News Deutsche Telekom: FTTH- und 5G-Ausbau zum Netzetag bekräftigt

Nizakh schrieb:
Die "Schneckenlangsame" Telekom hat im Jahr 2021 1,2 Millionen FTTH Anschlüsse ausgebaut. Die Telekom wird im kommenden Jahr 2 Millionen ausbauen. Und ab 2023 sollen es 2,5 Millionen pro Jahr werden.
Ist das realistisch?
2019 war die Deutsche Telekom noch bei einer Ausbaugeschwindigkeit von 100.000 FTTH Anschlüssen/Jahr. Ich denke bei der Telekom gerät da aktuell ein Rad in Bewegung das sehr schnell an Fahrt aufnimmt.

Die Deutsche Glasfaser, um diese mal in den Vergleich zu nehmen, hat insgesamt 1,2 Millionen Anschlüsse in Deutschland ausgebaut. Die Ausbaugeschwindigkeit beträgt dort aktuell 400.000/Jahr. Bis 2025 möchte man sich auf 800.000/Jahr steigern.
Die DG, baut nur weiße Flecken und dabei nur aus Vertragsbündelung.
Daher ist diese Zahl deutlich höher zu bewerten als die Telekom, die nur auf Förderung aufbaut.
Bei der UGG (die erst seit kurzen auf dem Markt sind) , bauen nur aus, wo nicht mehr als 10.000 Einwohner wohnen. Was auch deutlich aufwendiger ist als, Leipzig, Berlin Köln, Bonn ...................... auszubauen ist.
Mehr Fläche, weniger Haushalte.

Nizakh schrieb:
Btw. Und natürlich investiert Vodafone nicht in den FTTH Ausbau! Warum sollten sie?
Vodafone sitzt auf einem Breitbandkabel Monopol und hat mit DOCSIS 4.0 eine Technologie in Sicht, die sehr hohe Bandbreiten über dieses Netz nutzbar macht. Es ist, genauso wie die anderen Provider, ein gewinnorientiertes Unternehmen.
Stimmt nicht, hier ist schon die Verrtragsbündelung von Vodafon:
https://www.vodafone.de/privat/internet/glasfaser/netzausbau.html
 
Gordon-1979 schrieb:
Die DG, baut nur weiße Flecken und dabei nur aus Vertragsbündelung.
Daher ist diese Zahl deutlich höher zu bewerten als die Telekom, die nur auf Förderung aufbaut.
Die Telekom baut auch ohne Förderung aus. Nach dem gleichen Muster wie andere Anbieter, die ohne Förderung ausbauen: Nämlich da wo es sich lohnt. Das heißt entweder, wenn eine Nachfragebündelung erfolgreich ist oder wenn pro Meter Tiefbau viele Haushalte zu erreichen sind.

So wie ich das bei der Telekom verstanden habe, wird man dort zukünftig geförderte Projekte eher über die Glasfaser Plus ausgebaut werden. Diese Firma stellt dann allen Providern diese Anschlüsse bereit. Nach dem open access Prinzip.
Und dann gibt es noch die vergleichbaren Provider - Bsp. Glasfaser Nordwest oder Giganetze.

Wie gesagt: Aktuell bin ich schon der Überzeugung das die Telekom dafür sorgt, dass in den nächsten Jahren die meisten User hier im Forum von denen einen Anschluss bekommen bzw. zumindestens die Endleitung. Die Telekom macht ja viel in Richtung Kooperationen mit anderen Providern.

Gordon-1979 schrieb:
Stimmt nicht, hier ist schon die Verrtragsbündelung von Vodafon:
https://www.vodafone.de/privat/internet/glasfaser/netzausbau.html
Das stimmt. Gar keine FTTH Anschlüsse bauen macht Vodafone auch nicht. Aber die haben keine große Schlagzahl. 100.000 Anschlüsse in 2021. Und laut diversen Pressemeldungen werden die Anstrengungen auch nicht verstärkt. Man konzentriert sich eher auf die Verbesserung des Kabelnetztes. Was ja auch Sinn macht.
 
Gordon-1979 schrieb:
Die DG, baut nur weiße Flecken und dabei nur aus Vertragsbündelung.

