Die deutsche Presse- welche Medien bevorzugt ihr?

Welche Medien bevorzugt ihr?

  • Der Spiegel

    Stimmen: 95 34,1%
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung

    Stimmen: 110 39,4%
  • Süddeutsche Zeitung

    Stimmen: 96 34,4%
  • Handelsblatt

    Stimmen: 36 12,9%
  • Die Welt

    Stimmen: 71 25,4%
  • Focus

    Stimmen: 23 8,2%
  • Stern

    Stimmen: 11 3,9%

  • Umfrageteilnehmer
    279
Ich lese manchmal Junge Freiheit, ab und zu besuche ich auch Seiten wie Linuxjournal oder Golem. Aber insgesamt lese ich wenig bis gar keine Zeitungen.
 
7LZ schrieb:
Na jedenfalls nicht die FAZ!
"Keine Droge wird so verharmlost wie Cannabis. Das hat fatale Folgen." I
Die FAZ hat doch in jedem Punkt Recht. Niemand verharmlost Alkohol, jeder weiß heute um die Gefahren und sie werden oft und deutlich erläutert. Cannabis ist für Menschen unter ca. 25 sehr gefährlich, weil es die Gehirnentwicklung negativ beinflusst. Erst ab 25 bis ca 50 ist der mäßige Konsum scheinbar nicht mehr so gefährlich, im hohen Alter überwiegen nach aktueller positive Eigenschaften.

Es ist darum fatal, wenn Jugendliche anstatt der Zigarette auf Cannabis umsteigen. Und das darf man in aller Deutlichkeit sagen. Ich kiffe mit meinen Kindern (17, 21) auch gerne mal einen, aber das passiert extrem selten und nur mit dem Versprechen, dass sie außerhalb unseres Hauses nicht kiffen, insbesondere nicht mit zweifelhaftem gekauftem Stoff aus dubiosen Quellen.

Ja, die FAZ hat stellenweise sehr konservative Ansichten, aber das gehört zum Pluralismus der Zeitungen dazu. Es lohnt trotzdem ihre Artikel zu lesen und deren Sichtweise zu hinterfragen.
 
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Rotkaeppchen schrieb:
Es ist darum fatal, wenn Jugendliche anstatt der Zigarette auf Cannabis umsteigen.

Ich als jemand, der sich nur Abends hin und wieder mal ein Bier gönnt und ansonsten nüchtern lebt, konnte es noch nie verstehen, wie es jemand erträgt, freiwillig den ganzen Tag "zugedröhnt" zu sein. Und ich glaube, egal was jemand "den ganzen Tag" einwirft - Gesund ist das nie. Wer den ganzen Tag süsses ist, der erhöht sein Diabetes-Risiko auch enorm.

Rotkaeppchen schrieb:
Cannabis ist für Menschen unter ca. 25 sehr gefährlich, weil es die Gehirnentwicklung negativ beinflusst.

Davon ab, bin ich aber dennoch sehr vorsichtig, was Studien und solche Aussagen angeht, denn so eindeutig und einfach ist das selbst bei den Jungen nicht:

https://www.spektrum.de/news/schadet-marihuana-dem-gehirn/1394979
https://www.businessinsider.de/stud...cannabis-schaedlicher-fuers-gehirn-ist-2018-2

„Der Punkt ist, dass es in all diesen Studien kein übereinstimmendes Vorgehen hinsichtlich der tatsächlichen Gehirnstrukturen gibt“, so Studien-Co-Autor Kent Hutchison.

"Die Wissenschaftler der Universität von Colorado Boulder kommen in der aktuellen Studie zu dem Schluss, dass, im Gegensatz zu Alkohol, Cannabis scheinbar „keinen Einfluss auf die Hirnstruktur“ hat. Durch Alkohol hingegen verringert sich sowohl das Volumen der weißen, als auch der grauen Hirnsubstanz. "
 
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Interessante und wichtige Argumentation @cannabis, aber an dieser Stelle wird's offtopic - ich empfehle euch diesen Sammelthread: Quo vadis BTMG?
 
Dann möchte ich mal versuchen, die Diskussion wieder mehr OnTopic zu machen :D

„Der Punkt ist, dass es in all diesen Studien kein übereinstimmendes Vorgehen hinsichtlich der tatsächlichen Gehirnstrukturen gibt“, so Studien-Co-Autor Kent Hutchison.

Solch einen Satz - hier zufällig drin, weil vom Studienautor - sehe ich bei heutigen Medien generell sehr selten. Alles hat stattdessen einen Spin. Fast überall soll einem eine bestimmte Weltsicht förmlich aufgedrückt werden, obwohl die Dinge längst nicht so klar sind wie gern behauptet.

