Die "ideale" Partei

dieterz1 schrieb:
Bis auf der AfD gibt es eigentlich keine einzige Partei, die die Massenzuwanderung konsequent ablehnt.
Massenzuwanderung, insbesondere unbegrenzte und grundlose, lehnen alle Parteien ab? Mal wieder nicht in der Lage, Asyl, Flüchtende und Zuwanderung zu differenzieren?

dieterz1 schrieb:
Die Fluchtursachen lassen sich aber nicht lösen, niemals!
Natürlich. Hunger auf der Welt könnte jederzeit abgestellt werden, Geld und Technik dafür sind verfügbar. Kriegerische Handlungen kann man auch unterlassen/unterbinden. Damit dürfte der absolute Großteil der Flucht Ursachen bereits behoben sein. Wer natürlich behauptet, Kriege muss es geben, weil es Kriege immer gab, der ist Teil des Problems.
 
dieterz1 schrieb:
Bis auf der AfD gibt es eigentlich keine einzige Partei, die die Massenzuwanderung konsequent ablehnt.
Aktuell ist sie das (mal abgesehen von einighen wirklich unwichtigen Kleinstparteien, die eh kaum einer kennt).
Aber ich sprach dabei von den letzten 30 Jahren deutsche Politiklandschaft ... und da gabs eben noch die Reps und den rechten Dauerbrenner NPD.
Beide hatten die Einwanderungsbegrenzung auf dem Programm, und bei beiden haben Wahlergebnisse oberhalb von 5% zuverlässig dafür gesorgt, dasss auch die CSU das schnell auf dem Zettel hatte ... und sei es nur, um die Wähler-Abwanderung zu diesen Parteien zu begrenzen.
dieterz1 schrieb:
D.h. darauf zu hoffen, dass die Kriege aufhören, ist ein Fass ohne Boden.
Wer spricht denn davon, nur darauf zu hoffen?
Worum werden denn die Kriege geführt? Es geht darum, wer die Macht im entsprechenden Land hat ... z.B. die Macht, für die eigenen Unternehmen bessere Konditionen bei Verhandlungen herauszuholen.
Hinter diesen Kriegen steckt also mehr, als nur jahrhundertealte Rivalitäten ... dainter steckt letztlich auch der Konkurenzkampf der wirtschaftlich stärkeren Nationen ... bei den Kriegen geht es auch darum, wer mit den Vertretern aus der EU, den USA, China oder Russland verhandeln kann ... denn der kann sich eben auch schmieren lassen und wird damit reich.

Schau dir mal die aktuellen Krisengebiete an ... schon an den Lokalitäten kann man ablesen, dass wir (bzw. unsere Vorfahren) daran nicht ganz unschuldig sind ... es sind größtenteils Gebiete, die europäische Staaten nach Gutdünken untereinander verteilt haben, ohne dabei auch nur im Ansatz an die lokalen Macht- bzw. Stammesstrukturen zu denken.
Viele dieser Kriege sind Altlasten aus der kolonialen Vergangenheit dieser Regionen ... im nahen Osten ist es noch immer eine Folge des Sykes-Picot-Abkommens aus dem 1. Weltkrieg. Und das haben nunmal Franzosen und Briten verhackstückt, weil sie sich ein Stück vom osmanischen Reich sichern wollten (Russland und Deutschland haben da nur nicht mitmischen können, weil die nach Krieg und Revolution andere Sorgen hatten), und es dabei eben mehr um Fragen der nationalen Wirtschaft ging, als um die des Friedens in der Region.
Mustis schrieb:
Natürlich. Hunger auf der Welt könnte jederzeit abgestellt werden, Geld und Technik dafür sind verfügbar.
Nur leider nicht unbedingt dort, wo es gebraucht wird, sondern da, wo man damit nichts besseres zu tun hat, als es möglichst effizient zu momnetarisieren.
Technik, die sich die, die sie brauchen würden, nicht leisten können, hilft nicht die Bohne. Natürlich verkauft man die effizienten Wasseraufbereiter und Filtersysteme lieber nach Dubai, als in den Kongo.

