DT 990 Pro am Receiver sinnvoll?

DJMadMax schrieb:
Äh... mitnichten!


Du stehst auf Kurzschluss, oder?! Weißt du eigentlich, wovon du da redest?



Ja, weiß ich. ;)

Auch wenn es bisschen Off-Topic ist: Ich habe unterwegs bis ich meine Etymotics gekauft habe z.B. lange mit Multi-BA-IEM gehört, bei denen oft eine Ausgansimpedanz von nahezu 0 Ohm Pflicht ist. Hab z.B. mal die UE900 an meiner Essence STX mit (wenn ich mich Recht entsinne) ~10 Ohm gehört und das klang grausam.
Kannst dich ja mal z.B. bei Fiio durch die DAP klicken. Ich nutze nur einen günstigen M3 Pro, der wird mit <0,3 Ohm Ausgangsimpedanz angegeben. Daheim habe ich einen Meier Audio Corda Jazz, der mit <0,1 Ohm angegeben wird. Auch das iPhone 4 war damals sehr beliebt bei Audiophilen, weil es eine sehr geringe Ausgangsimpedanz in diesem Bereich hatte und es kaum DAPs gab, die da mithalten konnten.
Bei großen Büglern spielt das alles keine große Rolle, das stimmt, aber der Frequenzgang wird bei empfindlicheren Multi-BA-IEM teilweise schon ab 1 Ohm verschoben. Aber nicht gleichmäßig, da die unterschiedlichen Treiber (wenn ich mich recht entsinne) auch unterschiedlich auf verschiedene Ausgangsimpedanzen reagieren. Was das ganze so ärgerlich und niedrige Ausgangsimpedanzen alternativlos macht, weil es sonst den Frequenzgang im Zweifel komplett zerhaut.
JEDER der IEM nutzt wird dir sagen, dass man für sehr viele davon eine möglichst niedrige Ausgangsimpedanz von <0,1 Ohm braucht. Das kann man überall nachlesen, und jeder Hersteller baut seine Geräte dementsprechend.

Umgekehrt funktionieren alle meine Bügler bei den <0,1 Ohm meines Corda Jazz absolut top und klingen mMn auch noch einen Tick besser als mit der Essence STX (auch der DT880, weshalb es beim DT990 ähnlich sein dürfte). Aber der Unterschied ist absolut marginal, gerade im Vergleich zu besagten Multi-BA-IEM.

Und weil alle Kopfhörer (mWn, man möge mich korrigieren) mit <0,1 Ohm gut laufen, aber einige nicht mit >1 Ohm, bauen Fiio usw. ihre Geräte eben so.


Bei den Beyerdynamic hast du natürlich Recht, aber das ergibt sich aus dem, was ich geschrieben habe. Die Hörer sollen auch an Vollverstärkern oder AVR gut klingen, weshalb sie nicht auf eine geringe Ausgangsimpedanz angewiesen sein dürfen, weshalb auch der KHV ein "Allrounder" sein kann. Deshalb muss sich OP ja auch keine Gedanken machen, Beyer sind pflegeleicht und laufen meist einfach.
 
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Bierliebhaber schrieb:
JEDER der IEM nutzt wird dir sagen, dass man für sehr viele davon eine möglichst niedrige Ausgangsimpedanz von <0,1 Ohm braucht. Das kann man überall nachlesen, und jeder Hersteller baut seine Geräte dementsprechend.
Ich gebe zu, mir war bis dato nicht bewusst, dass es derart ausgelegte Kopfhörerverstärker überhaupt gibt, wobei ich IEM (also In Ear Monitoring) nicht als Kopfhörer ansehe. Es würde vermutlich niemand auf die glorreiche Idee kommen und seine In-Ears an einem waschechten Shiit zu betreiben. Anders herum steckt vermutlich auch niemand seine 600 Ohm-Kopfhörer an den iPod und wenn doch... naja, beide Varianten sind gewiss nicht verboten, aber dass hier in eben beiden Fällen kein optimales ergebnis herauskommen kann, sollte auch klar sein.