Weiße Flecken (also Gebiete mit weniger als 30 Mbit/s Download Bestandsversorgung) werden auch von der DG fast nur noch gefördert ausgebaut. Einfach weil es kaum noch lohnenswert ausbaubare Gebiete gibt die nicht zumindest FTTC-Versorgung haben. Deswegen schwenkt die Telekom jetzt ja um von FTTC auf FTTH.

Dementsprechend haben auch die meisten eigenwirtschaftlichen neuen Ausbaugebiete der DG zumindest eine FTTC-Bestandversorgung.

Gordon-1979 schrieb:
Daher ist diese Zahl deutlich höher zu bewerten als die Telekom, die nur auf Förderung aufbaut.

Um das "nur" in Deinem Satz ein bisschen stärker zu quantifizieren: Von den 1,2 Mio HH, die dieses Jahr von der Telekom FTTH bekommen konnten, waren 0,2 Mio gefördert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nore Ply
morb schrieb:
ICh mache morgen mal ein Foto. Das ist ein rosafarbenes, dickes Kabel, das direkt in meinem Keller ankommt und dann sehr großzügig augweickelt an der Wand hängt.
Wenn Du aus dem roten (oder bei Dir rosa) gewickelten Rohr keine Glasfaserbündel herauskommen siehst, dann ist das nur das Leerrohr und die Glasfaser definitiv noch nicht eingeblasen. Sonst siehst Du die Fasern am Ende austreten, das erkennt man sofort.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix, morb und Nore Ply
@bensel32

Meine Güte, ist das eigentlich so schwer zu verstehen? Die Telekom ist bereits vor Ort, ist der größte Telco-Provider in Deutschland und ehemaliger Monopolist (die "graue Post"). Sie hat das klare Commitment getroffen, dass Sie bis 2030 jeden Haushalt mit Glasfaser erreichen will (direkt oder indirekt). Es geht darum ein Fenster zu benennen, sagen wir mal 2 Jahre und ein ungefähres Planungsziel ebenfalls auf 2 Jahre eingegrenzt. Und solltest Du nun meinen, dass ein Unternehmen nicht so pi mal Daumen planen kann, dann lache ich mal kurz laut.

Niemand schimpft auf die Telekom, aber die Messlatte liegt hier einfach deutlich höher, als bei anderen Providern. Und nein, es ist nicht die Antwort die ich immer bekomme, sondern die, dass ich mich gern auf eigene Kosten (ca. 8000€) per FTTH anschließen lassen kann. Erstaunlich :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nizakh schrieb:
Die Telekom baut auch ohne Förderung aus. Nach dem gleichen Muster wie andere Anbieter, die ohne Förderung ausbauen: Nämlich da wo es sich lohnt. Das heißt entweder, wenn eine Nachfragebündelung erfolgreich ist oder wenn pro Meter Tiefbau viele Haushalte zu erreichen sind.

So wie ich das bei der Telekom verstanden habe, wird man dort zukünftig geförderte Projekte eher über die Glasfaser Plus ausgebaut werden. Diese Firma stellt dann allen Providern diese Anschlüsse bereit. Nach dem open access Prinzip.
Und dann gibt es noch die vergleichbaren Provider - Bsp. Glasfaser Nordwest oder Giganetze.

Wie gesagt: Aktuell bin ich schon der Überzeugung das die Telekom dafür sorgt, dass in den nächsten Jahren die meisten User hier im Forum von denen einen Anschluss bekommen bzw. zumindestens die Endleitung. Die Telekom macht ja viel in Richtung Kooperationen mit anderen Providern.
Die Telekom nimmt sich nur die Sahnestückchen und überlässt den anderen die Arbeit.
Beste Beispiel wo ich wohne:
Die Kleinstadt hat 5 weitere Ortsteile ( Eingemeindet ).
Die Kernstadt baut die Telekom aus, da mehr Einwohner
Die 5 weitere Ortsteile baut die UGG aus.
Was typisch für die Telekom ist. Seit 1991 abkassieren aber nichts passiert.
Nizakh schrieb:
Das stimmt. Gar keine FTTH Anschlüsse bauen macht Vodafone auch nicht. Aber die haben keine große Schlagzahl. 100.000 Anschlüsse in 2021. Und laut diversen Pressemeldungen werden die Anstrengungen auch nicht verstärkt. Man konzentriert sich eher auf die Verbesserung des Kabelnetztes. Was ja auch Sinn macht.
Das Coax-Netz ist schon an seine Grenzen gestoßen und Vodafon wird diese Wende auch verpassen, dabei werden die Kunden auf der Strecke bleiben.
FTTH hat die Zukunft und da führt kein weg vorbei.
T1984 schrieb:
Weiße Flecken (also Gebiete mit weniger als 30 Mbit/s Download Bestandsversorgung) werden auch von der DG fast nur noch gefördert ausgebaut. Einfach weil es kaum noch lohnenswert ausbaubare Gebiete gibt die nicht zumindest FTTC-Versorgung haben. Deswegen schwenkt die Telekom jetzt ja um von FTTC auf FTTH.