Ein Teil des Problems zeigt sich schon in deiner Formulierun ... die Technik ist vorhanden ... dahinter steht "Wir haben diese Technik zur Verügung" ... aber "Wir" sind eben nicht "Die" ... und "Die" zahlen dafür nicht gut, also kriegen die es nicht ... was hier garantiert jeder für absolut logisch hält, denn für uns ist klar, dass man nunmal nichts geschenkt kriegt.
Aber wäre es denn überhaupt ein Geschenk, wenn dafür die Flüchtlingsströme abnehmen würden?
Eventuell sollten wir unsere Definitionen von "Profit" auch einfach um Dinge erweitern, die sich nicht einfach in einen Eurobetrag umrechnen lassen.

Das ist das, was ich für das Problem halte ... leider habe ich dazu keine mehrheitsfähige Lösung anzubieten.


Die Sogwirkung wirtschaftlich starker Regionen ist von einer "Einladung" oder "offenen" Grenzen weniger abhängig, als vom Wohlstandsgefälle zwischen dieser Region und anderen.
Wanderungsbewegungen komplett zu verhindern, ist von vorn herein aussichtslos, solange es zwischen den Regionen gravierende Unterschiede gibt, und diese auch öffentlich kommuniziert werden.
Und wenn es diese Unterschiede nicht gäbe, dann wären Wanderungsbewegungen uns allen einfach egal.

Jeder der z.B. Beiträge in einem deutschen Forum liest, wird hier hin wollen.
Denn das liest sich nunmal stellenweise, als würden wr uns für das Sahnehäubchen auf dem Weltenkuchen halten ... jedenfalls wird schnell klar, dass es uns in unserer eigenen Wahrnehmung sehr viel besser zu gehen scheint, als sehr vielen anderen auf der Welt.

Ich füchte, die Technologie Internet hat viel mit der Sogwirkung Europas zu tun ... das stelle ich mir so vor, als würde man nach jahrzente langer Handwäsche zum, ersten mal einen Vollwaschautomaten sehen ... natürlich wird man dann son Ding haben wollen, sobald man kapiert hat, dass das nicht schlechter sauber macht. Und hier hat wirklich jeder Arsch so ein Teil (meine ist zwar zwanzig Jahre alt, aber noch um längen besser bzw. bequemer, als ein Waschbrett am nächsten Bach ... der wäre mir eh nicht sauber genug).
Ergänzung ()

Wir geben uns vor allem medial die größte Mühe, unsere Ecke der Welt wie ein Schlaraffenland erscheinen zu lassen ... nicht ganz wenige sind ziemlich enttäuscht, wenn sie dann erstmal hier sind, denn SO toll, ist es dann doch wieder nicht.
 
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Mustis schrieb:
Wer natürlich behauptet, Kriege muss es geben, weil es Kriege immer gab, der ist Teil des Problems
Von "müssen" war nie die Rede.

Beschäftige dich aber einmal mit dem Polaritätsgesetz.
Das menschliche Bewusstsein ist immer der Polarität unterworfen.
Tag/Nacht, Freude/Trauer, Friede/Krieg - du wirst immer BEIDE Zustände wahrnehmen.
Es gibt keinen Frieden ohne Krieg, und es gibt auch keinen Krieg ohne Frieden.

Natürlich sollten wir trotzdem alles Mögliche versuchen, die Welt in eine Bessere zu verwandeln.
Aber sei doch einmal ehrlich: wie wahrscheinlich ist es, dass wir weltweit ALLE Konflikte lösen?
Viele Menschen können nicht einmal mit einer einzigen Person (dem Nachbarn) friedlich zusammenleben ...

Und selbst wenn der Zustand des weltweiten Friedens eines Tages erreicht werden könnte, ist es ein Prozess, der "ewig" dauert.

Solange sollte aber Deutschland nicht warten.
 
dieterz1 schrieb:
Die Fluchtursachen lassen sich aber nicht lösen, niemals!
Denn zu den Ursachen gehörten zum Beispiel die Kriege.
schutzzonen, die durch die vereinten nationen überwacht und versorgt werden? solange die flüchtlinge sicher und gut versorgt sind, flüchten die nirgends hin. is ja nicht so dass sie ihre heimat freiwillig aufgeben würden.

dieterz1 schrieb:
Solange sollte aber Deutschland nicht warten.
das stimmt. deutschland sollte dringend etwas tun den menschen zu helfen. aber leider ist die regierung eingeschüchtert durch die braunen, die gegen jeden hilfeversuch hetzen.
 
dieterz1 schrieb:
Es gibt keinen Frieden ohne Krieg, und es gibt auch keinen Krieg ohne Frieden.
Jaja ... und keinen Schatten ohne Licht.

