Der Whisky-Thread

Den hab ich nun auch mal bestellt.
Den wollte ich schon letzten Sommer kaufen. :D
Der Cardhu reizt mich dann als nächstes aber am meisten.
 
snickii schrieb:
Folgende sind mir unbekannt und ich überlege:
Aberfeldy 12
Glendronach 12 (will ich schon lang mal bestellen)
Dalwhinnie 15 (kenne ich gar nicht)
Balvenie DoubleWood 12 (kenne ich auch gar nicht)
Cardhu 12/15 reizt mich auch sehr von den Bewertungen her.
...

Glendronach war da schon die richtige Wahl, der wäre auch mein Favorit gewesen.
Den Dalwhinnie würde ich dagegen direkt wieder rausschmeißen. Schmeckt zwar sicher nicht schlecht, aber meiner Meinung nach sehr eindimensional, insbesondere für seine 15 Jahre und ich hab nach ein paar Drams irgendwie die Lust verloren. Da hab ich 10-Jährige im Regal, die deutlich komplexer und besser sind (aber ehrlicherweise auch teurer). Um die Flasche endlich leer zu kriegen, habe ich das letzte Drittel dann nach und nach in verschiedenen Blends ausprobiert. Unglaublich, was einfach nur ein paar Tropfen Ardbeg 10 aus einem Dalwhinnie-Dram so machen, das war dann wieder cool! :D
 
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@snickii Hätte dir diesen Glenlivet empfohlen. 1Fill Sherryfässer machen da einen guten Job und er ist mMn auch besser als der Glenlivet 18. ;)
Um die Originalabfüllungen von Cardhu mache ich normal auch nen Bogen...die geringen 40%, dann noch gefärbt und recht einseitig.
 
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Spassmuskel schrieb:
Ich will jetzt nicht über Geschmack streiten, wenn du ihn magst ist es ist ja gut, aber die Bewertungen in der Base sind ja jetzt nicht so das Wahre. Wenn ich mir da die Tastingnotes und Meinungen in anderen Whiskyforen anschaue finde ich auch eine Zustimmung der Bewertungen.

Ich geb bei Whisky nicht viel auf Bewertungen im Netz. Nur der Geschmackstest zählt. Der hat überzuegt. Und das weltmeisterlich ist wortwörtlich zu nehmen. Hat glaub ich 2 Goldmedaillen die Brennerei.
 
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Was @papa_legba sagt. Natürlich entscheidet letzten Endes der eigene Geschmack, allerdings schadet es auch nicht, auf die Erfahrung anderer zu hören und diese in die eigenen Findungen mit einfließen zu lassen. Auf diese "Goldmedaillen" und sonstige Whisky-Titel ist übrigens nichts zu geben. Ich denke da an die Whiskies of the World, die jährlich in San Francisco stattfindet. Da bekommt praktisch jeder Whisky in irgend einer Form einen Preis, eine Auszeichnung, einen Titel. Das sollte man dann auch nicht allzu ernst nehmen - und es hat auch rein gar nichts mit dem persönlichen Geschmack zu tun.

@snickii
War übrigens ernst gemeint. Wenn du magst, kannst du den Dalwhinnie 15 und den Cardhu 12 gegen einen kleinen Obulus gerne haben - immer noch besser, als wenn sie bei mir noch 5 Jahre herumstehen. Ich schau grad mal, wie viel noch drin ist.

EDIT:

IMG_20200108_192811.jpg IMG_20200108_192910.jpg

Falls jemand Interesse hat, einfach per PN melden. Im Cardhu ist noch ca. 2/3 der Flasche drin, im Dalwhinnie etwa 1/2.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Cardhu 12 hab ich auch direkt weiterverkauft, der war so überhaupt nicht meins. :D
 
Den Dalwhinnie 15 habe ich letztes Jahr zum Geburtstag bekommen.
Mir persönlich schmeckt der gut, und für den Preis hier bei uns wirklich sein Geld wert.
Den Glendronach würde ich dem Dalwhinnie aber auch vorziehen.

Demnächst steht bei uns mal wieder ein Neukauf an, und vielleicht hat ja hier jemand einen interessanten Tip, oder auch zwei 😉

Ich bevorzuge tendenziell eher "mildere" (Sherry-)Whiskys, gerne komplex, aber weniger Rauch und weniger Torf.
Meine Frau bevorzugt klar die kräftigeren Whiskys mit mehr Rauch und mehr Torf.

