Die "ideale" Partei

DerOlf schrieb:
Für einen Job auf dem Bau oder in unseren Tiervernichtungslagern lohnen sich polnisch, tschechisch oder ein paar andere slawische Sprachen weitaus
Im Prinzip hast du nicht Unrecht, aber so war meine Anmerkung natürlich nicht gedacht, da die Personen, um die es hier geht, nun mit hoher Wahrscheinlichkeit auch diese Sprachen nicht beherrschen.
 
Ich dachte dabei jhalt an die Sprachen, die ich höre, wenn ich an Baustellen vorbeigehe ... akzentfreies Deutsch ist da eher selten dabei und das meiste davon, was ich da höre, verstehe ich auch nicht.

Ist aber vielleicht auch von Region zu Region anders ... ich spreche da natürlich nur von Bielefeld.

Flüchtlinge aus Syrien oder Nordafrika sprechen sehr wahrscheinlich keine einzige europäische Sprache (hängt aber auch vom Bildungsstand ab) ... und dadurch wirds selbstverständlich auch nicht leichter ... nichtmal als ungelernte Hilfskraft.
Für eines ist deutsch (oder Englisch) in Deutschland allerdings unerlässlich ... die Bürokratie ... wer in Deutschland lebt, der weiß, was es bedeutet ... man rennt ja schon mit hervorragenden Deutschkenntnissen manchmal vor die Wand weil Bürokratisch eben doch kein normales Deutsch ist.

Die, die sich die Reise nach Deutschland leisten können, sind nicht gerade die ärmsten, die es dort gibt ... denn das ist eben auch nicht ganz billig, bis man dann hier ist, und sich wenigstens nicht mehr ums Überleben sorgen muss..
 
Zuletzt bearbeitet:
Niyu schrieb:
hast du dir mal Bilder der Lager angeguckt?

Hast du mal einen Blick nach Afrika geworfen, oder nach Indien, wo jeden Tag reihenweise Kinder verhungern?
Hunderte Millionen Menschen leben alleine dort unter elendigen Bedingungen!
Wenn den tausenden Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen geholfen werden soll, dann müssen wir erst recht die Hunderte von Millionen Armen, Schwachen und Kranken nach Deutschland holen, die es nicht einmal zu der Außengrenze Europa`s schaffen.
Wir wollten doch die unbegrenze Zuwanderung, nicht wahr?
Oder erreichen wir nicht doch irgendwo einen Punkt wo wir sagen müssen, es gibt auch hier eine Grenze?

Niyu schrieb:
Völkerwanderung und Flucht ist nichts Neues.

Richtig, Flucht vor dem Elend gab es schon immer!
Neu ist aber, dass die Menschen jetzt teilweise 10 000 km zurücklegen, um gezielt nach Deutschland zu kommen.
Merkel`s Willkommensgruss hat sich auf der halben Welt herumgesprochen - bis ins tiefste Afrika!

Die Frage ist jetzt, wie der konkrete Lösungsansatz aussieht.

"Alle" Menschen wollen zu uns, und "wir" wollen die unbegrenzte Zuwanderung. Der Nenner ist also schon einmal gleich.

Wie schaffen wir aber den "unbegrenzten" Wohnraum, und wer füllt die Sozialkassen, wenn hunderte Millionen Menschen einwandern?

Die Zahl "hunderte Millionen" gefällt euch nicht? Ihr wollt die Zahl begrenzen? Auf 10 Millionen? Der 10 000 001. Flüchtling soll verhungern?
 
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der schönste whataboutism seit langem im PuG. Nein wir müssen nicht die Welt aufnehmen, wenn wir uns dafür stark machen, dass man die Menschen in Moria versorgt. Und schon gar nicht zu erst.

Oder argumentierst du bei anderen Thema genauso?
Du willst einem Obdachlosen helfen? Dann musst du erstmal allen anderen Obdachlosen helfen!

Diese Argumentation ist so schwachsinnig wie das ebenfalls beliebte: "Hast du schon einen Flüchtling daheim aufgenommen?".
 