Überleg alleine mal, welchen Unterschied du rein baulich bei beiden Kopfhörervarianten hast. Der Eine ist winzig klein, praktisch immer ein ultra leicht aufgehängter Breitbänder mit nahezu null xmax / Peak to Peak. Der Andere hat im direkten Vergleich eine geradezu gewaltige bewegte Masse, die auch erst einmal in Bewegung gesetzt (und mit entsprechendem Dämpfungsfaktor unter Kontrolle gehalten) werden will.

Von daher irritierte mich deine erste Aussage etwas, aber in Verbindung mit eben dafür gedachten In-Ears gebe ich dir gern Recht.

Ich kenne aber auch niemanden, der freiwillig mit In-Ears spielt oder gar "genüsslich" Musik hört. Selbst mit hochwertigen Over-Ears fällt mir die Vorstellung von "genüsslich Musikhören" schwer ^^
 
@ghecko
Genau bzw. inzwischen mehr die Sony XM3 aber der Denon läuft meistens mit bis zu 5.1 und für den Sub einen Minidsp und noch eine Endstufe. Also eher ein 3er Turm. ;P
Will aber schon länger, wenn ich es gerade nicht so "saftig" brauche, einen kleinen D-Amp in Stereo per Bluetooth nutzen. Das müsste ich endlich nur mal aufbauen, nachdem ich endlich eine nicht unverschämt teure Lösung fand die Frontlautsprecher umzustöpseln ohne größere Verluste.
 
also...
so wie ich das im Schaltplan sehe, werden beim Denon tatsächlich nicht (wie ansonsten bei AVR üblich) die LS Endstufen für den KH Ausgang angezapft, sondern da ist ein KHV in einem "Mega Käfer" integriert. Allerdings liegen auch hier 470Ohm in Reihe.
Egal wie man es dreht oder wendet, man kommt nicht auf eine niedrigere Ausgangsimpedanz als diese 470 Ohm. Ein "idealer" KHV liegt bei Null. Nun hängt es vom KH ab, wie er darauf reagiert. Gerade die Beyer werden dadurch meist etwas zahmer (Beyer Peak). Die (teuren) Beyerdynamic KHV kann man daher sogar umschalten, von "gut" (nahe 0 Ohm) auf "extra für Beyer KH" mit 100 Ohm im Ausgang.

wie gesagt, alles nicht targisch, aber wenn man nicht völlig taub ist, dürfte man nur alleine wegen der völlig unterschiedlichen Ausgangsimpedanzen einen Unterschied hören. Der wird vermutlich größer sein als der ganze DAC Quatsch ;)

weiterhin ist zu beachten (wenn man denn über die Unterschiede, speziell Auflösung, Sample-Rate, DAC usw. diskutieren will):
wenn der AVR nicht im Pure/Direct Modus betrieben wird, also noch irgendeine KLangbeeinflussung aktiv ist und sei es nur Höhen/Bässe, dann wandelt er alle analogen Signale eh erst nach digital und macht die digitale Verarbeitung.
Bekommt er digitale Signale, wandelt er die in MAXIMAL 48kHz um, mehr kann Audyssey nicht.
Natürlich gibt es trotzdem Experten, die ganz klar heraus hören, dass es sich um 192kHz/24bit FLAC handelt, obwohl die auf 48kHz runter gerechnet wurden, der Glaube versetzt bekanntlich Berge ;)
 
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DJMadMax schrieb:
Ich habe nie etwas anderes behauptet. Du hingegen sagst "Auf jeden Fall den PC an den AVR anschließen" und im Satz danach "Der Kopfhörerverstärker des AVR ist mäßig."
Ja, wie jetzt wie ^^
Pjack sagte er solle den Receiver aufjedenfall per hdmi, anstatt klinke, anschließen um den avr die d/a Wandlung übernehmen zu lassen.

