DT 990 Pro am Receiver sinnvoll?

-Rayz-

Lieutenant
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Guten Tag,

ich habe mein Headset ganz normal am Mainboard angeschlossen. Würde es klanglich Sinn machen, das Headset an einen Denon 1911 anzuschließen oder würde man Unterschiede eh kaum wahrnehmen?
Auch stellt sich mir die Frage, sollte ich den Denon via HDMI an die GPU anschließen oder einfach mit einem Kopfhörerkabel ans Mainboard anschließen?
 
Via HDMI übernimmt der Denon die D/A Wandlung. Wird vermutlich höherwertiger sein als der Onboard Sound.

Ob es letztendlich was bringt liegt ganz an deinem Onboardsound und ob dieser einen Kopfhörerverstärker hat, den wir leider noch nicht kennen. Also bitte mal das Mainboard nennen.

Wieviel Ohm Impedanz haben deine 990 Pro?
 
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Wenn der Denon schon da ist: Einfach ausprobieren, ob es sich für dich besser anhört?
Wenn er noch nicht da ist: Es macht keinen Sinn sich einen AVR zuzulegen, nur um damit einen Kopfhörer zu betreiben. Dafür gibt es bessere Lösungen.
 
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Wenn du den Verstärker schon hast, probier es halt einfach aus.
Ich würde den Amp über HDMI anschliessen.
 
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Zunächst ein Disclaimer: Ich bin weit davon entfernt ein besonders fein ausgeprägtes/differenziertes Gehör für mich zu reklamieren.

Ich habe meinen 250Ohm DT990 Pro jetzt seit acht Jahren und finde ihn relativ gutmütig was den Zuspieler angeht. In Hauptverwendung waren bislang (FiiO A1; XONAR DGX; ALC887; ALC1220-VB). Da limitiert in meiner persönlichen Wahrnehmung häufiger das Ausgangsmaterial.
Ansonsten schließe ich mich dem Tenor an, probieren geht über studieren.
 
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AVR auf jeden Fall per HDMI an den Rechner anschließen.
Die meisten AVR sollen sehr mäßige Kopfhörerausgänge haben...
 
Verstärker ist eh vorhanden und staubt nur zu,
Hab hier auch die 250 Ohm Variante. Dann schließ ich den doch mal an und teste es einfach.

Mainboard ist übrigens MSI b550 Tomahawk. Also nichts dolles.
 
Wenn das verbaute Gehäuse es erlaubt und enstprechend gut verarbeitet ist, sind die meisten Onboard-Chipsätze übrigens so beschaltet, dass das Front-Audio die bessere Leistung für hochohmige Kopfhörer bietet.
 
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Die Kopfhörerausgänge von AVR sind wirklich meist nicht besonders gut. Aber das muss noch nichts heißen, weil jeder Kopfhörer anders reagiert.

Und: die DT990 sind wie die meisten Beyerdynamic (zumindest aus der Zeit) relativ anspruchslos, was den Kopfhörerausgang betrifft. Oft ist für die Kopfhörer z.B. die sog. Ausgangsimpedanz der Ausgänge der AVR zu hoch, was den Klang verfälschen kann. Gegen 0 Ohm sollten es heutzutage schon sein. Beyerdynamic dagegen setzt bei dem eigenen Kopfhörerverstärker A20 sogar auf 100Ohm Ausgangsimpedanz, deshalb würde ich mal sagen, dass man mit einem DT990 auch an jedem vernünftigen AVR wenig Einbußen haben dürfte, weil solche Ausgänge schon bei der Konstruktion mit bedacht sind.

Einfach mal ausprobieren. Und vielleicht auch ein bisschen davon abhängig machen, was bequemer ist. Wenn der Unterschied z.B. unhörbar ist, es aber auf Dauer nervt immer den AVR mit anzuschalten oder umgekehrt der AVR viel bequemer mit dem Kabel erreichbar ist macht das für mich im Alltag einen größeren Unterschied als minimale Klangunterschiede, die bei 99% des Ausgangsmaterials eh nicht hörbar sind.
 