In rastlosem Tempo werden mit einer unglaublichen Aufdringlichkeit und einer irrwitzigen Hatz Dinge beschworen und auf den Tisch geknallt und - vor allem in Ernährungsfragen - wird eine Woche später mit der gleichen Wahnwitzigkeit das Gegenteil behauptet. Selbstzweifel kommen keine auf. Habe letztens zufällig eine Zeitung von vor 30 Jahren gelesen und dort merkt man schon dem reinen Schreibstil eine viel größere Gelassenheit an.

Wie köstlich ist es da, hier und da mal Dinge zu lesen, die "hinter die Kulissen" von all dem eben nur scheinbar alternativlosem schauen.
 
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@fragemann
Du meinst also eine Manipulation des Lesers wie z.B. bestimmte Schlagwörter oder Teilsätze durch Fettdruck hervorzuheben? Und wenn du sowas in den Medien heute selten liest, solltest du deine Medienauswahl bzw. deine Medienkonsum mal überdenken. In der von dir unterstellten Pauschalität gehen die Medien als solches damit eben nicht um.
 
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https://www.sueddeutsche.de/kultur/fluechtlinge-fluechtlingskarawane-amerika-trump-1.4191134

"Als "Flüchtlingskarawane" wird gerade eine Gruppe mittelamerikanischer Migranten bezeichnet, die sich auf dem Weg in die USA befinden. Der Begriff verharmlost ihre Not. "

Die Süddeutsche wollte sich in Sachen politische Korrektheit kürzlich selbst übertreffen - doch das ging nach hinten los: "Anm. d. Redaktion: Anders als hier dargestellt, geht der Begriff "Karawane" nicht auf den Tweet von Donald Trump zurück. Mit dem Ausdruck bezeichnen sich die Migranten selbst. Wir bitten diese Ungenauigkeit zu entschuldigen."

Hoppsala! Man kann immer nur wieder aufs neue sagen:
Was die deutschen Medien in der Mehrheit dieser Tage abliefern, hat mit Journalismus nicht mehr das geringste zu tun. Propaganda kann man es auch nicht nennen, denn dazu ist es zu lächerlich. Es ist schlicht ein Witz.
 
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Ein Witz sind deine Verallgemeinerungen. Es wurde ein Fehler gemacht und dieser korrigiert und richtig gestellt, genauso sieht ordentlicher Journalismus aus. Propaganda ist das, was du unter anderem in diesem Forum betreibst, in dem man jemand oder etwas, mit Pauschalisierungen überhäuft, persönliche Meinungen und Behauptungen zu Fakten verklärt, Dinge verzerrend und ohne Richtigstellung darstellt und versucht, mit stilistischen und rhetorischen Mitteln den Leser zu beeinflussen.
 
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Bei der nicht mehr wirklich objektiven Berichterstattung, sollte man sich aus mehreren Quellen informieren.

Die einen sind mehr links, die anderen rechts. Unterm Strich musste ich öfter aus eigener Erfahung sehen,
dass aber generell viel verdreht und übertrieben wird. Ich schaue zu einigen Ereignissen auch immer, ob es bei Videoportalen aufnahmen gibt. Am besten ohne Kommentar usw. und ohne Schnitte.
 
22428216 schrieb:
Bei der nicht mehr wirklich objektiven Berichterstattung, sollte man sich aus mehreren Quellen informieren.
Das ist ein Grundgesetz des Medienkonsums ... zumindest wenn man mehr davon haben will, als eine festgefahrene Meinung.
Aber warum "nicht mehr"?
Solange ich bewusst Medien nutze, zeichnen diese sich durch tendenziöse Berichterstattung aus ... mit sehr wenigen Ausnahmen, die wahrscheinlich nie zu den auflagenstärksten Blättern gehören werden.

Scheinbar hat der Markt kein echtes interesse an trockener Information ... sonst wären nicht gerade die Blätter am auflagenstärksten, die das ganz sicher NICHT bieten.
 
https://de.statista.com/statistik/d...e/auflage-der-ueberregionalen-tageszeitungen/

Sind wir wieder bei subjektiven Wahrnehmungen? Die Bild ist zwar mit Abstand die auflagenstärkste Zeitung, da du aber in der Mehrheit sprichst, müssten die folgenden ja ebenfalls zu den tendenziösen gehören. Dem ist aber nicht so. Schon auf Platz 2 und 3 folgen durchaus seriöse Blätter. Und das sind nur die Tageszeitungen.

