AudioholicA schrieb:
leider gab es keine Firmware / Treiber für meine Netzwerkschnittstelle.
Sagen wir mal so. Kabelgebundenes Netzwerk ist in der Regel kein Problem. Ein großes Problemfeld (und wo dann auch vermehrt Firmware ins Spiel kommt) sind WLAN-Chips. Insbesondere wenn Du neuere Funktionen (Übertragungsraten) nutzen willst.
Linuxfreakgraz schrieb:
Bei Dragonfly gibt es kein Pulseaudio und alsa will nicht funktionieren.
PulseAudio will man ja auch unter Linux nicht wirklich. :-)
Jesterfox schrieb:
BeOS war wenn ich mich recht erinner wirklich etwas eigenes,
Genau. BeOS entstand auf der grünen Wiese und war auch für Be-eigene Hardware gedacht. Und diese grüne-Wiese-Faktor hat dem Projekt auch gut getan, weil man auf keine Altlasten Rücksicht nehmen musste.
Leider erlangte das System nie besondere Verbreitung. Das System als solches war gut und die mitgelieferten Anwendungen auch aber außer dem gabs halt nicht viel Software. Und niemand hat auch Software dahin portiert, weils halt ein Nischensystem war und (hier macht sich der grüne-Wiese-Faktor negativ bemerkbar) weils halt auch nicht so einfach war.
Durch den proprietären Charakter fanden sich nicht mal Open-Source-Entwickler die dazu hätten etwas beisteuern können. Allerdings fanden die Nerds das System trotzdem cool und bauten es in Form von
Haiku als komplettes Open-Sourcen-Projekt nach. Ein Projekt, welches zwar nur eine kleine dafür aber recht aktive Entwicklergemeinschaft hat.
Till 88 schrieb:
Welche FreeBSD Distri wäre für einen Anfänger geeignet um ein bißchen reinzuschnuppern? Eigentlich benutze ich BSD schon seit vielen Jahren aber die Playstation (Orbis OS) zählt halt nicht wirklich.
Da gibts sogar zwei beliebte Kandidaten. Zum einen
NomadBSD, ein FreeBSD was dafür gedacht ist als Live-System auf nem Stick ausgeführt zu werden. Und zum anderen
GhostBSD welches im Prinzip ein vorkonfiguriertes FreeBSD ist.
Im Prinzip kannst Du auch ein vanilla FreeBSD nehmen.
Das Handbuch hat auch Kapitel zum Beispiel zu X11:
https://docs.freebsd.org/de/books/handbook/x11/
Es gibt auch verschiedene HowTo's im Internet die sich dem Thema annehmen, wie beispielsweise hier:
https://cooltrainer.org/a-freebsd-desktop-howto/
oder auch fertige Skripte die Dir helfen aus Deinem FreeBSD ein Desktop-System zu machen, wie der
desktop-installer:
http://acadix.biz/desktop-installer.php
Der Vorteil davon wenn man direkt FreeBSD nimmt ist, das man dann halt gleich direkt am Upstream ist. FreeBSD hat eh schon eine relativ kleine Benutzerbasis. Bei Seinen Derivaten ist die noch mal kleiner. Das heißt aber auch, Bugs fallen meist zuerst bei FreeBSD auf (und werden auch dort gefixt). Anleitungen und Dokus sind für FreeBSD am verbreitetsten.
Wenn man also mehr machen will als einfach nur mal reinzuschnuppern, sollte sich überlegen sich ein originäres FreeBSD zu installieren.