999 User dich beleidigen, dann lernt man im schlimmsten Fall 999 verschiedene Kraftausdrücke ;).
Was ich damit sagen will, ist, es findet ständig ein Lernprozess statt. Egal wo, egal auf welcher Sprache, egal auf welchem Niveau. Auch wenn man Unwahrheiten und Lügen in sein Gedächtnis aufnimmt, und man nicht aussieben kann wen man nun glauben soll, fördert das das Denken.

Das Problem der Trolle ist, jeder von uns war einmal in dieser Position denke ich, dass dieser Lernprozess eben nicht mehr stattfindet. Man also aufgehört hat weiter zu denken, weiter zu diskutieren, weiter zu reden. Das ist das Schlimme daran. Wenn ich also über etwas nicht mehr nachdenke, meine Frust, meine Gedanken, meine Welt einfach so hinnehme, dann findet erst die Katastrophe statt. Dann fängt man an intolerant zu sein, andere Meinungen nicht zu akzeptieren usw. Es ist leider für uns Menschen nicht einfach ständig "aktiv" zu sein und ständig die Gehirnmasse anzustrengen. Wir wollen auch Pausen und es einfach abschalten. Und wenn man ausgerechnet bei solchen Debatten das Hirn ausschaltet, dann ist jeder Anders-Denkende ein Idiot. Und man fängt an persönlich zu werden, emotional zu werden, Angriffsfläche zu bieten oder aggressiv zu werden. Beherrschung ist das A und O meiner Meinung nach. Denn nur wer sich beherrschen kann, bei dem findet auch ständig das Denken und Lernen statt.

Damit möchte ich sagen, dass man überall im Word Wide Web Verhaltensregeln einführen muss. Man muss sich das mal so vorstellen. Gäbe es noch Kriege, Hass, Diskriminierung, wenn es auf unserer Welt keine zig Staaten mehr existieren würde und man nur einen einzigen Staat haben würde? Sicherlich würde es das, aber man würde das alles auf das wenigste minimieren. Wenn also alle Menschen tatsächlich gleich gestellt wären, dann hätte man die meisten Hass-Steil-Vorlagen zur Nichte gemacht.
Und so ist es mit dem Internet. Wenn man jedem das Nötige Verhalten eintrichtern würde, würde sich doch jeder gleich behandelt fühlen oder nicht? Jeder müsste die gleichen Regeln befolgen und jeder könnte in Zufriedenheit seine Meinung äußern.

Aber da das nur eine Utopie ist, wird sich so schnell nichts ändern.

Trotzdem reise ich lieber gemeinsam mit unangenehmen Gestalten in einem Zug, als gar nicht zu reisen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nossi, Chippo: Wir können ja die PDF (Partei der Frustrierten) gründen. ;)

@Topic: Der Spruch, dass man sich von Deppen nicht auf deren Niveau ziehen lassen soll, da man dann durch deren Erfahrung eine Niederlage erleiden wird, kommt nicht von ungefähr. Auch wenn das jetzt ein klein wenig "elitär" klingen mag: Mit vielen Leuten kann man schlicht keine Diskussion führen, weil sie sich jeder Art von Gegenargument verschließen. Solche findest Du bei Bild, GMX etc. zuhauf.

Ein Grund ist sicherlich auch beim Interesse dieser Leute zu finden. Um an einer Diskussion zu einem Thema teilzunehmen, sollte man sich zumindest mal ansatzweise mit mehreren Sichtweisen beschäftigt haben. Man muss ja nicht die Meinung eines Gegenübers übernehmen, aber man sollte zumindest akzeptieren, dass es auch andere Sichtweisen geben kann. Und hier scheitert es eben an mangelndem Interesse der jeweiligen Diskutanten. (Oder im politischen Disput häufig auch am Fraktionszwang).
 
Ich denke schon, daß Debatten im Internet etwas Nützliches sein können.
Gearde das Auftreten verschiedenster Meinungen schafft m.E die Möglichkeit die eigene Position zu werten und die eigene Argumentation auszubauen.