Wer dieses grundlegende Wahrnehmungsprinzip nicht kennt, hat ziemlich viel nicht verstanden.
Das Problem ist aber, dass es im Polaritätsgesetz eben keine Zwischentöne gibt ... da gibt es eben nur Licht und Schatten ... also nur Pole ... und nichts dazwischen.
Wer aber nur Komplimentärfarben sieht, der ignoriert eine ganze Menge des Regenbogens ... nämlich fast alles.
Die Welt ist bunt ... da kommt man mit Schwarz/Weiß nicht besonders weit.

Ich erwarte ja auch von keinem, dass er alle Probleme löst ... ich denke nur, dass schon viel erreicht wäre, wenn wir "die anderen" mal nicht dazu zwingen, IHRE Probleme in UNSEREM Sinne zu "lösen".
Das ist nämlich manchmal einfach keine Lösung, sondern eher Teil des Problems.
 
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SE. schrieb:
Hast du mal einen Link? Auf was beziehst du dich?
Man möge mich eines besseren Belehren, aber dies ist keine definierte, geschweige denn nachgewiesene Gesetzmäßigkeit. Eigentlich ist das nichts anderes als esoterisches Geschwurbel. Gesetz klingt halt so toll definiert und festgelegt...

Natürlich definiere ich kaum etwas wie Frieden in dem Sinne, wenn ich sowas wie Krieg nicht kenne. Das ist eine sprachliche Logik. Ich brauche nur ein Wort um etwas zu beschreiben. Wenn ich es beschreibe, kenne ich auch das Gegenstück dazu. Das hat aber nichts mit der oben beschriebenen Polarität zu tun. Gebe es keinen Krieg, würden wir weder den Zustand Krieg beschreiben müssen, noch dessen Abwesenheit uns bekannt als Frieden. Das ist aber für die genannte Argumentation völlig unerheblich. Insbesondere, da ich selber Krieg nicht erlebt haben muss, um Frieden zu verstehen.

Diese "Gesetzmäßigkeit" existiert nur in der Esoterik in Form von Karma, Ying und Yang und dergleichen. In der Realität lässt sich das weder nachweisen noch beobachten. Weder muss Gut und Böse ausgeglichen sein, noch sind die Grenzen von Gut und Böse als solche klar abgegrenzt. Wo der eine etwas böses sieht, sieht der andere etwas positives. Wo einer Leid sieht, sieht ein anderer eine Chance. Etc. pp.
 
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Eine Frage für @Mustis:
Wie weist du die Existenz von etwas nach, was überall ist?
Schon um dieses "etwas" überhaupt scharf erkennen zu können (und damit zu wissen, wonach du suchst), musst du einen Vergleich haben, bei dem dieses etwas fehlt oder sich wenigstens anders darstellt.

Das ist nicht Esotherik-Geschwurbel, sondern ziemlich basale Erkenntnistheorie.
 
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Na dann hast der werte Olf ja vll eine Quelle mit diesem tollen "Gesetz".

Dieser lächerliche Volksweisheit die du da nennst ist genauso schwachsinnig im wissenschaftlichen Sinne. Wo Licht ist ist noch lange keine Schatten....

Davon abgesehen ist das genannte alles sowieso keine Polarität sondern höchstens Dualismus. Oder seit wann sind Krieg und Frieden, Licht und Schatten komplementär? Also selbst aus philosophischer Sicht ist das Unsinn.

PS: Ich möchte zudem darauf hinweisen, dass der neue "Leiter" dieses Threads keinerlei Interesse zu haben scheint, beim Thema zu bleiben.
 
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https://de.wikipedia.org/wiki/Polarität_(Philosophie) (@SE. war schneller).
Ein "Gesetz" würde ich das nicht nennen ... vor allem nicht jemandem Gegenüber, der diesen Begriff so eng definiert, wie du.

Ich sprach von einem "Wahrnehmungsprinzip" ... es geht dabei nicht um die Existenz von etwas, sondern lediglich um die Abgrenzung von Wahrnehmungskategorien.

