Der "Was mache ich nach Corona" Thread

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brettler schrieb:
Sollte ich gekündigt werden gehe als Zusteller zur Post, die suchen und zahlen deutlich besser als mein jetziger AG und den Job hab ich vor vielen Jahren schon aml gemacht. Besser als Arbeitlsos.

"Bei der Deutschen Post als einem der größten Arbeitgeber erhalten ausgebildete Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen zum Beispiel ein Einstiegsgehalt von etwa 2.100 Euro brutto im Monat plus Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Sparzulagen."
Quelle: https://www.karrieresprung.de/jobprofil/Postbote

Dann möchte ich erst gar nicht wissen, was Du jetzt verdienst ;)
Zudem bezweifle ich, dass du eine ausgebildete Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen bist ... da wird das Gehalt wohl dann auch nicht auf dem o.g. Niveau liegen. Aber kenne mich in diesem Gewerbe auch absolut nicht mit den Verdienstmöglichkeiten aus ... kannst uns ja gerne eines besseren belehren.
 
Der Stundenlohn beträgt zum Einstieg 14,17 € bei uns und es wird keine Ausbildung verlangt, und ja mein Stundenlohn ist im Moment deutlich weniger. Und da die Post ihre Azubis nicht übernimmt, sucht man eben so.

Besser informieren das nächste Mal, bevor man die Mistgabeln rausholt. Zudem ist das mein Plan B und besser als ALG 1 ist das allemal.
 
@brettler gibt es denn Kurzarbeit Null bei euch oder sind schon noch ein paar Aufträge da?

Wenn du beim jetztigen AG nicht zufrieden bist und ihr eh keinen BR habt, der Kurzarbeit vorschreiben könnte, dann kannst du ja auch einfach Kurzarbeit ablehnen und darauf pokern, dass dein jetztiger AG dich noch eine Weile benötigt und nicht sofort kündigen kann.

Dann hättest du erstmal keine Gehaltseinbußen.
 
Wer weiß denn heute schon, was in zwei Jahren sein wird? Ich glaube, niemand weiß das. Deshalb mache ich mich jetzt auch nicht heiß damit, was ich nach der Corona-Krise machen werde, sofern ich dann noch lebe.
 
brettler schrieb:
Besser informieren das nächste Mal, bevor man die Mistgabeln rausholt. Zudem ist das mein Plan B und besser als ALG 1 ist das allemal.

Mir ist das doch völlig Schnuppe, wann DU zu welchen (miesen) Konditionen arbeitest ;)
Mich hätte jedoch gewundert, wenn du aktuell für weniger als die referenzierten 2.100€ Brutto gearbeitest hättest.

Achja, und meine Referenz zum Einstiegsgehalt war ja gar nicht so übel:
2.100€ vs. vss. 2267,20€ (Annahme mit 40h Vertrag: 14,17€ * 160 Stunden/ Monat).
 
Mir ist das doch völlig Schnuppe, wann DU zu welchen (miesen) Konditionen arbeitest ;)
Mich hätte jedoch gewundert, wenn du aktuell für weniger als die referenzierten 2.100€ Brutto gearbeitest hättest.

Wenn du nichts sinnvolles beitragen kannst, dann lass es doch bitte im Interesse aller. Ich habe trotz dem Stundenlohn mehr als 2100€ Brutto weil wir zum einen nach den tatsächlichen Stunden abrechnen und zum anderen noch Spesen und Prämien hinzukommen.

Es ist letzendlich auch egal. Du wirst mir zustimmen, das Zusteller für den Übergang sicher besser ist als in einer Maßnahme der Agentur für Arbeit zu sitzen und ständig an ZAF vermittelzu werden.