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Warum fliehen denn die von Krieg und Hunger gebeutelten Menschen überhaupt nach Europa? Weil wir (der Westen) dieses Elend verursacht haben. Seit Jahrzehnten plündern wir die armen Länder (vor allem in Afrika) für den Erhalt unseres Wohlstands aus. Wir Bomben Länder weg, deren Führung uns nicht paßt oder die uns ihre Rohstoffe nicht zu den gewünschten Konditionen liefern. Wir haben das alles verursacht. Es ist an der Zeit, eine große Schuld an diesen Ländern zu begleichen. Wir haben die Verantwortung jetzt endlich die Fluchtursachen zu bekämpfen, damit die Menschen nicht mehr aus ihrer Heimat flüchten (müssen). Aber was hat das noch mit dem eigentlichen Thema zu tun?
 
dieterz1 schrieb:
Wenn den tausenden Flüchtlingen an den europäischen Außengrenzen geholfen werden soll, dann müssen wir erst recht die Hunderte von Millionen
Das versuchen wir schon seit Jahrzehnten, mit begrenztem Erfolg. Wer A sagt der muss nicht auch B bis Z sagen wir sprechen von sehr konkreten Menschen an konkret unserer (EU-) Grenze und speziell sogar innerhalb dieser Grenze die weder das Minimum an Würde noch das Minimum an Rechten erhalten das wir uns verpflichtet haben innerhalb unseres Einflussbereiches zu geben.
Das Hauptproblem liegt ja darin, dass die anderen Länder der EU sich weigern in dieser Frage zu kooperieren.
 
Discovery_1 schrieb:
Aber was hat das noch mit dem eigentlichen Thema zu tun?
Wenig bis Nichts.
Das Thema driftet ab.

Sollte der TE noch interesse haben, die Diskussion weiter zu führen, bitte eine PN an mich oder einen der anderen Moderatoren oder den Beitrag melden mit der Bitte um Wiedereröffnung.
 
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Nach Rücksprache mit dem TE habe ich den Thread wieder eröffnet, @DerOlf führt den Thread an jetzt in dessen Sinne weiter.
Bitte achtet darauf, zumindest größtenteils beim Thema zu bleiben, die Asylpolitik ist nur ein sehr kleiner Aspekt davon.
 
Tomislav2007 schrieb:
...
Du glaubst doch wohl nicht wirklich das du mich über die persönliche Schiene zum umdenken bewegen kannst ?
Nein, nicht im geringsten, ich bin gerne Egoist.
Gut zu wissen. Ich wünsche dir viel Erfolg mit dieser Einstellung.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
und wenn du dir die geschichtliche Entwicklung der Einwanderungsgesetze dieser Länder ansiehst, dann wirst du einen Punkt erkennen, an dem es gekippt ist ... und zwar von unkontrolliertem "Immer hereinspaziert" zum "nee, du nicht" ... und dieser Puinkt liegt immer dort, wo die zur Nation gewordene einheimische Einwandererbevölkerung ihren Wohlstand nicht mehr teilen WOLLTE (mit Not hatte das in keinem dieser Länder irgendwie mehr zu tun, als aktuell in Deutschland).
Absolut richtig.

DerOlf schrieb:
Und ja, das IST Menschenverachtend ... da spielt es keine Rolle, wie DU das nennst.
Ich verachte niemand, es ist einfach nur Egoismus und Gleichgültigkeit.

DerOlf schrieb:
... wie wäre es dann noch mit einer neuen Wehrpflicht ...
Das fände ich sehr gut, evtl. bis wahrscheinlich würde die Armee einige erziehen/disziplinieren wo die Eltern versagt haben.

@dieterz1
Genau das, Deutschland alleine kann nicht alle Flüchtlinge retten, bzw. allen helfen, irgendwann ist Deutschland am Limit.
Aktuell sind so ziemlich alle EU Länder sehr zurückhaltend was die Aufnahme von Flüchtlingen angeht, ich kann verstehen das viele Länder wegen der Sogwirkung große Bedenken haben.
Wir müssen uns etwas anderes ausdenken als das Deutschland alle rettet, bzw. allen hilft, es kann auch nicht so weiter gehen das Italien/Griechenland/Spanien als unser Flüchtlingspuffer herhalten.