Wo Licht ist, muss nicht unbedingt Schatten sein, aber da wo KEIN Licht ist, wird es dir unmöglich sein, Schatten wahrzunehmen, einfach weil das, woran du das erkennen würdest (der Unterschied zwischen hellen und dunklen Flächen) fehlt. Natürlich kannst du auch an einem solchen Ort Schatten produzieren, aber dafür brauchst du eben Licht, und einige sichtbare Orte, an die das nicht oder weniger stark gelangt.
Erst dann bilden sich unterscheidbare Kategorien denen du dann die Namen "Licht" und "Schatten" geben kannst.
 
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Wie gesagt, Polarität wäre dann ohnehin falsch. Krieg und Frieden ergänzen sich nicht, sie sind unvereinbar. Das ist der klassische Dualismus. Beides existiert, aber eben nur entweder oder. Das eine ist die Abwesenheit des anderen. Polrität wäre sowas wie Ying und Yang, das gut und böse ganzheitlich gesehen werden müssen und zusammen ein Gleichgewicht bilden und dann eine Einheit bilden. Das ist bei Krieg und Frieden so nicht übertragbar oder will man mir jetzt eben erklären, es müsse Krieg geben, damit wir Frieden haben können und ihn zu schätzen wissen? ICh glaube kaum...

Dat is alles ganz dolle Olfie, nur hat das mit einer Gesetzmäßigkeit eben nicht zu tun, den Begriff Polaritätsgesetz gibt es so nicht, nur den philosophischen Ansatz der Polarität (ohne Gesetz, und das aus seht gutem und sehr wichtigem Grund, weil es eben KEINE Gesetzmäßigkeit darstellt) und vor allem hat das nix damit zu tun, um was es ursprünglich bei dieterz ging... Seine Aussage hat zur Folge, dass wir Frieden nur haben wenn wir Krieg haben und der Mensch generell in polaren (was, ich betone es erneut, falsch ohne Ende ist, dual wäre richtig) Bahnen denken würde. Und das ist und bleibt schlicht Humbug.
 
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Es geht dabei nicht um Existieren sondern lediglich um Erkennen.

"Ohne Krieg gäbe es keinen Frieden" ist so zu verstehen, dass wir für den einen Zustand keine Kategorie und keinen Begriff hätten, wenn es den anderen Zustand nicht auch gäbe.
Die Begriffe dienen nämlich der Unterscheidung ... die Bezeichnung der unterschiedenen Dinge ist dem nachgelagert.
Keine Unterscheidung -> keine Kategorien und keine Begriffe zu deren Beschreibung.
 
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Also ist Krieg auch friedlich, weil er nicht allumfassend kriegerisch ist? Deswegen ist er polar zu Frieden?

Ach, was gehe ich auf diese wirklich Kindergartenphilosophie eigentlich ein, das Thema ist wieder derart derailed und das unter besonderer Mitwirkung des neuen TE...

Dabei wies ich nur daraufhin, dass es sowas wie eine Begrifflichkeit "Polaritätsgesetz" schlicht nicht gibt. Und dann wird herumlamentiert, dass es ja Polarität gibt, was gar nicht zur Debatte stand...
 
Mustis schrieb:
Dabei wies ich nur daraufhin, dass es sowas wie eine Begrifflichkeit "Polaritätsgesetz" schlicht nicht gibt.
Ich schrieb extra, dass das mMn nicht zum Gesetz (in naturwissenschaftlicher oder juristischer Lesart) taugt.

Ich habe lediglich versucht, dir ein bisschen Erkenntnistheorie näher zu bringen ... ich hätte ahnen müssen dass das vergeblich ist.
Bitte entschuldige den Versuch.

Und jetzt lass bitte die Beleidigungen, sonst hast du hier erstmal Pause. Das ganze wäre mit wenigen Posts gegessen gewesen, wenn nicht eine gewisse Gummiente so begriffsstutzig wäre.
Ergänzung ()