@brettler gibt es denn Kurzarbeit Null

Soll "wohl" Kurzarbeit 50 werden und bei Bedarf auf Vollzeit gehen. Das Problem bei mir ist, das ich eben im Service bin, und da sowieso das Arbeitsaufkommen sehr schwankt. Zur Zeit ist es gleich Null.
Viele Firmen haben Kurzarbeit oder zu -> Kein Produktion -> keine Störungen -> kein Techniker nötig

Die anderen haben bis Anfang Juni "Besuchsverbote" für Fremdfirmen verhängt. Den wenigen Telefon und Fernwartungssupport kann man auch mit 1 Mann bewältigen.

Die Montage wird z.B. komplett auf Null gehen erst mal, wenn die Aufträge durch sind.

keinen BR habt, der Kurzarbeit vorschreiben könnte
Im Zettel für die Kurzarbeit wurde auf das Direktionsrecht verwiesen und auf den Passus im Arbeitsvertrag, das Lage der Arbeitszeit vom AG zu bestimmen ist.


Mein Plan war ja eh die Firma spät. im Herbst zu verlassen. Natürlich sind nun die meisten Bewerbungsverfahren gestoppt bzw. eingefroren oder es werden keine angenommen. Und einfach wird es auch nicht, da "Post-Corona" sicher nicht mehr so viele Stellen da sind, und besser qualifizierte AN als mich eher gering qualifizierter auf den Markt schwemmen.
 
Also ich werde keine Maske mehr tragen, bei der Arbeit. ;)

Urlaub wird neu geplant, war für Ende April schon gebucht und bezahlt und wurde vom Veranstalter
mit einer Gutschrift versehen da im EU-Nachbarland Einreiseverbot verhängt wurde.
Sollte Ein- und Ausreise doch wieder möglich sein werden wir (10 Personen 4 Haushalte) den Urlaub antreten.
 
10 Personen, 4 Haushalte ... leicht kontraproduktiv in den jetzigen Zeiten. :rolleyes:
Eine derartige Konstellation wird zum Glück wohl auch noch länger nicht erlaubt sein, um die Ausbreitung nicht weiter zu begünstigen.
 
Ach, gibt ja Malaria, West-Nil, Zika, Dengue, Ebola ..... Gift von Tieren ganz zu schweigen
und fahren ja trotzdem jedes Jahr Menschen überall hin.

Jemand sagte mal passend, "Leben geht weider", Morgen mit dem Weg zur Arbeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Glückwunsch zu deiner tollen Einstellung!
Anfangs fand ich die Berichterstattung und auferlegten Maßnahmen zugegebenermaßen auch etwas übertrieben.
In Anbetracht der neuesten Zahlen und Entwicklungen ist das mit keiner bisherigen Situation vergleichbar. Von dem her ist der aktuell eingeschlagene, sehr restriktive Weg der einzelnen Länder der einzig gangbare Weg.
 
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brettler schrieb:
Im Zettel für die Kurzarbeit wurde auf das Direktionsrecht verwiesen und auf den Passus im Arbeitsvertrag, das Lage der Arbeitszeit vom AG zu bestimmen ist.
Solange du kein Saisonarbeiter bist, ist das tatsächlich egal.

Das Direktionsrecht greift nur für kurzfristige Lastverschiebungen; im Monatsdurchschnitt und vor allem längerfristig darf dir kein Nachteil aus Betriebs- oder Wirtschaftsrisiko entstehen. Schwache Auftragslage beispielsweise zählt dazu.

Wenn du beispielsweise einen 40h-Vertrag hast und deine Arbeitsleistung entsprechend anbietest, hat dein AG für Arbeit zu sorgen oder, wenn er dies nicht bewerkstelligen kann, auch so - ohne Arbeitsleistung deinerseits - zu entlohnen. Immer.

Sollte deine Kündigungsfrist also lang genug für deine Pläne des Jobwechsels sein, dann würde ich Kurzarbeit auf jeden Fall ablehnen, weil du dann 100% Gehalt bis zur Kündigung hast. Mit KuG hast du sonst jetzt nur Nachteile, wenn du sowieso bald kündigen möchtest.
 