Von daher gerne auch zwei oder mehr Tips 😉


Was wir in den letzten 2-3 Jahren hatten:

Glendronach
Highland Park
Scapa
Dalwhinnie
Macallan
Talisker
Bruichladdich

Wesentlich länger zurück liegen, ohne dass noch wirklich aktive Erinnerungen da sind:

Laphroaig
Ardbeg
Glenfarclas
Glenmorangie
Lagavulin

Ich habe sicher den ein oder anderen aus der Vergangenheit vergessen, aber so habt ihr vielleicht mal einen kleinen Überblick. "Alltagsblends" wie Jameson oder Tullamore Dew habe ich nicht extra erwähnt 😉
 
Zu den milderen Whiskys kann ich noch Tomatin, Glenlivet und Glengoyne empfehlen.
Waren alle 3 gut. Glengoyne hatte ich den 10er, Tomatin den 12er und Glenlivet den 18er.

Wenn dir der Highland Park geschmeckt hat.. ich fand den Auchentoshan 12er auch ganz leicht rauchig, sogar noch etwas weniger wie der HP. Aber fruchtig überwiegt beim Auchentoshan. Gerade gestern wieder getrunken. ;)

@DJMadMax Und ne... :D bei mir werden die auch nicht besser. Ich brauche aktuell doch recht lang für einen Whisky. Im August den Tomatin bestellt und im Oktober den Auchentoshan. Beide noch Virtel voll. Mag nicht so viel offenes haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
DJMadMax schrieb:
Dalwhinnie und Cardu kann ich dir überhaupt nicht empfehlen. Magst du meine günstig haben?! :D Sind nur "angebrochen".

Interessant, so gings mir auch mit genau diesen beiden. Da wird sich wohl auch nichts mehr ändern. Die kann man sich nicht mehr "schönsaufen" wie es noch beim Talisker ging.
 
snickii schrieb:
Zu den milderen Whiskys kann ich noch Tomatin, Glenlivet und Glengoyne empfehlen.
Waren alle 3 gut. Glengoyne hatte ich den 10er, Tomatin den 12er und Glenlivet den 18er.

Die haben wir alle noch nicht probiert, kenne die nur vom Namen.

snickii schrieb:
Wenn dir der Highland Park geschmeckt hat.. ich fand den Auchentoshan 12er auch ganz leicht rauchig, sogar noch etwas weniger wie der HP. Aber fruchtig überwiegt beim Auchentoshan. Gerade gestern wieder getrunken. ;)

Der Highland Park hat uns beiden durchaus geschmeckt. Allerdings nicht so umwerfend, dass wir ihn unbedingt wieder haben müssen. Da gibt es für uns bessere im gleichen Preisrahmen.

Auchentoshan war mir bisher auch dem Namen nach völlig unbekannt.
Ich habe gerade mal geschaut, der ist preislich auch vollkommen akzeptabel, zwischen 600 und 1000 Kronen die Flasche.
Ist allemal einen Versuch wert, danke für den Tip!
 
Bei den Milden wird einer immer ganz gerne vergessen und massiv unterschätzt.
Geht mal nach Irland, probiert mal einen Green Spot! Den Yellow Spot kann man dann hinterherschieben, wenn der Green Spot geschmeckt hat, der ist praktisch das gleiche im Konzentrat (kostet halt ne Ecke mehr).
 
Schade, den Green Spot hätte ich gerne probiert. Aber den gibt's hierzulande momentan nicht.
Und in den kommenden Monaten bin ich nur einmal kurz international unterwegs, vielleicht gibt's den duty free.
 
fram schrieb:
Ich bevorzuge tendenziell eher "mildere" (Sherry-)Whiskys, gerne komplex, aber weniger Rauch und weniger Torf.
Meine Frau bevorzugt klar die kräftigeren Whiskys mit mehr Rauch und mehr Torf.

Von daher gerne auch zwei oder mehr Tips 😉
Ich hab nach einem euphorischen Review von Ralphy mir letztens den Glengoyne 10j zugelegt, obwohl der nur 40% hat und ich war völlig von den Socken. Das wäre definitiv einer aus der Kategorie "wesentlich komplexer und besser als der 15j Dalwhinnie" aus meinem letzten Post. Für unter 30€ mMn ein No-Brainer und passt zu deinem Geschmack. Andere Whiskys der Brennerei kenne ich (noch) nicht, daher kann ich zu den älteren nichts sagen.
Nicht ganz so mild, aber definitiv süß und komplex, weil Sherry und ungefiltert mit 48% wäre bspw. der GlenGarioch 12j. Erstaunlich ist bei dem, was sich mit ein bisschen Wasser noch alles rausholen lässt, das macht ihn für mich besonders spannend. Der 15-Jährige soll wohl nochmal ne ganze Schippe drauflegen, aber meine Flasche ist noch zu 😄
Wenn deine Frau den Ardbeg (wahrscheinlich 10?) so gut fand: Ich bin dann den Schritt gegangen zum Uigeadail, das ist quasi der 10er mit einem Hint weniger Rauch, dafür Sherry, Süße und Komplexität. Vor allem im direkten Vergleich mit dem 10er ein tolles Erlebnis und hält mit ein bisschen Wasser auch nach dem 10. Dram noch vieles parat.

