News Kosten für Breitbandausbau: Netzbetreiber wollen Netflix und Co. zur Kasse bitten

Andy

Tagträumer
Teammitglied
Registriert
Mai 2003
Beiträge
7.737
  • Gefällt mir
Reaktionen: linuxxer, Mr. Rift, Hexxxer76 und 8 andere
Verstehe ich nicht. Erwirtschaften die Netzbetreiber mit den Gebühren keine Gewinne? Wird der Netzausbau nicht sogar ein Stück weit staatlich gefördert? Ist es nicht so, dass die Netzbetreiber Gewinne eingefahren haben, weil sie jahrelang nichts investiert haben?

Wenn die jetzt von Netflix und Co. Kohle haben wollen, müssten sie das dann nicht von allen Inhaltsanbietern machen, wegen Netzneutralität und so?

Begehrlichkeiten mag es geben, aber ich sehe so recht keine Begründung dafür. Oder müssen Autohersteller die Öl- und mitlerweile Stromkonzerne dafür bezahlen, dass entsprechende Infrastruktur bereitgestellt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Project 2501, LingLing, linuxxer und 114 andere
Das sollte bei ausreichender Mischkalkulation eigentlich auch keine Rolle spielen.
Aber da man versucht hier (jährliche) Milliardenbeträge zu erklangen, weiß man woher der Wind weht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Project 2501, Mayima, {Sardaukar} und 7 andere
Reicht nicht denen kostenlos ein serverrack ins Rechenzentrum zu stellen damit eben der Traffic nicht um die halbe Welt muss?
Vielleicht zahlt BMW ja auch meine kfz Steuer.
Oder Apple meinen Mobilfunktarif
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Project 2501, SLIPY050491, dister1 und 37 andere
Bin ja kein Fan von Amazons Praktiken, aber was hat z.B. Amazon mit dem Breitbandausbau zu tun? Stellt euch vor, nach Deutschland folgen alle weiteren Länder und bitten darum. Ist doch Schwachsinn von der Logik her.

Versteht mich nicht falsch, ich würde es definitiv begrüßen und wäre froh darüber, aber es ist nicht schlüssig. Geht man nach der Logik muss VW, Mercedes, BMW und co den Straßenausbau bezahlen weil "eure Autos fahren ja drauf".
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Project 2501, Flywolf, dister1 und 43 andere
Verstehe das Argument nicht. Was spricht dagegen, einfach die variablen Preise für die Nutzung zu erhöhen? Dann gilt ja auch: wer die Leitung viel nutzt, zahlt viel
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Daggy820, Whoracle, Flaimbot und 3 andere
Ja, und die sollten sich auch am Straßenbau und an der Gesundheitsversorgung beteiligen. Über Steuern. So ein Unsinn (also Beteiligung der Dienstanbieter an den Ausbaukosten). Einfach das Thema mit der Besteuerung dieser Konzerne hinbekommen, und Thema erledigt. Der Vorschlag ist ordnungspolitisches Klein-Klein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: elmex201, Whoracle, Forum-Fraggle und 5 andere
Balikon schrieb:
Erwirtschaften die Netzbetreiber mit den Gebühren keine Gewinne?
Aber man könnte noch höhere Gewinne einfahren! Gleichzeitig kann man damit mal wieder etwas an der Netzneutralität rütteln und das machen die Provider ja bekanntlich immer gerne.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Project 2501, Flywolf, storkstork und 28 andere
Anscheinend ist es nicht genug, dass der Staat den Internetausbau ordentlich finanziert, indem einfach so lange nicht ausgebaut wird bis es Förderungen gibt.
4 Milliarden Gewinn der deutschen Telekom sind nicht genug und Nutzer sollen indirekt gleich doppelt dreifach (Staatsausgaben werden auch von uns finanziert) abkassiert werden
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: bullit1, Project 2501, LukS und 18 andere
Ach, schon wieder. Schenken die bisher Netflix & Co. die Bandbreite/Durchleitung?

Die Dienstleistung ist Bits von A nach B zu bringen. So wie ein Stromanbieter Elektrizität zur Verfügung stellt. Mit Hilfe von Strom monetarisieren die anderen auch.