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Wie lange hast du deine DT990 schon, bzw. im Laufe der Zeit an verschiedenen Geräten probiert?
Ich hab meine schon seit ~7 Jahren und dementsprechend auch an mehreren Mainboards gehabt.
(Asrock Z87 Extreme3, Asus X99 Strix und jetzt siehe Signatur)
Und mit jedem neuen Board gabs nen deutlichen Schritt was die Lautstärke angeht und wie stark/knackig der Bass ist.
Am Fernseher hab ich auch noch nen Denon 1612 und dort hatte ich ihn auch mal testweise angeschlossen und ist natürlich nochmal über allen genannten Boards.

Edit: Obacht beim PC Anschluss, z.B. bei meinem X99 war der "gute/starke" Soundausgang am Frontpanel und nicht wie vermutet hinten am IO Shield.
 
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Ich betreibe seit Jahren meine PCs an (wechselnden) AVRs, da letzte stets meine Schaltzentrale im Heimkino darstellen. Wenn das bei dir auch der Fall sein soll, ist es unabhängig vom Kopfhörer natürlich ratsam, das ähnlich zu betreiben.

Davon ab, wie dir schon mehrfach gesagt wurde, einfach probieren. Kopfhörerverstärker in AVRs sind sicherlich keine audiophilen Offenbarungen, aber gewiss liegt dort deutlich mehr Dampf an als auf jedem gängigen Mainboard-Sound. Von daher, gerade bei hochohmigen Kopfhörern, sollte sich das durchaus positiv am AVR auswirken, da du nicht so laut aufdrehen und demnach auch nicht so viel "Müll" mitverstärken musst, um einen gewissen Pegel zu erreichen.

Pjack schrieb:
AVR auf jeden Fall per HDMI an den Rechner anschließen.
Die meisten AVR sollen sehr mäßige Kopfhörerausgänge haben...
Hier widersprichst du dir aber astrein selbst. Davon ab: wenn es nur um die Soundausgabe geht, kann man den AVR auch genauso via Toslink oder Coax verbinden - beides bietet der Denon 1911.

SpartanerTom schrieb:
Wenn das verbaute Gehäuse es erlaubt und enstprechend gut verarbeitet ist, sind die meisten Onboard-Chipsätze übrigens so beschaltet, dass das Front-Audio die bessere Leistung für hochohmige Kopfhörer bietet.
Das lese ich gerade tatsächlich zum ersten Mal. Gibt es dafür Belege? Der Signalweg auf dem Mainboard vom Soundchip aus hin zum Audio-Header ist ja nicht unbedingt kürzer als zum I/O-Shield des Mainboards. Davon ab rennst du dann erstmal mit einem 40-60 Zentimeter langen Kabel quer durch elektromagnetische Einstrahlungen von allen möglichen Seiten innerhalb eines Metallkorpus, bis das Signal letzten Endes an der 3,5mm-Buchse ankommt. Rein physikalisch sollte also das I/O-Shield bzw. eben die Slotblende einer dedizierten Soundkarte bessere Ergebnisse liefern, als eine Verkabelung quer durch's Gehäuse bis hin zum Frontpanel.

Bierliebhaber schrieb:
Oft ist für die Kopfhörer z.B. die sog. Ausgangsimpedanz der Ausgänge der AVR zu hoch, was den Klang verfälschen kann.
Äh... mitnichten!

Bierliebhaber schrieb:
Gegen 0 Ohm sollten es heutzutage schon sein.
Du stehst auf Kurzschluss, oder?! Weißt du eigentlich, wovon du da redest?