Also ich glaube mein erster Gang nach dem Ende der Ausgangsbeschränkungen wird in die Therme sein. Mal wieder ausgiebig entspannen. Und mal wieder in die Sauna. Das fehlt mir schon.
Ansonsten hat sich mein Tagesablauf aber wenig geändert. Da meine Hobbies fast allesamt entweder zuhause oder in der Natur stattfinden, habe ich quasi keine Einschränkungen für mich selbst. Einzig, dass die Baumärkte zu haben macht es etwas schwieriger das ein oder andere Projekt angehen zu können. Gerade jetzt im Frühling hatte ich ein paar Sachen geplant.
Andererseits habe ich mal viele kleine Baustellen zuhause fertig bekommen. Die Fliegengitter sind endlich überall montiert, die Werkstatt ist mal wieder ordentlich aufgeräumt und der Kabelsalat hinterm PC ist in geordnete Bahnen gelenkt worden. Als nächstes steht dann der Bau vom TV-Board an.
Am meisten fehlen mir aktuell wohl die Sportsonntage in Form von Rennwochenenden der F1. War immer die größte Vorfreude sich am Sonntag nach dem Essen aufs Sofa zu wälzen und F1 zu schauen.
Ansonsten hat für mich die Corona-Sache auch einige positive Effekte. Ich darf viel im Home Office arbeiten, spare mir also jeden Tag ne knappe Stunde Pendelei. Der Verkehr auf den Straßen ansich hat massiv abgenommen. Merkt man deutlich wenn man einer stärker befahrenen Ortsstraße wohnt. Beim Einkaufen ist es gefühlt wesentlich ruhiger; Die Menschen sind weniger gestresst und es ist weniger los. Das kann lokal natürlich sehr unterschiedlich sein.

Kurzarbeit macht mir aktuell noch wenig Angst. Nach einer Betriebsvereinbarung müssen vorher erstmal alle Überstunden und Konjunkturstunden verbraucht werden. Alleine damit kann ich fast 4 Wochen Arbeitszeit abdecken. Und selbst mit nur 60% Gehalt komme ich ohne Probleme über die Runden. Soll mir alles recht sein, solange man seinen Job überhaupt behält…

Ich erhoffe mir ja, dass diese ganze Krise dazu führt, dass der ein oder andere seine Gewohnheiten etwas überdenkt. Und sei es nur, einfach mal regelmäßiger die Hände zu waschen. Auf den Handschlag kann man sicher auch verzichten. Es ist aber schon komisch, wenn man gerade im geschäftlichen Bereich jemand neues kennenlernt und nicht die Hand gibt. Man weiß irgendwie nicht wohin mit sich selbst. :D
Gewisse Maßnahmen zum Schutz von Verkäufern finde ich allerdings gut. Können auch beibehalten werden (Wie z.B. die Schutzscheiben oder generell der Abstand zwischen den Leuten)
Das würde vll auch helfen, generelle Krankheitswellen zu mildern (Grippe, grippale Infekte; Erkältungen)
 
Nun, bei meinem Unternehmen ist das nicht Quark. Gemäß aktualisierter Betriebsvereinbarung bekommt jeder Kurzarbeiter 93% des letzten Monatsnettos. Das ist aber deutschlandweit wohl auch ziemlich einzigartig ;)

Zum Glück trifft das Management bei uns aktuell noch nicht die Kurzarbeit, von dem her alles soweit i.O. Und ja, das Wichtigste derzeit ist, überhaupt seine Arbeit zu behalten.

In vielen Bereichen wird in einer Situation wie wir sie derzeit haben, brutal aufgezeigt, auf wieviele MA man eigentlich verzichten könnte (ist in vielen Bereichen auch schon vorher ziemlich klar gewesen, der Betriebsrat schiebt hier aber natürlich einen Riegel vor).
 
