Guten Tag Jutta vom
@Telekom hilft Team
bitte bezieht die folgenden Sätze jetzt nicht auf euch persönlich oder das ihr danach böse Blicke Richtung der höheren Ebenen habt. Denn ich weiß sehr wohl, da wenn man zuviele Informationen herausgibt, man sich angreifbar macht und ihr euer Bestes gebt, um uns zu helfen im Rahmen eurer Möglichkeiten.
Dennoch mit dieser Aussage
Unter anderem könnte DLM erkannt haben, dass die Fehlerrate nicht kritisch genug ist, um die Leistung zu beeinträchtigen, wodurch eine schrittweise Erhöhung der Geschwindigkeit möglich war.
kommt man sich als Kunde, der sich etwas mit der Materie auskennt (also mehr als nur gefährliches Halbwissen, wie man so schön sagt), recht verarscht vor, auch wenn man weiß, das ihr das so ausdrücken müsst.
Um das mal zu zerlegen warum:
"dass die Fehlerrate nicht kritisch genug ist, um die Leistung zu beeinträchtigen" - selbst zu bei ADSL2+@16k war es auf grenzwerigen Leitungen schon immer so, das man gesagt hat, das bis zu 8 CRC Fehler / 15 Minuten am Router nicht problematisch ist, nur bei Online Games könnten dann sehr geringe Lags auftreten.
Weiterhin waren die Fehlerraten vor einen Monat für die Leistung wesentlich unkritischer als der Spike letze Woche, alleine schon weil die Fehler sehr weit verteilt waren auf der Zeitachse (2x früh, 2x nachmittags /abends)
Übrigend wird es im Sommer dann hier lustig, wenn dann die Gewitter wieder übers Land ziehen. Dann wird DLM sich auch wieder totregeln, da bei uns Freileitungen sind und bei etwas lauteren jedem Donnergrollen 100+ CRC Fehler auftreten - hier wäre es angebracht, das DLM sich an sowas nicht stören würde.
Telekom hilft schrieb:
Es ist auch möglich, dass andere Parameter, die DLM überwacht, verbessert wurden, sodass die Erhöhung der Geschwindigkeit trotz CRC-Spikes gerechtfertigt scheint.
Erst ab hier ist dann schon eher interessant - gerade im Bezug auf abgesoffene Muffen und äußere Störeinflüsse wie die oben beschriebenen Gewitter.
ich weiß ja das ich bei mir wie auch beim TE im Amateurfunkbereich gestört wird, beim mir teils massiv, wie man im DL Band 2 sieht.
Dennoch ist seitens der Störabstandsmarge nur selten Bewegung um Download Bereich, so das zumindest für mich so aussieht, dass der Trägertausch noch genug Freifreiraum auf anderen Trägern hat und der SRM nicht groß absinkt.
Daher ist die Regelwut von DLM ja eben auch so unverständlich.
Telekom hilft schrieb:
DLM analysiert die Leitungsbedingungen kontinuierlich und trifft dynamische Entscheidungen. Die Logik der DLM Anpassungen ist komplex und berücksichtigt viele Faktoren, sodass manchmal die Entscheidungen für Endbenutzer nicht immer nachvollziehbar erscheinen.
Um ehrlich zu sein, ich würde hier an der Stelle behaupten wollen, das diese zu komplex sind und teils eher hinderlich, um beim Kunden die bestmögliche Leistung sowie Stabilität zu bieten. Denn kaum ein Kunde wird meckern, wenn er pro Woche 1 Resync hat, die meisten würden das noch nicht einmal bemerken. Ja auch bei Vectoring, wo man dann das gesammten DA Bündel betrachten muss.
Ich verstehe es wenn ein Kunde z.B. massiv viele CRC Fehler hat über einen langen Zeitraum und oder Resyncs (8+ in der Woche / 3+ pro Tag ) oder wenn ein Kunde mit seinen Endgerät Fehler für andere verursacht, worüber er aber auch informiert werden sollte.
Ich würde es auch noch verstehen, wenn DLM so eine Entscheidung getroffen hat und man einige Gründe (alle wird man nicht durchbekommen, denn das könnte ja gerade bei den vielen Leichen im Keller wie die abgesoffenen Muffen oder unsymetrischen DAs zu einer Störungsticketflut führen) auch im Kundencenter einsehen kann.
Und noch besser wäre es, das man selbst als Kunde darauf reagiert, in dem man sagen kann mit einen Button: "Setz das mal zurück für das nächste Support Fenster und dann schauen wir mal" - wenn es z.B. viele CRC Fehler gab oder Resyncs auf z.B. von Grund von Bauarbeiten. Entgegen natürlich wenn das Endgerät die Fehlerursache ist, dann sollte das erwähnt werden, das so eine Rücksetzung nicht möglich ist.
Dann ist man dem DLM wenigstens nicht ganz so hilflos ausgeliefert.
Und wo wir gerade von Dynamik sprechen: die Entscheidung, Seamless Rate Adaptation in einen begenzten Sync Rahmen nicht einzusetzen, war damals ein massiver Fehler und hätte sowas wie DLM zu großen Teilen überflüssig gemacht, zumindest in dieser Komplexität.
Zu guter Letzt:
Telekom hilft schrieb:
das Wesentliche ist, dass DLM ein System ist, das dynamisch die Bandbreite und Leitungsprofile von DSL-Anschlüssen anpasst, um die beste Balance zwischen Stabilität und Geschwindigkeit zu erreichen.
sry, aber ich bin mir zu 90, wenn nicht gar zu 95 % sicher, das es ohne DLM nur ein wenig mehr Störungstickets (würde max. 10 % schätzen), aber weniger Frust auf beiden Seiten geben würde, da klare Verhältnisse vorherschen.
Denn die Kunden sind bis zur Einführung von Vectoring gewöhnt gewesen, wenn Sie sich überhaupt dafür interessiert haben, das es in seltenen Fällen auch mal zu einen Resync kommen kann. Motto Mund abwischen weiter gehts. Natürlich dann nur, wenn die Resyncs dann nicht als Rudel auftreten.
An was die interessierte Kunden aber nicht gewöhnt sind ist, das nicht ihren gebuchte und vertraglich bestätigte Bandbreite am Router anliegt, sondern durch ein für Sie nicht transparentes System begrenzt wurde.
Wie gut Vectoring ohne DLM funktionieren würde, will ich da nicht beurteilen.
Soweit ersteinmal meine Gedanken dazu.
Aus meiner Sicht gibt es gute Gründe für DLM, aber auch genug Gründe dagegen.