Auch ganz interessant, weil für euch beide passend: Springbank 15! VIEL Sherry, sehr viel komplexer als alles bisher genannte (außer vielleicht dem Uigeadail) der letzten Posts, aber auch ein bisschen Rauch (ich würde sagen etwas weniger als der Talisker, aber definitiv mehr als der HP12) und sicher nicht "mild". Für mich persönlich nach wie vor das Beste was ich je getrunken habe aus etwa ~30 Flaschen.
 
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@snickii
Genau den meinte ich :) Hat zwar auch ne ordentliche Inflation über die Jahre erfahren (Standard-Preis war mal um die 25 Euro), aber auch seine 40 Euro ist der Green Spot immer noch wert.

@4badd0n
Wahre Worte, die du da über den Glengoyne sowie die Ardbegs sprichst. Glaube mir, die Glengoynes werden mit zunehmendem Alter exponenziell besser, auch, wenn ein 21er schon so gut in's Geld geht.

Was komplexe und günstige Whiskies angeht, so empfehle ich immer ganz gern den Ardmore Traditional Cask - aber VORSICHT: Nicht den mit 40%, sondern unbedingt den mit 46% nehmen. Früher war das die Standard-Abfüllung, wurde aber leider durch den deutlich schlechteren Legacy ersetzt. Der ist für um die 20 Euro zwar durchaus genießbar, aber eben nichts besonderes.

Leider ist der 46%ige nur sehr schwer zu bekommen (aktuell noch in meinem Regal ^^).
 
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Ich hab den Cardhu 15 hier stehen. Ist weder besonders gut noch besonders schlecht. Für den Preis den ich bezahlt habe (kleiner 40€) geht das schon in Ordnung.
Den oben mal genannten Aberfeldy finde ich gut, speziell für den Preis kann ich da nicht meckern.

Bin immer wieder von dem Old Pulteney 12 begeistert, da verirrt sich regelmäßig eine Flasche zu mir :) Glengoyne muss ich auch mal wieder anschaffen.
 
Glendronach ist richtig gut... nur leider bin ich erkältet und alles im Mund brennt. :D
Trotzdem war das erste Probieren richtig gut.
 
Ich war am Wochenende im vinmonopol, eher aus Neugier ob gerade einer der kürzlich empfohlenen Whiskys im Laden ist. Einzig der Glenlivet war zu haben, alle anderen hätte ich bestellen müssen.
Ich habe aber spontan einen anderen gekauft, ohne vorher darüber gelesen zu haben, nur so aus dem Bauch heraus.

Nie vorher gesehen, oder davon gehört: Deanston 15yo Organic.

Von einem organic Whisky hatte ich bisher noch nie gehört, und ich habe einfach mal den Kauf riskiert.


Erster Eindruck: ungewöhnlich!

Der Geruch ist eher stark, beinahe scharf. Schwer zu beschreiben, ich würde am ehesten sagen: Eine Mischung aus dunklem Karamell, Bienenwachs, leicht medizinisch und überreifen angegorenen Früchten (Äpfel/Birnen).

Im Mund zunächst recht stark, voll, auch beinahe scharf, merkbar karamellig. Aber ohne dabei torfig oder rauchig zu sein.

Der Nachgeschmack hält erstaunlich lang an, und hat für meinen Geschmack eine sehr deutliche Vanillenote, im Hals und Rachen mild und süsslich.


Ich bin mir wirklich noch nicht schlüssig ob er längerfristig was für mich ist, kann noch nicht mehr sagen als "ungewöhnlich".
Einen zweiten Versuch mit ein paar Tropfen Wasser habe ich schon gemacht, und da muss ich sagen, dass er dadurch eher gewinnt, balancierter wirkt.
 
Danke für die ausführliche Beschreibung. Ich musste etwas schmunzeln dass neben Bio-Sprit und Bio-Bier auch Bio-Whisky existiert. Aber warum nicht. Ist bestimmt auch ein wesentlicher Marketinganteil dabei. Mich persönlich würde ja interessieren ob die das gleiche Verständnis von Bio haben wie wir oder wie das ausgelegt oder gar kontrolliert/überwacht wird.
 
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