News Deutsche E-Mail-Anbieter profitieren vom NSA-Skandal

guillome schrieb:
Was denn, er hat doch recht?! '98 kam der Film "Der Staatsfeind Nr. 1" und alle taten so, als wäre es unmöglich. Mittlerweile kommen hunderte Kriminalfolgen und -serien und alle tun so als wäre es unmöglich. Schneidet man das Thema irgendwo an, wird man als paranoid abgestempelt.

Sorry, absolut kein Verständnis für solche Ignoranten... Fraglich wie man es im zweiten Weltkrieg früher gemacht hat... War wohl aber gar nicht möglich.
 
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Ich lach mich gleich schlapp .... :p
Wieder so ein TV-Serien-Argumentierer, der Romanvorlagen als gegeben erachtet ;)

Der Staatsfeind Nr1 ist auch heute noch total unrealistisch. Auch die Art und wie überwacht wird trifft den Nerv nur beiläufig über das was wir hier diskutieren und real möglich ist. Und nein, man kann immer noch keine Personen mit GPS in Gebäuden orten.
Es ist durchaus möglich dass sich Romane in Zukunft als wahr erweisen, aber das schließt nicht gleich darauf, das alles was im TV gezeigt wird auch der Wahrheit entspricht - oh man....

ich bleibe dabei, alles was durch Snwoden aufgedeckt wurde, war vorher in diesem gesamten Ausmaß nicht klar. Romanvorlagen aus den 90er Jahren für Filme hin oder her.

Vielleicht landen ja morgen die Vulkanier in meinem Garten.

Aber es tut nichts zur Sache, dass man sich dagegen wehrt und sogar weheren muss. Aktionismus hin oder her
 
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Der Punkt ist nun mal, dass die Leute, die jetzt handeln, nicht handeln weil sie hinterfragen. Das Hinterfragen konnte man schon lange. aber ist ist zu unbequem. Die Leute, die heute handeln, handeln aus Panik/Schock/... aber nicht weil sie ihr Denken ändern. Aber daran sollte man ansetzen.

Die Leute sollten sich hinterfragen, warum sie erst durch solche Veröffentlichungen Wert auf ihren Datenschutz etc legen. Nur weil man Vertrauen gegenüber Mitmenschen hat? Dann brauch ich auch die Haustüre nicht (ab)schließen...

Und ich wehre mich ja nicht. Der Punkt ist, dass die ganze Thematik wieder verpuffen wird.
 
Eine breite Masse abseits der Netzgemeinde für das Thema Datenschutz zu sensibilisieren ist doch ein absolut positiver Effekt, der aus diesem Skandal resultiert. Nur weil jetzt einige in einer Anwandlung von - zugegeben - blindem Aktionismus das "Richtige" tun, nämlich mehr auf ihre Privatsspähre im Internet zu achten, wird dieser positive Effekt doch nicht durch den handlungsleitenden Aktionismus unterminiert.

Sicherlich, es wäre wünschenswert gewesen, wenn bei vielen ein Problembewusstsein hinsichtlich dieser Thematik bereits früher existiert hätte. Denn auch ohne diesen Skandal haben sich bei der Ausweitung des Internets datenschutzrechtliche Probleme abgezeichnet. Aber es ist doch alle mal besser verspätet zu handeln, als gar nicht.
Und wenn die o.g. gesteigerte Sensibilität nur bei einigen zum Umdenken führt ist doch viel gewonnen. Die Berichterstattung zieht sich schon über mehrere Monate; die Unkenrufe, dass sie nach ein paar Tagen "verpuffen" würde, haben sich als unwahr erwiesen; es besteht also die reelle Chance hier etwas zu verändern. Und anstatt diese Chance zu nutzen wird sie mit dem simplen Verweis auf Aktionismus vom Tisch gefegt. Sorry, einen solchen Pessimismus kann ich nicht nachvollziehen.
 
Von ein paar Tagen habe ich gar nicht geredet. Aber langfristiges Umdenken wird durch so etwas nicht passieren. Dafür gibt es zu viele Beispiele... siehe Fukushima.

Und ich bin für Hinterfragen. Und deshalb hinterfrage ich auch, ob das, was die deutschen E-Mail-Anbieter jetzt so versprechen, überhaupt was bringt... daran habe ich meine Zweifel. Datensicherheit fängt beim Nutzer an, nicht bei den Unternehmen, die unsere Daten haben. Der Gedanke muss sich festsetzen. Und nicht "Jetzt nehme ich einen deutschen E-Mail-Anbieter und schon ist die Welt wieder in Ordnung."
 
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@DigDug: Das geht in die Richtung, die ich meine.
Man fordert das große Hinterfragen, aber genau das findet nach so einem Skandal ja meistens gar nicht statt. Stattdessen kommt blinder Aktionismus und die Hoffnung, dass die Entscheidung richtig ist. Egal, ob sie vernünftig ist oder nicht.

