Discord in Fritzbox sperren?

[tollertyp]

@Beitrag: Also ja, Filter würden helfen. Also Discord nutzt wohl eine REST-API. Aber die könnte es auch unabhängig von Electron nutzen (wobei sich Electron/JS sehr für REST-APIs eignet). Aber dadurch würden die Filter-Regeln wohl durchaus greifen. Was nicht heißt, dass sie sich nicht umgehen lassen könnten.

Und ja, der Vorteil ist natürlich, dass sich die gleiche API nutzen lässt für die Electron-App und die Web-App. Aber das ist offtopic.

btw.: Bei mir ist es Strg-Shift-I

 

[foo_1337]

Wie gesagt, das ist simples DNS blocking. Sobald ein anderer resolver genutzt wird, umgeht man das Ganze.
Ich redirecte alles outgoing udp/53 auf den lokalen und blocke die bekannten DoH Resolver. Ebenso blocke ich im DNS jeglichen VPN, Proxy Kram usw. Aber sobald man die VPN Endpunkt IP hart eintackert, ist es halt vorbei..
Auch redirecte ich google, duckduckgo, bing usw. zur jeweiligen safesearch.

Was tatsächlich helfen würde und nicht mehr so einfach zu umgehen, wäre ein Proxy, der https aufbricht. Aber so etwas mache ich nicht, das entspricht nicht meinen Werte.

 

[pseudopseudonym]

Als ehemaliges Kind kann ich aber ebenfalls bestätigen, dass solche Kindersicherungsgeschichten immer eine gute Motivation sind.
Wenn dein Kind einigermaßen technikaffin ist, dann wirst du dir ziemlich viel Mühe geben müssen, wenn du auf die Tour Erfolg haben willst. In dem Fall dann vllt. lieber anders verhandeln.

Ja, meine Eltern haben es damals gar nicht erst mit Kindersicherungen probiert. Vermutlich hätte ich die dann noch einrichten sollen Damit ich dann im Worst-Case durch Tor tunnel, Programmblockaden hätten meine Eltern auf meinen Linux eher nicht hinbekommen.
Solange ich mir das Abi damit nicht versaut habe, war denen zum Glück auch egal, ob ich bis 3 vorm Rechner hocke und den Rest in der Schule penne, solange trotzdem irgendwie die Noten stimmen. Gut für mich, mit dem Gelernten aus den nächtlichen Programmiersessions kann ich heute noch etwas anfangen, mit Wissen über Genetik noch immer nichts, mit Deutsch-Interpretationen auch nicht.

Oder kurz: Ich schlage mich auf die Seite derer, die denn Sinn hinter den technischen Blockaden hinterfragen, zumindest wenn's etwas ältere Kinder sind.

 

[MaLow17]

Ich weiß noch, dass mein Vater damals eine ziemlich effektive Methode hatte, mich vom Spielen von First Person Shootern abzuhalten. Er nahm mir einfach die Tastatur weg und sperrte sie in den Schrank. Die Maus ließ er mir. Ich konnte mich zwar über die virtuelle Bildschirmtastatur anmelden, aber diese Art von Shooter-Spielen nur sehr schlecht spielen. Diese Methode ist auf dein Problem höchwahrscheinlich nicht übertragbar, da dein Sohn bestimmt für die Schule auch etwas im Internet recherchieren und sich auf der Schulplatform etc. anmelden muss.

 

[katzenhai2]

Der Idealfall wäre eben, dass die Kinder verstehen würden, warum sie es nicht sollen.

Warum sollen sie es denn nicht? Der Hauptgrund kann doch hier einzig die Konzentration sein. Das kann man nur über Verhalten steuern (antrainieren), nicht über logische Argumentation oder Verbote.

Zeigt dem Kind wie man lernt - das lernt man in der Schule nämlich nicht. Hinsetzen, erst das Lehrmaterial durchlesen, danach Aufgaben lösen. Gemeinsam. Wenn das Kind das zwei/drei mal gemacht hat, versteht es durch Erfahrung auch was das in einem auslöst: Spaß am Lernen! Aber klar, wenn die Eltern das nur aus Pflichtgefühl machen und selber dabei keinen Spaß haben, dann wird das nix.

Lernen kann man nur etwas was einem Spaß macht. Es macht nur das Spaß, worin man erfolgreich ist. Also zusehen, erfolgreich zu sein. Ist traurig, dass das auf die Eltern abgewälzt wird, Distanzunterricht hin oder her.

Bei mir hat das so damals geklappt: Ich weiß nicht mehr wie oder wieso, ich hab mir einmal unser Buch aus der Schule durchgelesen und sogar ein Kapitel weiter(!) als wir im Unterricht schon waren. Danach konnte ich den Stoff bereits und plötzlich hats mir Spaß gemacht: Ich war überraschend für eine kurze Zeit der Beste. Es kann so einfach sein... hat mir leider keiner meiner Eltern so beigebracht. Denen war es im Gegenteil eher egal, ob ich nun meine Hausaufgaben mache oder nicht.

