Der ideale Datenspeicher-rechner

Genau in dem Punkt hast du recht...

"Auch schon weggestorben" klingt nach vielleicht 2-3% Wahrscheinlichkeit. Die Wahrscheinlichkeit eines Autounfalls ist demnach fast genauso groß oder die, irgendwann im Alter irgendeine Form von Krebs zu erhalten.
Ich bin einfach nicht bereit, 2000 statt 1000€ für diese 2-3% mehr Sicherheit zu blechen.

Wenn ihr das alle könnt, herzlichen Glückwunsch, ich sollte mir einen neuen Job suchen :)

Achja: "Du gewinnst durch das RAID keine Sicherheit." sollte genauer spezifiziert werden, wenn du schon einen Beitrag einstellst (vermutlich auch nur, um deine Quote zu halten... so wie das hier scheinbar einige tun)

Verringert ein Raidsystem die Chance, dass eine Platte ausfällt? Nein!
Verringert ein Raidsystem die Chance, seine Daten bei dem Ausfall einer Festplatte zu verlieren? Ja!

Wer da wirklich noch was dagegen sagen möchte, solls sich bitte für nen anderen Thread aufsparen. Ich habe zumindest hier einige kompetente Antworten erhalten und bin auch dankbar dafür :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ich zumindest verstehe deine Argumentation schon, nur musst du dir im klaren sein das das RAID einfach nicht so "sicher" ist wo du es hinstellst. Du wirfst immer gerne mit % Werten rum die Wahrscheinlichkeiten darstellen.

Dabei musst du aber auch andere Faktoren berücksichtigen. Eine Festplatte muss nicht gleich ausfallen damit das RAID degraded wird vor allem mit dem fakeraid oder noch besser SW RAID was du planst. Stromausfall im falschen Augenblick und schon sind 2 Platten raus ausm Verbund und es ist esse. Dann kannst du Glück haben und Leute wie Ernst@at fummelt dir den Quark wieder zusammen, hast du pech ist alles weg.

Oder eine Platte stirbt, RAID degraded du baust ne neue Platten ein und setzt den Rebuilt an, was bei 2TB Platten im fakeraid schon ne weile dauern kann, die Belastung der anderen Platten ist zu groß -> die nächste verreckt und alles ist weg. Wenn du ALL das und noch mehr Szenarien in deine Wahrscheinlichkeitsangaben mit einbeziehst wirst du schnell merken das das ganze doch nicht so das gelbe von Ei ist.

Du musst ja auch kein Backup für alle Daten einrichten wenn du dir 1 Externe mit 2TB holst und nur die wirklich wichtigen Daten Backups bist du schonmal besser dran und du musst keine 1000€ ausgeben.
 
M-X schrieb:
Wenn du ALL das und noch mehr Szenarien in deine Wahrscheinlichkeitsangaben mit einbeziehst wirst du schnell merken das das ganze doch nicht so das gelbe von Ei ist.

Und genau das meinte ich mit "du gewinnst keine Sicherheit". Was du bei dem Ausfall einer Platte gewinnst verlierst du wieder durch die Möglichkeit dass dir das ganze RAID um die Ohren fliegt. Der defekte RAID-Controller ist da nur eine Möglichkeit.
 
und von heute auf morgen hab ich auch nicht einfach 2ext. HDDs + NAS+5 HDDS gekauft.

Das kam alles schrittweise, da soweit mir die 2 TB HDDs reichten nicht mehr als 1 intern 2 extern völlig reichten.

Noch könnte ich das mit den 4TB HDDs weitermachen, nur sind die halt nicht gerade günstig zu bekommen ;)

Deshalb bin ich auf NAS mit raid6 gegangen, wo am Anfang auch nur ein raid1 aus 2 HDDs drin lief.

Warte nur darauf das die 3TB Ultrastars noch ein wenig im Preis fallen, dann hab ich erstmal für ne Zeit Ruhe.

Viel Glück noch mit deinem Vorhaben.

MfG
 
Ich kann den TE verstehen. Madman & Co versuchen ihn in eine Ecke zu drängen und implizieren auch noch, dass er es nicht verstanden hat. Dabei ist doch klar, was er will. Er hat doch erklärt, was er mit Sicherheit meint, nämlich das ne HDD auchmal ausfallen kann. Was irgendwer irgendwo definiert hat, ist doch vollkommen Wumpe.
Deshalb sollte es hier auch nicht weiter diskutiert werden.