Auch bei den Wochenzeitungen sieht es ähnlich aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_deutscher_Zeitungen

Ja die Bild dominiert. Aber das ist eine Zeitung. Danach folgt weitgehend seriöser Journalismus. Das die viele lieber unterhalten statt informiert werden, stimmt also nur im gewissen Umfang. Zumal sich die seriösen untereinander Konkurrenz machen, die Bild ist mit ihrem Konzept hingegen "konkurrenzlos". Und zudem gehört sie zu den Zeitungen, die auch relativ gesehen am massivsten Leser verliert. Also doch ein gutes zeichen?

PS: und das sind nur die gedruckten Medien. der Zugriff auf Onlineinhalte wird hiermit nicht erfasst.
 
Wenn man glaubt, die Berichterstattung sei "nicht mehr"objektiv, dann ist das eine subjektive Wahrnehmung de ganz nebenbei vorraussetzt, dass sich die Situation in den letzten Jahren verschlechtert hätte.

Ich teile dieses Gefühl nicht, denn in meiner subjektiven Wahrnehmung hat sich das in den letzten 25 Jahren kaum verändert.

Darauf wollte ich hinaus.

PS: muss es unbedingt ein bezahl-Link sein, wenn du schon ne Statistik postest?
Auf solche Statistiken werde ich nicht zugreifen können.
 
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DerOlf schrieb:
Wenn man glaubt, die Berichterstattung sei "nicht mehr"objektiv, dann ist das eine subjektive Wahrnehmung de ganz nebenbei vorraussetzt, dass sich die Situation in den letzten Jahren verschlechtert hätte.

Ich teile dieses Gefühl nicht, denn in meiner subjektiven Wahrnehmung hat sich das in den letzten 25 Jahren kaum verändert.

Das verwundert mich. Natürlich war die Presse auch früher noch nie 100% objektiv und neutral. Was jedoch neu ist in den letzten Jahren (und seit 2015 nochmal massiv beschleunigt wurde), das ist die extreme und bis ins absurde gehende Political Correctness, durch deren Filter quasi jede Nachricht gejagt wird und aus deren Feder heraus auch die Kommentare verfasst werden.

Und das ist ja nicht alles:
Durch das Verbohrte sinkt natürlich auch das Intellektuelle Niveau bis ins Bodenlose - weil es eben nur noch eine Wahrheit geben darf, obwohl die Wirklichkeit komplexer ist.

Wie hier z.B.:
http://www.spiegel.de/politik/deuts...er-stellt-als-er-ist-kommentar-a-1239466.html

Mittlerweile wird das sogar den treuen Spiegel-Lesern zu bunt, 90% der Kommentare sind negativ, was doch eher selten ist. Der Autor vergleicht Migration allen ernstes mit Schwerkraft und will sie zu einem "Naturgesetz" erklären, dem man sich quasi zu unterwerfen hätte. Das ist natürlich aberwitzig: Auch die Flut ist eine Naturtatsache, aber der ergibt man sich ja nicht saft und kraftlos, sondern man baut schlichtweg einen Damm. Und wenn es regnet, dann baut man ein Dach und wird nicht einfach naturgesetzmässig Nass.

Und das sind eben keine Einzelfälle:
https://meedia.de/wp-content/uploads/2017/08/stern-300x400.jpg

Trump als Hitler. Schlicht lächerlich, infam und eine Verharmlosung des echten Hitlers (das sehe nicht nur ich so: „Die Darstellung von Präsident Trump als vermeintlich neuer Hitler ist geschmacklos und völlig deplatziert", sagt auch Josef Schuster, Präsident vom Zentralrat der Juden in Deutschland" - im TS) Und die Story war schlampig recherchiert und schlicht eine einzige Lüge. Denn der Attentäter, der da angeblich von Trump inspiriert gewesen sei, der verachtete Trump, weil er ein Freud der Juden und Isreals sei.

Das gab es definitiv so vor 10-15 Jahren noch nicht - und wenn dann nur vereinzelt als "Phänomen einzelner linker Kreise". Da können wir gerne drum wetten und alte/neue Zeitungen vergleichen. So einen Unsinn wirst du dort sicher nicht finden.
 
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Ich warte auf den Tag, wo du deine haltlosen Behauptungen mal untermauerst und zwar mehr als immer einem einzigen Beispiel aus tausenden, das halt grad passt.