Den Begriff Meinungsfreiheit finde ich gerade im Netz noch am ehesten glaubwürdig; andere Medien betreffend hege ich meine Zweifel seit längerer Zeit (TV, Radio, Tagespresse, ...).
Mit Zensur kann ich leben. Gleich ob durch Moderation oder Filterung sollte sie sich darauf beziehen, einen Gedankenaustausch zu ermöglichen, Fragen der Netiquette spielen eine Rolle, Auswüchse sollten vermieden werden.
Von der eigenen Meinung Abweichendes sehe ich dabei durchaus als Gegenstand zur Auseinandersetzung - aber auch diese kann und sollte sachlich geführt werden können.
... und selbst, wenn die Auseinandersetzung mal derber werden sollte, sollten Fragen der Pietät keinesfalls vergessen werden.

Was Trolle anbetrifft, denke ich, man muß im Netz mit ihnen leben müssen. Die "Anonymität" des Netzes macht mancher evtl. zum Ausgangspunkt seines Handelns, andere nutzen gerade Ebenen der Auseinandersetzung über Fragen in Sachen Politik und Gesellschaft, um sich abzureagieren, um sich zu "profilieren" oder Angelesenes unter die Leute zu bringen.
Früher oder später disqualifizieren sich die meisten wohl selbst - hoffentlich !

MfG.
 
Nossi schrieb:
Grade GMX und Bild.de sind hervorragende Beispiele für Plattformen, wo man sich als selbst vernunftbegabter Mensch dabei ertappt sich zu überlegen, dass diese Sache mit der Meinungsfreiheit vielleicht doch keine so gute Idee war...

Ich erwarte in keinster Weise, dass sich auf "Bild.de" oder bei GMX philosophierende Nutzer tummeln, die etwas anderes schreiben wollen, als das, mit dem sie ohnehin "zugemüllt" werden. Bestimmte Plattformen ziehen ein bestimmtes Klientel an.


Nossi schrieb:
Ich glaube der geringste Teil der Bevölkerung ist tatsächlich dauerhaft und regelmässig in politischen Foren, auf politischen Blogs unterwegs und liest kritische Artikel. Einen Großteil interessiert es nicht

Ich bin seit 1994 im Netz und wenn du mich fragst, es hat sich viel verändert und wenn alleine diejenigen "aufwachen" die sich dafür interessieren, sind es schon genug, schließlich prägen die Meinungen in Familien und im Freundeskreis mit. Die Wirkung davon ist nicht zu unterschätzen und wenn dadurch manch ein "Bild"-Verblödeter, wenigstens in einem Themenbereich etwas seine Meinung verändert, ist schon viel erreicht, was vorher nie stattgefunden hätte. Dass Studien das Gegenteil behaupten, unterstreicht den heutigen Sinn von Studien, sie sollen keine Erkenntnisse gewinnen sondern Interessierte manipulieren. Es würde einfach zu vielen gefallen (machtspezifisch und finanziell), wenn dem nicht so wäre, als das man sowas ernst nehmen könnte. Studien sind heutzutage nur noch Mittel zum Zweck, häufig steht aufgrund der finanzierung das Ergebnis schon vorher fest.

Gestern lief eine Propagandashow mit Jauch und der Kanzlerin im Ersten, ob die wirklich mehr bewirkt hat wie sämtliche engagierte und politisch aufklärend aktive Nutzer im deutschsprachigem Web? Ich glaube nicht, dafür wirkte sie viel zu inszeniert. Sowas kennt man im übrigen vorn Berlusconi, Putin und Co.


Nossi schrieb:
Es wird gesagt, dass sich Leute im Internet wesentlich spezieller und zielgerichteter Informieren über Themen, die sie interessieren. Das führt aber auch zu Scheuklappen - die Leute schauen nicht mehr links und rechts und bekommen nicht mehr andere Themen am Rande mit

Genau das glaube ich, ist heute nicht mehr der Fall. Sonst würde jede Entscheidung der Regierung als richtig nach unten zu den Wählern durchsickern. Scheuklappen tragen andere, die nicht wahr haben wollen, dass man ohne vernünftige Erklärung keine alternativlosen Entscheidungen zu treffen hat, die 80+ Millionen Menschen im Land betreffen.

Nossi schrieb:
Im Moment jedenfalls sehe ich uns auf eine Gesellschaft zulaufen von ignoranten, intoleranten Egomanen, die dumm geboren werden und dumm sterben wollen.