@Topic
Ich hab 5 HDDs im Synology als Synology Hybrid Raid laufen. Kommt bei einer HDD "AUSFALLSICHERHEIT" (JA Madman, dein fett und großgeschreibe in diesem Zusammenhang kommt alles andere als freundlich rüber) einem Raid 5 nah. Mir reichts. Wichtige Daten liegen auf dem (desktop)Rechner und werden per Backup gesichert. Mir ist es das Geld bzw mir sind es die Daten, die ich auf dem NAS hab ebenfalls nicht wert, die doppelte Anzahl an HDDs etc. für ein Backup zu verwenden. Stirbt ne Platte, schieb ich ne andere rein und bin glücklich.
 
tsingtao schrieb:
Ich hab 5 HDDs im Synology als Synology Hybrid Raid laufen. Kommt bei einer HDD "AUSFALLSICHERHEIT" (JA Madman, dein fett und großgeschreibe in diesem Zusammenhang kommt alles andere als freundlich rüber) einem Raid 5 nah. Mir reichts. Wichtige Daten liegen auf dem (desktop)Rechner und werden per Backup gesichert.

Werds genau so umsetzen. Die wirklich wichtigen Daten (wichtige Dokumente) sind längst auf nem 16GB-Flashspeicher gesichert, das reicht vollkommen aus.
Mir gehts um die massenweisen TB an Videomaterial von Kameraufnahmen in HD. Wenn sie durch oben beschriebene Szenarien wirklich verschwinden sollten, muss ichs halt akzeptieren. Aber ich muss es ja nicht herausfordern, indem ich völlig auf irgendeine Form von Sicherheit verzichte. Deswegen entscheide ich mich wie auf tsingtao für die "Light"-Variante :)

Raid-5 (wenns das Geld erlaubt Raid-6) und das passt dann schon.

Danke jedenfalls für die größtenteils objektiven Beiträge :), Thema kann damit geschlossen werden
 
Es soll Leute geben, die mehr als 3TB an Daten haben und keine Lust haben, mehrere externe Gehäuse nebeneinander zu stellen. Ich hatte vorher mal nen Haufen externer Datenträger, n kleines NAS (damals noch die DS210j) etc. und keine Lust mehr darauf. Ich wollte ein Gerät, was den ganzen Haufen ersetzt.
Ich nutze ein RAID-System, weil ich keine Lust habe, Daten zwischen einzelnen HDDs hin und her zu schieben. Ich möchte ein logisches Laufwerk haben, auf dem ich meine Daten nach belieben verteilen kann. Geschwindigkeit usw. ist Nebensache (mehr als 100MB/sec schafft mein NAS, so wie ich es nutze, eh nicht).
(Und ne HDD soll auch mal abschmieren dürfen)
 
tsingtao schrieb:
Ich nutze ein RAID-System, weil ich keine Lust habe, Daten zwischen einzelnen HDDs hin und her zu schieben. Ich möchte ein logisches Laufwerk haben, auf dem ich meine Daten nach belieben verteilen kann. Geschwindigkeit usw. ist Nebensache (mehr als 100MB/sec schafft mein NAS, so wie ich es nutze, eh nicht).
(Und ne HDD soll auch mal abschmieren dürfen)

Das sind genau die Gründe, weswegen ich umsteige und mir meinen Homeserver baue. Ich werds jetzt so machen, wie hier die meisten schon geschrieben haben.

Billige CPU + MB, guter qualitativer Raidcontroller drauf und dann 10*3TB an den Raid, 1*128GB SSD ans MB als Systemplatte und das ganze mit 4 Gehäuselüftern kühl gehalten sollte durchgehen.
Hoffe mal, 520W reichen für das System dann
 
Hab nicht alles gelesen, aber diesen Hinweis noch nicht gefunden.

Ich betreibe seit 3 Monaten ein unRAID System. Das ist nicht so performant beim Schreiben, aber als Datenablage perfekt geeignet. Festplatten aller Art und Größe können jederzeit hinzugefügt werden, alle Daten sind durch Parität gegen Ausfall einer Platte geschützt (ähnlich RAID-5 aber nicht so fehleranfällig). Bei Ausfall von >1 Platte gehen nur die Daten der ausgefallenen Platten verloren.

Aktuell stecken 7 Platten á 2,5 bis 3TB in meinem Server, stückweise erweiterbar bis 20 Platten (je nach Plattengröße also zurzeit max. 60 bis 80TB).

Braucht aber speziellere Hardware. Ich hab:
  • supermicro x8sil-f (6x S-ATA)
  • 2x supermicro aoc-saslp-mv8 (jeweils Erweiterung um 8 SATA-Anschlüsse)
  • 4x Icy Box IB-555SSK
  • Xigmatek Elysium Big-Tower - black

Informationen zu unRAID: lime-technology.com
 
LieberNetterFlo schrieb:
Lieber einen PCIe Controller, aber die übersteigen dein Budget um einiges.