Auch der Spiegel stellt keine allgemeingültigen Schnitt durch die deutsche Medienlandschaft dar und schon gar nicht ein einzelner Artikel daraus. Vor allem vermisse ich bei dir stets, mal eine konkrete Aussage, wie oder wo etwas besser geht. Bei dir ist immer alles schlecht, begründet wird dies nicht und auch keine Alternative dazu angeboten. Warum eigentlich? Weil du weißt, dass deine Propaganda dann direkt entfernt wird und du dich deshalb begnügen musst, all das was dich in deiner Agitation stört zu diskreditieren? möglichst pauschal und diffus, damit man dich ja nicht festnageln kann?

PS: ich weiß, dass er mich nicht mehr lesen kann. Eigentlich umso besser. Den andere können es und somit sind diese Beiträge nicht unkommentiert.
 
Das Thema sollte doch hinlänglich bekannt sein.
OT-Beiträge wurden versenkt.
 
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@fragemann:
Es haben lediglich ein paar Verschiebungen stattgefunden ... pc war schon in den 80ern ein lliebes Thema der Medienkritik ... nur ging es da um andere Sachverhalte, Begriffe oder auch Erklärungsmodelle.

Was meinst du, wie die Leute reagert haben, als die ersten Jugendmagazine das Wort "geil" abdruckten?
Werte- und Sittenverfall ... bis hin zum berühmten (welt-)untergang der abendländischen kultur.
Wegen EINEM Wort ... das heute wohl keinen mehr vom Sofa holt.
Geht auch mit Feminismus, Tier- oder Naturschutz, Drogenproblematik .... u.s.w. - also auch mit komplexeren Themenbereichen.

Es wird anders selektiert, aber nicht unbedingt mehr oder weniger ... jedenfalls nehme ich das so wahr.
 
Mustis schrieb:
Danach folgt weitgehend seriöser Journalismus.

Na da kann man sich aber auch drüber zanken. Mein Onkel hat damals bei der Süddeutschen aufgehört,
weil ihm die innere Pressefreiheit bzw. deren nicht-vorhandensein auf den Keks ging, und er, wenn er
denn mal nen Auftrag bekam, immer "politisch korrekt" und ja nicht gegen die allgemeine Leitlinie des Hauses gehen durfte. Und die die es taten, haben halt einfach keine Aufträge mehr bekommen, so einfach ist das.

Und in den Leitlinien bzw. den Arbeitsverträgen ist man auch sehr konkret, bestimmte Gruppen dürfen nicht kritisiert werden, als Beispiel. Und das bei all den Verlägen so. Egal ob Bild oder nicht.

Was das mit seriösem Journalismus zu tun hat weiss ich dann auch nicht.
 
Und das soll man dir jetzt glauben? das schon in den Arbeitsverträgen drinne steht, was man schreiben darf und was nicht? Sicher dat...
 
Mustis schrieb:
Und das soll man dir jetzt glauben? das schon in den Arbeitsverträgen drinne steht, was man schreiben darf und was nicht? Sicher dat...

Schon traurig, denn das Problem wird vom Journalistenverband im Prinzip schon seit den 1950er Jahren
offen angesprochen und bekämpft. Gibt genug Seiten wo man das mitverfolgen kann, z.b. reporter-ohne-grenzen.de aber auch viele andere, weltweit in vielen Sprachen.

Hier z.b. einer von vielen vielen Versuchen der Öffentlichkeit das klarzumachen.

Aber dazu müsste man weniger glauben, und sich dafür etwas mehr informieren.
Das kann man natürlich von jemandem, der den Authoritäten und Medien blindes Vertrauen schenkt, nicht erwarten.

Mal ganz abgesehen davon, dass man das selber merken müsste, anhand dessen was uns als "Journalismus" präsentiert wird, alles gleichgeschaltet und höchstens im Detail oder in der politischen Richtung unterschiedlich.

Aber auch das kann man nicht erwarten.
 
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Naja, das ein Journalist nicht alles veörffentlichen darf was er will ist klar. Dafür gibt es Chefredakteure die entscheiden ob ein Artikel gedruckt wird oder nicht bzw. in welcher Form. Das ist schließlich auch wichtig um das Journal rechtlich abzusichern (die Informationen müssen haltbar sein, ohne immer die explizite Quelle nennen zu können) und andererseits muss natürlich die Qualität passen.
Also ja, eine inhaltliche Kontrolle findest sicher statt und ist auch Notwendig, wenn ich mir manche Revolverblätter anschau.

Die wichtigen Artikel sind ja auch häufig Gemeinschaftsarbeiten, bei denen manche hauptsächlich Informationsbeschaffung betreiben und andere daraus einen Artikel oder mehrere schreiben. Da muss man sich natürlich abstimmen was man wie schreibt.
Der Rest kommt mehr oder weniger von Agenturen und wird leider häufig ohne große Nachfrage übernommen.
 
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