Und ja er hat Recht, die meisten avr haben keinen separaten KHV sondern greifen einfach den verstärker ab was in enorm hoher Ausgangsimpedanz resultiert, die Ausgangsimpedanz eines KHV sollte immer möglichst nah an 0 sein, ansonsten wird der frequenzverlauf des Kopfhörers teils massiv verzerrt, vor allem im Tiefton.

Die beyers sind da allerdings relativ unempfindliche, weil Beyerdynamic selbst auf 100ohm soundet.

Das eine (Wandlung über PC oder avr) und das andere (mieser KHV) hat aber nichts miteinander zu tun.
 
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DJMadMax schrieb:
Du hingegen sagst "Auf jeden Fall den PC an den AVR anschließen" und im Satz danach "Der Kopfhörerverstärker des AVR ist mäßig."
Ich sage: wenn AVR an den PC, dann per HDMI. Und, dass ein AVR in der Regel nicht so prallen Sound am Kopferhörerausgang liefert. Heißt ja aber nicht, dass man es nicht versuchen kann. Oder vllt. will er den AVR auch nicht ausschließlich nur für den Kopfhörer anschließen, hat er ja so auch nicht geschrieben.
 
@DJMadMax

Naja, Shiit hat auch KHV mit sehr niedrigohmigen Ausgängen im Angebot, der Magnius z.B. mit auch annähernd 0 Ohm. Da kann man ausgezeichnet IEM dran betreiben, da spricht nichts gegen.
IEM haben heute nicht zwangsläufig mit Monitoring zu tun, sondern sind heute generell die Standard-In-Ears im höherpreisigen Segment. Viele IEM sind trotz des Namens gar nicht fürs Monitoring, sondern zur Unterhaltung ausgelegt. Sind auch übrigens dann oft keine Breitbänder mehr, sondern haben Balanced Armature-Treiber, die zwar technisch überlegen sein können, aber nur geringere Frequenzbereiche abdecken, weshalb man oft 3 oder auch gerne deutlich mehr davon pro Seite einsetzt. Da sind niedrigohmige Ausgänge dann besonders wichtig.
Mit meinen UE900 (4 Treiber, davon 2 als Tieftöner, pro Seite) habe ich sehr gerne auch am Rechner und damit am Corsa Jazz gehört (der preislich und qualitativ über allen Shiit liegen dürfte), weil die mMn in mir wichtigen Bereichen (z.B. Auflösung) allen mir bekannten Büglern im gleichen Preisbereich überlegen war, bauartbedingt konnte aber dafür die Bühne nicht ganz so überzeugen. Geschmackssache. Aber am "fetten" Corda sind die erst richtig aufgeblüht.
Höre auf jeden Fall gerne mit IEM Musik, wenn es mal reicher instrumentalisiert ist. Orchestermusik oder Progressive Rock/Metal, so die Ecke. Da ziehe ich bessere Auflösung besserer Bühne vor. Und gerade unterwegs geht da eh kein Weg dran vorbei, die Verbindung aus meist sehr gutem passiven NC und dem potentiell überragenden Klang ist unschlagbar. Und spätestens wenn man dann vierstellige Summen ausgibt und sich Teile wie die UERM gönnt müssen sich Bügler oder Lautsprecher schon sehr anstrengen, um da mitzuhalten, wenn es um neutrale gut auflösende Wiedergabe von Musik geht.


Wenn das mit der Schaltung von @Mickey Mouse stimmt würde ich dann tatsächlich Onboard vorziehen, wobei wie gesagt probieren über studieren geht. Auch die Klang"verfälschung" kann ja je nach Geschmack gefallen.
 
-Rayz- schrieb:
Würde es klanglich Sinn machen, das Headset an einen Denon 1911 anzuschließen oder würde man Unterschiede eh kaum wahrnehmen?
Ohne die Impedanzen deiner beiden Ausgänge zu kennen, könnte es einen kleinen Unterschied in der Abstimmung geben. Siehe hierzu den Test auf DIY Audio Heaven (Messungen beziehen sich auf die 250 Ohm Variante).

The tonal balance hardly changes when the DT990 is connected to a higher output resistance amplifier. The resonance frequency is around 120Hz resulting in a just very slightly warmer sound.
 