Dementsprechend haben auch die meisten eigenwirtschaftlichen neuen Ausbaugebiete der DG zumindest eine FTTC-Bestandversorgung.
Die DG macht es immer noch, mit Vertragsbündelung, nur bei den Kooperationspartner, wird es ohne Vertragsbündelung, ausgeebaut.

T1984 schrieb:
Um das "nur" in Deinem Satz ein bisschen stärker zu quantifizieren: Von den 1,2 Mio HH, die dieses Jahr von der Telekom FTTH bekommen konnten, waren 0,2 Mio gefördert.
Es immer noch ein Riesen unterschied, wenn ich eine Stadt mit 5 Millionen ausbaue oder eine Gemeinde mit 15.000 Einwohner.
Bei der Stadt erreiche ich mehr Haushalte mit wenig Aufwand, bei eine Gemeinde auf den Land, ist viel Stecke, um alle anzubinden.
Daher betreibt DG + UGG mehr aufwand als Telekom.
 
azurlord schrieb:
Aber die Telekom hat hier einen Glasfaser Endpunkt und müsste eigentlich nur die Haushalte anschließen, macht es aber nicht.

Ich hatte das schonmal in einem anderen Beitrag geschrieben, aber es passt halt leider so gut:

Bei mir ist die Ausgangslage so, dass die Telekom das machen würde. Allerdings zäumt sie dabei das Pferd von hinten auf und will mir einen Vertrag andrehen, über einen Vertreter der "Stoer Dialog Group", der mir an der Wohnungstür erklärt wie instabil meine Internetverbindung ja wohl ist (ist sie nicht) bzw. ich das nur nicht mitkriegen würde (klar, DAS).
Der mir weiter erklärt das sich für mich ja "nichts ändern würde" (keine Vertragslaufzeit bei 1&1 vs. 24 Monate Vertragslaufzeit und 5€ mehr, bei einem anderen Anbieter, ist keine Änderung?). Aber in einem hat er recht: die Geschwindigkeit von 100/40 würde sich tatsächlich nicht ändern.

Sorry aber so wird das nix. Ich will ja auch Glasfaser haben und ich würde auch sofort alles >= 250 MBit/s nehmen ohne Fragen zu stellen. Aber ohne Mehrleistung? Das ist doch ein Witz.
 
Gordon-1979 schrieb:
Die DG macht es immer noch, mit Vertragsbündelung, nur bei den Kooperationspartner, wird es ohne Vertragsbündelung, ausgeebaut.

Mein Punkt war: die eigenwirtschaftlichen Ausbauvorhaben finden heute in der Regel nicht mehr in weißen Flecken statt, weil es kaum noch weiße Flecken gibt die sich wirtschaftlich ausbauen lassen. Eine Vorvermarktung mit Mindestquote gibt es natürlich trotzdem, ja.

Gordon-1979 schrieb:
Es immer noch ein Riesen unterschied, wenn ich eine Stadt mit 5 Millionen ausbaue oder eine Gemeinde mit 15.000 Einwohner.
Bei der Stadt erreiche ich mehr Haushalte mit wenig Aufwand, bei eine Gemeinde auf den Land, ist viel Stecke, um alle anzubinden.
Daher betreibt DG + UGG mehr aufwand als Telekom.
Die Telekom macht beides.

