Dienstwagenprivileg

HansMeier3 schrieb:
600 Zigaretten -> Ersparnis: 10,7 c x 600 = 64,20 € x 2 Monate
Du weißt ja hoffentlich das du nur 800 Kippen pro Person mitbringen darfst aus dem EU Ausland. 😁
 
Selektives Lesen und Missgunst ist wohl dein Markenzeichen.
 
knoxxi schrieb:
Du weißt ja hoffentlich das du nur 800 Kippen pro Person mitbringen darfst aus dem EU Ausland. 😁
Ich fahr regelmäßig de -lux mindestens 60 mal im Jahr, der kaffe ist dort günstiger... außerdem ist da auch der ein oder andere Kunde von uns.
Die kontrollen in den letzten 10 Jahren 1mal.... mmn überschaubar ;)
In der Regel tanken wir dort auch unsere firmenwagen weil es deutlich billiger ist... Anweisung von oben
;)
 
Shelung schrieb:
Wo lese ich jetzt selektiv? Was ist den Unfair wenn das Dienstwagenprivileg fällt.-Erläutere das doch bitte in deinen Worten.. Ich habe deine Aussage so verstanden, dass es unfair sei, wenn ein Firmenwagen jemanden genauso viel kostet bei privatgebrauch wie ein privates Auto auch.

PS: Erstaunlich wie viele Firmenwagenfahrer so weite strecken in Kauf nehmen um günstig kippen und Kaffee zu kaufen bis hin zum Schmuggel...
 
Erkekjetter schrieb:
PS: Erstaunlich wie viele Firmenwagenfahrer so weite strecken in Kauf nehmen um günstig kippen und Kaffee zu kaufen bis hin zum Schmuggel...
Im grenzgebiet wo ich wohne macht das quasi jeder. Dass ist nicht auf Dienstwagen beschränkt.

Im grenzgebiet zu Polen fahren auch viele rüber zum Einkaufen...
 
Ravenstein schrieb:
Die kontrollen in den letzten 10 Jahren 1mal.... mmn überschaubar ;)
Klar ist die Wahrscheinlichkeit extrem gering. Aber meistens sind dann die, die es besseren wissen machen, diejenigen die am lautesten heulen 😁😁
 
Erkekjetter schrieb:
Erstaunlich wie viele Firmenwagenfahrer so weite strecken in Kauf nehmen um günstig kippen und Kaffee zu kaufen
Ich wohne ebenfalls in Grenznähe und fahre mehrmals im Monat rüber zum Einkaufen oder zum Essen... mit dem Privat-PKW auf eigene Kosten und das obwohl in Frankreich vieles teurer ist. Sprit meistens auch.

Das würde ich jetzt nicht unbedingt so kritisch sehen, dass man das nur macht weil die Fahrt kostenlos ist.

Aber ja, die 250km one way um noch mehr (Tabak-)Steuern zu sparen sind mal wieder ein wunderbares Beispiel, warum an der Dienstwagenbesteuerung in irgendeiner Art gedreht werden muss.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi und Kassenwart
HansMeier3 schrieb:
...
Aber der Vorwurf der Besteuerung ist meiner Meinung nach einfach von großem Neid beeinflusst.

Warum muss ich den Spitzensteuersatz zahlen und nicht einen Steuersatz, der für alle gleich ist? Warum muss ich als Kinderloser mehr in die Pflegeversicherung zahlen, für einen Lebensweg, für den ich mich frei entschieden habe? Warum werde ich als Brillenträger so schlecht finanziell unterstützt und habe dadurch hohe Mehrkosten im Jahr, für die ich nichts kann? Nur mal drei schnelle Beispiele, bei denen ICH mich ungerecht behandelt fühlen könnte.

Für mich ist der privat zu nutzende Firmenwagen ganz klar Teil meines Gehalts, an dem sicher gefeilt werden kann, aber der dennoch steuerliche Vorteile bringen muss, denn ich fahre ein Auto, das ich mir so nicht unbedingt ausgesucht hätte, aber das zwingend dienstlich benötigt wird. Und dafür hab ich halt auch auf meinem Ausbildungsweg einiges getan, so dass ich problemlos alle 2 Monate 250 km einfach nach Luxemburg fahren kann, um Zigaretten zu kaufen...