Bierliebhaber schrieb:
am Corsa Jazz gehört (der preislich und qualitativ über allen Shiit liegen dürfte)
Leider nein. Technisch ist der Corda Jazz ziemlicher Müll und wird von jedem aktuellen 100€ amp (jds Labs Atom, schiit magni heresy, topping l30) überrundet.

Ausser du meinst wirklich einen Opel Corsa Jazz, der ist natürlich preislich deutlich über allen schiit Produkten, qualitativ nicht unbedingt.
 
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Mickey Mouse schrieb:
Allerdings liegen auch hier 470Ohm in Reihe.
Gute Info, würde im Falle des DT990 bedeuten: http://reference-audio-analyzer.pro...0000&id2=565&idav2=4.5&idar2=80&idac2=1000000
OnBoard Sound ist mit 80Z anzunehmen, moderner KHV mit 0Z.
Mit dem AVR ca. 1,5dB Anhebung im Bassbereich gegenüber dem Ausgang vom Mainboard. Definitiv hörbar, ob das gefällt soll jeder selbst entscheiden.

DuckDuckStop schrieb:
qualitativ nicht unbedingt.
Also komm, zumindest der Corsa B war/ist eine brauchbare Karre. Und heute nicht teurer als viele Produkte von Schiit :)

Was man an dieser Stelle nicht vergessen darf ist der Stromverbrauch des AVR, du kannst mit 40-50W im Idle rechnen. Der frisst dir die Haare vom Kopf, so ziemlich der ineffizienteste Weg einen Kopfhörer zu betreiben, schon nach ein paar Jahren wäre es billiger einen guten dedizierten KHV zu kaufen.
 
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@Bierliebhaber
Mit der Bühnenbreite sprichst du ein generelles Problem an, das ich mit Kopfhörern jeglicher Art habe. Da scheine ich vom heimischen Setup einfach zu sehr verwöhnt zu sein, bzw. hat mich auch die Lehrzeit im Bereich des Car HiFi dorthin massiv beeinflusst, dass die Bühne (die nunmal im Auto unheimlich schwer ordentlich zu realisieren ist) das A und O für handgemachte Musik darstellt. Da kann's ruhig mal Patzer im Frequenzgang geben, einen zu muffeligen Hochton, fehlende Grob- oder Feindynamik, aber wenn die Bühne schmal und einfach nur ein Haufen Matsch aus "allem und nichts" ist, dann macht Musik einfach keinen Spaß, egal mit welchem Equipment.

Aber: Bei Lautsprechern (gegenüber Kopfhörern, egal welcher Bauart entstammend) kommt es keinesfalls primär auf den Kaufpreis der Lautsprecher bzw. des gesamten Equipments an, sondern primär auf die Raumakustik und anschließend den Willen des Hörers, sich mit dieser und gleichzeitig mit der perfekten Aufstellung und Positionierung (Abstrahlwinkel) der Lautsprecher zu beschäftigen.

Bisher habe ich tatsächlich nur zwei Setups gehört, die mir bühnentechnisch besser gefielen als mein eigenes hier zuhause und das eine bestand im Kern aus Infinity Kappa 9A, Vincent Röhrenverstärker und einer Armada an 18" Strokern (Push-Pull, 8 vorne, 8 hinten). Das ist meine persönliche Referenz, an der ich mich bei meinem Freund immer messen muss ^^ Das zweite Setup bestand aus zwei Rotel Michi M8-Endstufen sowie Focal Stella Utopia-Lautsprechern (ja, die 100.000 Euro-Teile mit ohne Bass ^^). Dieses Setup war klanglich sehr eigen, hatte zwar eine Bühnenbreite, die nicht von dieser Welt zu sein schien, aber der Rest war enorm gewöhnungsbedürftig und auch nach längerer Hörzeit konnte ich mich damit nicht wirklich identifizieren. Unterm Strich gut so, denn finanziell wäre das kein Setup, das für mich a) jemals greifbar, noch b) vom Gewissen her erstrebenswert wäre ^^

Darüber hinweg muss ich sagen, dass mein eigenes Setup klanglich weit über dem liegt, was ein weiterer Freund mit seinen B&W Nautilus erzeugen kann, was angesichts deren Preis von über 12.000 Euro (das Paar, immerhin) schon recht traurig wirkt.