Dabei hattest du es in deinem ersten Post dazu ja sogar gleich richtig aufgefasst.
Mustis schrieb:
Natürlich definiere ich kaum etwas wie Frieden in dem Sinne, wenn ich sowas wie Krieg nicht kenne. Das ist eine sprachliche Logik. Ich brauche nur ein Wort um etwas zu beschreiben. Wenn ich es beschreibe, kenne ich auch das Gegenstück dazu. Das hat aber nichts mit der oben beschriebenen Polarität zu tun. Gebe es keinen Krieg, würden wir weder den Zustand Krieg beschreiben müssen, noch dessen Abwesenheit uns bekannt als Frieden.
Du konntest dir nur deine abslutistische Anti-Esotherik-Spitze nicht sparen. Dumm von dir, aber nicht mein Fehler.
Der letzte Satz dieses Absatzes war sogar völliger Blödsinn, weil man Zustände eben nicht selbst erlebt haben muss, um sie beschreiben zu können. Dafür muss man nur die Worte und ihre bedeutung kennen ... und das wird einem schon beigebracht ... ob man will, oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Beleidigung? Ich hab dich nirgends beleidigt. Oder fühlst du dich allen ernstes beleidigt, dass ich diese Kindergartenphilosophie, die wir hier angerissen haben, als solche bezeichne? Welcher Zusammenhang besteht zwischen deiner Person und dem Thema, dass ich dich damit beleidigt hätte? Du allerdings meinst zum wiederholten Male mir etwas erklären zu müssen, von dem du, wie man hier nachlesen kann, selber höchstens rudimentär Ahnung hast und nicht im geringsten weißt, wie mein Kenntnisstand zu dem Thema ist. Deine überhebliche Art und Weise, zu meinen jeden zu allem irgendwie belehren zu müssen, obwohl man überall merkt, dass du dabei kein Fachmann bist, ist einfach nur lästig. fühlst dich beleidigt obwohl kein Angriff gegen dich vroliegt und nennst mich noch begriffsstutzig? Deine Wahrnehmung ist wirklich phänomenal verschoben....

Es ist Esotherikgeschwurbel, wenn ich den philosophischen Ansatz der Polarität zu einer Gesetzmäßigkeit verkläre und daher auch diese Begrifflichkeit verwende. Das passiert nämlich so genau in diesen Kreisen! Dort wird dieser "BEgriff" genutzt! Wie sagtest du eben so schön? Dumm von dir, aber nicht mein Fehler, wenn du das nicht abstrahieren kannst.
 
Mustis schrieb:
Du allerdings meinst zum wiederholten Male mir etwas erklären zu müssen, von dem du, wie man hier nachlesen kann, selber höchstens rudimentär Ahnung hast und nicht im geringsten weißt, wie mein Kenntnisstand zu dem Thema ist.
Das sagst du zu jemandem, der genau über das hier diskutierte Thema seine Masterarbeit geschrieben hat. Da ging es um Wahrnehmung, Kategorienbildung und so weiter ... und natürlich musste ich mich dabei auch mit dem Ansatz, der hier als "Polaritätsgesetz" angerissen wurde, beschäftigen.
Wenn du denkst, dass ich davon höchstens rudimentär was verstehe, dann zeigt das, dass diese Einschätzung auf dich viel eher zutrifft.

Falls du möchtest, kannst du ja mal in "Laws of Form" (George Spencer-Brown) hineinschauen. Da findest du meinen Ansatz ... es ist ein ganz anderer, als der von Dahlke.
Ist aber ziemlich abstrakte Mathematik, also vorsicht.


Um mal zum Thema zurückzukommen.
Ich glaube, dass zumindest eine friedlichere Welt möglich ist (ganz ohne Krieg halte ich auch für utopisch), aber ich glaube nicht, dass die Menschen zu dem Bereit sind, was dafür von ihnen verlangt würde ... Nichteinmischung, selbst wenn das bedeutet, wichtige Ressourcen eben von woanders (und eventuell teurer) beziehen zu müssen.
Ich glaube, so weit sind wir als Menschheit einfach noch nicht ... wer weiß, ob wir je so weit kommen, dass wir anderen ihren Wohlstand einfach überlassen können, ohne selbst was davon zu haben.

Eine ideale Partei würde zwar z.B. Fluchtursachen bekämpfen, dafür aber Wege suchen, die eben keine massive eigene Präsenz in der Region verlangen ... denn durch eine solche, wird die regionale politische Gemengelage nur komplizierter, als sie ohnein schon ist.
Dadurch kommt man meiner Meinung nach einer Lösung der regionalen Probleme nicht näher ... man löst ein paar Probleme, die man selbst mit dem Zustand dort hat ... aber eigentlich unterdrückt man damit nur bestehende Konflikte, statt den einheimischen bei deren Lösung zu helfen.
Und das bedeudet oft genug ja doch nur, dass sie wieder ausbrechen, sobald man weg ist ... denn ein unterdrückter Konflikt ist eben NICHT bewältigt ... und nur letzteres löst einen Konflikt langfristig.

