Der "Was mache ich nach Corona" Thread

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Ich finde es eigentlich schade, dass Olympia abgesagt wurde. Viele werden jetzt die Hände über den kopf zusammenschlagen, aber... Man hätte den Termin auch bestehen lassen können, auch wenn keine Qualifikation mehr möglich ist. Aber man hätte, sofern sich die Lage bis dahin normalisiert hat, auch wenn das utopisch erscheinen mag und vielleicht ist. Auch andere Spiele ausrichten können. olympische spiele, bei denen es um den Gemeinschaftsgedanken geht nicht um den sportlichen Erfolg. Man könnte die olympischen spiele dann auch gemeinsam mit den Paralympics austragen. Den Termin stehen zu lassen mit der Vorstellung eines solchen Konzeptes hätte vielleicht auch noch Signalwirkung. Ob nun dieses oder nächstes Jahr, die nächsten Olympischen Spiele sollten auf jeden Fall unter einem neuen Motto laufen. Es sollte nicht um den Medaillienspiegel sondern um ein Motto laufen, das die Menschen wieder zusammen bringt, nach so einer Zeit.
 
Das selbe wie vor der Krise, ziemlich genau 1:1 das selbe hoffe ich ;) !
Ein kleiner Unterschied vielleicht, ich werde nach den Erfahrungen aus den jetzigen 4-6 Wochen Home Office nach einer Umstellung auf 100% home Office Stelle fragen.
Spart viel Zeit und Geld und ich fahre eh immer von zuhause zum Flughafen ...
 
Ich denke, mich als erstes bei einer anderen Firma bewerben.
Das was mein AG abgezogen ist unter aller Sau.
Zwar nicht mir gegenüber, da ich doch stark privilegiert bin, aber gegenüber den "tieferen" Mitarbeitern die quasi gedroht bekommen haben, wenn diese nicht trotz Corona zur Arbeit erscheinen die Stellen ggf. zu kürzen
("Wenn ihr nicht meint nicht kommen zu müssen, brauchen wir die Stellen anscheinend nicht")
 
@BuzzAMK Trotz corona meint im angesteckten Zustand oder bei der corona „Gefahr“ ?
natürlich musst du im Rahmen der gesetzlichen Regelungen deinen Arbeitsvertrag erfüllen.
Die Frage stellt sich doch überhaupt nicht?
 
Arbeitstechnisch mache ich weiter wie jetzt auch.
Ich arbeite in einem verstreuten Team, so daß wir schon immer viel mit Skype oder Teams oder was auch immer arbeiten.
Aktuell machen wir gerade jeden Morgen eine virtuelle "Kaffeerunde".
Ansonsten können wir zum Glück noch unserer Arbeit aus dem Home Office heraus nachgehen.

Sobald sich das ganz wieder etwas beruhigt hat, werde ich erst mal meine vorläufig abgesagte REHA machen.
 
Keine Option für Kurzarbeit

Das schon, (machen wir auch am April für erst mal 1 Monat). Aber man hat schon jetzt Entlassungen angekündigt. (unter anderem weil man sieht was man mit weniger Personal doch leisten kann)

Zudem hat es mir gezeigt wie unsicher meine Branche ist, das da wirklich von jetzt auf gleich alles wegbrechen kann.
Wir werden da noch bis 2021 dran knabbern und das nicht nur wegen Covid19 es war nur ein Katalysator.
 
@brettler

darf man fragen, um welche Branche es sich handelt.
 
Sondermaschinenbau
 
Ok
 
Es ist halt schwierig momentan. Ein (öffentlicher) AG hat seine Zusage zurückgezogen, aufgrund der Krise (was noch verständlich wäre) , aber die Stelle verschwindet wohl komplett da die Haushaltsmittel woanders gebraucht werden.

Ansonsten wurden mir auch viele Vorstellungespräche abgesagt. Wundersamerweise ist gerade die Bahn so flexibel ein VG per Videochat oder zuindest per Telefon durchzuführen.
 
