Dienstwagenprivileg

BOBderBAGGER schrieb:
Definiere Gleichbehandlung. Oder auch, was ist "gleicher"? -->

1. Alle zahlen 100€.
2. Alle zahlen 10%.
 
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Shelung schrieb:
mehr zahlen müsste für meine Fahrt zum Supermarkt
Mehr, oder den normalen Preis den jeder andere ohne Dienstwagen auch zahlen muss? Und zum x-ten mal. Keiner will die private Nutzung anschaffen.
 
Selber schrieb:
Mehr, oder den normalen Preis den jeder andere ohne Dienstwagen auch zahlen muss?

Die können ja den ÖPNV nehmen mit Deutschlandticket ;)

Spaß beiseite.
Auch wenn wir hier denke ich alle zustimmen das es eine neue Regelung bezüglich der Firmenwagen Bedarf (wer darf einen, und welche sind zulässig), so denke ich das es einen grundsätzlichen gegensatz gibt wenn es um die Besteuerung an sich geht.
Vielen passen die 1% schlicht gar nicht (mmn. weil sie davon nicht profitieren). Ich sehe das halt anders, soll doch Hans Dieter der Klempner seinen Focus Kombi günstiger Fahren. Immerhin wird er nie im Klimatisierten Homeoffice sitzen.
 
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HansMeier3 schrieb:
obwohl ich schmunzeln muss, wenn ich mir die Prediger vorstelle, wie sie sich zwei Mal im Jahr ins Flugzeug setzen und in den Urlaub fliegen...
Wie kommst Du auf so eine absurde Idee? So wie auch alle Klimakleber oder Friday for future Teilnehmer ja angeblich von ihren Eltern mit einem V8-SUV zur Demo gefahren werden, nachdem sie auf den Seychellen im Urlaub waren?
 
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Incanus schrieb:
Wie kommst Du auf so eine absurde Idee? So wie auch alle Klimakleber oder Friday for future Teilnehmer ja angeblich von ihren Eltern mit einem V8-SUV zur Demo gefahren werden, nachdem sie auf den Seychellen im Urlaub waren?
Ich sprach nie von "alle"...
 
Kreierst jedoch eine fiktive Person, die du verurteilst um dein Verhalten zu rechtfertigen. Selbst wenn diese Person existiert oder du so jemenden kennst ist das immer noch keine Rechtfertigung.
 
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HansMeier3 schrieb:
Und dafür hab ich halt auch auf meinem Ausbildungsweg einiges getan, so dass ich problemlos alle 2 Monate 250 km einfach nach Luxemburg fahren kann
Vielleicht hast du auch zu wenig getan, wenn du immerhin 250km (einfache Strecke?) fährst um 20€? in 2 Monaten zu sparen?
 
Selber schrieb:
Kreierst jedoch eine fiktive Person, die du verurteilst um dein Verhalten zu rechtfertigen. Selbst wenn diese Person existiert oder du so jemenden kennst ist das immer noch keine Rechtfertigung.

Ich muss mich für mein Verhalten weder rechtfertigen, noch muss ich es begründen. Ich finde diese Diskussion hier in vielen Teilen interessant (Dienstwagenart bei Antrieb, Größe, Leistung oder die generelle Besteuerung oder Sinn und Unsinn für den individuellen Erhalt eines Dienstwagens...). Darüber kann man vortrefflich diskutieren, aber diese soziale Gleichheitsdiskussion ödet mich an.

Schredderr schrieb:
Vielleicht hast du auch zu wenig getan, wenn du immerhin 250km (einfache Strecke?) fährst um 20€? in 2 Monaten zu sparen?

Es ist schon mehr (aber bitte jetzt nicht noch eine Diskussion über das Rauchen generell):
Ich rauche eine Schachtel am Tag, das sind 20 Zigaretten.

Preis in Luxemburg: 25 cent / Zigarette
Preis in Deutschland: 35,7 cent / Zigarette

Verbrauch pro Monat: 600 Zigaretten -> Ersparnis: 10,7 c x 600 = 64,20 € x 2 Monate = rund 130 € pro Fahrt
130 € / 5 Stunden Fahrt und Einkaufen = 26 € / Stunde netto

Plus Ersparnis bei Kaffee, aber der ist gering...

Dafür mach ich das... Ich bin halt nen niedrigen Nettolohn für meine Arbeit durch Steuerklasse 1 gewohnt :(
 
BOBderBAGGER schrieb:
Was ist denn gerechter als Gleichbehandlung. ?
Es ist also fair, jemandem der 2 Brot hat, 50% wegzunehmen und jemandem der 10 hat ebenfalls wenn man zum Leben am Tag 2 Brote braucht? Aha....