Meine ideale Partei würde einen Kurs der Nichteinmischung verfolgen, und würde vor allem nicht mit dem einen Warlord kooperieren ... und dem damit Macht geben, die er ohne diese Koperation garnicht hätte.
Sowas beendet oder löst die Konflikte nicht, es verschärft und verlängert sie, sobald "unsere Jungs" wieder weg sind.
Am wichtigsten wäre mir aber ganz klar, jegliche Art von Waffenexporten in Krisenregionen wirksam zu untebinden ... und mir ist echt scheißegal, ob dann ein paar Tausend deutsche Büchsenbauer arbeitslos werden.
Man verkauft seine Waffen nicht nur nicht in Krisenregionen, sondern auch nicht an Staaten und Organisationen, die ihre alten Waffen dann in diese Regionen schicken ... denn mit beidem macht man sich zu Kriegstreibern und -gewinnlern ... beides Rollen, die ich nicht gerne annehme.

Auch wenn das vielen vielleicht nicht so direkt klar ist ... eine Auswirkung der Waffenexporte auch aus deutschland sind die Flüchtlingsströme aus Kriegsgebieten. leider muss man dafpr wieder um ein paar Ecken denken ... wohin gehen die alten AK-74 (Nachfolger des AK-47), wenn die Armee mit neuen G36 (oder ähnlichem) ausgerüstet wird?
Natürlich werden die meistbietend verschachert und landen am Ende z.B. in Afrika und dem nahen Osten.
Am Ende kriegen die also Waffen, weil wir welche verkaufen und uns fast egal ist, an wen der Käufer verkauft.
 
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In dem genannten Werk gibt es nichtmal das Stichwort Polarität... Und ich kann nicht erkennen, wo in diesem Werk die philosophische Polarität irgendeine entscheidend gewichtige Rolle spielen könnte.

Meine simple Aussage war, dass es keine Polaritätsgesetz(Mäßigkeit) gibt. Dieser Begriff ist schlicht frei erfunden. Punkt. Das ist Fakt und du hast bis dato unter deinem zig herumlabern keinen Gegenbeweis angetreten. Dein Verweis auf die Polarität verfängt nicht, denn es fehlt ihr der Charakter der Gesetzmäßigkeit. Vor allem in Bezug auf das ursprüngliche Problem, der Mensch sei der Polarität immer unterworfen. Was eben schon deshalb nicht stimmen kann, da es neben der Polarität eben auch Dualismus etc. gibt. und damit Zustände gibt, die eben nicht polar sind.
Im übrigen stehen auch zwei Definitionen für Polarität, die ganz klar belegen, dass Krieg und Frieden genau nicht darunter fallen: Zum einen sind die polaren Begriffe grundsätzlich wertfrei. Dies ist bei KRieg und Frieden nicht gegeben. Zum anderen ist definiert, dass sie untrennbar sind und nur mit Hilfe des anderen definiert werden können. Krieg kann definiert werden ohne Frieden und Frieden definiert ohne Krieg. Damit ist ganz klar, dass Krieg und Frieden keine polaren Begrifflichkeiten sind.
DerOlf schrieb:
Auch wenn das vielen vielleicht nicht so direkt klar ist ... eine Auswirkung der Waffenexporte auch aus deutschland sind die Flüchtlingsströme aus Kriegsgebieten. leider muss man dafpr wieder um ein paar Ecken denken ... wohin gehen die alten AK-74 (Nachfolger des AK-47), wenn die Armee mit neuen G36 (oder ähnlichem) ausgerüstet wird?
Natürlich werden die meistbietend verschachert und landen am Ende z.B. in Afrika und dem nahen Osten.
Das ist so meines WIssens anch Unsinn. zum einen wurde in DE die AK-74 nie als Ordonanzwaffe geführt und somit auch nicht durch ds G36 ersetzt. Zum anderen stammen die weltweit verfügbaren Waffen vom Typ G3 (der Vorgänger des G36 bei der BW) nicht vom VErkauf von Bundeswehrwaffen nach der Ausmusterung sondern wurden ganz normal von Heckler und Koch an viele Staaten exportiert völlig ohne Beteiligung der Bundeswehr. Ebenso hat Heckler und Koch in diverse Länder Fertigung mit Lizenzvergabe betrieben. Ebenso wurden und werden G3 Gewehre ohne Lizenz gefertigt und verkauft.
 
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