Ohne genau auf die Komponenten einzugehen, beliefen sich die Kaufpreise (alles gebraucht) meines Equipments auf:
Lautsprecher: 150 Euro
Verstärker: 300 Euro
Plattenspieler: 50 Euro
Tonabnehmer für Plattenspieler: 150 Euro
Kabel + Bananas: 50 Euro

Die Bananas (wenn, dann NUR Hohlbananas, bloß nicht die mit Federklemmen nehmen!) kann man sich generell zuhause sparen. Da ich jedoch enorm viel am System herumteste und Komponenten tausche, ist es bei mir definitiv sinnvoll.

Nächste Investition bei mir ist übrigens ein MM/MC-PreAmp. Auch hier suche ich wieder nach dem biggest Bang for the Buck, wobei es wohl schwer sein wird, etwas Vergleichbares zum ProJect DS zu finden. Das Teil ist wirklich unverschämt gut für's Geld.
Ergänzung ()

3125b schrieb:
schon nach ein paar Jahren wäre es billiger einen guten dedizierten KHV zu kaufen.
Noch vor ein paar Monaten hatte ich eine ProJect HeadBox S abzugeben. Habe ihn selbst nur kurz getestet gehabt, besonders für hochohmige Kopfhörer wäre der eher nichts gewesen, aber ich war generell überrascht, dass er trotz seiner analogen Bauweise selbst bei vollem Pegel exakt NULL Grundrauschen aufwies. Wenn man da also günstig etwas sucht, für ca. 50-60 Euro gebraucht kann man das definitiv mal probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
DuckDuckStop schrieb:
Leider nein. Technisch ist der Corda Jazz ziemlicher Müll und wird von jedem aktuellen 100€ amp (jds Labs Atom, schiit magni heresy, topping l30) überrundet.

Ausser du meinst wirklich einen Opel Corsa Jazz, der ist natürlich preislich deutlich über allen schiit Produkten, qualitativ nicht unbedingt.


Der Jazz ist anders, aber nicht zwangsläufig schlechter und teils ein Produkt seiner Zeit, ist ja fast schon uralt das Teil. Hier hat Jan Meier das dargelegt, ich nehme mal an auf das Review in dem Threads spielst du an? Als Leisehörer und einer, der auch ab und zu mal IEM mit dem Ding nutzt wäre er zumindest nach seinen Ausführungen für mich besser als "konventionell" konstruierte KHV.
Wie auch immer, "damals" gab es wenn ich mich Recht entsinne hierzulande kaum Alternativen außer Selbstlöten und die Nachteile treten erst auf wenn das Gehör eh schon geschädigt wird...
Wichtig war mir vor allem, dass ich mit den UE900 auch daheim hören konnte, das hat er für mich mit Bravour erledigt.


@DJMadMax
Das ist dann wiederum eine Welt die ich so gar nicht kenne. Was viel besseres als meine 300€ Selbstbauboxen habe ich noch nicht hören können, deshalb will ich nicht darüber urteilen, was da möglich ist. Was die Bühne betrifft finde ich aber die großen Breitbänderhörner meines Vaters (auch Selbstbau, aber nochmal günstiger) schon ziemlich knorke. :D Aber meinen Nachbarn zuliebe bleibe ich bei Kopfhörern.
 
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Doch, technisch ist er nachgewiesen schlechter, natürlich liegt das unter anderem daran, dass er mittlerweile "alt" ist, aber eben auch an der Architektur selbst.

Ist ja schön, dass der Hersteller selbst schreibt "Jaaaaa, aber bei 50mv ist er super". Hilft einem nur leider nicht wenn die Leistung dann nicht reicht um anspruchsvolle Kopfhörer vernünftig anzutreiben.