Jetzt zu handeln hat was von einem Raucher, der einsieht, dass er aufhören muss, wenn er vom Arzt die Diagnose Krebs bekommen hat... und 2 Jahre nach überstandenem Krebs fängt er wieder an...
 
@1668mib
Meine Aussage bzgl. der Unkenrufe und deren Vorhersage zu der medialen Aktualität des Themas PRISM bezog sich nicht explizit auf deine Aussage, sondern war ein überspitzt formulierter Seitenhieb für viele Schwarzseher hier im Forum, die bereits beim Start des Skandals den baldigen medialen Tod vorausgesagt haben - und damit offensichtlich falsch lagen.

Und wie gesagt, auch ich würde es begrüßen, wenn die Leute reflektierter sich mit z.B. dem Internet und dessen positiven wie negativen Möglichkeiten auseinandersetzen. Trotzdem kann ich die pauschale Vorverurteilung nicht nachvollziehen. Denn auch der erste Schritt auf dem "richtigen" Weg muss gegangen werden. Und wenn es bedeutet die Leute über die Thematisierung der Vor- und Nachteile dt. wie amerik. E-Mail Anbieter zu sensibiliseren, soll mir das recht sein. Irgendwo muss man anfangen.
 
Hallo Leute,

hier ist noch ein Beitrag der deutlich macht wie sehr die von uns gewohnten rechtstaatlichen Grundsätze
seit einigen Jahren in den USA außer Kraft gesetzt worden sind:

www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Affaere-Schusselige-Zensoren-enttarnen-Google-1943401.html

www.heise.de/newsticker/meldung/NSA...nttarnen-Google-1943401.html?view=zoom;zoom=1

Und man sollte eines bedenken:
Als nicht-US-Bürger hat man Null Rechte, man ist Freiwild für Ausspähaktionen des US-Geheimdienstes.
Auch wir in D, Verbündete oder nicht.

Aus meiner Sicht ist es nur gut wenn viele Leute sich des Problems bewußt werden.
Was man dann aus diesem Wissen macht muß jeder für sich entscheiden.
Meine IT-Kenntnisse sind eher gering. Aber selbst ich kann trotzdem etwas tun
um meine Privatsphäre im Netz besser zu schützen als bisher.

Gruß, JoeCool
 
Also GMX ist ja mal absolut nicht vertrauenswürdig. Die machen für Geld alles, da gibts genug bei den Verbraucherzentralen zu dem Verein.

Wie sie ständig versuchen einem Premium-Mail aufdrücken oder behaupten man hätte das um 4 Uhr Früh im tiefsten Schlaf beantragt kann man nicht vertrauen.
 
Absoluter Trugschluss. 1&1 (Töchter u.a. GMX sowie Web.de) ist weltweit verzweigt, bis hin zu den Amerikanern. Mein Tipp zur Selbstüberzeugung: man rufe gmx.com auf, klicke auf About us und lese die US-Adresse ab, Unernehmensform nach US-Recht. Somit ist hier die Schnittstellenmöglichkeit zur NSA gegeben, was damit auch bedeutet, die haben Zugriff auf alles was 1&1 und deren Töchter betrifft - weltweit natürlich.

Unser achsotoller T-Konzern ist ebenso in den USA ansässig. Die sind da u.a. dick im Mobilfunk tätig. Und weiß der Geier, welche der vielen T-Töchter da noch tätig ist. Also ist auch hier sicher: nichts ist sicher.

Freenet ist eine AG, somit bestehen hier gewisse Risiken in der Gesellschafterstruktur. Zu 100% würde ich mich da auf nichts verlassen.


Möglicherweise kann eine gute Lösung die sein, eine eigene Adresse bei einem deutschen Provider zu sichern, vorausgesetzt, der Serverstandort des Providers ist in D. Aber auch das wäre keine absolute Sicherheit. Wenn auf Servern keine Verschlüsselung erfolgt z.B.
Und was viele User vergessen, was würde mir eine absolut sichere deutsche Adresse nützen, wenn der Empfänger genau sein Postfach hat, wo es unsicher sein kann bzw. wo es als sicher gilt, dass es da unsicher zugeht?

Im Großen und Ganzen sollte man das Thema aber entspannter betrachten. Wer nichts zu verbergen hat, was soll man dem denn anhaben? Solange man nicht in irgendeiner Form verdächtig ist, liest keiner explizit mit. Bis zu Verdachtsmomenten wird doch schlimmstenfalls "nur" gescannt.
 
Mir geht es weniger um direkte Sicherheit, als mehr um den Synagieeffekt in dem ich der US Wirtschaft das Geld nehme.. Das funktioniert in jedem Fall
 
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