Bierliebhaber schrieb:
Beyerdynamic dagegen setzt bei dem eigenen Kopfhörerverstärker A20 sogar auf 100Ohm Ausgangsimpedanz, deshalb würde ich mal sagen, dass man mit einem DT990 auch an jedem vernünftigen AVR wenig Einbußen haben dürfte, weil solche Ausgänge schon bei der Konstruktion mit bedacht sind.
Der Hintergrund dieser 100 Ohm seitens Beyerdynamic beim hauseigenen Kopfhörerverstärker ist einfach der, dass du eine möglichst breite Masse an Kopfhörern abfangen kannst und "im Mittel" stehst. Nebst 32 Ohm-Kopfhörern kannst du auch 600 Ohm-Kopfhörer verwenden und hast vermutlich noch genug Dampf auf dem Kessel. Wenn du einen Kopfhörerverstärker auf 32 Ohm Eingangsimpedanz auslegst (intern also mit 32 Ohm) und dann einen 250, 400 oder eben gar 600 Ohm-Verstärker anschließt, wird vermutlich selbst bei voll aufgedrehtem Pegel nur eine mittlere Lautstärke erzielt werden können.

Anders herum ist es natürlich ebenfalls problematisch. Wenn du einen Kopfhörerverstärker, der auf 600 Ohm-Kopfhörer ausgelegt ist, mit einem 32 Ohm-Kopfhörer betreibst, kannst du den Pegel nur um einen µm aufdrehen und dir fliegen bereits die Ohren weg (wenn der Verstärker das überhaupt mitmacht, weil hier schon die Schutzschaltung getriggert werden könnte).

DAS ist der Grund, warum man bei Kopfhörerverstärkern versucht, im Mittel zu liegen - es sei denn, es sind dedizierte und auf einander abgestimmte Systeme, wie z.B. dieser Blödsinn (ja, Blödsinn) von Abyss, Sennheiser und Focal.
 
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Als bedenklich empfinde ich auch die Aussage so vieler von euch, dass man aufgrund des schlechten Ausgangsmaterials sowieso keine Unterschiede feststellen könnte.

Gerade bei schlechtem Ausgangsmaterial wird (so kurios das klingt) das Ergebnis auch um so schlechter, je HÖHERWERTIGER das Equipment wird - da wird nichts mehr verschluckt und geschönt.

Tatsächlich ist es also eher so, dass man bei besserem Equipment umso schneller Fehler bzw. generell schlechte Aufnahmen heraushört und gewillt ist, hochwertiges Quellmaterial zu hören - hierbei rede ich ausschließlich von Musik. Bei Spielesound muss man eben das nehmen, was man bekommt.
 
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DJMadMax schrieb:
Hier widersprichst du dir aber astrein selbst.
Quatsch.
Einen AVR sollte man immer digital anschließen, wenn möglich. Heißt nicht, dass man darüber dann auch den besten Kopfhörersound erhält.
 
SpartanerTom schrieb:
@DJMadMax: Ich bin so frei auf den von @cvzone geposteten Link aus #9 zu verweisen:

https://www.igorslab.de/realtek-alc...om-groesseren-alc1220-wirklich-unterscheidet/

P.S. Yaaay Post Nummer 2000
Thx, sehr interessante Findung vom Igor, tatsächlich!
Ich zitiere ihn hier mal:
Der Kopfhörerverstärker an Port-D (Front-Panel) ist ein sogenannter Kondensator-freier Anschluss, der einen externen Koppelkondensator überflüssig macht und für weniger Verzerrungen sowie weniger Pop-Effekte sorgt. Dieser Kopfhörerverstärker an Port-D hat eine satte Ausgangsspannung von bis zu 2,1 Veff und kann hochohmige Kopfhörer (bis zu 600 Ω) betreiben, was beim ALC1200 so nicht geht.
Das mag nun für den TE hier etwas zu tief in's Detail gehen, aber tatsächlich scheint das wohl eine Eigenheit neuerer Onboard-Soundchips (ausschließlich ALC 1220? Beim ALC 1200/887 ist es ja nicht der Fall laut Igor) zu sein, dass hier auf dem separaten Ausgang für's Frontpanel mehr Dampf und zugleich weniger Bauteile im Signalweg hängen. Wirklich spannende Sache :)
 
Ich muss zugeben, dass ich mich mit der Thematik mit dem Front-Panel nur in begrenztem Rahmen beschäftigt hatte. Ich bin wohl fälschlicherweise davon ausgegangen, dass es mittlerweile weiter verbreitet ist.

