|MELVIN| schrieb:
Ach und dass die Frau im Westen eine ähnlich oder sogar besser bezahlte Stelle findet schließt du von vornherein aus? Es mag ja jeder an die Sache rangehen wie er will, nur kann ich es nicht leiden wenn jemand rummeckert wie schlecht er doch bezahlt wird und dann eine räumliche Flexibilität wie ein Toastbrot an den Tag legt.
Ausgeschlossen habe ich gar nichts, nur gemeint, dass es eben sehr schwierig ist, gleich ZWEI gut bezahlte jobs zu bekommen...denn wenn einer der beiden schon einen Job hat, dann kündige ich den doch nicht und suche mir zwei neue im Westen! Natürlich suche ich erstmal in der Umgebung...und darum ging es hier doch.
Gleich alle Zelte abzubrechen (also Freunde, Familie, Kinderbetreuung etc.), nur weil einer den Job verloren hat macht doch keiner...
Daher der Einwand, dass es bei Singles wesentlich einfacher ist, mal eben in den Westen zu gehen...
Wie wahrscheinlich ist es denn auf dem jetzigen Arbeitsmarkt, dass auch die Frau gleichzeitig eine "eine ähnlich oder sogar besser bezahlte Stelle findet"?
Zu den "Putzfrauen"-Tarifen:
So unwahrscheinlich ist das nicht...hier wieder das Beispiel aus dem öffentlichen Dienst, der bekanntermaßen eher am unteren Ende der Gehälter angesiedelt ist.
In der niedrigsten Entgeldgruppe 1 gibt es als Einstellungsgehalt 20.000 € brutto pro Jahr und nach spätenstens 15 Jahren Betriebszugehörigkeit 22.000 € brutto. Entgeldgruppe 1 heißt hier "Beschäftigte mit einfachsten Tätigkeiten." also:
- Essens- und Getränkeausgeber,
- Garderobenpersonal,
- Beschäftigte, die spülen, Gemüse putzen oder sonstige Tätigkeiten im Haus- und Küchenbereich ausüben,
- Reiniger in Außenbereichen wie Höfen, Wegen, Grünanlagen, Parks,
- Wärter von Bedürfnisanstalten,
- Servierer,
- Hausarbeiter und
- Hausgehilfen.
Daher kann man dem TE eigentlich nicht mit 20 oder 22k kommen...und in den anderen Tarifverträgen kann die unterste Gruppe also schon auf 25-27k kommen.