Wie schon genannt wurde: für ländliche Gebiete (Telekom meint damit Kommunen <20k EW) ist seitens der Telekom bis 2028 der Ausbau von 12 Mio HH geplant, was etwa 75% der Haushalte in diesen Kommunen entspricht. Ich bin etwas skeptisch dass die Telekom das schafft gegen die mittlerweile doch recht vielfältige Konkurrenz. Aber die Telekom konzentriert sich beim Ausbau jedenfalls nicht nur auf Großstädte.

Auch und gerade auf dem Land hat die Telekom natürlich den Vorteil, dass sie in vielen Kommunen bereits FTTC ausgebaut hat, die Glasfaser also schon bis zum Verteiler liegt. Den ersten Teil des Aufwandes hat die Telekom dort also schon hinter sich.
 
Nightmar17 schrieb:
Also werden wir 2030 immer noch nicht voll mit Glasfaser versorgt sein, weil eben nicht überall ausgebaut wird.
Ja, es wird auch 2030 immer noch Gebiete ohne Glasfaseranschluß geben. Die Zahl und Größe der Flecken an denen es dann dazu auch keine Alternative gibt wird allerdings sehr gering sein.
Ergänzung ()

azurlord schrieb:
Die Telekom [...] das klare Commitment getroffen, dass Sie bis 2030 jeden Haushalt mit Glasfaser erreichen will
Das ist falsch und wird auch durch Wiederholung nicht richtig. Lies die im Artikel verlinkte Aussage der Telekom, sie ist nicht wirklich schwer zu verstehen.
Ergänzung ()

Gordon-1979 schrieb:
Die Telekom nimmt sich nur die Sahnestückchen
Ja, zum Beispiel https://de.wikipedia.org/wiki/Dorndiel
:-)

Diesem Sahnestückchen fehlt eigentlich nur noch der internationale Flughafen um endgültig die internationale Rolle einzunehmen die ihm zukommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Arbeitest du für die Telekom?
T1984 schrieb:
Mein Punkt war: die eigenwirtschaftlichen Ausbauvorhaben finden heute in der Regel nicht mehr in weißen Flecken statt, weil es kaum noch weiße Flecken gibt die sich wirtschaftlich ausbauen lassen. Eine Vorvermarktung mit Mindestquote gibt es natürlich trotzdem, ja.
Der war gut, es gibt keine weiße Flecken mehr.
Der kleinste Teil auf dem Lande und mit weniger als 10.000 Einwohner, haben schnelles Internet.
Daher ist den schön Malerei, totaler Mist.
Würde es die UGG nicht gaben, würde ich vor 2030 kein FTTH bekommen.
Dabei würde die Telekom, Info von Telekom, Bürgermeister und Internetbeauftragter vom Landkreis, würde ein Ausbau nicht vor 2024 eröffnet werden, wenn es Förderung vom Land SA gibt. Sonst kein Ausbaut!
T1984 schrieb:
Die Telekom macht beides.
Wie schon genannt wurde: für ländliche Gebiete (Telekom meint damit Kommunen <20k EW) ist seitens der Telekom bis 2028 der Ausbau von 12 Mio HH geplant, was etwa 75% der Haushalte in diesen Kommunen entspricht. Ich bin etwas skeptisch dass die Telekom das schafft gegen die mittlerweile doch recht vielfältige Konkurrenz. Aber die Telekom konzentriert sich beim Ausbau jedenfalls nicht nur auf Großstädte.
Woher hast du diese Zahlen und Info? Denn glauben, tu ich Sie nicht.
Lange genug warte ich auf schnelles Netz, seitens Telekom FAIL!
Selbst 5G FAIL, aber das gibt es ja über all, schön Malerei, totaler Mist.

T1984 schrieb:
Auch und gerade auf dem Land hat die Telekom natürlich den Vorteil, dass sie in vielen Kommunen bereits FTTC ausgebaut hat, die Glasfaser also schon bis zum Verteiler liegt. Den ersten Teil des Aufwandes hat die Telekom dort also schon hinter sich.
So weit ich weiß, ist das nicht möglich, denn FTTC, ist eine andere Fiber-Technik und FTTH wäre nicht möglich, nur FTTB.
Dies hat uns damals die DG bestätigt. FTTC kann nur zu FTTB und nicht zu FTTH, da zu wenig Glasfaserkabel vorhanden sind.
 