Bei genügsamen Kopfhörern mag das kein Problem sein, aber dann kann man genauso gut zu nem modernen KHV greifen der immer gut performt.

Aber du hast natürlich recht, "damals" war es schwierig in Europa gute und günstige KHV zu bekommen. Die Situation hat sich erst in den letzten Jahren deutlich gebessert.
 
Bierliebhaber schrieb:
wäre er zumindest nach seinen Ausführungen für mich besser als "konventionell" konstruierte KHV.
Nicht wirklich. 50mV SNR ist durch die ungewöhnliche Schaltung gut und die Ausgangsimpedanz niedrig, aber nicht so gut wie moderne KHVs um die 100€ (oder selbst das 10€ Apple Dongle). Und er ist auch nicht besonders leistungsfähig, besonders in Hinblick auch die zunehmend populäreren Magnetostaten.
Der ist heute einfach zu teuer, der Topping L30 etwa ist in jedem erdenklichen Fall überlegen.
 
Mit der Bühnenbreite sprichst du ein generelles Problem an, das ich mit Kopfhörern jeglicher Art habe. Da scheine ich vom heimischen Setup einfach zu sehr verwöhnt zu sein, bzw. hat mich auch die Lehrzeit im Bereich des Car HiFi dorthin massiv beeinflusst, dass die Bühne (die nunmal im Auto unheimlich schwer ordentlich zu realisieren ist) das A und O für handgemachte Musik darstellt. Da kann's ruhig mal Patzer im Frequenzgang geben, einen zu muffeligen Hochton, fehlende Grob- oder Feindynamik, aber wenn die Bühne schmal und einfach nur ein Haufen Matsch aus "allem und nichts" ist, dann macht Musik einfach keinen Spaß, egal mit welchem Equipment.
ja und nein...
die Bühne entsteht auf Basis des Timings.
da spielen einerseits die Wiedergabegeräte (LS, K) und deren Technik rein aber natürlich auch "wie" der Schall von dort bis zum Ohr kommt, inkl. des Gehörgangs selber!
hat man die Schallquelle direkt am/auf/im Ohr (KH), dann kommt es in erster Linie darauf an, wie der Schallwandler den Schall ins Ohr "einspeist".
nimmt man Lautsprecher, dann kommt es mehr auf den Raum an, aber eben auch noch wie die LS abstrahlen und natürlich (s.o.) wie das "Timing" der LS ist.

ein wahrer (ich schwöre!!!) Schwank aus meiner "Jugend":
in einem Cabrio habe ich ein 2-Wege System aus Exact M18W und Xetec T28 per DSP AMP mit entsprechenden Möglichkeiten die Filter/Flanken/LZK einzustellen "richtig gut eingestellt". Also alle Chassis immer paarweise auf weniger als einen Zentimeter.
das ganze war im Hochsommer, Dach offen, Temperaturen dürften >>30° gewesen sein.

ein halbes Jahr später bin ich dann mit diesem Auto aus der halb offenen Tiefgarage bei -5° los gefahren, es lief Diana Krall und ich habe mir überlegt, warum das so sche*** klingt?!?
Diana stand nicht wie gewohnt genau in der Mitte auf dem Armaturenbrett sondern war merkwürdig verzerrt.

erst dachte ich, dass da etwas kaputt sein muss. Oder doch zu kalt?
nee: ganz einfach Physik!!!
Schallgeschwindigkeit bei -5°: 328m/s, bei 35° 352m/s
um 2m Differenz auszugleichen (z.b. zwischen HT-Links in der A-Säule und TMT-rechts unten in der Tür) braucht man bei -5° 6ms, bei 35° aber nur 5,68ms. Diese 0,32ms entsprechen bei -5° aber 10cm Differenz!

und genau DAS ist auch der Vorteil von einem Auto bei der Bühnendarstellung!
man sitzt fest an einem Platz und selbst die Kopfbewegung ist minimal. Das macht die gute Bühnendarstellung in einem Auto (wenn man es denn richtig macht!) erst möglich.

das o.g. Setup war "richtig gut" aber mit gerade mal ca. 1000€ nicht wirklich teuer!

