Mensch_lein schrieb:
Apple lass ich da mal raus, da sie Waren liefern. Google, Meta, Tiktok bieten keine Waren an sich, sondern Dienstleistungen. Das ist ein Schied-Unter.
Uli dazu habe ich doch ein passendes Zitat:
Mensch_lein schrieb:
Einfach zu herrlich. Zuerst bringste ein Beispiel, das nichts taugt. Wird das dargelegt, wirds zuerst geleugnet, dann zugegeben und du schwenkst direkt um, auf ein anderes Beispiel.
Ich habe aber nichts anderes erwartet, muss ich zugeben.
Wo genau machst du den Unterschied? Ich meine Google liefert auch Handys aus, Meta bietet ebenso Hardware, Amazon auch. Bei Tiktok weiß ich es nicht. Ist aber auch total egal für die Frage. Ein Arzt, ein Friseur bietet auch nur eine Dienstleistung und muss entsprechend um dies anzubieten auch zahlen, sei es Gewerbemiete, Strom, Wasser, Müllabfuhr. Wo genau ist der Unterschied, zu einem Datencenter in Frankfurt von Google? Die zahlen genauso für den Stromanschluss und die Zahlen verdammt nochmal auch für das Hosting und für den Anschluss ans Internet. Und zwar auch keine 40€ wie du bei der Telekom.
Merzcedes nutzt die Strassen - richtig. Bezahlt also pro LKW Strassensteuer. Damit zahlen sie einen Beitrag an die zu nutzende Infrastruktur. Kauft wer einen Benz, und fährt auf den Strassen, bezahlt auch der die Strassnenverkehrssteuer plus Diesel. Worauf dann zusätzliche Steuern anfallen, sprich zum Staat wandern.
Diese Rechnung ist also nicht dieselbe, wie die Minibeträge die Google und Co bezahlen für die Infrastruktur.
Das ist und bleibt Quatsch und Bedarf immer noch eines Beweises. Hier wird abstrakt einfach behauptet Apple und Co. würden zu wenig an Infrastruktur ausgeben. Woher kommt dieser Glaube? So ein Serverzentrum kostet alleine 400 - 800 Mio. (aktuell das in Dänemark 850 Mio). Dann kommen Stromkosten dazu bei Deutschland typischen Preisen dürften da so 20-40 Mio nochmal obendrauf kommen, wobei Apple da sicherlich genauso wie z.B. Tesla in Grünheide ein Interesse hat lokal durch Solar und Wind einen Eigenanteil zu genieren. Anschluss an einen Internetknoten z.B. DE-CIX Frankfurt dürften in etwas 5 - 10 Mio im Jahr kosten,. Grundsteuer, Abgaben, Kühlwasser, etc. nochmal. 2,5 Mio. Kommt noch sozialversicherungspflichtige Personalkosten in Höhe von ca. 10 Mio dazu.
Ganz ab davon, dass dann so ein Techunternehmen ganz genau für die Infrastruktur bezahlt, dies es auch nutzt (der Vertrag besteht ja nicht zwischen Apple und dem Staat, sondern zwischen Apple und dem Provider, der sagt: für das was du anbieten willst, musst du uns 10 Mio. jährlich für den Anschluss zahlen), frage,ich nochmal: wo denkst du zahlen sie zu wenig für die Infrastruktur. Woran machst du das fest?
Zusätzlich, bezahlt hier auch der "Kunde" einen grossen Teil der Kosten, da er um Dienste wie zB google suche, zusätzlich noch Werbung heruntergeladen bekommt, die er vielleicht nicht will, noch deren Grösse/Menge er bestimmen kann.
Es wird also dieser Kostenteil dem "Kunden" auferlegt. Das ist unfair und dazu kommt, dass der Kunde, also ein Bürger der EU, die grössten Kosten der Infrastruktur bezahlen muss.
PS: Dazu könnte man noch den Datenverkauf mit hineinbringen, der auch letztendlich Google und Co mitfinanziert. Warum sollte der "Kunde" nichts davon haben?
Häh? Ja. Du versteht das Grundprinzip. Am Ende zahlt immer der Endverbraucher. Zu zahlst auch beim Friseur als Endverbraucher. Du zahlt im übrigen auch mehr, wenn eine Digitalabgabe kommt mehr als Endverbraucher.
Und du bezahlt die "formal" kostenlosen Services durch die Werbeeinnahmen. Das ist jetzt keine neue Erkenntnis. Die oben genannten laufenden Kosten müssen ja irgendwie getragen werden. Ich umgehe das z.B. mit YouTube Premium (was ich mir übrigens in Deutschland hole, um hier die Mehrwertsteuer zu zahlen) oder ganz abstrakt hier auf CB mit Pro.
Ich lass mal zusammenfassend da, was ich schon vor zig Posts gesagt habe: euch geht's nicht um ein tatsächliches Ungleichgewicht. Euch gehts darum, dass ihr findet Techunternehmen verdienen gut und sollten davon noch mehr abgeben. Wir können gerne darüber diskutieren, ob Unternehmen in Zukunft auch in allen Ländern der EU, in der sie tätig sind auch Unternehmenssteuer zahlen sollten (und nicht nur in Irland) und
hinthint, auch das habe ich bereits erwähnt: Erstens gibt es dazu bereits Programme die ab diesen Jahr in der EU in Kraft treten und zweitens ist sowieso die Lösung die Steuerhomologisierung in der EU, aber dagegen sträuben sich alle. Aber wettert doch nicht gegen die Unternehmen, weil sie sich in den rechtlichen Rahmen bewegen, der vorgegeben wurde und kommt nicht mit dem bullshit Argument: aber sie nutzen die Infrastruktur, denn dafür zahlen sie bereits.
@wuselsurfer Ohne Worte. Mach mal. Wenn die Meinung nicht passt, ab ins Aquarium. Ist übrigens spannend, weil wir tatsächlich wieder on-topic sind.
@aspro Was willst du mir sagen? Ich bestreite hier nichts. Ich sag es ist kein Problem der Firma, wenn Sie geltendes Recht nutzt, sondern ein Problem der Gesetzgebung, die so etwas zu lässt. Es gehört zu, Grundprinzip der EU: freier Verkehr von Waren und Dienstleistungen. ComputerBase könnte sich auch nach Irland verlagern. Und ersten gibt es da bereits Änderungen der Gesetzgebung (siehe oben) und zweitens hat dies wirklich NICHTS mit der gleichzeitig hier getätigten Aussage zu tun, dass ja unsere Infrastruktur genutzt wird. Da sollte man die Argumente nicht in einen Topf werfen.