Für diese Erkenntnis wurde Sahra Wagenknecht ausgebuht und beschimpft:
https://www.welt.de/politik/deutsch...t-das-Land-veraendert-nicht-zum-Besseren.html
Zitat:
"Linke-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat nach dem Leipziger Parteitag ihre Haltung im parteiinternen Streit über die Flüchtlingspolitik bekräftigt. „Offene Grenzen für alle sind weltfremd“, sagte Wagenknecht der Passauer Neuen Presse."
https://www.welt.de/politik/deutsch...-Bekenntnis-zu-offenen-Grenzen-weltfremd.html
Zitat:
" Wagenknecht sagte, es sei „weltfremd“, dass jeder nach Deutschland kommen und Anspruch auf die hier üblichen Sozialleistungen haben könne."

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Wir müssen uns etwas anderes ausdenken als das Deutschland alle rettet, bzw. allen hilft, es kann auch nicht so weiter gehen das Italien/Griechenland/Spanien als unser Flüchtlingspuffer herhalten.
Hui Bub, nein wirklich?
Apropos, was denkst du wird hier abgehen wenn die Klimakrise so richtig losrollt? Erste Vorläufer gibt es schon, die Prognose ist nicht gut. Wenns bis dahin kein Konzept gibt wird Europa wohl seine Grenzen schliessen und Flüchtlinge abschiessen müssen.
Ich würde vorschlagen Parteien zu wählen die sich gegen Fluchtursachen engagieren.
 
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Hallo

SE. schrieb:
Hui Bub, nein wirklich?
Wie alt bist du das du einen 51 jährigen einen Bub nennst ?

SE. schrieb:
Apropos, was denkst du wird hier abgehen wenn die Klimakrise so richtig losrollt? Erste Vorläufer gibt es schon, die Prognose ist nicht gut. Wenns bis dahin kein Konzept gibt wird Europa wohl seine Grenzen schliessen und Flüchtlinge abschiessen müssen.
Ich gehe davon aus das wir das noch erleben werden.

SE. schrieb:
Ich würde vorschlagen Parteien zu wählen die sich gegen Fluchtursachen engagieren.
Welche Parteien sollen das sein, vor allem Parteien die uns nicht bei anderen wichtigen Themen (z.b. Wirtschaft) vor die Wand fahren ?
Die Linke in Regierungsverantwortung wäre für mich ein Grund zum auswandern, dieses kurze Trauerspiel bis alles umverteilt und nichts mehr da ist möchte ich nicht live erleben.

Grüße Tomi
 
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SE. schrieb:
Ich würde vorschlagen Parteien zu wählen die sich gegen Fluchtursachen engagieren.
das ist eine gute überleitung zum kernthema zurück. die ideale partei sollte vllt über den tellerrand hinausschauen und auch andere lösungen in betracht ziehen als nur flüchtlinge aufnehmen ja/nein.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich gehe davon aus das wir das noch erleben werden.
Ich hoffe es nicht.
Tomislav2007 schrieb:
Welche Parteien sollen das sein, vor allem Parteien die uns nicht bei anderen wichtigen Themen (z.b. Wirtschaft) vor die Wand fahren ?
So wie CDU/CSU und SPD?
Kurz, ich weiß es auch nicht, was ich mir vorstellen könnte schrieb ich bevor der Thread entglitten ist.
Die Linke im Bund wird wohl eher nicht stattfinden, in den Ländern ist deren Arbeit bodenständig und genauso wie meine Erwartungen waren. Der Kommunismus wurde noch nicht ausgerufen.
 
Das Thema "Klimawandel" sollte für jede Partei zum Schwerpunkt werden, aber wenn wir ehrlich sind, kann der Mensch dieses Problem gar nicht lösen.

Erstens sind wir alle Egoisten, jeder auf eine andere Art und Weise.

Zweitens sind heute die meisten Arbeitsplätze von Konsum und Wohlstand abhängig - auf Kosten der Umwelt.