Gleichbehandlung ist nicht immer fair. Fairness kann man nicht bei jedem Thema allein daran bemessen, dass alle gleich behandelt werden. Das sollte einem doch sofort aufgehen. Ist doch auch nicht fair, von nem 2 Meter Riesen im Training soviel zu verlangen wie vom 1,5m mit Mangelernährung...

HansMeier3 schrieb:
Titel sind uninteressant
Dann sollte man halt nicht als Argument bringen, dass man in der Ausbildung soviel geleistet habe. Und nein die Professoren und Doktoren sind nicht in Berufsfeldern unterwegs, die deinem Beispiel entsprechen. Und zumindest die Doktoren werden keinen AG finden, der ihnen einen Dienstwagen stellt. Oder kennst du angestellte Zahnärzte oder Allgemeinmediziner/Psychologen etc. die einen haben? Gleiches gilt für Professoren, die an Unis lehren...

Vll steht das Dienstwagenprivileg auch deshalb in der Kritik, weil es den Firmen soviel Vorteile bietet und nicht (nur) dem profitierenden AN? Schonmal daran gedacht? Die meisten Kritiker hier betrachten das ganze nämlich nur aus der Perspektive des nutzniesenden ANs. Darüber hinaus sind generell Privilegien, die Reiche/Wohlhabende haben, stets zu kritisieren und zu überprüfen, da wir in DE das Problem der auseinandergehenden Einkommensschere haben. Reiche/Wohlhabende werden immer reicher/wohlhabender der Mittelstand sackt ab und die Armen werden im Verhältnis immer ärmer. In einem Land, wo das Tatsachen sind, können Reiche/Wohlhabende sich wohl kaum beschweren, dass sie zu wenig Vorteile haben....

HansMeier3 schrieb:
130 € / 5 Stunden Fahrt und Einkaufen = 26 € / Stunde netto
Kostenrechnung scheint jetzt nicht so dein Ding zu sein... Aber genau das unterstreicht eigentlich exakt das Privileg der Dienstwagenfahrer. Mach mal die Rechnung auf, wenn das dein Privatfahrzeug wäre...
 
Wenn die privat Nutzung teurer wird werde ich mir irgendeinen guten gebrauchten als privat Fahrzeug zulegen, denn dann lohnt sich das Konstrukt Dienstwagen schlicht nicht mehr. Steht eben ein neuer ausschließlich geschäftlich genutzter Kombi in der Garage ubd zusätzlich ein gebrauchter ausschließlich privat genutzter Kombi direkt daneben Ihr die die Sache verteuern wollt und/oder massiv verkomplizieren (fahrtenbuch) wollt es ja nicht anders also künftig statt 1 auto 2 davon, auch gut

Denn aktuell zahle ich 380€ netto für meinen dienstlichen Kombi an den Fiskus monatlich.

Wenn das teurer wird lohnt sich das schlicht nicht mehr.
 
Ravenstein schrieb:
Wenn das teurer wird lohnt sich das schlicht nicht mehr.
Langsam verstehst du es wohl... Denn das es sich lohnt bedeutet ja, dass du besser wegkommst aktuell. Sprich besser als jemand, der nur ein Privatfahrzeug hat für seine privaten Fahrten...
 
HansMeier3 schrieb:
Wo ist der Fehler?
Echt? Dein Auto fährt 500km ohne Benzin und Verschleiß? Deine Rechnun g geht ja eben nur auf, wenn das zu Kosten jemand anderes geht, in dem Fall dem AG. Der es wiederum steuerlich entlastend ansetzen kann...
Der Privatmann hat die selben kosten ohne das er es steuerlich geltend machen kann. Klingelt es langsam?
 
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HansMeier3 schrieb:
Pendlerpauschale schon abgezogen?
Die 16km arbeitsweg zum angeben sind da bereits eingerechnet. Wenn ich dann nur noch privat auto habe kann ich diese kosten separat geltend machen, viel ist es aber ohnhin nicht
 
Erkekjetter schrieb:
Pendlerpauschale bei einem Privattrip? Den Trick zeige mir mal...
Vielleicht solltest Du Dich mal informieren, wie ein Firmenwagen versteuert wird und ob meine Frage dann nicht doch eine gewisse Berechtigung hat.