Komischerweise sehe ich das genau wie du, aber sind eben nicht alle. Was zu tun ist? Den Leuten ihr Hirn zurückgeben, bessere Bildung jenseits von einseitigen Sichtweisen könnte viel bewegen, auch wenn sie politisch und von privaten Medien nicht gewollt ist. Eigentlich komisch, hier wird nicht anders aggiert wie in Italien, Russland oder gar China, was "Meinungsbildung" betrifft, man handelt nur mit anderen Mitteln und nennt die auch noch "demokratischer" wie das, was die Bürger selbst zustande bringen.

Inzwischen wird diesbezüglich schon mir harten Bandagen gekämpft, hier mal ein Beispiel aus dem Nachtmagazin, frei nach dem Motto: Bürger sollen sich gefälligst am öffentlichen Meinungsbildungsprozess beteiligen, und sich nicht ins Internet zurückziehen ;) :
http://fernsehkritik.tv/folge-73/Start/#jump:2-362
 
Zuletzt bearbeitet:
langsam frage ich mich ob man hier in Deutschland nichts besseres und wichtigeres zu tun hat?

als über so einen Unsinn zu Diskutieren ?
erst hetzt man gegen die Gamer Gemeinde
nun gegen die Leute die viel Internet nutzten .

so...
über die Leute die jeden Tag Fernsehen kucken dabei Alkohol konsumieren täglich
so täglich 6 bis 8 Stunden, Diskutiert wohl keiner nur macht TV kucken auf Dauer blöd
Internet nicht, die ein oder andere Information z.b auf den Web.

in anderen Ländern wie z.b. die USA oder Italien und EU Staaten
wird das Internet auch sehr auffing dauer benutzt .

Eine Sache die ich beobachte habe es gibt Foren und gibt es User die wie eine Maschine schon,
jeden Neuen Post bearbeiten/beantworten egal dabei.. ob der betreffende überhaupt davon Ahnung hatte .
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ist das Unsinn? Den Wert von Netzdebatten irgendwie fassen zu wollen ist keine schlechte Idee. Immerhin wird es langsam zum Kommunikationsmedium Nummer 1.

Mir persönlich bringen Internetdebatten sehr viel, auch wenn ich selten daran teilnehme. Man bekommt viele Sichtweisen dargelegt, oft auch in ihrer plakativsten und extremsten Auslegung. Daraus kann man sich ein recht gutes Bild der Situation generieren. Natürlich nur wenn man hinterher selbst noch recherchier und die jeweiligen Aussagen dann neu und maßvoll bewertet.

Will man eine fruchtbare Diskussion haben, taugt das Netz, zumindest in öffentlichen Communities, recht wenig. Das ist im echten Leben schon schwierig genug. Was bisher immer geholfen hat: Klarnamen erzwingen. Ein sehr bekannter Blogger hat das zB vor ein paar Monaten umgestellt, da sich das unreflektierte und dusselige Geschwätz in den Comments zu unüberschaubaren Bergen angehäuft hatte. Jetzt muss jeder mit seinem echten Namen für das geradestehen was er von sich gibt und siehe da: Alles ist (zumeist) ruhig und zivilisiert.

Ich lese mir auch hier kaum mehr die Kommentare zu den News durch, obwohl schon teils drastisch moderiert wird. Alle haben etwas zu sagen, die wenigsten etwas sinnvolles. Würde der Großteil vorher darüber nachdenken ob das, was gleich in die Tastatur gehauen wird, irgendwem (weiter)helfen könnte, wäre der soziale Teil des Internets ein schönerer Ort.

Bei Youtube wiederum rege ich mich gar nicht auf. Ob wem ein Musikvideo gefällt oder nicht ist eine höchstpersönliche Sache. Anders in Foren oder auf Nachrichtenseiten. Da kapieren die meisten nicht, wie die vorher angesprochenen Newskommentatoren, dass "Diskussionen" oder "Erörterungen" und nicht "Meinungsäußerungen" stattfinden sollen. Ich kann die durchdrehenden Journalisten völlig verstehen. Die fallen ja von jeglichem Glauben ab ...