Und je mehr man digitalisiert und automatisiert, desto mehr Freistellungsbedarf ergibt sich. Das jetzt während und nach Corona weniger digitalisiert wird sehe ich nicht.
Am Ende ist es einfach so, dass viele Jobs überflüssig sein werden und die Mitarbeiter sich umorientieren müssen. Das was eh schon prophezeit wurde, jetzt durch "Zwang" und viel schneller. Der Arbeitsmarkt wird nach Corona auch nicht mehr der gleiche sein. Über die Systemrelavenz wird man noch viel länger reden. Gut wird es sein, dass viele Produktionsketten wieder nach Deutschland verlegt werden, weil man jetzt erst mal so richtig vor Augen geführt bekommt, was es heißt von Drittländern in kritischen Bereichen abhängig zu sein. Ob da jedoch viele neue Jobs entstehen oder ob das eher unseren Maschinenbau Auftrieb verleiht wird sich zeigen.
 
X_Clamp schrieb:
Glückwunsch zu deiner tollen Einstellung!
Anfangs fand ich die Berichterstattung und .....

Ich wollte mal mein Mitgefühl aussprechen, in solchen Zeiten.

Gestern sind mind. 9000 Kinder verhunger. Aufgrund meiner Einstellung spende ich jeden Monat.
Ich frag mich warum das nicht in den Nachrichten kommt? Kannst du mir das sagen?

Da werde ich mir auch nach Corona noch meine Gedanken drüber machen.
Weil morgen sterben wieder mind. 9000 Kinder an hunger.
 
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longi schrieb:
Ich frag mich warum das nicht in den Nachrichten kommt? Kannst du mir das sagen?
Weil die westlichen Medien vorrangig über globale Ereignisse oder lokale, westliche Ereignisse berichten.
Und weil Medien über Neuigkeiten berichten.

Das es in Teilen der dritten Welt zu Überbevölkerung, schlechter Infrastruktur, ... kommt und wahllos Kinder in die Welt gesetzt werden, die dann um das nackte Überleben kämpfen müssen, ist sehr bedauerlich, aber es ist keine Neuigkeit. Wie du schon geschrieben hast: es passiert jeden Tag.
Da ist auch keine Veränderung in Sicht. Es wird Zeit und Entwicklung benötigen. So wie bei uns früher auch. Vor unserer Entwicklung, vor der Moderne, sind auch bei uns alle verhungert, die den Überlebenskampf verloren haben.
 
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Da komme ich mal zurück zum Thema:

Ich werde die ganze Familie einladen und entweder gehen wir alle in ein Restaurant essen (die brauchen es ja) oder wir machen Flammlachs an der Feuerstelle. Das Ganze dann so in etwa auch im Freundeskreis. Einfach mal wieder mit den Leuten treffen, schwatzen und einen gemütlichen Abend machen.

Der Rest dann so in etwa Zoo, See, Spaßbad, Stadion
 
longi schrieb:
Ich frag mich warum das nicht in den Nachrichten kommt? Kannst du mir das sagen?
Weil Hunger nicht ansteckend oder übertragbar ist, Corona schon.

Thorle schrieb:
Ich werde die ganze Familie einladen
Ja, das wäre auch mal wieder fein. Mal wieder zusammen grillen und einen entspannten Abend verbringen.
Leider hält sich da bei uns auch nicht jeder dran. Samstag haben bei uns in der Nachbarschaft einige Grills gebrannt. Bei Familien, von denen ich weiß, dass sie nur 2 oder 3 Personen im Haushalt sind. Da saßen dann aber eher 6 oder 7 Leute rum. Naja.... kann man halt von was man will.

worauf ich mich auch sehr freue: Mal wieder andere Gesprächsthemen als Ausgangsbeschränkung, Corona, Ansteckung usw. Es macht einen doch irgendwie mürbe.
 
Ich werde ganz simpel in unseren schönsten Biergarten auf unserem "Hausberg" gehen und dort schon im Schatten von alten Bäumen sitzen und gute Biere von regionalen Brauerein trinken.

Ich hoffe es wird noch vor August so soweit sein, aber wer weiß.
 
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Meine Eltern besuchen, Ihnen etwas gutes tun.

Danach Urlaub !
 
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