Konkret stellte sich bei mir die Frage ob es sich lohnt die alte Xonar DGX mit in mein neues System mitzuschleppen (inklusive der diversen Treiber Wehwehchen). Und da ich dann subjektiv für mich keinen Unterschied zwischen dem ALC1220 und der Xonar DGX wahrgenommen habe, habe ich die Soundkarte letztlich weggelassen.
 
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Pjack schrieb:
Quatsch.
Einen AVR sollte man immer digital anschließen, wenn möglich. Heißt nicht, dass man darüber dann auch den besten Kopfhörersound erhält.
Ich habe nie etwas anderes behauptet. Du hingegen sagst "Auf jeden Fall den PC an den AVR anschließen" und im Satz danach "Der Kopfhörerverstärker des AVR ist mäßig."
Ja, wie jetzt wie ^^
 
ghecko schrieb:
Wenn er noch nicht da ist: Es macht keinen Sinn sich einen AVR zuzulegen, nur um damit einen Kopfhörer zu betreiben. Dafür gibt es bessere Lösungen.
Kommt darauf an was man will. Ich betreibe eigentlich am liebsten meinen Sennheiser HD270 immer noch über einen über 20 Jahre alten Onkyo TX8210R. Bisher keinen vergleichbar guten Kopfhörerausgang/Verstärker gefunden.

Bei der Suche und Tests über 2 Jahre hatte ich einiges(Kopfhörer von Sennheiser, Bayerdynamic, Audiointerface von Focusrite, Shiit Magni Amp, Evga NU Soundkarte etc.) was mich alles nicht zufrieden stellte und bin jetzt bei den Sony XM3 gelandet.
Nebenbei hatte ich mich da auch nochmal genauer mit "Surround" bei Kopfhöreren beschäftigt wo sich zeigte, dass weiterhin nichts über qualitativ gutes Stereo geht was dann eben wie "Surround" klingt. Da reicht mir aber bisher das Wireless Xbox Headset für Spiele.

Es sei genannt ich habe zwar einen audiophilen Touch, kann genau sagen ob etwas 128, 256, 320 mp3 oder besser ist weswegen meine mind. Anforderung auch Flac/lossless ist, aber über Kopfhörer geht es mir mehr um Spaß und definierte laute starke Bässe. Weswegen ich früher auch bei dem HD270 landete weil andere nur Wochen oder Tage meiner Belastung aushielten. ;P

Bei der Lautsprecherausgabe landete ich bei einem Denon AVRX1000 der an GPU per HDMI dran ist, woran 50eur/Paar Materialkosten Vifantastisch Wandlautsprecher dran hängen. Brauchte zu der Zeit neue Lautsprecher und was man so bekam/ich mir leisten konnte war ich nicht bereit für die Qualität/Leistung zu zahlen. Womit ich eine Qualität erreichte die fast wie vom Kopfhörer(auf natürlichen Einstellungen) klingen bis auf die ganz tiefen Bässe. Dafür habe ich aber atm. einen Zyklob-Sub 2. Damit habe ich auch fast meine ganze Musik noch einmal neu entdeckt.
 
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c[A]rm[A] schrieb:
Kommt darauf an was man will.
Du betreibst also (an deinem PC?) einen Turm aus Onkyo TX8210R für die Kopfhörer und dazu einen Denon AVRX1000 für zwei kleine TMLs?

Diese alten KH-Ausgänge kenne ich, die hängen meistens mit Vorwiderständen direkt an der Endstufe und sind je nach KH nicht sehr linear, klingen aber oft spektakulär. Fürs Tonstudio nicht zu gebrauchen, für spaßiges Hören kann man das machen. Gehör und KH sind dann halt schnell durch. "Gut" definiere ich anders.
Davon wirst du aber in aktuellen Geräte nichts finden. Da geht die Marge eher von "traurig" bis "okay".

Was du da machst ist vor allem eine Menge Energie verbraten.
 
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