Er ist überhaupt nicht von Neid beeinflusst. Es gibt in Deutschland halt steuerliche Regelungen, die einfach Banane sind. Eine weitere ist, dass man auf Wohnungserbschaften quasi keine Erbschaftssteuer zahlt, sobald man >301 Wohnungen vererbt: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/immobilien-erbe-steuer-100.html

Vorweg möchte ich sagen, dass auch meine Frau und ich laut Einkommensrechner zu den Top-11% in Deutschland zählen und beide ein Uni-Diplom/Magister besitzen. Und dennoch sehe ich ganz viele Dinge anders als du in deinem Post.

1. Spitzensteuersatz klingt immer so krass viel und hoch. Hast du deinen wirklichen Durchschnittssteuersatz mal berechnet? Der ist vermutlich unter 35%. Und für deine SV-Beiträge kriegst du ja auch eine Leistung. Krankenversorgung, Rente, später Pflege und Absicherung im Falle einer Arbeitslosigkeit.

2. Diese krass vielen ~30% Steuern: davon hast du profitiert! Der Staat hat viel in kollektive Bedürfnisse investiert, die kein Unternehmen aus der Privatwirtschaft abdeckt! Du konntest in Deutschland in politischer Stabilität und im Frieden aufwachsen. Während dieser Zeit hast du staatliche Einrichtungen genutzt um deinen "ach-so-tollen" Bildungsweg zu meistern. Erst die allgemeinbildende Schule, später dann Berufsschule und/oder Universität - wer bezahlt das alles? Nutznießer bist du davon! Also sei dankbar, dass der Staat auch (s)einen enormen Teil dazu beigetragen hast, dass du jetzt in einer Spitzenverdienerschicht bist und du ein monetär wohlhabendes Leben führen kannst.

3. Auf die Kinderlosigkeit ist ein anderer User schon eingegangen. Ich habe die Neuerungen in 2024 noch nicht im Kopf. Aber in 2023 hast du bei der PV echt krasse 0,35% mehr bezahlt als Menschen mit Kindern. Wenn wir von den obigen <35% Durchschnittssteuersatz ausgehen und unterstellen wir mal 10.000€ brutto/Monat als Single: dann wären das echt belastende 35,00 € - stimmt? Falsch! Das hohe Einkommen wird ja noch geschützt durch die Beitragsbemessungsgrenze => Es ist also noch weniger! Aber so viel sei dir verraten: Kinder kosten viel, viel, viel mehr und nicht umsonst ist volkswirtschaftlich betrachtet eine Kernaufgabe der Familien die biologische Reproduktion.

4. Im Grundgesetzt steht so schön "Eigentum verpflichtet". Es ist also normal, dass starke Schultern mehr tragen müssen um das solidarische Prinzip aufrecht zu erhalten. Demzufolge gibt es eine Vermögensumverteilung von oben nach unten. In diesem Zusammenhang sind Steuerprivilegien für wohlhabende Gruppen durchaus zu hinterfragen. Genau dazu gehört das Dienstwagenprivileg. Von breiten Schultern kann man erwarten, dass sie ihre Mobilität selbst schultern können und nicht noch steuerlich begünstigt werden müssen. Der geldwerte Vorteil gehört also angemessen versteuert. Alle Fachleute rechnen vor, dass bei der 1%-Regelung der Dienstwagen (fast) immer günstiger ist als ein rein privat angeschafftes und gewarteter PKW. Nochmal: Das heisst nicht, dass der Dienstwagen verboten werden soll. Lediglich die Besteuerung muss angepasst werden, sodass es keine steuerliche Bevorzugung des geldwerten Vorteils mehr darstellt. Ob das dann 1,5% oder 2% oder welcher Satz auch immer sein sollte - das kann ich nicht beantworten.

5. Nur weil die Erfolgsaussicht beim Zigaretten-Schmuggeln nicht erwischt zu werden sehr gut sind, heisst das nicht, dass das eine tolle Sache ist. Aber es zeigt ein weiteres Mal deine Ich-Ich-Ich-Attitüde. Würdest du auch eine Bank ausrauben, wenn die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden bei <0,01% liegen würde? Du begehst Steuerraub an der Allgemeinheit und legitimierst das mit der Aussage: Ich werde ja mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht erwischt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Fu Manchu, Leeway, h00bi und 2 andere
Zurück
Oben