Nizakh schrieb:
Btw. Und natürlich investiert Vodafone nicht in den FTTH Ausbau! Warum sollten sie?
Vodafone sitzt auf einem Breitbandkabel Monopol und hat mit DOCSIS 4.0 eine Technologie in Sicht, die sehr hohe Bandbreiten über dieses Netz nutzbar macht.
Genau das könnte der Grund für den FTTH- oder wenigstens den FTTB-Ausbau sein. Auf dieses "in Aussicht" hat Vodafone schon bei DOCSIS 3.1 gesetzt. Wie inzwischen trotz der geradezu eisenharten Zurückhaltung von Computerbase und anderen Formaten bei der Berichterstattung ist ja nun inzwischen mehrfach durchgesickert dass davon in der Praxis in der Regel irgendwas unter 4 Gbit ankommt. Klingt viel? Wäre auch viel - wenn es für einen Kunden oder 10 Kunden wäre. Aber Vodafones Segmente sind zahlreich und trotz aller Ausbaumaßnahmen sind es immer noch eher 300 als 100 Kunden pro Segment im Schnitt.
Und diese Segmente, in denen schon der Download massiv hinter dem maximal möglichen zurück bleibt, werden künftig auch nach mehr Upload verlangen. Was natürlich alles möglich ist, aber immer auch Kosten nach sich zieht. Und diese Kosten entstehen um einem schon toten Gaul noch einen neuen Sattel mit versilberten Nieten zu spendieren.

Vodafone kann diesen Weg gehen. Vodafone wird diesen Weg gehen. Aber ob die Kunden diesen Weg mitgehen werden oder abwandern sobald sie eine Alternative angeboten bekommen - das bleibt offen.

Nizakh schrieb:
Wie gesagt: Aktuell bin ich schon der Überzeugung das die Telekom dafür sorgt, dass in den nächsten Jahren die meisten User hier im Forum von denen einen Anschluss bekommen

Sollen mal hin machen. Ich sehe das Schulkameraden und Bekannte ohne jeden Bezug zu IT mit Glasfaser versorgt werden und das nicht einmal zu schätzen wissen. Und wir Nerds, die wir jeden Tag jungräuliche LED's auf dem Altar opfern um den Gott Glasfaser gnädig zu stimmen, wir werden ignoriert :-(
 
Gordon-1979 schrieb:
Arbeitest du für die Telekom?
Weder für die Telekom noch sonst jemanden in der Kommunikations- oder Internetbranche.

Gordon-1979 schrieb:
Der war gut, es gibt keine weiße Flecken mehr.

Lesen! Ich habe geschrieben: "[...]weil es kaum noch weiße Flecken gibt die sich wirtschaftlich ausbauen lassen." D.h. was jetzt noch weißer Fleck ist wird im Wesentlichen(!) über Förderverfahren ausgebaut. Das ist etwas ganz anderes als die Aussage das es keine weißen Flecken mehr gibt.

Mit "weiße Flecken" meine ich im Übrigen Gebiete mit weniger als 30 Mbit/s im Download (EU-Definition für bisher förderfähige Gebiete).

Gordon-1979 schrieb:
Woher hast du diese Zahlen und Info? Denn glauben, tu ich Sie nicht.

Steht zum Beispiel so im Artikel, zu dem Du kommentierst. Bzw. so ähnlich, im diesem Artikel steht 2030, die Telekom hat woanders auch schon mal von 2028 gesprochen:

" Bis 2030 seien für Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern 8 Millionen Glasfaseranschlüsse geplant. Weitere 4 Millionen Anschlüsse sollen über ein letztes Monat gegründetes Joint Venture hinzukommen."

Im verlinkten Artikel über das Joint Venture wird vom Jahr 2028 gesprochen:

"„Wir haben im August gesagt, dass der ländliche Raum bei uns dieselbe Priorität genießt wie die urbanen Zentren und dass wir dort bis 2028 insgesamt acht Millionen Haushalte mit Glasfaser versorgen wollen“, sagte Srini Gopalan, im Vorstand der Deutsche Telekom für das Deutschland-Geschäft verantwortlich. Die vier Millionen Anschlüsse über das Joint Venture sollen die Anzahl der FTTH-Anschlüsse im ländlichen Raum auf zwölf Millionen erhöhen."