Madman1209 schrieb:
- ein RAID ohne entsprechenden Controller ist wie eine Ducati mit Stützrädern - sollte man eher schnell wieder vergessen. Es sollte demnach definitiv ein RAID-Hardware-Controller eingesetzt werden.

Das ist vollkommener Unsinn. Früher, als CPU-Leistung noch ein knappes Gut war, hatten HW-RAID-Controller durchaus ihre Vorzüge. Heute sind sie nur noch da sinnvoll, wo es auf das letzte Quentchen Leistung ankommt oder die speziellen Managmentfunktionen gebraucht werden. Beides ist im privaten Bereich nicht der Fall. Mittlerweile geht der Trend ja zum Teil dahin, dass RAID, LVM und Dateisystem verschmolzen werden (ZFS, btrfs), weil dadurch zusätzliche Features eingebaut werden können, die die Integrität der Daten sichern, das ist vor allem bei großen Arrays sehr sinnvoll.

Madman1209 schrieb:
Nochmal: Ein RAID erhöht nicht die Sicherheit deiner Daten! Das kann NUR ein Backup!

Wieso müssen Leute eigentlich immer von einem Extrem direkt ins andere wechseln. Zuerst wurde RAID als Wunder für mehr Datensicherheit hochgejubelt und jetzt wird es als Nutzlos für die Datensicherheit verdammt; nur beides ist falsch. RAID schützt Daten nicht vor versehentlichem Löschen oder Viren und ähnlichem, es schützt sie aber vor ausfallenden Festplatten.

Allgemein sei da auch noch zu sagen, dass auch Backups nicht der Weißheit letzter Schluss sind. Ein Backup bietet nur dann mehr Schutz vor ungewolltem Löschen/Verändern der Daten, wenn man es merkt, bevor das Backup überschrieben wurde. Wenn man also nicht gerade immer mehrere Revisionen an Backups hat ist man angeschmiert. Außerdem ist ein Backup per Definition fast zu jedem beliebigen Zeitpunkt veraltet. Je nachdem wie viel man schreibt und wie häufig man Backups macht mal mehr, mal weniger. Und da gibt es auch noch das Problem, wenn man einfach größere Datenspeicher braucht als es die üblichen Festplattengrößen zulässt. Wer will schon seine Daten per Hand auf 10+ HDDs verteilen und später zusammensuchen. Natürlich könnte man dafür LVM benutzen, aber das ist kaum sicherer als RAID0.
 
Wenn das mit dem RAID vielleicht entfällt.

Was ist denn von der skalierbaren Lösung zu halten, die parallel einfach aus einem Kasten à 50 € plus einer beliebigen Platte und dem NDAS-System (Software) besteht?

http://www.dawicontrol.com/ndas/dc-8310_buero.shtml


Es kommt auf den Einsatzzweck an, aber eines ist gegeben: es ist schneller als ein NAS. TCP/IP hat viel Ballast im Gepäck, deshalb ist es so langsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses NDAS scheint ähnlich zu funktionieren wie AoE (ATA over Ethernet). Vorteil ist, dass auf Seiten des Servers weniger Overhead anfällt. Dieser verschwindet allerdings nicht, sondern wird nur auf die Client-Seite verschoben. Das ist für die übliche private Nutzung von Fileservern wohl ganz praktisch. Problematisch wird das allerdings, wenn Stand-Alone Geräte wie Konsolen, Mediaplayer oder evtl. Tablets darauf zugreifen müssen, denn deren Herstellern haben sicherlich kein proprietäres Protokoll eines Controller-Herstellers implementiert. Selbst wenn sie das Protokoll implementieren hat man wieder das gleiche Problem wie bei einem NAS, nur dass jetzt nicht der Server die zusätzliche Rechenleistung aufbringen muss, sondern jeder einzelne Client.
 
So, ich schalte mich mal wieder mit ein..

@Limit Du scheinst dich damit wirklich gut auszukennen, also stelle ich die Frage mal mit an dich: Wenn ich auf den Raidcontroller verzichte und meine Festplatten direkt an dem MB betreibe (welches ja über 10hdd-anschlüsse verfügt), kann ich alle zusammen dann im Raid betreiben? Wofür steht die bezeichnung am motherboard mit 4*Raid, 6*SATA. Das klingt für mich immer so, als wäre das MB nur mit einem 4fachen Raid möglich und nicht höher
 
Ja, das ist immer möglich. Software-RAID braucht keinerlei Unterstützung durch irgendwelche Hardware oder Treiber. Die Angaben des Mainboard-Herstellers beziehen sich einzig und allein auf die Hardware-Unterstützung (bzw. Unterstützung durch den Treiber bei Fake-RAID).
 
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