Drittens will niemand verzichten, RICHTIG verzichten!

Viertens stehen wir alle in Konkurrenz zueinander. Personen, Gemeinden, Städte, Länder.
Wer die Umwelt schützen will, hat meistens einen Wettbewerbsnachteil!

Eine noch aggressivere Form des Corona-Virus könnte vielleicht unseren Planeten retten, mit der Folge, dass du und ich u.U. gar nicht überleben ...
Und Leid auf diese Art und Weise ist ja auch nicht schön ...

COVID-19 ist eigentlich eine Befreiung: weniger Kreuzfahrtschiffe, weniger Flugzeuge, usw. - die vielen fießen Umweltsünden sind plötzlich nicht mehr gefragt!
Aber Moment mal: Die Belegschaft der Reisebüros fehlt die Arbeit, ebenso den Flugbegleitern, den Piloten, ...
Wenn nicht ständig Autos gekauft werden (=auch eine Umweltsünde), dann brechen abertausende Arbeitsplätze der Automobilbranche weg ...

Wenn mein Arbeitsplatz wegfällt, kann ich aber meine Kinder nicht mehr ernähren - da fahre ich doch lieber Auto, oder?

Der Mensch steht immer in der Zwickmühle, immer.
 
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SE. schrieb:
Kommunismus wurde noch nicht ausgerufen.
Es ist nur ein Teil der Linken, die sich zum Kommunismus bekennen. Leider gehörte Sahra Wagenknecht auch dazu. Wie sie heute dazu steht, weiß ich aber nicht. Auf jeden Fall vertritt Die Linke für mich die vernünftigste Außenpolitik. Bei CDU/CSU und SPD ist alles mehr oder weniger auf Konfrontation ausgelegt, als auf friedliche Lösungen zu setzen. Ist ja auch Verständlich. Als dritt größter Waffenlieferant der Welt würde man sich wirtschaftlich ja auch ins eigene Knie beißen, wenn man da anders denken würde. Die Außenpolitik der GroKo ist hauptsächlich von Heuchelei und Doppelmoral geprägt.
 
dieterz1 schrieb:
Das Thema "Klimawandel" sollte für jede Partei zum Schwerpunkt werden, aber wenn wir ehrlich sind, kann der Mensch dieses Problem gar nicht lösen.
Natürlich ist das Problem lösbar, der Ausstoß von CO2 muss reduziert werden.
Wenn du von „dem Menschen“ schreibst, „die Menschen“ sind ziemlich kreativ sobald Probleme gelöst werden müssen.
An einen Total-Ausfall der Wirtschaft glaube ich nicht, das Neu und/oder Umstrukturiert werden sollte steht außer Frage, lediglich der Weg dahin ist nicht klar und noch im Verhandlungsstadium.
Ich glaube nicht das RICHTIGER Verzicht notwendig ist, das Problem ist lösbar, mit Mitteln und Regulierungen die jetzt verfügbar sind. Wurde alles schon diskutiert und ist nachlesbar.
dieterz1 schrieb:
COVID-19 ist eigentlich eine Befreiung
Ja, die Pandemie ist der Beweis das kleine Veränderungen bereits Wirkung zeigen können.
Falls weniger Menschen am Ende existieren sollten (ich hoffe nicht) bedeutet das nicht automatisch eine Reduktion des CO2 Ausstoßes weil sich deren Verhalten ebenfalls ändern muss.
dieterz1 schrieb:
dann brechen abertausende Arbeitsplätze der Automobilbranche weg ...
Die brechen genauso weg wie andere „alte“ Berufsfelder „früher“ auch verschwunden sind, das ist ganz normal wenn es zu (technologischen) Umbrüchen kommt. Und erstmal auch nicht schlimm insofern diese Menschen aufgefangen werden können und besser als jetzt (finanziell) abgesichert wären. Womit ich bei Punkt zwei wäre, der mir bei der idealen Partei wichtig wäre – Grundeinkommen für alle Staatsbürger, also ein an Bedingungen geknüpftes Konzept.
Autos und Braunkohle kaufe ich nicht regelmäßig und schon garnicht um Arbeitsplätze zu erhalten. Fährst du ein Auto welches 100% Made in Germany ist? Gilt das auch für alle anderen Güter die du konsumierst?
dieterz1 schrieb:
Der Mensch steht immer in der Zwickmühle, immer.
Ohne Frage, ein Leben ohne Kompromisse ist unmöglich.
Discovery_1 schrieb:
Es ist nur ein Teil der Linken, die sich zum Kommunismus bekennen.
Weiß ich, dennoch sind Konservative oft der Meinung das alle genauso wären. Das war eher eine polemische Spitze.
Die Außenpolitik ist schon okay so wie sie eben ist, was mir fehlt, klare Konsequenzen gegenüber Ländern die z.B. Menschenrechte missachten. Geht leider nur nicht, weil auch DE und die EU abhängig sind.
 