Ende der Wertschöpfung eines Infrastrukturanbieters.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Flywolf, floTTes, Mayima und 12 andere
Die Autokonzerne sollten sich auch am Ausbau der Straßen beteiligen....
Was für dumme Argumente. Nett, dass sie zusammen etwas beschließen was sich ausschließlich gegen Dritte wendet, aber beschließen kann man ja viel. Da ist die Gier der Telekommunikationsanbieter anscheinend zu groß.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bullit1, Klick82, elmex201 und 4 andere
Das ist doch Privatsache Netflix-Amazon-Disney& co zu abbonieren. Manche Leute schauen auch BluRay ohne diese Dienste. Dann muss der Vorwurf auch Online Gaming betreffen da gehen viel mehr Daten durch :daumen:
 
Gegenrechnung:

Kosten für Stromnetzausbau: Netzbetreiber wollen Telekommunikationsanbieter zur Kasse bitten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Flywolf, Blobby1, Mayima und 19 andere
Also wenn mein Telekom Anschluss dann kostenlos ist, weil Netflix bezahlt...go for it. Aber hier will man sich wohl die gleiche Straße zweimal bezahlen lassen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: bullit1, nickydw, Knossi und 28 andere
Die Analogie mit Daimler und Co die mancher hier bringt ist falsch. Daimler und Co liefern die Hardware um die Straße zu nutzen, analog zu Herstellern von Routern und Netzwerkkarten.

Dienste, die die Straße verwenden (Resieunternehmen, Lieferdienste etc.) zahlen Steuern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Forum-Fraggle, Xidus, Beteigeuze. und 4 andere
Müsste es nicht andersrum sein ? 😜

Man will mehr weil man Netflix „braucht“ ;)

Mein telefonanbieter wirbt immer wie schnell Netflix „geladen“ wird 😂.

warum sollten Streaming Anbieter bitte bezahlen ? Verstehe keine kausalen „echten“ Grund …
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Knossi
Und ich möchte, dass die Netzbetreiber Geld an Netflix und co. zahlen.
Der Grund ist ja ganz einfach: die Netzbetreiber beteiligen sich gar nicht an der Erstellung des Contents und minimieren nur die finanziellen Mittel von Netflix und co.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MurphysLaw, Knossi, Whoracle und 4 andere
KitKat::new() schrieb:
Anscheinend ist es nicht genug, dass der Staat den Internetausbau ordentlich finanziert, indem einfach so lange nicht ausgebaut wird bis es Förderungen gibt.
Infrastruktur ist eigentlich immer Staatsaufgabe, anders hat man das Henne-Ei Problem (wie jetzt bei der Ladeinfrastruktur). Sauberste Lösung, alle Netze strikt von der Dienstleistung/Nutzung trennen, wo nötig (also eigentlich überall), in öffentlicher Hand. Für die Nutzung auskömmliche Entgelte verlangen, und die Probleme sollten weg sein (Bahn, Straßen, Strom, Daten, ...).

EDIT: Netze alternativ in eine gemeinnützige GmbH ausgliedern, der Staat ist nämlich auch kein guter Unternehmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: floTTes, Forum-Fraggle, CableGuy82 und 4 andere
IHEA1234 schrieb:
Verstehe das Argument nicht. Was spricht dagegen, einfach die variablen Preise für die Nutzung zu erhöhen? Dann gilt ja auch: wer die Leitung viel nutzt, zahlt viel
Das halte ich auch für eine bessere Idee. Im Grunde ist es eigentlich komisch, dass es ausschließlich Flatrates gibt für eine Ressource, die von allen geteilt werden muss. Dass die Provider es nicht gerne haben wenn jemand 24/7 powerstreamt und zig Terabytes pro Monat durchheizt und dem nicht mehr Geld abnehmen können als dem Gelegenheitsnutzer, der nur 1/10 davon verbraucht. Aber dann müssen die halt ihr Geschäftsmodell ändern und nach dem 100. GB im Monat eben 1-2ct/GB draufschlagen und dafür den Grundpreis etwas senken.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ShiftyBro und Apocalypse
Zurück
Oben