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Die Eingangsfrage ist so eigentlich nicht zu beantworten. "Nach Corona" ist kein Tag x, ab dem alles anders ist. Auch der Beginn von Corona lässt sich nicht auf einen Tag festlegen. Anfang, Ende und die Konsequenzen daraus sind jeweils Prozesse, die sich fortschreitend entwickeln. Vor einer Woche war ich persönlich noch total unbeeinflusst von der Krise, heute bin ich in Kurzarbeit. Wie es in einem Monat oder einem halben Jahr aussieht - mal abwarten. Privat mache ich derzeit eigentlich das beste draus und genieße die Zeit so gut es geht. Bringt ja nichts, jetzt Trübsal zu blasen und depressiv zu werden... Zum Beispiel habe ich in den letzten Wochen Homeoffice sehr zu schätzen gelernt. Ich würde gerne nach der Krise beibehalten, zumindest flexibel die Wahl zu haben. Bei schönem Wetter auf der Terasse zu sitzen statt im stickigen Büro, würde meine Arbeitsmotivation und -leistung erheblich steigern. Die Kurzarbeit kann ich zur Weiterbildung, zur Entschleunigung und für Arbeiten aufbringen, für die ich bisher zu wenig Zeit hatte. Auch körperlichen Abstand zu fremden Menschen, Rücksichtnahme, der Verzicht auf Händeschütteln - auch Dinge, die ich als positiv für mich bewerte. Ich überlege sogar schon, das Händeschütteln nach der Krise weiterhin freundlich und respektvoll abzulehnen - als Consultant im IT-Business dürfte das schwer werden, aber mal schauen ;)

Das sind allerdings langfristige Veränderungen in meinen eigenen Lebensumständen. Für die Gesellschaft ingesamt sehe ich aktuell andere, weitreichende Maßnahmen kommen. Jedenfalls kann man kurzfristige Entscheidungen derzeit nicht planen. Corona wird nicht an einem fixen Tag zack einfach vorbei sein und uns wieder ins gewohnte Leben zurückkehren lassen. Diese Vorstellung ist utopisch.
 
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Auf jeden Fall wird die Welt "danach" (wann auch immer das sein wird) eine andere sein.

Ich hatte mich schon aus unser Stadtfest im Juni und auf den "Almauftrieb" im Biergarten Ende Mai gefreut, denke das wird erst mal nichts werden.

Ich hoffe zumindest das man die digitalen Möglichkeiten (Homeoffice, Vorstellungesgespräche per Online usw.) auch danach beibehält.

Auf jeden Fall wird die Hilfe für ältere Mitmenschen danach wieder "abflauen" sobald die Krise rum ist.
 
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Was ich machen werde?
Schön essen gehen mit der Frau, eine Kneipentour mit den Kumpels und Urlaub.
 
@TheManneken
Ja, gewisse Einschränkungen werden uns mit Sicherheit noch über das gesamte Jahr begleiten und nur langsam weniger werden können. Hier müssen wir uns darauf einrichten, dass ein langer Atem nötig sein wird. Aber wir kommen da schon wieder raus.

Mir ist zwar auch einiges weggebrochen, aber es hält sich tatsächlich in Grenzen und bringt uns nicht in die Breduille. Auch deshalb, weil meine Frau in einem Pharmaunternehmen in der Produktion arbeitet und der Betrieb systemrelevant ist. Schlecht ist halt, dass sie deshalb trotzdem jeden Tag zu ihrer Schicht muss und sämtliche Abteilungen aus Sicherheitsgründen nun zeitversetzt mit der Arbeit beginnen. Bei ihr macht das nur eine halbe Stunde aus, andere Abteilungen haben aber bis zu eineinhalb Stunden Zeitversatz. Für die Mitarbeiter, die auf den ÖPNV angewiesen sind, ist das auf der Spätschicht schon eine zusätzliche Herausforderung.

Gut ist halt, dass wir schon immer auf etwas Vorratshaltung geachtet hatten, weil ihre Schichtarbeit und meine Baustellentätigkeit, mit teilweise wochenweiser Abwesenheit, hier schon immer etwas mehr Flexibilität erfordert haben. Hat uns die Umstellung recht einfach gemacht. Da wir ausserdem ohnehin nicht mehr die grossen Weggeher sind, war auch die weitgehende Selbstisolation recht einfach zu verkraften.