dieterz1 schrieb:
Das Thema "Klimawandel" sollte für jede Partei zum Schwerpunkt werden, aber wenn wir ehrlich sind, kann der Mensch dieses Problem gar nicht lösen.
doch, das ist lösbar. das klima ist ein gigantischer kreislauf, der durch den eingriff des menschen in schieflage geraten ist. bei co2 ist der kreislauf meines wissens um 3% aus dem ruder. klingt weniger als es ist, aber die lösung ist entweder unseren anteil daran entsprechend zu senken bis sich der kreislauf wieder einpendelt oder einen weg zu finden diesen überschuss wieder zu binden (war bis vor grob 100 jahren in öl und kohle gebunden)
eine mischung aus beidem wäre auch denkbar. wenn wir nen weg finden würden co2 zu nutzen (so wie pflanzen es für die photosynthese nutzen), dann könnten wir sogar irgendwann zu wenig davon haben, weil unser verbrauch zu hoch ist. dann müssen wir wieder auf verbrennerautos und kohlekraftwerke umsteigen :D
 
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Die ideale Partei müsste sich selbstverständlich auch mit den Themen beschäftigen, die regelmäßig (ob medial aufgebauscht oder nicht) wiederkehren. Also auch mit Einwanderung, Gesundheit und Umwelt, Wirtschaft oder soziale Gerechtigkeit ... denn diese Themen sind nunmal nicht nür für eine Partei wichtig, sondern für die gesamte Gesellschaft ... und bei der Umwelt ist es nicht mal nur die Gesellschaft in einem Land, oder einer region ... das geht uns restlos alle an.

Eine Verschärfung der Einwanderungsgesetze inkl. Beschränkung der Asylgesetzgebung wird von einigen Parteien immer wieder angesprochen ... aber an den Wahlergebnissen deser Parteien kann man sehr gut sehen, wie viel vom "Volk" davon wirklich was hält.

Einwanderung (aus wirtschaftlichen Gründen) zu begrenzen, halte ich für eine gute Idee, aber die Asylgesetze oder die Umgang mit dem Flüchtlingsstatus zu ändern, erscheint mir ähnlich falsch, wie das Seerecht zu ignorieren und Menschen lieber ersaufen zu lassen (oder zurückzuschicken - vielleicht klappt das mit dem Ersaufen ja bei zweiten, dritten oder vierten Versuch).

Die Bekämpfung der Fluchtursachen ist da mMn der beste Ansatzpunkt, denn ein nicht rein nationales Problem kann man eben nicht lösen, indem man es einfach aussperrt.
Aber da bekommen wir leider wohl das gleiche Problem, wie bei allen anderen Themen. Wir sind uns nicht einig, nahezu jeder hält seins für das beste, für normal oder sebstverständlich. Und wenn die Fluchtursachen etwas mit unseren Konsumgewohnheiten (die ja nicht auf DE beschränkt sind) zu tun haben, dann kommt eben noch einiges anders dazu (Verzicht ist uncool mal als Beispiel). Denn letztlich würde das bedeuten, wenn wir an unseren Konsumgewohnheiten und unserer Art der Bedürfnisbefriedigung nichts ändern, dann werden wir auch die Fluchtursachen nicht komplett beseitigen können.
Ich denke, dass es uns viel Anstrengung abverlangen könnte, diese Fluchtursachen wirksam zu bekämpfen. Und zwar nicht in Syrien sondern direkt vor unserer Haustür (im Grunde sogar im eigenen Haushalt).
Und vor allem kann man so eine Lsung nicht im Alleingang finden ... das erfordert internationale Zusammenarbeit ... naja ... ich schreibe mal lieber nicht, für wie wahrscheinlich ich das halte.