Gordon-1979 schrieb:
So weit ich weiß, ist das nicht möglich, denn FTTC, ist eine andere Fiber-Technik und FTTH wäre nicht möglich, nur FTTB.
Dies hat uns damals die DG bestätigt. FTTC kann nur zu FTTB und nicht zu FTTH, da zu wenig Glasfaserkabel vorhanden sind.
Das kommt darauf an wie viele Leerrohre und Fasern die Telekom zur Verfügung hat. Ich würde da die DG nicht als die Autorität sehen. Dass das nicht möglich ist, ist so pauschal in jedem Fall falsch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und Nore Ply
T1984 schrieb:
Weder für die Telekom noch sonst jemanden in der Kommunikations- oder Internetbranche.

Lesen! Ich habe geschrieben: "[...]weil es kaum noch weiße Flecken gibt die sich wirtschaftlich ausbauen lassen." D.h. was jetzt noch weißer Fleck ist wird im Wesentlichen(!) über Förderverfahren ausgebaut. Das ist etwas ganz anderes als die Aussage das es keine weißen Flecken mehr gibt.

Mit "weiße Flecken" meine ich im Übrigen Gebiete mit weniger als 30 Mbit/s im Download (EU-Definition für bisher förderfähige Gebiete).
Weiß du wie egal mir das ist, mit wirtschaftlich. Mich interessieren das was gemacht wird.
Sowas nennt man nur schön reden.
Auf der Bundesnetzagentur sind die weiße Flecke registriert und diese sind nur interessant.

T1984 schrieb:
Steht zum Beispiel so im Artikel, zu dem Du kommentierst. Bzw. so ähnlich, im diesem Artikel steht 2030, die Telekom hat woanders auch schon mal von 2028 gesprochen:

" Bis 2030 seien für Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern 8 Millionen Glasfaseranschlüsse geplant. Weitere 4 Millionen Anschlüsse sollen über ein letztes Monat gegründetes Joint Venture hinzukommen."

Im verlinkten Artikel über das Joint Venture wird vom Jahr 2028 gesprochen:

"„Wir haben im August gesagt, dass der ländliche Raum bei uns dieselbe Priorität genießt wie die urbanen Zentren und dass wir dort bis 2028 insgesamt acht Millionen Haushalte mit Glasfaser versorgen wollen“, sagte Srini Gopalan, im Vorstand der Deutsche Telekom für das Deutschland-Geschäft verantwortlich. Die vier Millionen Anschlüsse über das Joint Venture sollen die Anzahl der FTTH-Anschlüsse im ländlichen Raum auf zwölf Millionen erhöhen."
Schon und gut, die Regierung + Telekom wollten 2015, alle Deutsche Haushalte auf 50 MBit/s ausbauen.
Dann wohne ich wahrscheinlich nicht in Deutschland.
Genau wie die Telekom hat 98% an LTE ausgebaut, dann sind hier die 2% .

T1984 schrieb:
Das kommt darauf an wie viele Leerrohre und Fasern die Telekom zur Verfügung hat.
Die Telekom baut das ein, was für VDSL mit Vectoring ausreicht, das reicht aber nicht für FTTH aus.
T1984 schrieb:
Ich würde da die DG nicht als die Autorität sehen. Dass das nicht möglich ist, ist so pauschal in jedem Fall falsch.
WAS??
 
Gordon-1979 schrieb:
Schon und gut, die Regierung + Telekom wollten 2015, alle Deutsche Haushalte auf 50 MBit/s ausbauen.

Das war die Regierung, nicht die Telekom.
Gordon-1979 schrieb:
Die Telekom baut das ein, was für VDSL mit Vectoring ausreicht, das reicht aber nicht für FTTH aus.
Na, wenn Du meinst...

Gordon-1979 schrieb:
Du scheinst überrascht, aber ich halte die DG tatsächlich nicht für eine Autorität in Sachen FTTC, und was die Telekom mit ihrem Ausbau noch machen kann. Wobei Deine Aussage bezgl. der Unmöglichkeit FTTC als Vorleistung für FTTH zu nutzen letztlich nur die persönliche Meinung eines Menschen war mit dem Du gesprochen hast. Von daher wäre es etwas unfair das der DG anzulasten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nore Ply
Gordon-1979 schrieb:
Schon und gut, die Regierung + Telekom wollten 2015, alle Deutsche Haushalte auf 50 MBit/s ausbauen.
Dann wohne ich wahrscheinlich nicht in Deutschland.
Genau wie die Telekom hat 98% an LTE ausgebaut, dann sind hier die 2% .
Das kann nicht sein, die 2% sind hier bei uns. Aber keine Angst, auch ich lebe nicht in Deutschland, deswegen sind hier auch keine 50Mbit vorhanden, das ist doch logisch.
 