Aber: Bei Lautsprechern (gegenüber Kopfhörern, egal welcher Bauart entstammend) kommt es keinesfalls primär auf den Kaufpreis der Lautsprecher bzw. des gesamten Equipments an, sondern primär auf die Raumakustik und anschließend den Willen des Hörers, sich mit dieser und gleichzeitig mit der perfekten Aufstellung und Positionierung (Abstrahlwinkel) der Lautsprecher zu beschäftigen.

auch hier ein klare JAIN!
wenn man den vollen Frequenzbereich wiedergeben möchte, dann kommt man nicht an Mehrwege LS vorbei. Und wenn die das richtige Timing haben sollen (s.o.) dann braucht es eine sehr gute Weiche. Die kann man aber selbst für 2-Wege nicht "billig" bauen. Klar, je "kleiner" (Leistung) die LS sind, desto dünner können die Kupfer SPulen werden und kosten entsprechend weniger. Aber wenn man ein "normales Mittelmaß" ansetzt, dann kann man das nicht für 100€ bauen

ich gehe jetzt nicht auf jeden Punkt weiter ein.
im Prinzip gebe ich dir Recht, man muss das aber imme rin den entsprechenden Kontext setzen!
als Beispiel:
du kannst mit zwei Breitbändern für 10€ eine hervorragende Bühnendarstellung erreichen (ich bin Breintbänder Fan ;) ), die sich mit 10k€ LS messen kann.
aber die können nicht wirklich linear und vor allem nicht laut.
du kannst eine 4-Wege Bumm-Bumm Box für 100€ basteln, die richtig laut kann. Die kann aber weder Bühne, Linear, Klirr...

oder kurz: willst du "ordentlichen Pegel" UND Bühne UND Linear UND wenig Klirr, dann wird es teuer!
 
3125b schrieb:
Nicht wirklich. 50mV SNR ist durch die ungewöhnliche Schaltung gut und die Ausgangsimpedanz niedrig, aber nicht so gut wie moderne KHVs um die 100€ (oder selbst das 10€ Apple Dongle). Und er ist auch nicht besonders leistungsfähig, besonders in Hinblick auch die zunehmend populäreren Magnetostaten.
Der ist heute einfach zu teuer, der Topping L30 etwa ist in jedem erdenklichen Fall überlegen.


Dann hat der Zahn der Zeit wohl ein wenig an ihm genagt...
Ich kann mich dunkel entsinnen, dass die Auswahl entsprechender KHV damals (2011/12 müsste das gewesen sein) sehr klein war. Der O2 von NwAvGuy war damals ziemlich beliebt, aber den musste man zu dem Zeitpunkt noch selbst zusammenlöten, wenn ich mich recht entsinne. Und NwAvGuy schreibt in seiner Beschreibung sogar, dass es kaum gute KHV mit einer Impedanz von unter 2 Ohm gibt... :D
Deshalb habe ich damals einfach bei einem Angebot zugeschlagen und es bis heute nicht bereut. Immerhin höre ich selbst in der niedrigen Gain-Einstellung mit meinen am schwersten anzutreibenden Hörern (K7XX) nie lauter als 10/11 Uhr. Hörbar zu rauschen fängt er erst in der hohen Einstellung deutlich nach 12 Uhr an, und dann wird man taub.
Magnetostaten stehen aber auch irgendwann mal auf der Liste. Aber da mache ich mir keine Sorgen. Der Wirkungsgrad des K7XX liegt meines Wissens nach bei 93dB. Ein HE-400i z.B. liegt da auch, ein LCD-2 auch, ein Sundara bei 94dB, ein HE-1000SE sogar bei 96dB... muss ja nicht gleich ein HE-6 oder einer der anderen 83dB-Geschosse sein.:D
 
So hab es mit dem Receiver getestet - bin mir nicht sicher ob der Unterschied den ich GLAUBE zu hören von Vorteil ist.
Ist es normal dass ich als Format nur 16 bit 44100Hz angeben kann? Direkt am Mainboard kann ich zumindest 32 Bit und 48000Hz einstellen.
Auch finde ich es seltsam, dass ich nur dann Sound habe, wenn ich mein Display um die neue HDMI Anzeige erweitere. Keine Ahnung ob das eine Win11 Eigenheit ist..
 