Hier fällt mir wieder auf, dass es eigentlich keine Themen gibt, die man isoliert voneinander diskutieren kann, wenn es am ende um eine globale Lösung für auch nur eines dieser Probleme gehen soll.

Von einer Idealen Partei würde ich also erwarten, dass sie nicht nur die Fluchtursachen bekämpfen will, sondern dabei eben auch berücksichtigt, das diese Bekämpfung für die Wirtschaft und unseren Wohlstand keine gravierenden Folgen hat.
Können wir uns überhaupt leisten, für Menschenrechte einzustehen, wenn wir selbst an der Supermarktkasse oder gegenüber dem Paketboten davon profitieren, dass die von einigen eben nicht besonders hoch geschätzt werden?

Unangenehme Fragen, und auf das "eventuell können wir dieses Problem gar nicht lösen" (@dieterz1 im Bezug auf Klimawandel) bezogen antworte ich, ddass das bei ganzeitlicher Betrachtng auf restlos alle Probleme zutreffen könnte.
Fest steht, die Lösung (wenn es eine gibt) wrd nicht ganz wenige nicht besonders glücklich machen ... und wahrschenlich kann sie nur in Form eines Kompromisses realisiert werden, der ja doch oft genug keine echte Lösung bedeutet, sondern nur einen Umgang mit dem Problem, der es vielen ermöglicht, sich doch nicht zu ändern.

Ein Grundeinkommen fände ich auch keine schlechte Idee ... aus den persönlichen Erfahrungen der letzten 2 Jahre denke ich aber, dass wir zunächst unser Bildungssystem verbessern müssen ... einfach um die Anzahl derer, die sich dann einfach durchfüttern lassen, zu reduzieren. Wir müssen weg von der Einstellung, dass man Möglichkeiten nutzen muss, auch wenn man das garnicht nötig hätte ... das giblt beim Grundeinkommen natürlich genauso, wie bei sozialen Sicherungssystemen, bei "Corona-Kohle" oder bei Unternehmensrettungen.
Sich durchfüttern zu lassen, obwohl es auch anders ginge, muss bei den Menschen wieder für Unbehagen sorgen ... und zwar nicht, weil die Angst vor Sanktionen haben, sondern einfach, weil sie sich dabei schlecht fühlen, wenn andere für sie arbeiten ... in vielen steckt das noch drin ... aber ich habe schon lange das Gefühl, dass es immer weniger werden.
Die entscheidende Frage, bevor man Hilfen beantragt, ist nicht, ob man ein Anrecht auf diese Hilfe hat, sondern ob man sie überhaupt braucht ... einfach alles mitnehmen, was geht, ist kein gutes Rezept für eine Solidargemeinschaft ... naja ... Bescheidenheit klappt jedenfalls für alle besser.

Und das (diesen Wertetransfer) muss unser "erwetertes Bildungssystem" leisten (zu dem auch Eltern und Verwandte zählen).
Also würde sich eine Ideale Partei mMn auch mit der Frage auseinandersetzen, wie man die Schäden durch den Bolognaprozess beschränken kann und dabei die Übertragbarkeit der Abschlüsse auf Nachbarländer erhält (obwohl ich die für überbewertet halte).