Wenn die Einschränkungen soweit aufgehoben werden können, dass man ohne grosse Bedenken wieder in grösseren Gruppen zusammen sein kann, dann werde ich erst mal unsere Familien zusammen holen und eine kleine Feier organisieren. Und unseren eigentlich für Ende Juli, Anfang August, geplanten Bretagne Urlaub werden wir dann neu planen. Halt frühestens für Mitte 2021, so sich die Lage bis dahin geklärt und stabilisiert hat.
 
TheManneken schrieb:
Ich überlege sogar schon, das Händeschütteln nach der Krise weiterhin freundlich und respektvoll abzulehnen - als Consultant im IT-Business dürfte das schwer werden, aber mal schauen ;)
Das wäre schade, denn der Handschlag ist ein gutes nonverbales Mittel um Kontakt herzustellen und sich seinem gegenüber zu positionieren.
Abseits der Krise gebe ich im Krankenhaus auch meinen Patienten die Hand zur Begrüßung, das baut direkt Vertrauen auf.
Ich kann (muss) mir allerdings auch jederzeit die Hände desinfizieren ;)
 
brettler schrieb:
Das schon, (machen wir auch am April für erst mal 1 Monat). Aber man hat schon jetzt Entlassungen angekündigt. (unter anderem weil man sieht was man mit weniger Personal doch leisten kann)
Habt ihr einen Betriebsrat? Oder zumindest ein paar Leute, die sich nach ihren Rechten informieren?

Kurzarbeit soll ja gerade die AN vor Entlassungen schützen. Ich kenne jetzt nicht die genauen, rechtlichen Parameter aus dem Kopf, aber die gern genutzte betriebsbedingte Kündigung ist während Kurzarbeit und auch kurzfristig danach nur sehr schwierig umsetzbar, da KuG die dringliche betriebliche Notwendigkeit als Voraussetzung einer betriebsbedingten Kündigung eliminiert.

Natürlich ist es, vor allem ohne Betriebsrat, ein Windmühlenspiel...aber als AN kostet einen der Gang zum Anwalt nicht viel. Der Chef von einem entfernten Verwandten wollte das auch erst kürzlich machen um die Kosten weiter zu drücken. Nach einem kurzen hin und her über Anwälte hat der Verwandte jetzt eine Vereinbarung, nach der er erst Ende September (Kündigungsschutz eigentlich nur bis August) gekündigt wird und zusätzlich noch eine ordentliche Abfindung.
 
Wobei fairerweise gerade diese Zeit wirklich Potentiale hebt, "Unrat" zu identifizieren und gezielt auszumisten. Klar ist dies für den Einzelnen nie sonderlich angenehm, aber man kann als Unternehmen/ Chef bestimmte Nobrainer auch nicht fortwährend bis zu deren Renteneintritt mitschleppen und durchfüttern. Zumal ja in den meisten Fällen auch eine fette Abfindung verbunden ist und für diese Zielgruppe letztlich sogar noch ein Profit herauszuschlagen ist.
"Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende" trifft es ganz gut.
 
Habt ihr einen Betriebsrat? Oder zumindest ein paar Leute, die sich nach ihren Rechten informieren?

Nein und ich kenne mich als Industriemeister ein bisschen aus.

Aber Entlassungen werden einfach die logische Konsquenz sein, das war zur Finanzkrise 2010 bei uns genauso.

Natürlich wird nicht während der Kurzarbeit gekündigt, sondern ca 6. - 8 Monate danach.

MIr ist auch bewusst das man Kündigungsschutzklage erheben kann und vermutlich Zeit gewinnen kann.

Aber ich habe einen Plan B. Sollte ich gekündigt werden gehe als Zusteller zur Post, die suchen und zahlen deutlich besser als mein jetziger AG und den Job hab ich vor vielen Jahren schon aml gemacht. Besser als Arbeitlsos.
 
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