Wenn du den avr per hdmi anschließt ist das ganz normal dass du das Display erweitern musst, sonst wird er nicht erkannt.

Bzgl Abtastrate sehe ich da je nach avr auch kein Problem, wenn der avr "nur 44,1 kann dann ist das so.
 
DJMadMax schrieb:
Gerade bei schlechtem Ausgangsmaterial wird (so kurios das klingt) das Ergebnis auch um so schlechter, je HÖHERWERTIGER das Equipment wird - da wird nichts mehr verschluckt und geschönt.

Tatsächlich ist es also eher so, dass man bei besserem Equipment umso schneller Fehler bzw. generell schlechte Aufnahmen heraushört und gewillt ist, hochwertiges Quellmaterial zu hören - hierbei rede ich ausschließlich von Musik. Bei Spielesound muss man eben das nehmen, was man bekommt.

Unabhängig davon, wie der TE seinen Kopfhörer dann schlussendlich betreiben wird, stimme ich dem Statement von @DJMadMax zu. Ich habe unlängst bei einem Kumpel die Kombination aus einem Sennheiser HD 820 Kopfhörer und einem SPL Phonitor xe + DAC768 Kopfhörerverstärker hören dürfen. Ich war zugegebenermaßen nie ein Fan von Sennheiser, aber mit dem HD 820 könnte ich es definitiv werden, wäre da nicht der Preis... Der KHV von SPL ist auch ein extravaganter Zuspieler für den HD 820, der diesen 300 Ohm Kopfhörer souverän bei exzellentem Klang antreibt.

Nun aber zum Punkt: Noch nie zuvor habe ich schlechtes Quellmaterial von Audiodateien entlarvender wahrnehmen können als mit dieser Kombi aus KH/KHV. Da hörte sich mies produzierte Musik eben auch dementsprechend an, wohingegen mir gut "gemasterte" Tracks sofort als Ohrenschmaus auffielen.

Gehört habe ich quer durch den Garten der Genres, allerdings lag mein Schwerpunkt auf Klassik und Jazz.
Zum Einsatz kamen Dateien im FLAC Format und diverse CDs, deren Player via Toslink am KHV hing.

https://geizhals.de/sennheiser-hd-820-schwarz-a1762637.html
https://geizhals.de/spl-phonitor-xe-dac768-verschiedene-farben-a2494896.html
 
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@Cyberskunk77
Wir (also ich mit dem Freundeskreis) sind mittlerweile sogar dazu übergegangen, bei Schallplatten (jaja, das gute alte Vinyl ^^) die einzelnen Releases durchzutesten. Es ist schon verblüffend, wie z.B. die Dire Straits Brothers in Arms First Press-CD im Vergleich zur First Press Vinyl, zur MFSL-Vinyl und dann zur Half Speed Recording-Vinyl klingt, wobei hier die Reihenfolge klanglich von "schlecht" nach "gut" von mir aufgeschrieben wurde - was aber nicht heißt, dass die Original-CD (kein Remaster) der Brothers in Arms schlecht ist. Im Direktvergleich zu den drei Plattenvarianten (und besonders eben zur Half Speed Recording) ist es aber dennoch ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Damit will ich aber nicht sagen, dass jeder ausnahmslos auf so etwas achten soll und muss. Es ist vollkommen legitim, in diesem ganzen audiophilen Gedöhnse nicht so tief abzudriften und einfach nur Musik zu hören, ohne es zu überanalysieren. Dennoch schadet es nicht, sich einfach mit gewissen Gegebenheiten vertraut zu machen. Fakten wegzuignorieren oder zu versuchen, wild darüber zu diskutieren, macht eben noch weniger Sinn.
 
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