Nore Ply schrieb:
Das ist falsch und wird auch durch Wiederholung nicht richtig. Lies die im Artikel verlinkte Aussage der Telekom, sie ist nicht wirklich schwer zu verstehen.

Es ist richtig, Du solltest Dich ggf. besser informieren und auch meine Aussagen nicht soweit einkürzen, dass diese Sinnentstellt sind. Zum Thema 2030 alle Haushalte mit Glasfaser (direkt oder indirekt!, also selbst oder durch Partnerverträge) erreichen zu wollen, steht im Übrigen nichts in diesem Artikel.

Aber hier wirst Du z.B. fündig: https://www.heise.de/news/Deutsche-Telekom-Bis-2030-alles-nur-noch-FTTH-5067201.html
 
various66 schrieb:
Wenn Du aus dem roten (oder bei Dir rosa) gewickelten Rohr keine Glasfaserbündel herauskommen siehst, dann ist das nur das Leerrohr und die Glasfaser definitiv noch nicht eingeblasen. Sonst siehst Du die Fasern am Ende austreten, das erkennt man sofort.
Ja, so ist es. Da war der Wunsch der Vater der Illusion
 
azurlord schrieb:
Es ist richtig, Du solltest Dich ggf. besser informieren und auch meine Aussagen nicht soweit einkürzen, dass diese Sinnentstellt sind.
Guter Hinweis. Vielen Dank dafür. Die Aussage stellte aber keinen Sinn dar und brauchte keinen Kontext, es war eine reine Tatsachenbehauptung über das was Telekom angeblich gesagt verlautbaren ließ.

azurlord schrieb:
Zum Thema 2030 alle Haushalte mit Glasfaser (direkt oder indirekt!, also selbst oder durch Partnerverträge) erreichen zu wollen, steht im Übrigen nichts in diesem Artikel.
Ja, da habe ich zu sehr verkürzt. Gemeint war der Link im Artikel der auf einen anderen Artikel ( https://www.computerbase.de/2021-03...rozent-und-ftth-bis-2030-fuer-alle-haushalte/ ) zeigt in dem zwar auch in der Headline das falsche behauptet, im Body dann aber der korrekte Sachverhalt dargestellt wird.

Falsch: Die Telekom [...] das klare Commitment getroffen, dass Sie bis 2030 jeden Haushalt mit Glasfaser erreichen will

Richtig: Auf lange Sicht verfolgen die Bonner das Ziel, dass bis 2030 alle Haushalte in Deutschland mit Glasfaser versorgt werden können (zitiert von Heise)

Das erstere wäre eine konkrete Selbstverpflichtung gewesen. Das zweite, was tatsächlich verkündet wurde, war eine weitere Zeile im beliebten "Brief an den Weihnachtsmann" in dem auch schon unsere vergangene Bundesregierung niederschrieb wie toll sie es (neben Weltfrieden) fände wenn bis 2018 auch jeder Haushalt mindestens 50 Mbit/s hätte.

tl;dr? Die Telekom will bis 2030 so viel FTTH ausbauen wie sie für richtig hält und sie fände es ganz super dufte toll wenn auch die anderen Provider sich anschließen und Glasfaser an möglichst alle der von ihr dann nicht versorgten Haushalte liefern würden.

Das die Kunden von Vodafone in so großer Zahl die Schnauze voll haben von "Billig Billig" dass sie die Mehrkosten in Kauf nehmen und die Mindestquote für einen Glasfaserausbau erfüllen mag ich allerdings bezweifeln.
 
@Nore Ply
Nun, wenn Du so viele Sätze benötigst, um Deine ursprünglich falsche Aussage so zu drehen, das sie doch richtig erscheinen könnte, ein Tipp für die Zukunft: Gleich diffenziert schreiben und genauso diffenziert andere Post lesen und verstehen.
 
Zurück
Oben