//edit:
hm, vielleicht sollte man das mal zweiteilen? Eine Art Shoutbox für "Ich find die SPD voll scheiße" oder "schon wieder Nvidia, fett!" und daneben eine zweite Spalte für ausformulierte Beiträge zum Thema. Dann gnadenlos verschieben. So kann sich keiner über "Zensur" beschweren (was in 95% der Fälle auch ein völlig falsch ausgelegtes und unverstandenes Thema darstellt, aber da schießen wir jetzt übers Ziel hinaus).
 
Zuletzt bearbeitet:
^^ ich finde es sehr erstaunlich und auch sehr dreist
das der Staat sich da überhaupt einmischt und sonst wohl keine anderen wichtigeren Probleme und Sorgen hat. evtl. hier dann auch noch meint da oder Uns weiter regulieren zu wollen .was geht dem Staat eigentlich die Nutzung des Internets an es sind doch überwiegend Privat Firmen die die Infrasturkur aufgebaut haben wo für der Staat dann noch Steuern einkassiert .

Denke mal wenn das kommt weg mit der Meinungsfreiheit und volle Zensur
dann ist das hier eine Ditaktuir und keine Demokratie mehr, damit kommt man eh
nicht mit durch da müssen die das Grundgesetz ändern?

und auch was in Foren geschrieben wird geht dem Staat nix an, so lange alles sich im Gesetzlichen Rahmen bewegt , hat das Haus recht immer noch der Betreiber selber .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich push das Thema mal, aufgrund eines Artikel, der die Internetdebatte nach Fukushima zum Thema hat. Der Autor hat 10.000 Kommentare auf Spiegel Online analysiert und einige interessante Statistiken und Fakten zusammengetragen. Dabei nimmt er auch direkt Bezug auf den im Eingangspost erwähnten Artikel der Süddeutschen.

Die Mechanismen der Onlinebeleidigung

Kann eine Debatte versachlicht werden? Wie wird auf Fakten reagiert? Hier weißt die Statistik aus, dass nur in 11% der Fälle auf eine Tatsachenbehauptung mit einer Beleidigung geantwortet wird. Das liegt unter den “normalen” 14% an beleidigenden Inhalten.
 
Sehr erleuchtend. Wollte aber anmerken das mehr Moslems als Hitler in solchen Diskussion genannt werden. Vor einiger Zeit habe ich einen Artikel gelesen in dem Frau Aigner (glaub ich) sich dafür aussprach denn Fleischkonsum einzuschränken.
Drei Kommentare später erschien zum ersten mal der Ausdruck Moslem. Danach folgte ein 2-seitiger "Artikel" - also eigentlich Kommentar - in dennen Mohammeds Gräueltaten mit seinem Schweinefleischverzicht in zusammenhang gebracht wurde, nebst dem geradeschon genetisch belasteten Erbe... Vegitarier ... bla labber... und JA, da isser wieder unser Adolf. So wie ich das gelesen habe war Adolf Hitler Wegbegleiter von Mohammed:freak:
Alles habe ich mir nicht durchgelesen (einsetzende Hirnblutungen), aber wenn ich mal zusammen darf:
Wenn Vegitarier Nazis sind, sollten Veganer dessen SS sein, oder?
 
am3000 schrieb:
langsam frage ich mich ob man hier in Deutschland nichts besseres und wichtigeres zu tun hat?

als über so einen Unsinn zu Diskutieren ?
erst hetzt man gegen die Gamer Gemeinde
nun gegen die Leute die viel Internet nutzten .

so...
über die Leute die jeden Tag Fernsehen kucken dabei Alkohol konsumieren täglich
so täglich 6 bis 8 Stunden, Diskutiert wohl keiner nur macht TV kucken auf Dauer blöd
Internet nicht, die ein oder andere Information z.b auf den Web.

in anderen Ländern wie z.b. die USA oder Italien und EU Staaten
wird das Internet auch sehr auffing dauer benutzt .

Eine Sache die ich beobachte habe es gibt Foren und gibt es User die wie eine Maschine schon,
jeden Neuen Post bearbeiten/beantworten egal dabei.. ob der betreffende überhaupt davon Ahnung hatte .

Der war echt gut (gemeint)! Aber leider selbst entlarvend.

Du kannst gerne in meinen threat "Wie süchtig/abhängig ist unsere Gesellschaft" posten.

Aber bitte kein bashing und andere Verunglimpfungen.
 
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