Ansonsten ein gewisses Maß an Disziplin bzw. "Planmäßigkeit":
Beim Lernen nur Materialen ZUM Lernen bereitstellen. Der Computer kann für nix anderes verwendet werden. Also zusehen, dass nix anderes darauf läuft statt irgendwas zu sperren, was "normalerweise" darauf laufen "könnte" (wäre nur wieder ein Verbot = kontraproduktiv).

 

[fcn4ever]

Zuerst mal vielen vielen Dank für die vielen Antworten... Ich werde es mal mit dem Sperren der Discord-Seiten probieren, vielleicht komme ich da fürs erste schon weiter...

Vielleicht doch nochmal andere erzieherische Ansätze ausprobieren.

Alles schon probiert.
Mir ist absolut klar, dass er Wege finden wird, das zu umgehen, aber ich will es ihm zumindest etwas schwerer machen.

Wenn es "in der Schulzeit" nicht funktioniert, würde meine Tochter ihr HomeSchooling im Wohnzimmer, an unserem Laptop machen müssen, da wo das Kind mehr beobachtet und unter Aufsicht gestellt werden kann.
Das würde ich Konsequenz durchziehen. Auch müsste man gemeinsam hinterfragen, ob das Kind schon so weit ist und alt genug ist, um unbeaufsichtigt einen PC im Kinderzimmer stehen zu haben - vor allem wenn einfache Absprachen nicht funktionieren.

Das kannst du ja vielleicht machen, wenn du nur ein Kind hast aber nicht, wenn drei Distanzunterricht haben und ein kleines Kind auch noch da ist.
Und ganz außerdem ist es so, dass es uns Eltern tatsächlich verboten ist, während der Teamssitzungen mit im gleichen Raum zu sein und dass möglichst Ruhe sein soll.
Also bleibt nur sein eigenes Zimmer übrig.

Der Sohn ist übrigens 16 Jahre alt. Er behauptet immer, dass er nebenbei nichts macht, erwischt haben wir ihn aber schon öfters. Das führte dann dazu, dass wir ihm zumindest den Bildschirm weggenommen haben und ihn an das Surface gesetzt haben.
Da ist dann abert das Problem, dass er auf dem kleinen Display div. Inhalte der Lehrer aus dem Distanzunterricht nicht mehr lesen kann, weil es einfach zu klein ist und die Kamera viel zu schlecht ist.

Und es ist auch wie geschrieben nicht so, dass wir keine anderen Lösungen probiert hätten. Mir war klar, dass es auch hier in diese Richtung gehen wird. Das Thema ist in allen Foren das gleiche. Ich kann dir aber versichern, diese Probleme haben mehr Eltern als du glauben magst und es funktioniert einfach nicht, dass die Kids an den PCs zu Hause Schule machen sollen und nebenbei nichts anderes machen. Im Gewissen Umfang ist das für mich ertragbar, doch wenn die Kids wegen dieser anderen Sachen die wichtigen Inhalte des "Unterrichts" nicht mitbekommen, ist das äußerst schwierig.

Wären sie in der Schule, würden sich all diese Probleme gar nicht stellen, denn da können sie das einfach nicht machen.

Im Grunde ist das aus meiner Sicht ja so oder so ein generelles Problem des Home-Schoolings, mit dem man die Eltern doch irgendwie alleine lässt.

Korrekt, das hinterfragt nämlich kein Mensch.

 

[tollertyp]

@katzenhai2: Ich möchte hier niemanden in Sachen Erziehung einen Vorwurf machen. Ich weiß nur aus meiner eigenen Erfahrung, dass Fehler/Versäumnisse/Entwicklungen in der Erziehung nicht durch 2-3 korrigierende Eingriffe einfach gelöst sind...

 

[fcn4ever]

Vor dem ganzen Corona-Scheiß war das alles noch im Rahmen. Erst durch die Notwendigkeit der PC-Nutzung kamen hier immer mehr Probleme, da die Kinder fast den ganzen Vormittag am PC sitzen. Und dann auch am Nachmittag, um ihre Hausaufgaben etc. zu erledigen.
Die sitzen wirklich extrem viel vor dem Teil, weil es anders einfach nicht mehr geht und das ist einfach zu krass, wie sich das entwickelt hat.
Da schaust du, dass deine Kinder möglichst wenig "Medien" nutzen, sie bekommen erst spät ein Smartphone, ein eigener PC ist absolut nicht notwendig und am Ende bist du gezwungen, das alles freizugeben, da sie sonst schulisch komplett abgehängt werden.
Das ist echt übel.

Aber mir geht es nicht um Tipps für die Erziehung oder sonst was, denn das bekommen wir sehr gut hin. Das ist hier auch absolut nicht das Problem.