Der Zusammenhang ist eventuell etwas komplizierter, aber für mich gehört zu diesem Themenkomplex auch, das Bildungssystem von wirtschaftlichen Zwängen zu entlasten ... es kann nicht sein, dass sich öffentliche Schulen für Schulfeste nach Sponsoren aus der freien Wirtschaft umschauen müssen, weil das aus den eigen Töpfen nunmal nicht finanzierbar ist ... denn damit wird Schule für die zur Werbefläche ... und das ist mMn sehr sehr weit weg von dem, was Schule bedeuten sollte.
Über die Bausubstanz brauchen wir garnicht reden ... die wäre bei einigen Schulen keines Schweinestalls würdig.
Ich denke, eine ideale Partei muss vor allem massiv Geld in die Hand nehmen ... und damit ganz akute Alltagsprbleme lösen ... Schule darf nicht zum Gesundheitsrisiko werden, nur weil man nicht alle 20 Jahre ein komplett neues Schulhaus baut.
Da gibt es in einigen Kommunen einen riesigen Sanierungsstau aufzuholen ... hier solten sich die Prioritäten etwas verschieben und den Kommunen MUSS dabei vom Bund geholfen werden.
DIe Frage dabei ist aber wie immer, woher das Geld kommen soll ... denn allein für die Schulsanierungen werden bundesweit Milliarden benötigt.
Ergänzung ()

Noch ein Nachtrag:
Sozialer Wohnungsbau ... und zwar in der Art, dass die Kommunen als aggressive Konkurenz am Wohnungsmarjkt auftreten, und damit die Preise mitgestalten können ... sonst bringt das eh nichts.
Das Thema Wohnen ist viel zu wichtg, als das man es privaten Wirtschaftsinteressen überlassen sollte, denn wenn die Entwicklung weiter so anhält, dann wird der Mietwohnungsmarkt bald schrum,fen, weil sogar die Deutschen dann alles daran setzen, KEINE Miete mehr zahlen zu müssen (der Trend zum tiny-House zeigt diese Veränderung ja schon an).
Der privatwiirtschaftliche Mietwohnungsmarkt gräbt sich gerade sebst das Wasser ab, wenn er dafür sorgt, dass die Menschen lieber dauercampen, als die aktuell fälligen Mieten zu zahlen.
Ich kenne Menschen, die easy 15,- pro m² zahlen könnten ... die das aber nicht tun, weil sie es einfach nicht einsehen, so viel Geld für eine Mietwohnung zu bezahlen. Die Investieren lieber in gescheite Campingausrüstung oder einen schicken Wohnwagen ... denn in deren Vorstellung haben sie davon weitaus mehr.
Wahrscheinlich ist es nur ein Frage der Zeit, bis auch die Stellplätze für solche Wohnlösungen teurer werden, weil die Betreiber nunmal keine Lust haben, ihren Platz in einen "Trailerpark" nach US-Vorbild zu verwandeln.
Bisher ist dauercampen nur deswegen so günstig gewesen, weil das eben nicht das Haptgeschäft der Betreber war ... aber was passiert, wenn sich das ändern sollte und die Bereiber regelmäßig Fläche zukaufen müssen, um den Touristenbetrieb überhaupt aufrechterhalten zu können?
 
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DerOlf schrieb:
Eine Verschärfung der Einwanderungsgesetze inkl. Beschränkung der Asylgesetzgebung wird von einigen Parteien immer wieder angesprochen ... aber an den Wahlergebnissen deser Parteien kann man sehr gut sehen, wie viel vom "Volk" davon wirklich was hält
Bis auf der AfD gibt es eigentlich keine einzige Partei, die die Massenzuwanderung konsequent ablehnt.
Nur deshalb ist diese Partei überhaupt so stark geworden. Das ist deren Nährboden.

DerOlf schrieb:
Die Bekämpfung der Fluchtursachen ist da mMn der beste Ansatzpunkt, denn ein nicht rein nationales Problem kann man eben nicht lösen, indem man es einfach aussperrt
Die Fluchtursachen lassen sich aber nicht lösen, niemals!
Denn zu den Ursachen gehörten zum Beispiel die Kriege.
Schau dir doch einmal die Chronologie der Menschheitsgeschichte an. In jedem Jahrtausend, in jedem Jahrhundert, in jedem Jahrzehnt, waren Kriege allgegenwärtig.
Und diese Kriege wird es auch in Zukunft geben (in welcher Form auch immer).
D.h. darauf zu hoffen, dass die Kriege aufhören, ist ein Fass ohne Boden.
 
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