Die "ideale" Partei

Mustis schrieb:
Hunger auf der Welt könnte jederzeit abgestellt werden, Geld und Technik dafür sind verfügbar. Kriegerische Handlungen kann man auch unterlassen/unterbinden. Damit dürfte der absolute Großteil der Flucht Ursachen bereits behoben sein.
Theoretisch, ja.
Theorie und Praxis sind aber zwei grundlegend verschiedene Dinge.

Deine Träume hatte ich auch schon - sie bleiben aber Träume!

Kriegerische Handlungen kann man auch unterlassen? Natürlich kann man das - manche Machtinhaber möchten dass aber nicht, und führen trotzdem weiterhin Krieg.
Selbst Krieg führen, "des Friedens Willen"?

Egal wie, "Fluchtursachen bekämpfen" ist kein reeler Lösungsansatz, um Deutschland vor der Massenzuwanderung zu schützen.
Denn dieser Prozess dauert hunderte Jahre, und findet dann trotzdem kein Ende.
 
dieterz1 schrieb:
Egal wie, "Fluchtursachen bekämpfen" ist kein reeler Lösungsansatz, um Deutschland vor der Massenzuwanderung zu schützen.
Doch genau das ist er. Nur weil du das Gegenteil behauptest, ist das kein Fakt. Das wird nicht mal eben mit einem Fingerschnippen passieren und nicht innerhalb weniger Tage, aber genau das muss das mittelfristige/langfristige Ziel sein. Oder sich mit Zuwanderung arrangieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: drago-museweni
Mustis schrieb:
In dem genannten Werk gibt es nichtmal das Stichwort Polarität.
Das habe ich auch nicht behauptet. In dem Werk findest du meinen Ansatz, zu dem was ich hier geschrieben habe.
Polarität hatte ich dabei nicht im Sinn ... scheinbar hätte ich das explizit dazuschreiben sollen.
Mustis schrieb:
Meine simple Aussage war, dass es keine Polaritätsgesetz(Mäßigkeit) gibt.
Das habe ich nicht in Frage gestellt, sondern ledigich ein Beispiel genannt, welches "AUCH" unter Polarität gefasst werden kann.
Ich bin kein mechanischer Definitionsverfolger, wie du offensichtlich einer bist.
Mustis schrieb:
Zum anderen ist definiert, dass sie untrennbar sind und nur mit Hilfe des anderen definiert werden können. Krieg kann definiert werden ohne Frieden und Frieden definiert ohne Krieg.
Na dann mach doch mal ... definiere mal Frieden ohne den Rückgriff auf Krieg oder gewaltsame Auseinandersetzungen. Bisher habe ich da von dir nur einen Satz gelesen. Und der klang sehr danach, dass du Frieden lediglich als die Abwesenheit von Krieg definierst.
Wenn diese beiden Begriffe absolut unabhängig sind, dann sollte es dir doch ein Leichtes sein, Frieden auch anders zu definieren ... also ohne Rückriff auf den Begriff "Krieg" selbst, oder all die Dinge, die wir mit Krieg verbinden.
Mustis schrieb:
Das ist so meines WIssens anch Unsinn
Soll das, was danach kommt, eine Erwiderung sein?
Das war dann aber ganz weit daneben, denn ich dachte definitiv NICHT an die Bundeswehr ... sonst hätte ich nichts von AK's geschrieben. Ich weiß, dass die bei der Bundeswehr nie eingesetzt wurden ... und ich denke, das kann zumindest in Deutschland auch jeder wissen.
Verkauft H&K nur an die Bundeswehr? Ich denke doch, das deren Kundenkreis etwas größer ist.

G36 war nur ein Beispiel ... ich kenne mich nicht groß mit Waffen aus ... und bei AK-47 und -74 war ich mir wenigstens sicher, dass es diese Waffen wirklich gibt und dass sie in vielen Krisenregionen eine Rolle spielen.
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Oder sich mit Zuwanderung arrangieren.
Das wäre wahrscheinlich um einiges einfacher ... denn eigentlich ist das seit geraumer Zeit der Standard.
Durch den Nationalismus ist das nur in den Hintergrund gerückt. Denn im Prozess der Nationwerdung kam es eben darauf an, einen monolithischen Volkskörper zu definieren ... eine gemeinsame "Geschichte" hilft dabei enorm ... selbst wenn sie in weiten Teilen frei erfunden ist (bei den meisten "Nationen" war da auch ziemlich viel Kreativität im Spiel).

Die Fluchtursachen zu bekämpfen, wird sicher keine einfache und schnell zu bewältigende Aufgabe ... nichtmal dann, wenn wir uns plötzlich alle schrecklich lieb haben.
Aber Wenn wir in diese Richtung nichts unternehmen, dann werden die Flüchtlingsströme und der Druck auf die Aussengrenzen (unserer Wohlfühlzone) so lange nicht abreißen, wie es ein Wohlstandsgefälle zwischen dem "Drinnen" und dem "Draussen" gibt. Ganz im Gegenteil, wenn wir gegen die Ursachen der Fluchtursachen nichts unternehmen, dann wird das nur zunehmen. Die Fluchtursachen (also den Krieg, der mMn immer auch ein Verteilungskonflikt ist) direkt zu bekämpfen, bringt nichts, solange die Not bestehen bleibt, die diese Konflikte befeuert.
Da kann man tausende Warlords entwaffnen ... es werden sich ja doch immer wieder neue finden, die bereit sind, die Not der anderen zu vergrößern, um die eigene zu verkleinern. Ausserdem gibt es immer die Möglichkeit, dass in schwierigen Zeiten wieder auf die alten Methoden zurückgegriffen wird ... denn für einige Wenige "funktionieren" die auch heute ziemlich gut.

Frieden ist am besten möglich, wenn niemand wirklich ums nackte Überleben kämpfen muss, also ist eigentlich klar, was zu tun wäre.
Aber ich glaube, so wirklich wollen das viele garnicht ... die wollen weniger Flüchtlinge ... aber ansonsten soll zumindest bei uns alles bleiben, wie es ist ... sollen doch die anderen aktiv werden oder auf irgendwas verzichten ... warum gerade wir?

Ich befürchte, dass das eigentlich die wirkliche Herausforderung ist. nicht nur beim Thema Flüchtlinge, sondern auch beim Umweltschutz (und bei einigen anderen).
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Na dann mach doch mal ... definiere mal Frieden ohne den Rückgriff auf Krieg oder gewaltsame Auseinandersetzungen
Frieden oder Friede ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung.

Krieg ist nur eine Sonderform der Störung bzw. Berunruhigung...
 
Mustis schrieb:
Frieden oder Friede ist allgemein definiert als ein heilsamer Zustand der Stille oder Ruhe, als die Abwesenheit von Störung oder Beunruhigung.
Danke ... und ... Wow, das könnte ja glatt von nem Esotheriker sein (liegt wahrscheinlich aber nur am "heilsam" ... ohne klingt das schon ganz anders).

Also ist es auch Frieden, wenn ich keinen Hunger habe, wenn mir keiner auf den Sack geht oder wenn es einfach nur nicht regnet?
Vielleicht liegt das ja nur an mir, aber mnich stellt diese Definition nicht besonders zufrieden.

Aber egal .. ich habe gefragt und du hast geliefert. Danke.

ich werde das OT zu Polarität/Dualismus/Wasauchimmer jetzt auch mal ruhen lassen ... wir Zwei kommen da wahrscheinlich auf keinen grünen Ast und mit der idealen Partei hat es auch nicht viel zu tun.
 
Zurück
Oben