Erkekjetter schrieb:
Echt? Dein Auto fährt 500km ohne Benzin und Verschleiß? Deine Rechnun g geht ja eben nur auf, wenn das zu Kosten jemand anderes geht, in dem Fall dem AG. Der es wiederum steuerlich entlastend ansetzen kann...
Der Privatmann hat die selben kosten ohne das er es steuerlich geltend machen kann. Klingelt es langsam?
Tut es nicht, aber für mich entstehen keine Kosten. Daher stimmt meine Rechnung wohl?!?
 
HansMeier3 schrieb:
Es ist schon mehr
Ich bin Nichtraucher, daher bin ich einfach von diesem Artikel ausgegangen. Dort steht zumindest die Differenz der 20er Schachtel zwischen Deutschland und Luxemburg bei 0,4€. Mit den erlaubten 800 Zigaretten bin ich so auf 16€ gekommen.
Habe natürlich nicht erwartet, dass du die erlaubte Grenze von 800 Zigaretten einfach überschreitest ;) und die Differenz bei deiner Sorte so groß ist.
 
HansMeier3 schrieb:
Vielleicht solltest Du Dich mal informieren, wie ein Firmenwagen versteuert wird und ob meine Frage dann nicht doch eine gewisse Berechtigung hat.
entweder hatte ich einen Knick in der Optik oder du hast das zitat korrigiert. Ich meine dort war kurz was anderes zu lesen. Seis drum, so wie es jetzt steht, war der Bezug zu meiner Antwort ein anderer. Daher habe ich es wieder gelöscht.
HansMeier3 schrieb:
Tut es nicht, aber für mich entstehen keine Kosten. Daher stimmt meine Rechnung wohl?!?
es geht doch um das Dienstwagen Privileg hier oder? Ich habe deine Rechnung daher gegenübergestellt zu einem Fall, wo jemand dies nicht mit einem Firmenwagen tut. Die Kosten fallen ja an, du trägst sie nur nicht selber. Und derjenige, der sie trägt, kann es steuerlich optimierend ansetzen. Genau das ist das Dienstwagenprivileg! Die Fahrt würdest du so nämlich mit deinem privaten Wagen nicht machen bzw. wenn doch, wäre deine Ersparnis deutlich geringer.
 
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Ravenstein schrieb:
Die 16km arbeitsweg zum angeben sind da bereits eingerechnet. Wenn ich dann nur noch privat auto habe kann ich diese kosten separat geltend machen, viel ist es aber ohnhin nicht
Ja das ist ein Wort dann mit 380 € und man kommt schnell an die Grenze des Lohnenden. Bei meinem schon genannten 420€ geldwerten Vorteil kommen nur die 1% zum Tragen, da ich wie ein Außendienstler ohne Anfahrt zur Arbeit behandelt werde.
Also sagen wir einfach mal in Steuerklasse 1 kostet mich das Auto in etwa 180 € netto im Monat. Das ist natürlich ne Ansage. Pendlerpauschale gibt's natürlich dann auch nicht.

Jetzt muss ich nur noch einen Arbeitgeber finden, der mir ein 168.000 € E-Auto kauft/least für die gleichen 180 € bei 0,25%

Schredderr schrieb:
Ich bin Nichtraucher, daher bin ich einfach von diesem Artikel ausgegangen. Dort steht zumindest die Differenz der 20er Schachtel zwischen Deutschland und Luxemburg bei 0,4€. Mit den erlaubten 800 Zigaretten bin ich so auf 16€ gekommen.
Also ich zahle für die normalen Marlboro Red Schachtel in Luxemburg 15,00€/60er Schachtel. In Deutschland musste ich Google anwerfen und hab 20€/56er Schachtel gefunden.
 
HansMeier3 schrieb:
Jetzt muss ich nur noch einen Arbeitgeber finden, der mir ein 168.000 € E-Auto kauft/least für die gleichen 180 € bei 0,25%
E-Auto nur bis 60.000€ (eventuell bald etwas höher) mit 0,25er Versteuerung. Darüber bist du bei 0,5%. :)
 
Erkekjetter schrieb:
Langsam verstehst du es wohl... Denn das es sich lohnt bedeutet ja, dass du besser wegkommst aktuell.

Und du verstehst etwas nicht.

Wenn sich der Dienstwagen Privat finanziell so schlecht verhält das sich das Anschaffen eines Privaten Wagens (Auto, Steuer, Bereifung, Sprit usw.) als Gleichwertig oder besser verhält ist da gar nichts Fair.

Der Firmenwagen existiert schon. Wird täglich gefahren für den Job. Die 1% Regelung bezahlt gerade mal eine zusätzliche Private nutzung, keine ausschließliche.
(Das viele Firmen das anders nutzen ist ein separates Problem)
 
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